Beiträge von Nyan-Kun

    Andererseits darf man aber nicht außer Acht lassen, dass es sich bei manchen "Neuerscheinungen" (siehe gerade Spice & Wolf - guter Anime btw.) um die Synchro von relativ alten (hier z.B. 12 Jahre) Animes handelt. Das wäre an sich in Ordnung, aber diese dann gestückelt über einen langen Zeitraum versetzt zum Vollpreis zu verkaufen, ist schon etwas grenzwertig.

    Diese Sachen werden auch nicht als "Neuerscheinungen" gehandelt, sodern stellen lediglich Neuauflagen dar, die meist in modernerer Aufmachung wieder veröffentlicht werden und dann auch als Gesamtbox. Dann gibt es natürlich noch die alten Animeserien, die früher im TV liefen, aber davor noch nie auf Disc veröffentlicht wurden. Da sehen die Preise der einzelnen Vol. Boxen zunächst schon happig aus. Dafür sind pro Volume auch deutlich mehr Folgen drin aufgrund der größeren Folgenzahl dieser Serien, sodass sich das alles relativiert.

    Apropo: Spice & Wolf mag zwar eine ältere Serie sein, wurde davor jedoch noch nie in Deutschland veröffentlicht. Die Synchro musste der Publisher also noch in Auftrag geben und dafür auch bezahlen. (';

    Die Verfügbarkeit und Frequenz ist wirklich das Hauptproblem. Zwar wird immer klischeehaft vom "Land" gesprochen, aber außerhalb der Großstädte ist es vielerorts eben zappenduster mit dem ÖPNV. :(

    "Land" ist für mich auch eher Synonym für kleinere Ortschaften oder Randgebiete. Da sieht es in der Tat auch nicht viel besser aus. Ein Problem, dass der ÖPNV auch vorerst nie wirklich lösen wird ist, dass es für manch Individuum mit dem Auto einfach viel schneller und direkter zur Arbeit geht und auch bequemer.

    Ein Beispiel: Mein Vater lebt in einer Großstadt. Früher als er noch jünger war fuhr er immer mit dem Bus. Da brauchte er früh morgens, wo die Busse ohnehin deutlich seltener abfahren, mit umsteigen immer eine Stunde und 15 Minuten. Als er gemerkt hatte, dass seine Arbeitskollegen mit dem Auto viel schneller und besser zur Arbeit kamen hatte er sich dann auch ein Auto zugelegt. Seitdem braucht er immer nur so 35 Minuten zur Arbeit.

    Man könnte natürlich den Individualverkehr so teuer und unbequem machen, dass die Leute zwangsweise auf den ÖPNV wechseln, wie einigen in den Sinn gekommen ist, aber das dürften viele Pendler eher als Gängelung empfinden und ist daher politisch auch nicht vermittelbar und durchsetzbar. Wäre für mich auch eine schlechte Idee, obwohl ich selber kein Auto habe.

    @Son-Goku7

    Immerhin zeigst du Einsicht, dass eine Diskussion in diese Richtung weniger ergiebig ist. Was den grundsätzlichen Typus eines potenziellen Amokläufers anbelangt hat @Nanachi das schon ganz gut auf den Punkt gebracht.

    Was dieser vorgeschobene Grund mit den "Killerspielen" anbelangt dürften wir da (fast) alle einer Meinung sein. Damit macht man es sich auch leichter als wenn man an die eigentlichen Ursachen herangeht, die jedoch viel schwieriger und unangenehmer zu lösen sind.

    Depressionen können auch angestaute Aggressionen sein. Aber das wusstest du bereits nich wahr.

    Mir ist zumindest die sogenannte "Männerdepression" bekannt, wo diese Form der Depression auch starke Gereiztheit beinhaltet mit übertrieben aggressiven Reaktionen, wobei es den Betroffenen im Nachhinein aber Leid tut. Hat da aber weniger mit "angestauten Aggressionen" zu tun, die sich zu einem Amoklauf entlädt, wobei du glaube ich eher was anderes meintest.

