Beiträge von Nyan-Kun

    Zunächst mal gibt es unterschiedliche Arten von Filmen zu Animeserien.


    Ich nenne mal als Ergänzung weitere Arten von Filmen zu Animeserien neben den hier bereits thematisierten Compilation-Filme.


    - "Blockbuster-Filme": Ist jetzt kein "offizieller" Begriff, aber ich wusste grade nicht wie ich diese Filme sonst nennen sollte. Erfolgreiche Animeserien bekommen kurz oder lang auch ihre (großen) Kinofilme. Beispiele wären da "One Piece", "My Hero Academia" oder "Detektiv Conan". Im Gegensatz zur Serie haben die ein merklich größeres Budget, was sich in den besseren Animationen widerspiegelt. Gerne wird es da auch actiongeladener. Die Filme erzählen jeweils unabhängig von der Serie nochmal eigene Geschichten, die in der Regel Non-Kanon sind. Natürlich sind diese Filme für die Verantwortlichen eine weitere Möglichkeit, um nochmal mehr Geld aus dem Franchise zu schöpfen. Für Die Fans ist das aber auch eine gute Möglichkeit die Animeserie welche sie daheim gerne verfolgen in Filmformat auch mal auf der großen Leinwand zu erleben.


    - Fortsetzungs-Filme: Hin und wieder kommt es schon mal vor, dass man sich entscheidet eine Animeserie mit weiteren Filmen anstatt einer weiteren Serienstaffel fortzuführen (z.B. Demon Slayer) oder die Animeserie mit einem finalen Film abzuschließen oder zu beenden (z.B. Haruhi Suzumiya oder die erste Fullmetal Alchemist Serie). Bin da selber unschlüssig was ich davon halten soll. In der Regel hab ich es lieber, wenn eine Serie auch als solche abgeschlossen wird. Die betreffenden Filme an sich sind aber sehr gut gemacht. Interessant finde ich den Weg welchen "Made in Abyss" eingeschlagen war. Erst kam die erste Staffel. Dann der Film "Seelen der Finsternis" welche die Geschichte fortführt ehe dann später Staffel zwei folgte. Der Film war in dem Fall das Bindeglied zwischen beiden Staffeln.

    Dramaturgisch war die Entscheidung die Geschichte zwischen Staffel 1 und 2 in einem Kinofilm zu erzählen wie ich fand durchaus richtig gewesen.


    - Fanservice: Manches Mal möchte man den Fans einen Zugabe oder Bonus geben. Dann werden zusätzlich zur Serie noch OVAs gemacht, welche weitere Geschichten aus der Welt der Serie erzählen. Selten kann es auch gar zu einem richtigen Kinofilm ausarten. Mein Favorit ist da der "K-On"-Film. Da war man so clever gewesen eine Original-Story zu erzählen welche zeitlich mitten im zweiten Drittel der Animeserie spielt und vom London-Trip von Yui und ihren Freundinnen erzählt. Ist insofern ein schöner Bonus, da diese Etappe sich natürlich in die Serie einfügen lässt, auf der anderen Seite aber auch ohne damit absolut sinnig ist.

    Der Film überschneidet sich jedoch zeitlich mit der Handlung der Serie, sodass darin nochmal in Kurzfassung diese nochmal erzählt wird. Hat hier und da seine Längen und ist insofern nicht gänzlich perfekt.


    Es dürfte wohl noch weitere Arten von Filmen zu Animeserien geben, aber das sind erst mal die Filme welche mir gerade eingefallen waren.

    Dann bin ich wohl die Ausnahme :rice-shame: Ich denke pornografische Szenen und ne gute Story lassen sich bestimmt verbinden. Leider kann ich nicht viele Beispiele nennen, da ich nicht so im Thema drin bin.

    Die gibt es auf jeden Fall, jedoch eher mehr im Mangabereich. Ist auch so ein Grund weshalb ich mittlerweile mehr da bleibe als bei Hentai-OVAs.

    ich denke es würde auch viel zensiert werdne müssen. z.B. Loli Inhalt. Selbst eiige Short Story Bände können durchaus ein Loli kapitle enthalten. Und zensur mag keiner würde also wohl nicht gut ankommen. Da wird sich also noch viel weniger jemand rantrauen.

    Es gibt mehr als genug Hentai-Manga ohne Loli Inhalt. Hab bei den US-Verlagen etwa den Eindruck, dass die bewusst derartige Hentai aus dem Weg gehen.


