• Es sind eben Beobachtungen in den Schulen.

    Hier wird das in Videoform ähnlich formuliert

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    Das Thema Gewalt ist auch relevant

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    Einmal editiert, zuletzt von wilo (26. Februar 2025 um 20:46) aus folgendem Grund: Update

  • wilo

    Nah, in dem Punkt hat die Religion recht wenig damit zu tun.

    In Kairo, Damaskus und Bagdad gab es sogar blühende jüdische Gemeinden.

    Im Gegensatz zu Europa, wo es oft Pogrome gab, waren Juden in muslimischen Ländern meist sicherer – auch wenn sie nicht völlig gleichberechtigt waren.

    Dann kam 1917, und die Lage spitzte sich massiv zu.

    Heute verstärkt der anhaltende Konflikt zwischen Israel und Palästina diese Feindseligkeiten weiter.
    Die Debatte ist oft emotional aufgeladen, aber unabhängig davon hat die Religion als solche wenig mit der Gewalt zu tun.

    Es ist halt immer das gleiche Muster. Gewalt entsteht selten einfach aus Ideologie oder Glauben, sondern aus den sozialen Verhältnissen und dem Umfeld. In den USA sieht man das in Ghettos, in Frankreich in den Banlieues, und in Deutschland gibt es ähnliche Entwicklungen – sei es in Stolberg, das als rechte Hochburg gilt und für schlechte soziale Verhältnisse bekannt ist, oder in Teilen von Pankow.

    Letztlich sind es immer die Umstände, die bestimmen, wie sich Menschen entwickeln und welche Denkweisen sie übernehmen.
    Die Religion wird dabei oft nur reflektiert oder instrumentalisiert, ist aber nicht die Wurzel des Problems – eher ein Strang davon, der das Ganze mitformt.

  • Twofu Wir können gerne über Dinge diskutieren, aber ich glaube du hast da Dinge aus meinen Posting interpretiert, die ich gar nicht geäussert habe. :?:

    Das Thema Gewalt habe ich nur beiläufig als seperates Video gepostet um klar zu machen, dass nicht nur die Radikalisierung jeglicher Form ein Problem ist in den Schulen.

    In sofern kann ich dir fast nicht widersprechen.

    Nur bei einen Punkt solltest du nochmal drüber nachdenken. In den sozialen Medien wurde festgestellt, dass der Islam oftmals als negative Radikalisierung wahrgenommen wird. Das ist ein Punkt den man ernst nehmen muss. Also ganz unrelevant ist die Religion nun auch nicht. Natürlich hast du Recht, dass Sie nur ein Teil des ganzen ist, aber wir müssen auch Teile beim Namen nennen, ansonsten nutzt dass die AfD weiter um unsere Gesellschaft zu spalten

  • Im zweiten Anlauf hat es dann doch geklappt mit dem zusätzlichen Segen der Grünen und Linken. Daraufhin wurde die neue Regierung im Schnellverfahren vereidigt.

    Angeschlagen ist die neue Regierung allerdings durch diese unfreiwillige Premiere eines Kanzleranwärters, der durch den ersten Wahlanlauf fiel, allerdings schon. Zumal es SPD und CDU es förmlich in den Fingern juckt sich gegenseitig die Schuld für den verpatzten Start zu geben.

    Letztendlich wird es wie so oft hier und da auf beiden Seiten welche gegeben haben, die Merz einen Denkzettel verpassen wollten oder ihre Unzufriedenheit Ausdruck verleihen wollten.

  • Das es im zweiten Anlauf dann so eindeutig lief, und das nur wenige Stunden nach dem Ersten, zeigt das die Abweichler vom ersten Wahldurchgang nur keine 100% Zustimmung wollten und dachten das ein paar Nein Stimmen ganz gut sind. Die dachten aber sicher auch, das die Wahl ansonsten durch geht, haben wohl nicht damit gerechnet das so viele genauso denken wie sie.

    Im Grunde haben sie erreicht was sie wollen. Und in ein paar Monaten wird auch keiner mehr darüber reden das es 2 Wahlen gebraucht hat. Dann wird es nur noch darum gehen wie gut oder aber wie schlecht die neue Regierung arbeitet, und nicht mehr darum wie sie zu Stande kam.

    Einzig Merz Position ist evtl. etwas geschwächt und ihm selbst wird das wohl auf ewig anhängen.

