Beiträge von Nyan-Kun

    Der Nahost-Konflikt ist so eines der Themen aus denen ich mich komplett heraus halte, weil das dermaßen komplex und verworren ist und da die Nerven auf allen Seiten blank liegen.

    Mir tun da nur die unschuldigen gewöhnlichen Bürger Leid die dazwischen zerrieben werden und eigentlich nur ein friedliches Leben leben wollen, wo sie auch genug Geld verdienen und was zu Essen haben. Mir tun auch die Juden und jüdischen Einrichtungen in anderen Ländern, darunter auch bei uns, Leid die deshalb antisemitische Attacken erleiden müssen wegen diesem ganzen Konflikt mit dem sie eigentlich auch gar nichts zu tun haben.

    Das meine gedanken jetzt nicht das Maß der Dinge sind, ist mir schon klar. Aber wie gesagt, wenn man wollen würde, könnte man sich gedanken machen, es gebe Möglichkeiten für Kompromisse. Aber die Verantwortlichen wollen nicht und auch in der Politik sehe ich kaum einen Willen.

    Solche Kosteneinsparungen und Sender streichen geht da auch mit Stellenstreichungen einher. Da niemand seinen Job verlieren möchte haben da auch nur die wenigsten Interesse dran am Status Quo was zu ändern. Veränderungen kamen nur selten von innen. Dafür muss es auch Druck von außen geben.

    Um mal nochmal den Punkt zu nennen das entweder ARD oder ZDF weg muss oder beide fusionieren. Bei beiden Sendern gibt es mit der Tagesschau/Tagesthemen und Heute (Journal) jeweils einen großen Platzhirsch im Nachrichtenbereich die auch sehr bekannte Marken sind. Da müsste dann eines davon weg. Wird ohne weiteres auch nicht einfach so passieren. Dahinter steckt jeweils ein großes Redaktionsteam mit vielen Korrespondenten weltweit. Da zu sagen das man die hälfte von streichen kann ist einfach wenn man nicht selbst von betroffen ist.

    Vor allem auf Youtube mittlerweile. :)

    Das Funk-Netzwerk ist da so ein Beispiel.

    Es gibt mit Walulis Woche sogar schon Formate in erster Linie für die Mediatheken. Die Zeiten wo man Rundfunkbeiträge nur auf Fernsehen/Radio runterbrechen konnte sind schon lange vorbei. Da kann man sich nicht mehr damit rausreden das man keinen Fernseher oder Radio hat. Internet mit Smartphone, Laptop, Tablet oder PC dürfte heutzutage jeder haben. Das sind die neuen Massenmedien.

    Gestrichen werden soll nur der Sender, nicht aber die Inhalte. Wobei man alternativ auch den Sender Das Erste streichen könnte. Ich stelle mir vor das die Inhalte beider Sender in einen einzigen fließen, bzw. je nachdem - denn Dokus die auf ZDF laufen, könnten dann zu ZDF Info, die Talkshows zu Phoenix, usw. Evtl muss auch das Eine oder Andere wegrationalisiert werden, das nehme ich allerdings in Kauf. Eine Sendung die 10 Zuschauer schauen hat weniger Existenzberichtigung als eine Sendung die von Tausenden geschaut wird.

    Liest sich dann für mich nach einer Fusion von ARD und ZDF. Realistisch ist das natürlich nicht. Da wird es genug Leute innerhalb der Senderstrukturen geben die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. Man könnte da aber trotzdem sich überlegen wie dieser eine ÖR Hauptsender dann aussehen würde. Mir fehlt da gerade etwas die Vorstellungskraft dafür.

    Ich muss gestehen. von all den Sendern kenne ich DW-TV am wenigsten. Soweit ich weiß werden dort Nachrichten gezeigt, aber auch z.B. Talkshows. Die Inhalte kann man in die jeweiligen Sender einfügen. Man könnte auch die anderen Sender in Übersee mit Zweikanalton anbieten, bzw in der Sprache der jeweiligen Region.