    Bei einem Amoklauf gehe ich mal davon aus das da eher depressive(oder sagen wir mal geisteskranke, passt wahrscheinlich eher) noch so viele wie möglich mitnehmen wollen.

    depressive Menschen sind eigentlich eher in sich gekehrt und antriebslos. Zu Anfang können die noch eine gute Fassade aufrecht erhalten, aber später wenn die Depressionen schlimmer werden fällt es dann auch Außenstehenden auf. Wer einen Amoklauf begeht hat da eher sehr sehr viel Wut und Hass in sich aufgestaut, was er am Ende raus lässt wie bei einem Vulkanausbruch.

    Dabei haben die nur leider vergessen, dass es schon Amokläufe weit vor den sogenannten "Killerspielen" gab... Ein Charles Whitman brachte sowas schon 1966 zustande...

    Auch schon zu damaligen Zeiten gab man Medien allzu gerne die Schuld. Ob nun gewisse Filme oder noch viel früher eben Romane. "Die Leiden des jungen Werthers" machte man für eine Reihe von Suiziden verantwortlich. Dieser sogenannte Werther-Effekt wurde damals bei mir im Deutschunterricht rege diskutiert und war auch in der vergangenen Geschichte Gegenstand psychologisch-wissenschaftlicher Untersuchungen und politische Debatten die zu dem Entschluss des deutschen Presserates mündete zurückhaltend über Suizidfälle zu berichten. An diesen Pressekodex, der nicht bindend ist, halten sich natürlich nicht alle Medien wie etwa die Bild Zeitung.

    Giga.de im TV vermisse ich etwas. Ich freue mich immer wenn ich zufällig irgrndwie dessen alte Gesichter erspähe wie Etienne Garde. Die scheinen aber auch mittlerweile alle Streamer zu sein und sowas schaue ich nicht aktiv. Ich hätte lieber ein Format, das ich ohne große Umstände im TV mitlaufen lassen kann.

    RocketBeans TV. ist für mich mittlerweile da der legitime Nachfolger. Auch alles online. Die Moderatoren und anderen Leute da wachsen auch mit ihren Stammzuschauern (ein guter Teil aus alten Game One und Giga TV Zeiten) mit und versuchen meinem Eindruck nach gar nicht erst sich bei den heutigen jungen Leuten anzubiedern.

    Joko & Klaas mag ich nicht besonders. Scheinen mehr von sich zu halten als ihnen gut tut.

    Das war schon damals so als die beiden noch bei MTV waren. Hatte mich damals auch gefragt warum die da so gehypt wurden und eine steile Karriere hingelegt hatten während Nils und Ettiene nach dem Ende von Giga TV sich erst sich noch abrackern mussten und nach ein paar kleineren Zwischenstationen erst mal bei Game One "Zuflucht" finden mussten.

    Klaas alleine finde ich übrigens nicht ganz so schlimm und es ist gut zu sehen, dass er mittlerweile auch eigene Sendungen ohne Joko macht.

    Schlag den Raab habe ich recht gerne im Hintergrund laufen lassen. Mit den ganzen Abwandlungen ohne Raab wurde ich nie warm. Denn für mich war der Fun-Faktor immer dann da wenn Raab sich reingesteigert hatte und mit dem Moderator über Regeln diskutieren wollte und all das. Mich hatten aber dort die gefühlten fünf Millionen Werbepausen rasch genervt und dass nur wegen dieser die Show immer bis in die Nacht hineinging.

    Man merkte ProSieben an, dass sie sich schwer taten ohne Raab. Man versuchte seine Sendungen und Ideen ohne ihn fortzuführen, aber ohne Raab fehlte da jeglicher Reiz. "Wer wird Millionär?" ohne Günther Jauch wäre auch nur eine stinklangweilige 08/15 Quizshow. Ich gebe mich aber der nostalgischen Verblendung nicht hin alles in rosarot zu sehen. Es gab auch drögere "Schlag den Raab"-Sendungen, vor allem dann wenn der Kandidat nicht so der Bringer war.