    Ansonsten war das eben ein demokratischer Vorgang, mit Real Satire hat das nichts zu tun. Da gab es schon ganz andere Länder wo sich sowas über viel längere Zeiträume hinzog. Und das auch in Europa.

    Real Satire hatten wir eher z.B. lange in Italien, als sowas wie Silvio Berlusconi da Regierungschef war.

  • Ich empfinde Politik als ein ausgesprochen faszinierendes und unterhaltsames Feld, nicht zuletzt, weil sie den Kern gesellschaftlicher Entwicklung berührt. Umso bedauerlicher erscheint mir die Tatsache, dass politische Debatten häufig von Emotionen überlagert werden. In meiner Überzeugung sollten Emotionen nicht nur in der Politik, sondern in allen wesentlichen Fragen des menschlichen Zusammenlebens nicht das primäre Steuerungsinstrument sein.

    Stattdessen sollten Entscheidungen auf Grundlage empirischer Erkenntnisse, rationaler Abwägung und langfristiger Wirkungsanalyse getroffen werden. Sobald emotionale Affekte wie Angst, Wut oder moralische Selbstüberhöhung dominieren, droht eine Polarisierung der Gesellschaft, die sachliche Auseinandersetzung unmöglich macht.

    Deshalb ist es essenziell, bereits früh in der Erziehung Werte wie Toleranz, Akzeptanz und die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz zu vermitteln. Also die Kompetenz, unterschiedliche Meinungen auszuhalten, ohne sie sofort emotional zu bewerten oder abzulehnen. Es ist in Ordnung, wenn jemand eine andere Sichtweise vertritt, auch wenn diese provokativ oder unangenehm ist.

    Wenn mir beispielsweise ein Rechtspopulist ablehnend begegnet, weil ich ausländische Wurzeln habe, nehme ich das nicht persönlich. Es ist gut möglich, dass seine Haltung auf negativen Erfahrungen beruht, die ich ernst nehme, auch wenn ich sie nicht teile. Solange die Grenze zur Gewalt nicht überschritten wird, halte ich es für produktiver, aufeinander zuzugehen als sich abzuwenden.

    Was meine Beobachtungen zur politischen Landschaft in Deutschland betrifft, fällt mir auf, dass rechtspopulistisch eingestellte Menschen häufig von Ängsten und Unsicherheit getrieben sind. Sie empfinden Veränderungen als bedrohlich und reagieren aus einem tief verwurzelten Bedürfnis nach Stabilität heraus.

    Linkspopulistische Positionen hingegen scheinen sich stärker um Fragen der sozialen Zugehörigkeit und moralischen Selbstvergewisserung zu drehen. Denkweisen wie „Ich gehöre zu den Guten, also bin ich gut“ deuten darauf hin, dass das eigene Selbstbild durch politische Haltung aufgewertet wird, oft verbunden mit einem gewissen Maß an Selbstdarstellung oder ideologischer Überhöhung.

    In den extremen politischen Rändern, sei es bei rechtsextremen Gruppen oder bei Antifa-Strömungen, ist die psychologische Dynamik verblüffend ähnlich:

    • Der Rechtsextreme sagt: „Alles, was so ist wie ich, ist gut.“
    • Der Linksextreme sagt: „Alles, was so denkt wie ich, ist gut.“

    Beide Haltungen folgen letztlich einer identitären Logik, die auf Abgrenzung, Selbstwertstabilisierung und Ausgrenzung des „Anderen“ beruht, nicht auf politisch-konstruktivem Dialog. In diesem Sinne besitzen extreme Gruppierungen keinen nennenswerten politischen Wert, da sie nicht zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, sondern diese eher verschärfen.

    Politische Relevanz beginnt dort, wo kollektiver Fortschritt ermöglicht wird – nicht für einzelne Gruppen, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Eine Partei, die lediglich bestehende Verhältnisse konserviert, zurück in die Vergangenheit blickt oder ausschließlich Partikularinteressen bedient, verliert langfristig an Bedeutung.

    In Deutschland sehe ich in der SPD die einzige größere politische Kraft, die grundsätzlich auf Zukunft und Fortschritt ausgerichtet ist. Allerdings scheint jeder Schritt nach vorn mit einem Schritt zurück einherzugehen was im Endeffekt politischen Stillstand erzeugt. Die Herausforderung besteht darin, Kompromisse zu finden, ohne die Richtung zu verlieren.