    Wie gesagt richtet sich DW-TV mit ihrem Angebot mehr ins Ausland ähnlich wie NHK World oder die internationalen Ableger von Al-Jazeera. Es soll auch deutschsprachige Zuschauer die im Ausland leben ansprechen und sie über die Lage in ihrer alten Heimat auf dem laufenden halten. Nachrichten werden da auch gezeigt, aber auch diverse Reportagen, Dokus, Kultur-Berichte usw. die Deutschland in gewisser Weise repräsentieren oder auch Werbung fürs Land sind. Hat also durchaus seine Existenzberechtigung und ist mit Tagesschau24 ist das nicht zu vergleichen. Abgesehen davon wird die Deutsche Welle nicht von Rundfunkgebühren finanziert, sondern von Steuergeldern finanziert. Ist also ohnehin nochmal was anderes.

    Ich bin sicherlich kein großer Freund vom ZDF, aber ZDF Info hat ein sehr reichhaltiges Programm an Dokus, welche ich sehr gerne ansehe. Das Du "gefühlt" Weltkriegsdokus und "DDR-Zeugs" siehst, liegt daran, dass der Sender eine Dokureihe am Stück sendend, sprich wenn ein Thema 6 Folgen hat, werden diese am Stück gesendet. Das kann man als Vorteil oder eben langweilig und endlos ansehen, das liegt aber daran ob es den Geschmack oder Interesse des Konsumenten trifft oder in Deinem Fall eben nicht.

    Ist von mir natürlich ein subjektiver Eindruck. Nur jedes mal wenn ich an den Sender vorbeikomme sehe ich oftmals entsprechende Dokus. Natürlich zeigt ZDF Info auch andere Sachen, die teils auch nochmal von Phoenix, 3Sat und ZDF selbst wieder recycled werden.

    Zum Thema DDR. Mir liegt es fern mich darüber herablassend zu äußern. "DDR-Zeugs" war von mir da eher nur lapidar daher gesagt ohne irgendeine Wertung. Kann bei genauerem Nachdenken aber verstehen wenn das herablassend rüber kommt was wirklich nicht meine Absicht war und daher um Verzeihung bitte wenn ich damit jemanden auf die Füße getreten bin. Einiges finde nicht ganz uninteressant. Mich stört da nur das dem ganzen so viel Platz freigeräumt wird. Da wurde so ziemlich jeder Aspekt der DDR von Politik, über Gesellschaft bis hin zum Privaten abgehandelt. Hingegen hab ich da noch kaum eine Reportage zu den goldenen 20ern oder die deutsche Kaiserzeit gesehen. Ich hatte mal bei ZDF Info eine Doku zum Versailler Vertrag gesehen und das fand ich gut und auch sehr wichtig da dieses Thema auch nicht allzu oft vorkommt obwohl das geradezu elementar ist für die deutsche Geschichte.

    Ich bin im übrigen auch ein sehr wissbegieriger Mensch und auch sehr geschichtsinteressiert. Ich habe schon zu allem möglichen zahlreiche Dokus gesehen. Deshalb hängen mir auch diese ganzen Nazi- und DDR Dokus auch zum Halse heraus. Insofern störe ich mich schon sehr daran das du mich als ignoranten ahnungslosen Menschen hinstellst der sich erst nochmal damit auseinandersetzen müsste. Mit DDR hab ich mich schon oft genug beschäftigt. Deshalb dürstet es mich bei so Sendern wie ZDF Info auch mal nach anderen geschichtlichen Dokus, ob diese andere Zeitepochen der deutschen Geschichte zum Thema haben oder die Geschichte irgendeines anderen Landes.

    Braucht der ÖR denn einen „Kulturauftrag“?

    In der heutigen Zeit würde ich sagen schon. Das Kulturangebot von Arte oder 3Sat wäre auf dem freien Markt kaum rentabel. Ich kenne zumindest im Pay-TV keine vergleichbaren Sender. Da hat man immer mehr oder weniger die Masse im Blick.

    Der Kulturauftrag hat auch eine sehr lange Geschichte und ist tief verwurzelt. Kritisch sehe ich da eher das die ÖR heutzutage eher zu wenig in den Bereich Kultur investieren. Das wird bereits schon über die Jahre immer weiter zusammengespart.