    Zensieren muss man insofern gar nichts. Lediglich selektiver bei der Wahl der Werke sein und eben die geltenden Jugendschutzbestimmungen achten und befolgen.

    Auch bei Hentai-Animes gibt es welche mit Loli Inhalt. Die geht Trimax meine ich auch aus dem Weg.

    Ich kann mir nicht vorstellen das sich ein verlag an Ero manga traut. Ein Extra verlag wie in den US oder Frankreich bezweifel ich auch.

    Kann ich mir in Deutschland selbst auch nicht vorstellen, auch wenn das eine Marktlücke wäre. Wie so oft. Irgendwer muss sich trauen und den ersten Schritt wagen, wenn es etwas vorher noch nicht gab.

    Aus Nordamerika gibt es die einen oder anderen Hentai-Manga Verlage. Da scheint das zu laufen.

    Sowas ist natürlich immer ärgerlich. ?( Wurde denn die Story der 7 Kapitel in die beiden Episoden (mit Abzügen) gepresst oder endete die zweite Episode offen, sodass noch weitere hätten folgen können? So wie ich das sehe, wurde die OVA von "T-Rex" produziert, aber bei "Pink Pineapple" herausgebracht.

    Man hat einige Dinge aus dem Manga ausgelassen wie etwa was mit den anderen Mitschülern geworden ist nachdem der Geist Sakurako die gesamte Schulklasse von Naoko (der Protagonistin) massakriert hat. Das Ende entspricht in etwa dem vom Manga, aber in Anbetracht dessen was im Manga so alles passiert war, was in den OVA nicht umgesetzt werden konnte, hat das Ende im Manga nochmal eine andere Wirkung wie ich finde.

    Denke, hier muss man unterscheiden: Ist die Hentai-Vorlage eine fortlaufende Manga-Serie, oder ein Hentai-Manga, welcher aus Kurzgeschichten (ein Kapitel = eine Story) besteht. Bei letzteren ist die Anime-Umsetzung oft 1 zu 1 zur Manga-Vorlage und lässt demnach nichts aus. Mir wäre im Moment auch keine Hentai-OVA der letzten Jahre bekannt, die auf einem fortlaufenden Hentai-Manga beruht?

    Ich hatte tatsächlich mehr an fortlaufende Geschichten mit mehreren Kapiteln in einem Mangaband (oder sogar zwei) gedacht. Oftmals gibt es in diesen Mangas noch 1-2 Kurzgeschichten, welche völlig losgelöst von den (abgeschlossenen) Hauptstorys sind.


    Konkrete Beispiele zu Umsetzungen solcher Hentai-Geschichten fallen mir grade auch keine ein. Bestenfalls gab es mal Umsetzungen zu Hentai-Manga-Storys, welche vielleicht 2-3 Kapiteln hatten.

    Ansonsten müsste ich da länger in die Vergangenheit zurückblicken. "Alignment You! You!" von 2008 wäre so ein Beispiel, wo die Hentai OVAs die Story von der Manga-Vorlage ziemlich runterbrechen musste. Die Vorlage hatte solide 194 Seiten verteilt auf 7 Kapiteln. Passt natürlich nicht auf zwei OVA mit jeweils ca. 25 Minuten länge.


    PS: "Alignment You! You!" war für mich bislang der einzige Fall gewesen, wo die OVA ein richtiges Opening bekommen hat ähnlich wie man das bei regulären Anime-Serien auch so kennt. Fand ich schon recht "catchy" und durch das Fehlen gänzlich expliziter pornografische Szenen hätte das auch genauso gut ein Opening für eine Ecchi-Animeserie sein können.

    Ich glaube sowas sieht sich in aller Ernstigkeit auch nicht mehr die Masse an, kann ich mir nicht vorstellen, denn die Qualität als auch Story ist nicht besser geworden und 2teres gar schlechter.

    Deshalb lese ich mir, wenn überhaupt, mehr Hentai-Manga an. Da ist die Auswahl an guten Sachen auch bedeutend größer. Ich hab da immer das Gefühl, dass die Budgets für Hentai OVA nicht wirklich bedeutend groß sind. Wenn mal gute Hentai-Manga als Anime umgesetzt werden sind die meinem Eindruck oftmals ziemlich runtergekürzt/runtergebrochen und entsprechend abgeändert. Geht auch nicht anders, wenn man etwa ein 250-300 seitigen Manga in nur vielleicht 3-4 OVA umsetzen willst.


