Beiträge von Wang Fugui
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Ich sehe schon, es geht wohl eher um alte Rechnungen. Dazu kann ich nichts beitragen.
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Also die Logik ist in Teilen natürlich so eine Sache und da muss man nicht tief eintauchen.
Ein fiktionales Werk muss nicht unbedingt nach unseren realen Maßstäben realistisch sein. Wenn man das ganze nachvollziebar erklärt oder abbildet kann man von mir aus auch die Gesetze der Physik außer Kraft setzen, was in einigen Sci-fi Werken auch der Fall ist. Hat man bei "Nagi no Asukara " wie ich finde nicht geschafft. Man kann nicht einfach so irgendetwas hinstellen und das so als gegeben erachten. So funktioniert das nicht. Ansonsten macht man sich als Zuschauer automatisch darüber Gedanken wie das ganze überhaupt so funktionieren kann. Das fängt schon mit Kleinigkeiten an, wie z.B. dem Handynetz und Empfang unter Wasser oder dem Fernsehen dort.
(Hab deinen Satz übrigens nur mal als Anlass genommen, um etwas weiter auszuführen, was mich an der Logik der Serie stört. Nicht das du denkst ich hätte da groß was gegen gesagt, falls das missverständlich wirkt.)
Du kannst übrigens einen Fernseher komplett unter "Wasser" setzen und trotzdem schauen. Allerdings musst Du die Flüssigkeit dann mit Chemie versetzen, welche die elektrische Leitfähigkeit des "Wassers" minimiert. Ob es allerdings so gesund ist, diese Chemikalien einzuatmen/filtern und eine Bucht damit zu kontaminieren, ist wieder die andere Frage. ;)
Ich persönlich habe gar nichts gegen eine Verhaftung in der Wirklichkeit und da muss nicht alles Zusätzliche im Detail erklärt werden. Es ist eben nicht endlos Zeit im Anime und letztlich ist es nur die grobe Rahmenhandlung. Ich vermute jetzt aber mal, dass es Dir um folgendes geht: die Klimakatastrophe kommt auf die Menschen dort zugerauscht (oder nicht, habe noch ein paar Folgen), jedem ist es bewusst, aber die größtenteils verdrängten Emotionen stehen bei vielen Beteiligten im Mittelgrund. Stimmt das so ungefähr?
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Dann schreibt doch etwas. :)
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Respekt, dass du die Serie noch bis zum Ende durchziehen willst.
Die Serie ist nicht anstrengend zu schauen, so dass ich sie z.B. locker auch mal vor dem Schlafen oder unterwegs sehen kann. Das konnte ich bei anderen Serien (z.B. Noragami) nicht, auch wenn sie mir gut gefallen haben.
Ich konnte schon knapp nach der Hälfte nicht mehr. Als ich da noch sah wie viele Folgen es noch gab hab ich kapituliert.
Wenn es gar keinen Spaß mehr macht und das Zuschauen nur noch als Last empfunden wird, dann sollte man es lieber lassen. Manchmal passt es einfach nicht (mehr). Ich kenne etliche Leute - mir ist das auch schon passiert - die eine Serie irgendwann nur noch aus Gewohnheit schauen und sich eigentlich nur noch ärgern oder langweilen. Bei einem 12/24 Folgen Anime ist das nicht so tragisch, aber die Zeit ist eben weg. Ich schaue z.B. schon Ewigkeiten nicht mehr die Simpsons, obwohl ich die früher wirklich gut fand. Irgendwann mochte ich die Sendung nicht mehr richtig.
Es war einfach nicht meine Serie und das World Building fand ich auch nicht gut, sodass ich die Logik in der Serie einfach nicht als glaubhaft akzeptieren konnte.
Übrigens dachte ich damals als ich mit der Serie angefangen hatte zunächst, dass es um Rassismus/Fremdenfeindlichkeit und eventuell damit verbundenem Mobbing geht. Dafür hätte sich das Szenario mit den Fischmenschen und die beiden Seiten Land/Meer geradezu angeboten. Stattdessen versteifte man sich auf die ganzen Liebesdramen mit der damit verbundenen Tragik. Rassismus und Mobbing wurden in der Serie zwar auch kurz angeschnitten aber dann auch genauso schnell wieder nebenbei abgehandelt und alle hatten sich auf einmal richtig lieb. Für mich war das verschwendetes Potenzial und wenig mutig.
Also die Logik ist in Teilen natürlich so eine Sache und da muss man nicht tief eintauchen.
Wir reden hier immerhin davon, dass zur Sommerzeit Wintertemperaturen herrschen, also Abweichungen zu 15°C. Die Auswirkungen davon sind eher mild, also vollkommen unrealistisch. -
Vielen lieben Dank für die weiteren Willkommensgrüße!