    Simitar

    Die Kultursender würde ich jetzt nicht streichen oder in eine Art zusätzliche Pay-TV. Ich finde es schon wichtig das das frei empfangbar ist damit noch überhaupt welche zufällig darauf stoßen können und man damit in Kontakt kommen kann. Sender wie 3Sat und Arte erfüllen da klar den Informations- und Kulturauftrag des ÖR.

    Hingegen könnte man ein paar ZDF Sender streichen. Dokusender gibt es übrigens so einige im Pay-TV. Da kann man auch ZDF Info ersatzlos streichen, der ohnehin größtenteils 2. Weltkriegsdokus und DDR-Zeug zeigt. ZDF Neo hingegen war mal so etwas wie ein experimenteller Jugendsender gewesen. Die Zeiten sind allerdings schon lange vorbei und mit dem großen Funk-Netzwerk mit mal mehr und mal weniger guten Netz-Formaten die sich an eine junge Zielgruppe richten ist ZDF Neo völlig obsolet geworden. So kann man den Sender auch streichen.

    Mit dem Vorschlag ZDF komplett zu streichen tue ich mich hingegen schwerer. Für mich ist das ein Sender der auch Menschen unter 60 durchaus anspricht und/oder es zumindest versucht. Zudem gibt es etwa mit Shows wie die Heute Show oder ZDF Magazin Royale Formate die erfolgreich eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Deren Senderauftritt kommt mir auch nicht ganz so angestaubt vor wie der der ARD.

    DW-TV ist vor allem ein Auslandsangebot das Deutschland nachrichtlich und kulturell präsentiert und eventuell deutschen Auswanderern als Ankerpunkt zur Heimat dient (ist in diversen anderen Ländern auch Pay-TV). Das mit Tagesschau24 zusammenzulegen macht da für mich kaum einen Sinn. Tagesschau24 zu einem Pay-TV Sender zu machen wird auch nicht funktionieren da dies bei der privaten Konkurrenz im Free-TV kaum einer in Anspruch nehmen würde. Es gab sogar ein paar Fälle da waren N-TV und Welt deutlich reaktionsschneller wenn da plötzlich irgendwo was passierte. Da war Tagesschau24 eher behäbig.

    Einsparungspotenzial sehe ich da auch vor allem bei den ganzen Radiosendern.

    Ich weiß nicht inwiefern du bei deinen Überlegungen die Privatsender Konkurrenz mit berücksichtigt hast, aber wenn man sich etwas überlegt einige ÖR Sender ins richtige Pay-TV abzuschieben sollte man dies nicht außer acht lassen.

    Joar ich glaube im allgemeinen bin ich komplett 2016 auf Blu-Ray umgestiegen.

    Das hieß dann auch, dass ich meine Anime DVD's zu Blu-Ray's ausgetauscht habe (ja ich weiß cashwasted^^).

    Ich bin da noch ein paar Jahre vorher auf BDs umgestiegen. Da konnte ich meine DVDs auch noch mit geringeren Verlusten weiter verkaufen. Einige Anime DVDs hab ich aber weiterhin noch zu Hause. Das sind dann so die Sachen für die es keine Blu-ray Version gibt. Ich hatte zuletzt noch die Serie Kino's Journey auf DVD gekauft. Da gab es bei Animeversand noch einige Restposten zum Schleuderpreis. Eine gute Serie.

    Die Frisur scheint einen schon fast absurd hohen Stellenwert einzunehmen, ein aus meiner Sicht übertrieben hohes Maß an Eitelkeit, auch ich habe gerne meine Friseur gemacht und gepflegt, nur wenn es zu Zank, Streitereien wegen Friseur Termine oder Neid und es zu überlangen Schlangen kommt, sogar Friseure wurden von Stammkunden mit Weggang gedroht wenn man nicht einen zeitnahen Termin bekomme, das zeigt für mich eine großer Ungeduld und schon extreme Eitelkeit, auch ich mag einen guten Schnitt, aber das fand ich echt ein wenig übertrieben.