    In der Vergangenheit gab es zu einem Hentai auch mal deutlich mehr OVAs. Hab da aber nicht den Überblick wie das heutzutage so ist.

    Das wird sich denke ich mal für 1 oder 2 mal schauen geholt. Vielleicht bei so ner Movie Collection wird ein Film noch mal öfter geschaut aber das war es dann. Dafür sind die preise dann auch wirklich gut und die meisten wird es nicht kümmern ob es Bootlegs sind oder nicht.

    Dann kann man sich die Filme genauso gut irgendwo streamen. Wäre in solchen Fällen viel günstiger.


    Heutzutage würde ich mal sagen kaufen sich vor allem mehr Sammler die Movie Collections auf Disc. Kann da natürlich nur für mich sprechen. Ich selber lege schon Wert auf eine qualitativ hochwertige Collection. Die sehe ich nicht bei einer billigen Box, wo offensichtlich mehrere Filme auf eine DVD gequetscht werden. Ich denke mir zugleich auch dabei, dass dieses Geld dann am Ende obendrein auch noch die Leute bekommen, die es am allerwenigstens verdient hätten.

    Ganz zu schweigen von den Urhebern und Lizenzgebern... 😕 Bei der Unmenge von Anime-Bootlegs auf Ebay scheint es aber leider genug Deppen zu geben, die das munter unterstützen... 🙄

    Da wird es wohl eher genug "Bauernopfer" geben, die da noch recht naiv sind und erst mal glauben da ein Schnäppchen zu entdecken.


    Es reicht an sich denke ich schon für die Anbieter aus, wenn eine zwei- oder dreistelle Zahl an Leuten diese Bootlegs kauft, um kräftig Kasse zu machen. Denn mehr als die reinen Materialkosten werden die kaum aufgewendet haben.

    Hier mal übrigens der aktuelle Stand welche Konzerte von Ados diesjähriger Welttournee schon ausverkauft sind:


    H3iIKP1yaZB_QxOg75XSC7KPscRIrppI5GTWbMiiuxaC4l-1U0kLgFC_sntOLnQStTbAi1mwJ-QR8w=s640-c-fcrop64=1,00000000ffffffff-rw-nd-v1


    Hab das die letzten Monate mal verfolgt. Kalifornien war als erstes ausverkauft. Dann folgten Santiago de Chile, Newark, Tapei, Seoul, Hong Kong, Singapur, Mailand usw..


    Überrascht hat mich, dass man in Berlin selbst diese überteuerten Premium Sitze, die über 200€ gekostet haben (nicht zu verwechseln mit den unter "Hibana"-Ticket laufenden VIP-Tickets) losgeworden ist. Da profitierte man sicherlich von den osteuropäischen Ado-Fans. Bei der Miku Expo in Berlin, wo ich dabei war, gab es auch diverse Fans aus den benachbarten osteuropäischen Ländern.


    Aus deutscher Sicht dürften auch die Tickets für Amsterdam und Kopenhagen attraktiv sein. Dort gibt es noch freie Plätze. Hab auch gehört, dass für viele aus Süd- und Westdeutschland Amsterdam besser zu erreichen ist als Berlin.


    Übrigens finde ich es schön, dass sich eine Welttournee für Ado lohnt. Die letzte Tour war wohl eine Art Testlauf gewesen, wo man festgestellt hat, dass die Hallen viel zu klein waren für die vorliegende Nachfrage. Diesmal hat man nachgebessert. So ziemlich alle Konzerthallen sind diesmal deutlich größer als bei der letzten Tour. In der Uber Arena in Berlin treten sonst bekannte nationale und internationale Künstler mit großer Zuschauerschaft. Auf dem Level ist Ado nun angekommen.


    So bietet die Uber Arena Platz für bis zu 17.000 Zuschauer. Zum Vergleich: Die Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf, wo 2024 noch das deutsche Ado Konzert stattfand bietet nur Platz für maximal 7.500 Personen.


    Ich freue mich schon auf das Konzert. (':

    30 Filme auf nur 12 DVDs zu packen ist schon eine Hausnummer. Ist auch recht willkürlich. Genauso wie die 29 Filme auf 12 DVDs bei dem obigen Angebot.


    Generell sollte man die Finger von Film Collections lassen, welche mehrere qualitativ hochwertig produzierte Filme auf nur einer Disc packen. Davon hat man als Sammler und Cineast nicht wirklich was von.