    Alle weiblichen Arzt-Charaktere aus der Serie "Dr. House". Allen voran Martha M. Masters (mein Gott allein dieser Name ||).

    Ich kenne keine andere Serie, wo die weiblichen Charaktere so unsympathisch und nervig sind. Das muss man erst mal hinkriegen. Masters ist übrigens der Grund warum ich mir noch nicht alle Folgen der 7. Staffel, wo sie auftaucht, angucken konnte. Ihre Naivität, ihr moralisches Ego und die Tatsache, dass sie sich immer auf der richtigen Seite wähnt, was so richtig kindisch rüber kommt machen es mir schwer sie für eine längere Zeit zu ertragen. Immerhin taucht sie nur für eine gewisse Phase in der 7. Staffel auf.

    Wenn ich noch an vor 10 Jahren denke wie regelmäßig ich da ferngesehen habe. Vor allem die ganze Stefan Raab Sendungen auf ProSieben oder Nickelodeon/SuperRTL.

    Mittlerweile hat sich mein Fernsehkonsum tatsächlich ziemlich eingedampft. Der Wendepunkt war für mich als Stefan Raab sich aus dem Fernsehen zurückzog und damit meine Lieblings-Gameshow "Schlag den Raab" zu Ende ging, die ich immer regelmäßig verfolgt habe. Damit erlosch auch mein Interesse an ProSieben und schließlich auch allgemein am Fernsehen. Die heutigen TV-Persönlichkeiten sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Mit Joko & Klass konnte ich noch nie was anfangen. Für mich schon immer die unsympathischere Hipster Version von Nils Bomhoff und Ettiene Garde von den RocketBeans. Jan Böhmermann eine schrecklich narzisstische Political Correctness Version von Harald Schmidt. Am ehesten könnte man Böhmermann als deutschen Jimmy Kimmel bezeichnen und das ist nicht als Lob gemeint.

    Hin und wieder schalte ich aber schon noch den Fernseher an. Meistens bleibe ich dann bei irgendeiner TV-Reportage, Doku oder Verbrauchermagazin hängen. Dann gibt es da noch Prosieben Maxx mit ihrem Animeprogramm und Gordon Ramsey. Zu Feiertagen schaue ich dann mal, ob es da einen netten Film gibt der nicht bei Prime verfügbar ist. Im Vergleich zu früher schaue ich aber wirklich deutlich weniger fern und nutze dafür umso mehr Streamingangebote.

    Nö das ist falsch. Egoshooter im Multiplayer stärken den Zusammenhalt in der Gruppe und fördern sogar den Stressabbau. Es hat einen positiven Einfluss. Echter Krieg ist nicht Call of Duty. Dojo ist nicht die Straße.

    Sag das mal den ganzen Politikern, die früher sogenannte "Killerspiele" die Schuld an den ganzen Amokläufen gegeben hatten.

    Mittlerweile ist diese ganze Debatte zum Glück abgeflaut. Die Videospielbranche ist größer geworden und damit auch die Akzeptanz von Spielen und das dies nicht automatisch was schlechtes bedeuten muss.

    Überhaupt sollte ein Mensch genug Hirnschmalz haben, um zwischen der Fiktion von Videospielen und der Realität zu unterscheiden. Ich selber zocke liebend gerne die Grand Theft Auto spiele und habe da schon öfter "Terror" gemacht. Dadurch bin ich aber nicht zum massenmordenden Amokläufer oder Terroristen geworden. Im Gegenteil. Hirnlose Gewalt gegenüber anderen Mitmenschen verabscheue ich und mir tun auch immer die Opfer von Gewalt sehr Leid.

    Ich finds einfach immer bemerkenswert wie die Leute durchdrehen oder verzweifeln "Man nimmt uns alles weg" Schwachsinn

    Da fällt mir ein, dass man den Leuten zu Silvester schon das Bleigießen weggenommen hat aus gesundheitlichen Gründen. Gab auch eine rege Berichterstattung darüber. Mittlerweile gibt es als Ersatz Wachsgießen, wobei ich nicht weiß ob das den gleichen Effekt hat. Hab es noch nie ausprobiert.