    Wobei das sich durch die derzeitige Testpflicht nun völlig umgekehrt hat. Da wurden schon massig Termine abgesagt oder gar nicht erst in Anspruch genommen. Von diversen Friseuren gab es schon ziemlich verzweifelte Apelle und Hilfeschreie.

    Zum Teil kann ich den Ärger mit der Testpflicht nachvollziehen. Je nach Region ist es ziemlich umständlich erst mal zum Testzentrum hinzufahren und das nur für einen Friseurbesuch. Das Testergebnis darf auch nur maximal 24 Stunden zurückliegen. Vor allem ist es für viele nicht mehr nachvollziehbar, weil zuletzt in der Politik noch kommuniziert wurde das bei einem Friseurbesuch es nahezu kaum Ansteckungen kommt mit den derzeitigen Maßnahmen.

    Ach ja. Auf das Fazit das die aktuelle Pandemie allen Gesellschaften den Spiegel vorhält war ich schon letztes Jahr gekommen und war da schon ganz gut sichtbar. Die letzten Monate sind noch ein paar weitere Dinge hinzu gekommen.

    Mir persönlich sagt der Laschet auch nicht zu. Der ist ein Fähnchen im Wind und ändert seine Meinung wie andere ihre Unterwäsche. Was er heute sagt, hat morgen kein Bestand mehr - wir man auch wunderbar in den letzten Wochen beim Thema Corona gesehen hat. Mit Laschet wird die CDU bei den kommenden Wahlen im September weniger gut fahren als mit Söder.

    Ist bei Söder auch nicht anders. Der ist genauso opportunistisch und ändert seine Standpunkte je nachdem wie es ihm am besten passt und für ihn erfolgsversprechender ist. Nachdem seine Strategie der AFD die Wähler streitig zu machen fehlschlug ging er mit den Grünen auf Kuschelkurs. Das Corona Thema wusste er auch sehr gut für sich zu nutzen. Obwohl Bayern derzeit auch nicht viel besser abschneidet als NRW empfinden viele ihn trotzdem erfolgreicher als Laschet. Das muss man auch erst mal hinbekommen. Was Inszenierung und Marketing anbelangt ist Söder Laschet zumindest klar überlegen.

    Für Söder wird das auch erst mal nur ein strategischer Rückzug sein. Der lässt Laschet erst mal auflaufen und wartet auf seine nächste Chance.

    Was mich am Thema Rundfunkgebühren am meisten stört: Warum müssen wir eigentlich Gebühren für die öffentlich rechtlichen Sender zahlen? Die privaten Sender bekommen davon nichts, sie finanzieren sich komplett aus Werbung.

    Wenn die öffentlich rechtlichen Sender ohne Werbung daherkommen würden, könnte ich die Gebühren ja verstehen, aber die verdienen aber auch durch Werbung und brauchen dazu zusätzlich noch unsere Gebühren? Nein, das geht mir nicht in den Kopf. Wenn die Privaten es hinbekommen, ihre Kosten selbst zu stemmen, warum werden wir gezwungen Gebühren für Sender zu bezahlen, welche sich aus zwei Töpfen bedienen?

    Vielleicht solltest du mal die Programme der Privatsender und ÖR Sender mal miteinander vergleichen. Die Privatsender müssen sich rein nach der Quote richten, den Werbeeinnahmen von denen sie sich größtenteils finanzieren. Entsprechend ist da auch das Programm.

    RTL investiert zwar vor kurzem etwas mehr in den Informationsbereich, aber an das geballte Angebot an investigativen Reportagen, Magazinen, Dokus und Kulturprogramm kommen die nicht mal ansatzweisen an. Das einzige was man bei den ÖR kritisieren kann ist das sie auch enorm viel Geld für diese belanglosen, melodramatischen TV-Filme ausgeben die qualitativ einfach dürftig sind. Auch die hohen Gehälter in den höheren Etagen inklusive Pensionszahlungen sind so eine Sache. Da wird selten Einsparungspotenzial gesehen. Mehr politische Vielfalt wäre auch nicht schlecht.