    Synchronisieren die das auch alles selbst? Weiß das jemand?

    Dafür beauftragen die auch Synchronstudios. Natürlich nicht die bekannten in den großen Städten, sondern die billigen irgendwo abseits.


    Mein letzter Stand ist, dass die Synchronaufträge an aaron:.film aus Nürnberg vergeben haben. Weiß aber nicht, ob das noch aktuell ist. Kann mittlerweile auch eine andere Synchronfirma sein. Da hört die Treue bei kleineren Firmen schon auf, wenn es jemand günstigeres auf dem Markt gibt.


    Mir fiel in letzter Zeit, als ich mal in deren Trailer mal reingeschaut habe, auf, dass man für die Trimax-Hentais Probleme hat genügend jüngere männliche Sprecher aufzutreiben oder zumindest welche, die jung klingen können. Die Heranwachsenden, Oberschüler, Mittzwanziger oder dergleichen klangen weitestgehend viel zu alt. Abgesehen vom Standort an sich ist aufgrund des "Labels" Hentai die Sprecherauswahl grundsätzlich da sehr eingeschränkt.


    Damit haben aber auch "Hardcore-Ecchi"-Animes (wie ich diese mal nenne) wie "Redo of Healer" oder "Gushing over Magical Girls", welche an etablierten Synchronstandorten wie München und Berlin/Potsdam synchronisiert wurden zu kämpfen. Für die konnte man auch nur Sprecher aus den ganz hinteren Reihen bekommen. Bei "Redo of Healer" als Staraufputz bei den unproblematischen Szenen dann zumindest noch welche wie Klaus-Dieter Klebsch.

    Edit: Habe die 2. Staffel nun durch. Ohne näher ins Detail zu gehen, wegen Spoilern und so, will ich eines dennoch sagen: Sie endet mit einem Cliffhanger der übelsten Sorte. Ist eher so, als ob eine Staffel in der Mitte endet, als das Ende einer Staffel. Wer so etwas nicht mag sollte lieber gleich auf die Abschließende 3. Staffel warten. Und dann 2 und 3 zusammen schauen.

    Staffel 2 und 3 wurden tatsächlich zusammen produziert. Kann man daher tatsächlich als eine Staffel betrachten, die in der Mitte zweigeteilt wurde.

    Ich war Sonntag dort, da ich glaubte, es würde dann etwas weniger voll sein. Falsch gedacht. Aufgrund von Überfüllung und meinem eh schon angeknacksten mentalen Zustand vom Vortag bin ich 13 Uhr gegangen. Leider, ohne einen Cent auszugeben.

    Die MEX hat ihr Programm so gestaltet, dass an allen Tagen an sich was gutes zu erleben gibt. Dementsprechend ist auch an allen Wochenenden was los gewesen. Am Samstag wurde es erst ab 16 Uhr merklich leerer. Mitten am Tag ist es immer ziemlich voll. Ist so ziemlich bei jeder Con so gewesen bei der ich war.


    Blöd ist das im übrigen für die, die nur an einem Tag vor Ort waren. So fanden die Synchron-Panels am Freitag und am Sonntag statt (und da hat man die Sprecher auch so aufgeteilt, dass die entweder nur am Freitag oder Sonntag das Panel hatten). Ich hatte als jemand, der nur am Samstag da war das nachsehen gehabt. Soll natürlich dazu animieren an allen Tagen da zu sein.

    Hab heute auf der MEX jetzt insgesamt 40€ ausgegeben, um bei vier Synchronsprechern Autogramm und Foto abzuholen. Ist so schon ganz schön happig.


    Für Peter Flechtner (u.a. Stimme von Lupin III), der unangekündigt am Nachmittag vorbei kam, reichte dann leider das Geld nicht mehr. Hatte in der Zwischenzeit nämlich schon genug anderen Kram eingekauft. ;-(

    Ich hab den Manga auch letztens gekauft und gelesen.


    So eher düstere Dramen, die in 1-2 Bänden abgeschlossen sind und einen emotional berühren gibt es leider nicht allzu häufig. Hatte gehofft nach "Can You Hear me?" und "A Lollypop or A Bullet" einen guten Fang gemacht zu haben.


    Am Ende war es so düster und auch mehr oder depressiv wie ich erwartet habe. Die Figur Takopi fand ich einen guten Einfall. Das ist so eine Art Figur, die gerne mal in Magical Girl Serien als Sidekick auftritt. Unschuldig, harmlos, rein und mit einigen Gadgets ausgestattet, die ebenso unschuldig daher kommen, in dieser Serie aber eine fatale Wirkung haben und/oder für dunkle Ziele missbraucht werden.