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Also ich hab mich bei der Serie ziemlich durchquälen müssen, vor allem weil mir die Charaktere bis auf wenige Ausnahmen allesamt unsympathisch waren und mir deren ganzen Liebesdramen sonst wo vorbeigingen. Außerdem rechnete ich zunächst, dass die Serie in eine andere Richtung geht.
Meinen Nerv hat es definitiv nicht getroffen. Immerhin kannst du dir die Serie noch geben.
Ich bin inzwischen in der zweiten Häfte angelangt und ahne, was Du meinst. Die ganze Geschichte ist doch eher in eine Tragödie abgedriftet und selbst das Intro setzt nun eher auf deprimierende Stimmung.
Ich habe es allerdings schon kommen sehen:
Nachdem die Frau sich freiwilig als Opfer für die Feier gemeldet hat, konnte man sich schon denken, dass da etwas mehr passieren wird. Vor allem bei den ganzen Gesprächen und Andeutungen in dem Zusammenhang.Ich werde es am Wochenende vermutlich durchschaffen. Mal sehen, ob die Geschichte anders ausgeht, als ich es jetzt vermute.
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Ich schaue derzeit Nagi no Asukara. Nach den letzten beiden kampfintensiven Animes wollte ich zur Abwechselung mal etwas Ruhigeres.
Die Geschichte dreht sich um vier jugendliche Meermenschen, die in eine normale Menschenschule gehen. Es geht erstaunlich wenig um die detaillierten Unterschiede zwischen Land und Meer, sondern mehr um die Beziehungen innerhalb der Vierergruppe und dem Voranbringen der Gesamtgeschichte. Der Anime hat bei mir keine Begeisterungsstürme ausgelöst, aber ich "schwimme" zumindest in der Story mit. Der Anime gefällt mir daher bisher ganz gut.
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Der Anime ist für Zuschauer der ersten Staffel eigentlich kein Spin-Off oder was man sich unter einer echten zweiten Staffel vorstellt. Die Story wird einfach von vorne erzählt, dieses mal mehr aus der Sicht von Aiz und der Familie ihrer Göttin. Es ist aber prinzipiel die gleiche Geschichte. In Teilen erfährt man etwas neues, was Bell eben nicht mitbekommen hat, anderes ist 1:1 nochmal genau das Gleiche, nur dass man die Gedanken von Aiz hört, anstatt die von Bell. Ein Teil der Kämpfe ist daher uninteressant, weil man schon genau weiß wie es ausgeht oder zumindest weiß, dass jeder der Teilnehmer ihn heil übersteht.
Der Kampf zwischen Bell und Minotaurus ist zum Beispiel größtenteils die gleiche Grafik. Der Unterschied besteht nur darin, dass seine Supporterin Aiz schon in der Höhle davor um Hilfe anfleht und dafür wird das Anflehen der Gruppe beim Kampfgeschehen rausgeschnitten.
Richtig neu ist eigentlich nur der Konflikt zwischen Aiz+Familygroup gegen diese "Pflanzenwesen", ohne hier jetzt zu spoilern.
Man erfährt etwas mehr über Aiz, aber nicht wirklich viel. Da wäre mehr drin gewesen. Nebenbei erfährt man ein paar Dinge mehr über die Welt, was gerade für Fans der ersten Staffen interessant sein könnte-
Ein neuer zentraler Charakter ist die Magierin Lefiya, bei der man künstlich einen Vergleichsbezug zu Bell und dessen Verhältnis zu Aiz aufbaut. Ich habe ihr zwar nicht den Tod gewünscht, wie mancher obige Schreiber, aber so richtig warm wurde ich mit ihr auch nicht. ;) Man übertreibt es mit ihrem Charakter eben, so dass es eher abschreckt, anstatt amüsant zu sein. Ein Problem, welches in Staffel 1 schon manche Charaktere hatten.
Wer ein Riesenfan der Staffel 1 war oder Aiz sehr mag, der kommt hier vermutlich auf seine Kosten. Trifft auf mich leider beides nicht zu. Ich fand es stellenweise langweilig und so richtig eingefangen hat mich diese Erzählung aus anderer Perspektive nicht. Das Pflanzenzeugs war nicht so mein Ding. Ich habe einen Großteil des Anime daher nebenbei gesehen.
Während ich Staffel 1 noch 3.5 von 5 gab, wird es hier nur eine 3 von 5. (Von einer vollen 4 von 5 ist es einfach zu weit weg.)
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Ich habe mir den Anime inzwischen angeschaut.
Die Charaktere sind - vereinfacht - Teil einer RPG Welt. Hauptspielort ist der Dungeon mit verschiedenden Ebenen (Schwierigkeit) auf denen sie Quests erleben und die Stadt, welche vor dem Dungeon liegt. Die gesellschaftliche Struktur besteht aus Göttern, die aber keine entsprechenden Fähigkeiten ausüben sollen/dürfen, den ihnen zugeteilten Abenteuerern (ihre Familie) und der sogenannten Gilde. Die Gilde stellt z.B. einen Teil der Verwaltungsstruktur usw. Daneben gibt es noch Versorungsstrukturen, in denen Lebewesen (nicht nur Menschen) arbeiten.