    Dann weißt man Symptome auf, die auf Corona hinweisen KÖNNTEN (mittlerweile gibt es ja so viele Spinner, die beim ersten Husten vollkommen am Rad drehen, alle anderen Erkrankungen mit ähnliches Symptomen hat Corona anscheinend mittlerweile ausgerottet, heftiger Virus *hust*), soll man sich für teuer Geld Schnelltests kaufen, in den Geschäften die sind ausverkauft und irgendwas wurde mir gesagt, dass die jetzt auch nicht wirklich die besten sind, dann steht an, dass man kostenlos nen Coronatest bekommt und dann bekommt man Ihn doch nicht, weil nichts mehr auf Lager ist, die Werbung lässt man aber weiter draußen hängen.^^"

    Was das anbelangt werden immer mehr entsprechende Testzentren aufgebaut oder von Apotheken ein Schnelltest kostenfrei angeboten. Aus Eigeninitiative bieten aber auch manche Geschäfte den kostenlosen Schnelltest an. In meiner Nähe z.B. ein Einkaufszentrum oder der Baumarkt.

    Hängt da aber auch (leider) vom jeweiligen Wohnort ab inwieweit das alles aufgebaut ist und wie viele Testkapazitäten es gibt. Ich hab da das Glück das die Nachfrage durch die ganzen Testzentren (ob nun privat oder von der Uniklinik) mehr als ausreichend gedeckt sind. Da bekommt jeder der will den Test. Ich hatte mich letztens auch in einem dieser Testzentren testen lassen. Die Testzentren von der Uniklinik hätten einen sogar direkt für einen PCR-Test zur Bestätigung angemeldet sollte man ein positives Testergebnis bekommen.

    Was ist das dann, wenn kein Lockdown, wenn deine Freiheit, dich mit Freunden/Familie zu treffen eingeschränkt ist, diverse Kulturveranstaltungen ersatzlos gestrichen werden und Gastronomie und andere Branchen seit Monaten dicht sind? Was ist denn ein "richtiger, konsequenter Lockdown"? Ausgangssperre für alle, niemand geht mehr einkaufen und arbeiten? Das ist ja auch nicht umsetzbar..

    Ich orientiere mich da an dem "Lockdown" den sich Leute wie Karl Lauterbach und co. sich das vorstellen und darin wären etwa keine sogenannten "Modellprojekte" vorgesehen die es hier und da versprenkelt im Lande so gibt.

    Ist jetzt nicht so das ich das alles befürworte. Mich ärgert da schon bei den Leuten die einen strengeren Lockdown fordern das sie denken das damit alles besser wird ohne darüber im klaren zu sein wie es um die Akzeptanz steht. Man sieht es etwa ganz gut in Frankreich. Da gibt es auch immer wieder Lockdown, dann weniger Lockdown und danach wieder härterer Lockdown. Trotzdem gehen die Infektionszahlen nicht nach unten. Meine Vermutung auf Basis von diversen Berichten in dem Land ist das die Leute die Maßnahmen kaum meh noch ernst nehmen und sich da nicht wirklich dran halten, einige sogar aktiv umgehen.

    Ähnlich würde es in Deutschland auch so sein, wenn man das alles einfach so überm Zaun bricht.

    Das Vertrauen ist da eh schon auf dem absteigenden Ast und auch die Geduld. Hat man alles verspielt weil man den Leuten nicht zu viel zumuten wollte und tendenziell lieber Öffnungsschritte anstrebte als die zuletzt vereinbarte Notbremse bei zu hohen Infektionszahlen durchzuziehen. Am Ende muss dann doch zurückgerudert werden weil die Infektionskurve immer weiter nach oben geht und die lasche Haltung damit nicht mehr vereinbar ist.

