An sich finde die öffentlich-rechtlichen Medien im Informationsbereich schon durchaus wichtig. Mir sagt die unaufgeregte Aufbereitung der investigativ recherchierten Themen in Reportagen und Dokus da durchaus zu. Wie das ohne die ÖR aussieht kann man auf den Privatsendern sehen. Da ist eine solche Arbeit eher die Ausnahme und wenn dann nur zu Themen die möglichst viel Aufmerksamkeit versprechen. Auch ist dort die Inszenierung etwas reisserischer.
Mich ärgert zum Thema Rundfunkbeitrag vor allem mit welch pampiger Arroganz die Intendanten da agieren. Anstatt nachvollziebar die Vorzüge der ÖR zu erklären und den Bürgern das schmackhaft zu machen wird etwa im Zuge der vorerst gescheiterten Beitragserhöhung damit gedroht beim Bildungs- und Informationsprogramm zu sparen. Der Deutschlandfunk soll etwa als erstes bluten. Als nächstes wird es wohl Arte und 3Sat treffen. Würde mich nicht weiter verwundern.
Warum aber nicht beim belanglosen Unterhaltungsprogramm etwas einsparen, den hohen Pensionen, Gehältern oder am System an sich etwas reformieren und so Kosten sparen? Das Thema Sport ist durchaus auch nochmal diskussionswürdig. Hab da den Eindruck das sich für einige Sportdisziplinen immer ein privater Anbieter finden wird. Die ARD hatte sogar mal mit der Formel 1 geliebäugelt, obwohl die bei RTL und Sky schon ihre Heimat hatte. Ist da zum Glück passe.
Tom Buhrow vom WDR der beim Thema gescheiterte Beitragserhöhung recht redefreudig ist macht auch eine eher unsympathische Figur.
Da sehe ich durchaus Verbesserungsbedarf.