    Ich glaube den Leuten würde es weniger schwer fallen ein Verbot von Feuerwerkskörpern (was eh nicht kommen wird wegen guter wirtschaftlicher Lobbyarbeit) zu akzeptieren, wenn man denen eine Alternative anbieten würde. Zentral von der Stadt organisierte Feuerwerke wurde schon genannt. Für die Leute, die lieber dezentral selber im Kreise der Familie zu Hause ihr Feuerwerk anzünden möchten oder abseits auf dem Land/Dorf wohnen ist das jedoch keine Alternative.

    Für mich sind solche OPs auch nur ein behandeln von Symptomen, wo gar nicht klar ist, ob damit auch das Mobbing aufhört. Der Charakter des Menschen hat sich dadurch nicht auf einen Schlag verändert. Allenfalls erhöht sich ein Stück das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl , wobei fraglich ist, ob es nach intensiven Mobbing wirklich wieder auftaucht durch die optische "Verbesserung", und das man sich selber mag, sofern einem dieser Makel lange störte (wohlgemerkt nicht erst seit dem Mobbing).

    Wenn jemandes Gesicht so aussieht wie Quasimodo und dadurch wirklich niemand einfach wegschauen kann kann ich es eher verstehen. Gab auch sogar eine "Dr. House", die dieses Thema behandelte.

    Ich selber zähle mich eher zu den weniger guten Menschen, auch wenn ich kein Kriegsverbrecher oder Straftäter bin.

    Jeder Mensch hat irgendwo Dreck am Stecken, wo man geradezu penibel darauf achtet, dass da auch ja nichts raus kommt. Das muss noch nicht einmal eine richtige Straftat sein nach StGb. Könnte auch etwas moralisch grenzwertiges sein oder ein anderer Fehler wofür man sich im Nachhinein schämt. Ist dann die Frage, ob diese Sache schon genügt, sodass man am Ende in die Hölle kommt.

    Wenn jemand an den Himmel und die Hölle glaubt aber glaubt im Diesseits nicht genug gutes getan zu haben, so kann er doch Angst davor haben, was mit ihm nach seinem Tod geschiet oder sehe ich das falsch?

    Deshalb fragt er doch, was er wohl so ausgefressen hat weshalb er scheinbar glaubt in die "Hölle" zu kommen?

    Naja. Bin auch nicht unbedingt religiös, aber meine Vermutung ist, dass da einem auch dieses Ungewisse Angst bereitet. Man weiß nie mit wie vielen Vergehen man in die Hölle kommen könnte oder ob man selber gut genug ist, um in den Himmel zu kommen. Da muss man wie ich finde auch nicht religiös sein, um Angst zu haben. Auch wenn man nicht an "Himmel/Hölle" glaubt hat man doch immer Angst wie das nun mit dem Tod ist. Die Toten kann man ja nicht fragen, es sei denn man kann sie nach kurzer Zeit doch noch wieder reanimieren. Diesbezüglich gab es sogar mal eine Folge bei "Dr. House", wo das ganze thematisiert wurde.

    Ich glaube du meinst einen anderen Film, aber ich bin im Kopf gerade bei "Abgang mit Stil", ebenfalls mit Morgan Freeman. Geht um 3 Rentner, die irgendwie um ihre Rente gebracht wurden. Anstatt in Rentenarmut und von der Gesellschaft vergessen vor dem Fernseher auf den Tod zu warten entschließen sie sich eine Bank auszurauben und den Erlös für wohltätige Zwecke zu spenden. Der Film ist lustig verpackt, aber eben mit diesem bitteren Beigeschmack. Könnte auch ne annehmbare Antwort auf den Sinn des Lebens sein: Mit einem lauten Knall abtreten.