  • Ehrlich gesagt wirkt die starke Psychologisierung(?) politischer Haltungen hier etwas zu bequem. Wenn man alles mit Angst oder Selbstwert erklärt macht man es sich zu einfach und übersieht, dass viele politische Positionen auf realen sozialen Missständen beruhen. Etwa auf unfairen Arbeitsverhältnissen, Wohnungsnot oder der zunehmend ungleichen Verteilung von Vermögen zugunsten einiger weniger.

    Ohne den Blick auf Machtverhältnisse bleibt das analytisch doch recht dünn. Und klar, das Hufeisen darf natürlich auch nicht fehlen :ugly:

  • Man sieht ganz deutlich, was in Deutschland passiert. Und Die die Missstände äußern, da kommt die bestimmte in Dauerschleife Argumentationsintensive Äußerung. Bunt und Vielfalt sind in ihrer Darstellung/Wahrnehmung zwei völlig verschiedene Sichtweisen.

  • Travor In meinem Beitrag geht es um die Rolle von Emotionen in der Politik. Die von mir angeführten Beispiele sollten den negativen Einfluss emotionaler Dynamiken illustrieren, ohne dabei eine Pauschalisierung oder Wertung politischer Strömungen darzustellen. Mit anderen Worten: Menschen ordnen sich nicht allein aufgrund psychologischer Faktoren rechts oder links ein. Selbstverständlich basieren politische Ideologien auf real existierenden sozialen und gesellschaftlichen Problemen. Mein Hauptanliegen ist vielmehr, dass Menschen konstruktiv miteinander umgehen und politische Auseinandersetzungen nicht von Emotionen geleitet zu einer Spaltung führen.

    Raikah Das kommt drauf an was du darunter verstehst, deine Frage ist etwas ungenau. Aber ich versuche sie mal so zu beantworten, wie ich sie verstanden habe:

    Ja, sowohl extrem Rechte als auch extrem Linke haben die Gemeinsamkeit andere auszugrenzen und sich selbst aufzuwerten. Der Antifaschist sieht sich höherwertig über all dem, was rechts ist. Der Rechtsextreme sieht sich über all dem, was nicht wie er selbst ist.

    Ich nehme mich mal als Beispiel um dir einen Kontrast zu den beiden Gruppierungen zu zeigen: Für mich sind alle Menschen gleichviel Wert, ich nehme alle Menschen gleich ernst und ich grenze niemanden aus nur weil er nicht wie ich denkt. Das heißt ich würde niemals Sticker mit der Aufschrift "Nazis töten" in der Stadt verteilen und ich würde auch niemals sagen mein eigenes Volk sei allen anderen Völkern überlegen. Wenn jemand meine Meinung nicht teilt, rede ich mit der Person, so wie ich es gerade mit dir mache. Ich werte dich aber nicht ab und denke auch nicht schlecht von dir, wenn du nicht meine Meinung teilst. Das gleiche gilt natürlich auch für Trevor. (':

  • Rinjaku

    Also die Frage ist imo präzise gestellt. Das soll aber nicht Gegenstand der Diskussion sein.


    Du nutzt so viele big words und sorry, es kommt mir etwas so vor, dass du derer Bedeutungen nicht ganz bewusst oder Herr bist.

    Es ist fast schon anmaßend - nein eigentlich einfach nur falsch - Rechtsextremismus mit Antifaschismus gleichzusetzen, obwohl du theoretisch Linksextremismus meinst, aber nicht mal das korrekt in den Kontext passen würde.

    Antifaschismus ist eine Lehre, die wir aus der Vergangenheit gezogen haben - "auf Grundlage empirischer Erkenntnisse, rationaler Abwägung und langfristiger Wirkungsanalyse" <- again ein Zitat von dir.

    Es sollte unserer aller Pflicht sein, Antifaschist zu sein. Denn wer keiner ist, ist ein Faschist. Da gibt's kein drum herum, oder "ja aber" . Nein.

    In manchen Dingen gibt's kein Spektrum von iwas. Bei vielen anderen Sachen sicherlich, aber nicht wenn es darum geht FA oder AFA zu sein.

    Kennst du btw das deutsche Grundgesetz? Das ist z.B. antifaschistisch. Mind blowing, ich weiß.