    Die Erzählung und die Charakterisierung der Hauptfiguren fand ich aber nur bedingt gut. Im Grunde genommen haben wir hier drei Hauptfiguren. Einmal Shizuka, welches in zerrütteten Familienverhältnissen aufwächst und wo die Mutter im Rotlichtmilieu arbeitet und Shizuka sich selbst überlässt. Dann Marina, welche damit aufwächst, dass sich deren Eltern ständig streiten. Marinas Vater vergnügt sich u.a. mit der Mutter von Shizuka, was Marina weiß und so ihre Wut an Shizuka auslässt und in der Schule mobbt und verprügelt. Dann hätten wir noch Naoki, der unter enormen Leistungsdruck steht, weil sein älterer Bruder ein wahrer Überflieger ist und seine Mutter ständig mit ihm vergleicht und Naoki immer mit wie ich es mal nenne "Liebesentzug" bestraft, wenn er mal nicht genau die perfekten Ergebnisse in der Schule abliefert wie der ältere Bruder.


    Sie alle haben bittere Hintergrundgeschichten auf der man hätte gut aufbauen können. Allerdings versäumt der Manga es diese in ausreichendem Umfang miteinander zu verflechten und ausreichend Raum zu geben mit allen drei gleichermaßen mitzufühlen. Die drei einzelnen Geschichten werden in Schüben erzählt. Erst wird in erster Linie Shizukas Geschichte erzählt. Marina taucht da zwar auch schon zu Beginn auf. Ihre Hintergründe werden aber erst deutlich später beleuchtet und Naoki wird für meinen Geschmack fast zu spät vernünftig eingeführt. Fast wirkt er wie eine kleine Nebenfigur, ehe man dann seine Lebensgeschichte noch erfährt. Ich kann mir denken warum die Erzählweise so aufgezogen wurde (merkt man so im letzten Viertel des 2. Bandes), aber bei mir hat das nur dazu geführt, dass ich nicht wirklich eine Bindung zu diesen Figuren aufbauen konnte und Naoki teils als "Last-Minute"-Protagonisten empfunden hatte.


    Meine Erwartung war übrigens auch, dass ich eine Geschichte vor mir habe, wo ich mit den Charakteren irgendwie mitfühlen, gar mitleiden könnte. War am Ende dann nicht wirklich so gekommen. Dafür waren sie mir dann doch etwas zu ambivalent. Da mache ich der Geschichte an sich keinen Vorwurf. Denn wenn man sich anschaut in was für Lebensumständen diese Kinder aufwachsen kann man nur verkorkst werden. Bei Shizuka schwankte es beispielsweise bei mir immer wieder mal. Um mal den Realfilm "The Founder" zu bemühen: Dort ist es ziemlich gradlinig mit der Sympathie zur Hauptfigur Ray Kroc, wo die anfängliche Sympathie und Mitleid des scheinbaren glücklosen Underdogs immer mehr einer Antipathie weicht, je weiter die Geschichte voranschreitet.


    Bei Shizuka empfand ich anfangs natürlich Mitleid wie sie von Marina gemobbt wurde, aber auch tiefe Abscheu wie sie sich freudig daran ergötzt, dass

    Ebenso fand ich es unsympathisch wie Shizuka manches mal ungehalten reagiert, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Dann berührte mich ihre Beziehung zu ihrem Hund, den ihr ihr Vater einst überlassen hatte. Dann musste ich wiederum mit dem Kopf schütteln, wo sie ohne Skrupel Naoki manipuliert, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Das Aufeinandertreffen von Shizuka und ihrem Vater war dann wiederum etwas, wo ich wieder Mitleid mit Shizuka hatte usw.. Wie gesagt ein einziges hin und her. Wirklich 100% sympathisieren konnte ich so mit keinem der Figuren. Selbst Takopi nervte mich immer wieder mal mit seiner unglaublichen Naivität und Weltfremdheit.


    Im Kontext der Geschichte ist an den Charakteren jedoch nichts auszusetzen. Da ist nichts Out-of-Character. Wie gesagt waren meine Erwartungen andere.