    Meinte eher einen anderen Film. Von "Abgang mit Stil" hab ich schon gehört. Ist noch ein recht aktueller Film, der eher solide bewertet wurde. Hab auch eben wieder herausgefunden wie der Film im deutschen heißt. Der heißt nämlich Das Beste kommt zum Schluss von 2007 mit Morgan Freeman und Jack Nicholson. Schöner und berührender Film über zwei Krebskranke, die unterschiedlicher nicht sein könnten, im gleichen Krankenhauszimmer untergebracht wurden und sich aufgrund ihres ähnlichen Schicksals anfreunden. Einer von den beiden erstellt eine "Bucket List" mit all den Dingen, die er noch hätte gerne machen wollen, wobei er von dem anderen am Ende ermutigt wird diese Dinge doch noch in die Tat umzusetzen.

    Ein sehr unterhaltsam-lustiger und zugleich berührender Film, der vor allem wegen seiner Menschlichkeit bezüglich des Thema Tod einem doch sehr nahe gehen kann. Kann ich wärmstens empfehlen.

    BayernMaik

    Sehe ich ähnlich. Hab ich ja auch schon vor Monaten hier geschrieben.

    Bei älteren Menschen, die im Leben viel erlebt haben und mit sich im reinen sind hatte ich nie wirklich das Gefühl gehabt, dass sie Angst vor dem Tod hätten. Die sehen ihrem Ende deutlich gelassener entgegen.

    Wenn man planlos durchs Leben läuft ohne zu wissen was man eigentlich gerne erreichen möchte, bringt der Tod in erster Linie einen relativ nervtötenden Zeitdruck mit sich. Das ist belastend, aber keine Angst.

    Damit hast du das auch gut auf den Punkt gebracht. In so einer Situation hat man allenfalls eher Angst, dass das Leben irgendwie an einem vorbeigezogen ist ohne das man wirklich was von hatte. Meist kommt da bei einem aber eher Verbitterung auf, wenn man schon zu alt und körperlich gebrechlich geworden ist, um all diese Dinge nachzuholen. Ähnliche Situation, wenn man (in jungen Jahren) unheilbar krank wird, woraus dann auch dieser Zeitdruck entsteht. Diesbezüglich gab es auch einen recht berührenden Film über einen älteren Mann mit einer "Bucket List". Hab den genauen Titel vergessen, aber ich meine mich daran zu erinnern, dass er mit Morgan Freeman in der Hauptrolle war u.a..

    Das ich kein Freund von "Kanack Sprak" bin hab ich ja schon gesagt. Aus der Rubrik der Gossensprache kommen noch ergänzend hinzu:

    "Ey, Digga"; "Was guckst' du so"; "Ich geh [Ort xy]".

    Das Wort "Ehrenmann" wurde hier schon mal hin und wieder genannt und mittlerweile kann ich das auch nicht mehr sehen. Hat für mich auch so ein testosterongeladenes und gockelhaftes Geschmäckle, auch wenn dies für die Nutzer des Wortes eher im positiven Sinne gemeint sein dürfte, um ein mutiges, engagiertes, eben "ehrenhaftes" Verhalten zu loben.

    Auf die Idee zu kommen einen Anime Jahresrückblick zu machen war ich noch nie gekommen. Das hole ich mal kurz nach. (':

    Anfang 2019 hatte ich noch "Girls' Last Tour" fortgeführt. Atmosphärisch war das ganze Setting schon ganz nett geraten und hatte mir soweit auch gut gefallen, auch wenn es mich nicht so derbe aus den Socken gehauen hat. Dann ging es weiter mit einem Rewatch von "Comic Girls". Die Serie hatte ich schon mal auf Anime on Demand geschaut. Ich hatte mich dann spontan entschieden mir diese auf Blu-ray zu sichern und bei Gelegenheit nochmal angeschaut. Später habe ich dann auf der MEX in Berlin mir die zweite Volume von Jennifer Weiß, der deutschen Sprecherin von Koyume, signieren lassen. Einer meiner Highlights. Auch spontan und ungeplant hatte ich mir "Kinos Reise" gekauft, was ich ganz solide fand. Über dem Wege war ich auch auf die Vorgängerserie "Kino's Journey" gestoßen, die mir sogar noch besser gefallen hatte wegen ihrem philosophischen und gesellschaftskritischen Ton und damit Highlight Nummer 2 ist. Das nächste Highlight war dann für mich eindeutig "Rainbow". Auch zufällig erst von der Serie gehört, aber ich wusste sofort, dass das was für mich ist und hab dann zugeschlagen. Hab es nicht bereut. Gegen Ende des Jahres folgten noch weitere Spontankäufe wie "Konosuba" und "Sekai Seifuku". Ersteres gefiel mir überraschenderweise durchaus, letzteres schleppt sich eher dahin.