    Mein Lebensstil selbst hat sich durch Corona trotzdem wenig verändert. Dass ich von zu Hause aus studiere empfinde ich sogar von Vorteil, da ich das städtische Getümmel noch nie leiden konnte. Wandern gehe ich auch allein, weil mir das am besten tut. Auf der anderen Seite wird der Wunsch nach sozialer Interaktion erstaunlicherweise größer, obwohl ich introvertiert bin X/

    Ist bei mir auch so. Den einzigen Nachteil den ich sehe ist das die Kontaktaufnahme zu anderen bezüglich Studium schwieriger ist. Im Seminarraum ist es dann doch einfacher mit anderen Studenten in Kontakt zu kommen oder auf dem Flur mal kurz den Dozenten was zu fragen oder was anzusprechen. Dieses unverbindliche fehlt.

    Da fällt mir auch ein Artikel zu den Filmfestspielen in Cannes auf. Findet dieses Jahr auch Online statt. Der eingeschworene Kreis kommt wieder zusammen. Neueinsteiger haben es so jedoch deutlich schwerer da rein zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Klappt da bei einem Mittagessen oder einem spontanen Kaffee auch besser.

    Keine Ahnung was für Läden und Einrichtungen aktuell offen haben, bald wieder schließen, mit wie vielen Leuten ich mich wann und wo treffen darf - blickt da echt noch irgendwer durch?

    Mittlerweile blicke ich da auch nicht mehr durch. Jeder Bundesland macht was anderes und innerhalb eines Bundeslandes auch noch jeder Landkreis. Das bei mir seit zwei Tagen wieder eine Ausgangssperre gilt hab ich auch eher zufällig mitbekommen.

    Nein ernsthaft. Ich finde die Maßnahmen in Deutschland stehen in keinem Verhältnis. Lockdown, Lockdown und hey, mehr Lockdown. Wann man jetzt wie schnell was wieder öffnet, darüber kann man sicherlich streiten, aber Lockdown ohne Ende kann doch keine Lösung sein....

    Von Lockdown wird in Deutschland zwar viel geredet aber einen richtigen konsequenten Lockdown in dem Sinne gibt es aktuell nicht, abgesehen davon das offiziell immer noch der Lockdown vom November letzten Jahres gilt der den Bürgern als "Wellenbrecher-Lockdown" verkauft wurde.

    Zuletzt gab es vereinzelt sogar wieder Öffnungsmaßnahmen, hier und da mal ein "Modellprojekt" und die Notbremse wird auch nicht konsequent durchgezogen weshalb der Bund es nun über ein geändertes Infektionsschutzgesetz durchdrücken möchte.

    Das größte Problem was ich sehe ist das es an entschlossenem konsequenten Handeln fehlt mit einem klaren Plan und einer Vision. Man wurschtelt sich eher durch die Krise durch und hoffe das es irgendwann vorbei sein wird.

    der Chefredakteur und Moderator von "Monitor" hält von neutralem Journalismus nicht allzu viel. Nur ein Beispiel und nur so nebenbei...

    Die Polit-Magazine bei der ARD waren auch noch nie dafür bekannt neutral zu sein. Dafür ist die Tagesschau da (bzw. sollte es eigentlich).

    Die Rundfunkanstalten produzieren jeweils für die ARD ihre eigenen Polit-Magazine mit entsprechend unterschiedlicher politischer Ausrichtung. Das vom WDR produzierte Monitor ist etwa schon länger für seine linkspolitische Meinung bekannt. Frei von Kritik sind die Polit-Magazine dann auch nicht. Das Monitor etwa Ende 2014 einige Fakten zur Fracking-Debatte unterschlagen hatte um auf der Basis zu ihrer gewünschten Schlussfolgerung zu kommen hatte das NDR Magazin Panorama kritisiert.

    Das Angebot ist viel zu groß, und vorallem viel zu öde. Selbst meine Großeltern schauen kaum noch ZDF oder dergleichen.

    Also das einzige was ich im ZDF gucke ist die Heute-Show. ^.^

    Ist auch eines der wenigen Sendungen im ZDF die auch bei den jüngeren Zuschauern konstant hohe Einschaltquoten holt.

    Das das Programm ziemlich aufgebläht ist sehe ich auch so. Frag mich auch schon wer sich Sendung xy auf irgendeinem ÖR Regionalsender überhaupt anschaut.