    Dementsprechend ist auch mein Fazit. Es hat bei mir gemischte Gefühle hinterlassen. Da würde ich für mich sagen, dass es in dem Bereich bessere Mangas gibt. Wird so jetzt nicht mein neuer Lieblingsmanga, aber man kann es sich ruhig mal geben, sofern man in Sachen depressiver Storys ein Stückchen abgehärtet ist.

    Hab gar nicht realisiert wie lange ich die Serie schon verfolge. xD


    Jedenfalls bin ich aktuell mit Band 12 durch und da gab es für mich erstmals einen kleinen Twist.



    Fand ich jedenfalls so erwähnenswert, dass ich diesen Thread hier wieder aus der Versenkung heraus hole.

    Kann persönlich die Chinesischen Volkspartei, welche Hongkong wieder zurück ins große Land holen will, bis zu einem gewissen Punkt verstehen. Schließlich hat China Hongkong nicht aufgrund eines verloren Krieges abtreten müssen, sondern es wurde ihnen von England geraubt.

    Was wiederum eine Folge des Opium Krieges war.

    Soll jetzt auf keinen Fall bedeuten, daß ich die Gewalt der Chinesischen Sicherheitskräfte gutheißen will oder etwas gegen Hongkongs Unabhängigkeit habe - was eh etwas merkwürdig wäre.

    HongKong gehört schon seit 1997 wieder China. Kritik gibt es zum dem Thema im Grunde genommen nur in dem Punkt, dass China das bisherige Credo "Ein Land, zwei Systeme" ab 2014 aufgebrochen hatte. In HongKong gab es lange Zeit einen deutlich freiheitlicheren Lebensstil mit mehr Pressefreiheit. Das war China ein Dorn im Auge.

    Beim CosDay zum Beispiel wird Geld genommen, um halt eine Begrenzung zu erzwingen, bei der PotterCon war es, um die Kosten für die Ehrengäst:innen zu bezahlen. Ich glaube viele Kosten müssen da gedeckt werden, damit die Cons nicht überteuert angeboten werden ... ^-^' zumindest erkläre ich mir das so :o

    Das sind auch die Gründe, die immer herangeführt werden. Bei der Cosday war ich letztes Jahr. Da hätte ich denen eher geglaubt, wenn die sagen, dass das zusätzliche Geld wegen der Kostendeckung ist. 5 € pro Autogramm mit persönlicher Widmung sind ein Preis mit dem man gut leben kann, aber keiner welches zu einer wirklichen Begrenzung führt, vor allem wenn man richtig begehrte Gäste hat. Es gab auch genug Leute, die für 20€ sich eine Sprachnachricht abholen wollten und die waren deutlich zeitintensiver als nur ein Autogramm zu geben. Am Ende gingen so trotzdem mehr als genug Leute leer aus.


    Die Animagic ging da immer einen anderen Weg. Extra Geld für Autogramme hatten die nie verlangt. Dafür stieg der Eintrittspreis immer wieder nach oben und es gab teils Losverfahren für die Autogrammschlangen.


    Bei der MEX schien es übrigens vorher auch ohne das zusätzliche Geld für Autogramme zu klappen. Ich hatte mal for free mir dort Autogramme und Selfies von u.a. Daniel Schlauch und Marios Gavrillis holen können. Gab zwar schon eine mega Schlange, aber ich glaube nicht, dass die weniger geworden wäre, wenn man da schon die 10€ pro Autogramm verlangt hätte. Allenfalls hätten die Leute weniger Zeug zum signieren vorgelegt. Dem kann man aber auch mit einer klar kommunizierten Beschränkung ("nur maximal 2 Gegenstände zum signieren dürfen bei der Autogrammstunde vorgelegt werden!") vorbeugen.

    Was die MEX angeht, finde ich 10€ noch okay, da sind die Preise bei der ComicCon oder der Dokomi wesentlicher höher ... ^-^'

    Ich kannte noch die Zeiten, wo man dafür noch kein Geld extra verlangte. Allenfalls für Sonderwünsche wie Audioaufnahmen mit persönlichen Grüßen.


    Die ComicCon hatte als erstes dieses Extra Bezahlmodell. Dafür konnten die einem auch Hollywoodstars oder populäre US-Darsteller holen, was dann seinen Preis hatte. Die Dokomi hatte dann (soweit ich gesehen habe) als erste Anime-Con extra Geld für Autogramme verlangt. In Hinblick auf die sehr hohe Nachfrage bei Tommy Morgenstern nachvollziehbar. Danach hatten das die meisten anderen Cons übernommen.