    Mein größtes Lowlight war mit "Nagi no Asukara" im Streamingbereich auffindbar. Hatte diverse positive Kritiken zur Serie gehört also hab ich dieser Serie eine Chance gegeben und wurde enttäuscht. Mit den Charakteren konnte ich leider nicht warm werden und schnell entwickelte ich eine Antipathie zu denen. War dann schließlich zu "Super Sonico" gewechselt bei Amazon Prime, was mir mehr zugesagt hatte. Auf Crunchyroll hatte ich dann noch mit "Zombieland Saga" angefangen, was stark angefangen hatte und wo ich jedoch noch nicht weiß wie es weiter gehen soll. Hab die Serie noch nicht abgeschlossen.

    2019 war zudem auch noch ein für mich sehr Kinolastiges Jahr gewesen. So oft war ich schon lange nicht mehr in einem Jahr im Kino gewesen. Darunter waren auch ein paar Animefilme und ein chinesischer Animationsfilm gewesen. Mit letzterem hatte auch mein Kinojahr angefangen. "Big Fish & Begonia" war ein durchaus angenehmer und netter Animationsfilm gewesen, den ich auch insgesamt recht gelungen fand. Lief auch recht gut der Film. Darauf können die Chinesen Stolz sein. Dann ging es weiter mit der Kaze Anime Night. Die beiden Conanfilme 2019 standen an. "Zero der Vollstrecker" hatte Potenzial gut zu werden, verrannte sich aber leider in ihrem Zwang große Blockbusteraction darbieten zu müssen. Auch wurde der Fall gegen Ende sehr verworren. Das "Lupin III. vs. Conan" Crossover war hingegen ein spaßiges Kinoerlebnis und das Kinopublikum hatte sich köstlich amüsiert. Auf der Animagic hatte ich noch "Mutafukaz" nachgeholt, der in dem gut gefüllten Saal auch richtig viel Spaß machte. "Liz & der blaue Vogel" war für mich hingegen etwas halbgar. Animationstechnisch von KyoAni wieder top produziert, aber mit den beiden Hauptcharakteren konnte ich wenig anfangen. Das war mir dann doch zu viel unterschwelliger Beziehungsdrama.

    Größte Enttäuschung war für mich "Human Lost". Nicht weil er so schlecht war, sondern weil ich ihn im meinen Kino gar nicht erst zu sehen bekam. Es gab in dem kleinen Kinosaal, wo er laufen sollte irgendwelche technischen Probleme, sodass der Film da nicht laufen konnte und so saßen ich und noch eine handvoll Leute ganz im dunkeln wie bei einem Stromausfall während in den anderen Kinosälen alles ganz normal lief. Nach 30 Minuten im stockdunklen Kinosaal kam dann die schlechte Nachricht, dass es wohl nichts mehr wird. Immerhin war man so kulant uns das Geld ohne zu murren komplett zurückzuerstatten.

    Zwischendrin hatte ich noch mal den einen oder anderen Animefilm im Fernsehen geguckt. Hab da auch ein paar Ghibli Filme nachgeholt, die ich bisher noch nicht gesehen hatte.

    Insgesamt war das für mich ein Animejahr mit Höhen und Tiefen. Guten Momenten und schlechten Momenten. So wird es wohl auch 2020 weiter gehen.