    Man muss aber auch sagen das die Öffentlich-rechtlichen sich mittlerweile überall breit gemacht haben. Da gibt es nicht nur TV und Radio. Das Online Angebot haben die massiv ausgebaut. FUNK wurde da schon erwähnt. Ist ein zweischneidiges Schwert. Nicht zu vergessen die Massen an Podcasts, aber da gibt es auf der anderen Seite noch genug private Konkurrenz.

    Weiß daher nicht ob es tatsächlich einen nennenswerten Anteil an jüngeren Leuten gibt die konsequent das Programm der ÖR meiden so das die keinen Sinn darin sehen Rundfunkbeitrag zu zahlen. Wie gesagt ist die Heute-Show ziemlich populär und auch einige FUNK Formate wie Walulis Daily u.a. laufen ganz gut.

    Ich selber schaue von den ÖR gerne die entsprechenden Auslandsreportagen die mir einen guten Überblick über die Lage im Ausland geben. Einigen Dokus bin ich auch nicht abgeneigt. Das Kulturprogramm bei Arte und 3Sat möchte ich auch nicht missen Das gibt es in der Form bei den Privaten nicht.

    Mir würde so ein "Paket-System" wie beim Pay-TV durchaus zusagen. Dann müssen alle eben für ein Basisprogramm bestehend aus Information, Bildung und Kultur zahlen und alles andere kann man dann zusätzlich abonnieren.

    Wird aber nie passieren, weil wohl kaum einer freiwillig für das Unterhaltungsprogramm der ÖR zahlen würde. Abgesehen davon das dieses Programm dann nicht mehr öffentlich rechtlich wäre, sondern naja Pay-TV halt.

    Da sieht man mal wieder das jeder Mensch, ob Brillenträger oder nicht, eine andere Ansicht hat und es in erster Linie die eigene Erfahrung und das Erlebte einen entsprechend prägen.

    Ich selber trage seit meinem 11. Lebensjahr eine Brille (eigentlich hätte ich sogar ein paar Jahre vorher schon eine Brille benötigt) und mich interessiert es wie gesagt recht wenig warum mein Gegenüber eine Brille trägt. Wenn die Person nicht von sich aus erzählen würde das er die Brille nur als Accessoire trägt würde ich es nicht einmal wissen.

    Im übrigen trage ich seit vielen Jahren sogar gerne eine Brille weil mein Gesicht damit besser aussieht und hab mich daher u.a. gegen Kontaktlinsen entschieden. (';

    Würde es euch stören oder stört es euch zu wissen, dass ein anderer eine Brille trägt die er/sie eigentlich nicht tragen müsste?

    Also jemand der eine Brille mehr als Accessoire trägt?

    Mir wäre das ziemlich egal. Es gibt ja auch Leute die eine Sonnenbrille als Accessoire tragen oder mit einem schicken Gehstock herumlaufen obwohl sie sowas gar nicht brauchen.

    Bei der Fußball EM/WM zeichnet sich auch eine ähnliche Entwicklung ab. Da mussten ARD/ZDF und RTL Sublizenzen von der Telekom sich besorgen um etwa die kommende Fußball EM noch im nennenswerten Rahmen zeigen zu können. Die Zeiten wo man aber alle Fußball EM und Wohl auch WM Spiele sehen wird dürften nun auch vorbei sein.

    Was Olympia betrifft so ist das mit Pay TV in der Tat problematisch. Für mich sind die Olympischen Spiele auch eine Werbeplattform für all die kleinen Nischensportarten. Das die dann ins Pay TV verschwinden bringt denen wirklich nichts. Das ist nichts für das die Leute extra zahlen würden. Dafür ist die Fanbase einfach nicht groß genug. Nischigere Motorsportarten werden z.B. auch weiterhin im Free TV gezeigt. So etwas wie die DTM, ADAC GT Masters oder die Formel E. Die werden seit Jahren im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt und wer kein Fernsehen hat der kann sich die Rennen auch kostenfrei auf den offiziellen Youtube Kanälen live streamen. Da ist man froh das überhaupt irgendwer einschaltet. Dafür würde kaum einer freiwillig extra zahlen. Da lebt man in erster Linie von der Aufmerksamkeit und den Sponsorengeldern.