    Sind nun alle, die das Grundgesetz und die Demokratie, die wir hier aktuell NOCH genießen dürfen - auch wenn sie nicht fehlerfrei ist - sind das alles linksextreme?

    Denn das ist es schlussendlich, was du mit deiner Aussage getätigt hast. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Es sollte unserer aller Pflicht sein, Antifaschist zu sein. Denn wer keiner ist, ist ein Faschist. Da gibt's kein drum herum, oder "ja aber" . Nein.

    Ich hab da mal eine Frage zu: Warum sollten die Menschen alle auf nur Einer Seite stehen? Das würde bedeuten, dass es weder andere Meinungen und Ansichten gäbe, noch überhaupt Diskussionen. Oder anders gesagt: Man würde alles akzeptieren, was einen vorgesetzt wird. Equilibrium ist ein Beispiel, wo alle Gleich sein müssen. Sowie auch kurze Videos die Andersdenkende ausgrenzen, weil sie quasi nicht der Norm entsprechen.

    So verstehe ich die Äußerung.

  • In meinem Beitrag geht es um die Rolle von Emotionen in der Politik. Die von mir angeführten Beispiele sollten den negativen Einfluss emotionaler Dynamiken illustrieren, ohne dabei eine Pauschalisierung oder Wertung politischer Strömungen darzustellen. Mit anderen Worten: Menschen ordnen sich nicht allein aufgrund psychologischer Faktoren rechts oder links ein. Selbstverständlich basieren politische Ideologien auf real existierenden sozialen und gesellschaftlichen Problemen. Mein Hauptanliegen ist vielmehr, dass Menschen konstruktiv miteinander umgehen und politische Auseinandersetzungen nicht von Emotionen geleitet zu einer Spaltung führen.

    ok, verstanden. Glaube ich. Nur wirkt es dann doch etwas inkonsequent wenn man vorgibt, keine Wertung vorzunehmen aber politische Extreme über dieselbe psychologische Schablone legt und wie gesagt strukturelle Ursachen weitgehend ausblendet. Das wirkt weniger analytisch als bequeme Vereinfachung gerade da wo es eigentlich kompliziert werden sollte. Zum Rest hat Raikah ja schon ausführlich genug geschrieben.

  • Es sollte unserer aller Pflicht sein, Antifaschist zu sein. Denn wer keiner ist, ist ein Faschist. Da gibt's kein drum herum, oder "ja aber" . Nein.

    Ich hab da mal eine Frage zu: Warum sollten die Menschen alle auf nur Einer Seite stehen? Das würde bedeuten, dass es weder andere Meinungen und Ansichten gäbe, noch überhaupt Diskussionen. Oder anders gesagt: Man würde alles akzeptieren, was einen vorgesetzt wird. Equilibrium ist ein Beispiel, wo alle Gleich sein müssen. Sowie auch kurze Videos die Andersdenkende ausgrenzen, weil sie quasi nicht der Norm entsprechen.

    So verstehe ich die Äußerung.


    Ich würde lügen, wenn ich nicht auch schon an dem Punkt gewesen wäre.

    Es gibt einfach Grenzen. Und die Grenze ist klar und eindeutig: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Diskriminierung in all ihren Formen und Farben greift diese Würde an.

    Wie soll man sich auf einen Kompromiss bei Rechts und Links einigen? "Bisschen Rassismus ist OK, bisschen jemanden mit Vorteilen ausstatten, während andere dafür leiden müssen"?

    Wir können uns gerne drüber unterhalten, dass für dich z.b. ein Apfel besser schmeckt, mir aber Birnen (tun sie nicht lol) . Das ist dann deine Meinung und meine Meinung. Ok, soweit so gut. Sollte jeder akzeptieren (können und müssen), dass die Geschmäcker unterschiedlich sind.

    Wo ist aber die Meinung zu "Alle Ausländer raus", "scheiß Bürgergeld Empfänger" oder ähnlichen Aussagen?

    Das ist keine Meinung, das ist Hass.

    Durch Medien und Populismus werden genau solche Grenzen einfach verwischt, was nun eine Meinung ist, was Populismus und was Hass.

    Zudem gibt es das sogenannte Toleranz Paradoxon, was dem ganzen eigentlich ziemlich Nahe kommt (eig treffend) .


    Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich ausdrücken.