    Die DTM lief etwa bei ARD so mies das die auch das Interesse dran verloren haben. Mittlerweile hat die DTM bei Sat.1 zum Glück eine neue Heimat gefunden.

    Denke das sich diese ganzen Nischensportarten die sonst nur bei Olympia eine größere Aufmerksamkeit bekommen sich da viel schwerer tun. Da würden auf einem kostenfreien Youtube/Twitch Stream wohl auch nur eine Handvoll Leute sich das anschauen. Im übrigen gehören für mich die Olympischen Spiele zu den großen Massenveranstaltungen und nicht zu den "hochklassigen" Events für die man extra zahlen sollte wie es etwa bei der Premier League oder Champion's League so ist. Da gehe ich mit dir Simitar .

    Was für ein Zufall das ich diesen Thread entdeckt habe. Das passt auch ganz gut, da die Formel 1 mittlerweile nun auch weitestgehend ins Pay TV verschwunden ist. Sky hält nun die Exklusivrechte in Deutschland. RTL hatte sich recht kurzfristig von Sky eine Sublizenz von 4 Rennen erworben was wirklich nicht viel ist. Jedoch hat RTL bis jetzt kaum Werbung gemacht das sie doch noch die Formel 1 zeigen werden, wenn auch nur eine Handvoll Rennen. Von daher weiß ich nicht wie viele das überhaupt mitbekommen werden.

    Der Trend das hochklassiger Sport immer mehr ins Pay TV geht setzt sich jedenfalls weiter fort und mit dem Streamingdienst DAZN gibt es sogar einen recht großen Konkurrenten der dem einstiegen Platzhirsch Sky das Wasser abgräbt. Mit dem ganzen Thema hab ich mich in letzter Zeit etwas näher beschäftigt. Es ist eine Entwicklung die nicht nur auf Deutschland begrenzt ist, sondern weltweit schon so läuft. Nur hat diese Entwicklung Deutschland recht spät erwischt da bei uns das Free TV sehr präsent ist und die Kultur für Fernsehprogramm extra zu zahlen nicht so groß ausgeprägt ist. Deshalb scheute man lange diesen Schritt mehr in Richtung Pay TV zu gehen, obwohl das für die Sportverbände und Lizenzgeber finanziell deutlich lukrativer ist.

    Man fürchtete den Bedeutungsverlust und das man so für Werbung und Sponsoren unattraktiver wird. So hatte man lange Zeit dies nur beim Fußball so gemacht, weil der Deutsche für "König Fußball" mehr bereit ist auf sich zu nehmen. Diese Ansicht hat sich so langsam gewandelt. Vor allem durch den Streamingdienst DAZN, der gezeigt hat das es durchaus gut laufen kann. Für die breite Masse ist diese Entwicklung sicherlich ärgerlich, aber letztendlich ist es für die Verbände und Organisatoren eine Abwägungssache. Wenn man in der Nische recht gut verdienen kann und auf treue Fans setzen kann braucht man die Massen nicht unbedingt (ein ähnliches Prinzip sehe ich auch beim Anime-Markt). Auf der anderen Seite sind sich die Verantwortlichen der Bedeutung einer Liveübertragung im Free TV durchaus bewusst, um noch die Massen und damit potenziell neue Fans erreichen zu können. So werden teils ausgewählte Sportevents auch weiterhin im Free TV zu sehen sein, aber eben nicht mehr alle.

    Das sieht man beispielsweise an der Formel 1 ganz gut. Auf den Werbefaktor beim langjährigen F1 Sender RTL will man dann doch nicht verzichten. Da hatte auch Sky ein Einsehen gehabt.

    DWDL hat zu dem Thema noch einen interessanten Artikel verfasst den ich sehr empfehlen kann und weitere Denkansätze bietet: https://www.dwdl.de/magazin/82020/…der_mix_machts/