Der Hauptfokus des Anime liegt auf dem Nachwuchsabenteurer Bell und seiner Göttin Hestia.
Seine allerersten Gehversuche hat Bell hinter sich und wir erleben jetzt seine Versuche aus dem Einsteigerbereich wegzukommen. Er stößt - aus verschiedenen Gründen - auf für sein Level eigentlich zu hohe Herausforderungen im Dungeon, mit denen er teilweise überfordert ist und Hilfe braucht oder die er doch alleine lösen kann. In der Zwischenzeit hat seine Göttin zwei Minijobs (jeweils als Verkäuferin), um ihn zu unterstützen.
Bell trifft immer mehr Charaktere aus dieser Welt, die teilweise weit über ihn stehen oder die ihn (manchmal vermeidlich) unterstützen. Sein Charakter ist freundlich und hilfsbereit, teilweise naiv.
Hab auch mal die erste Episode geschaut, auch wenn mich der Name des Animes fast davon abgehalten hätte...
Bisher gefällts mir nicht. Das liegt aber hauptsächlich an den Charakteren. Die haben für mich bisher auf ganzer Linie versagt. Und Romance mit den beiden?! Ne danke. :D
Oder vielleicht wirds ja doch ein Harem? Drei potentielle Damen haben wir ja bisher. Ich kann's kaum erwarten...
Die Witze fand ich bisher ebenfalls überhaupt nicht witzig.
Meine einzige Hoffnung bleibt, dass es ein ganz nettes Action-Adventure wird, der Teil war ganz nett. Bleibt abzuwarten.
Ich schau auf jeden Fall noch ein paar Episoden um dem Ganzen und vorallem den Charakteren noch 'ne Chance zu geben.Dies steht immer noch auf Seite 1 und daher schwäche ich das mal ab. Er ist ein naiver Charakter und sein Aussehen entpricht - im Vergleich zu anderen männlichen Charakteren in dem Anime - eines jungen Mannes in den ersten hilfsbedürftigen Gehversuchen als Abenteurer. Da sorgt bei einigen Frauen in dem Anime für Sympathien und eine gewisse Unterstützungsbereitschaft, mehr aber bei den meisten nicht. Einzig Hestia stellt von Beginn an Ansprüche auf ihn.
Der Anime ist zwar unterhaltsam, hat aber doch einige Schwächen. Die gezeigte Welt ist sehr konstruiert und die Hintergründe werden nicht wirklich erklärt. Daher fällt es schwerer, die Umstände einfach als gegeben hinzunehmen. Eine Göttin hat mehrere Minijobs und ihr Abenteurer zieht jeden Tag los in den Dungeon, um dort Abenteuer zu haben. Die Wirtschaft basiert darauf, dass respawnende Monster im Dungeons Items droppen, die in Geld eingetauscht oder verarbeitet werden können.
Wir sehen Bell in einer wichtigen Phase seine Entwicklung, aber alles andere wird quasi ausgeblendet. Es wird vieles angedeutet, aber wirkliche Erklärungen bekommt der Zuschauer nicht. Dies nimmt der Sache ein bisschen den Spaß, weil man mit der Welt etwas fremdelt.
Einige der Charaktere - besonders Götter - in dem Anime werden in Teilen viel zu exzentrisch dargestellt. Das ist ein- oder zweimal witzig, danach wird es eher abschreckend. Wenn es jetzt nur Hestia wäre, aber dann gibt es noch einige andere. Bei den Nicht-Göttern geht es eigentlich, wobei Bell`s Naivität doch etwas übertrieben wird. Zwar ist Bell sympathisch, aber teilweise auch langweilig.
Man sollte hinsichtlich der Storyentwicklung in dieser Staffel keine hohe Erwartungen haben.
Empfehlen würde ich diesen Anime nicht, wirklich abraten würde ich aber auch nicht. Das geht so in Richtung 3/3.5 von 5.
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Am Wochenende habe ich im Spiegel Nr.45/2019 - Seite 97 einen Artikel über die Journalistin Shiori Ito und ihre Klage gelesen. Ich habe eben gesehen, dass dazu schon mehrfach hier im Forum etwas in den News stand; daher nur sehr kurz: sie klagt wegen Vergewaltigung im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs und dieser Fall führt in Japan zur politischen Bewegung.
Der Artikel geht über drei Seiten und in genau einem Satz bezieht man sich auf das Thema Manga. Zitat "viele junge Japaner kennen Sex ausschließlich aus überzeichneten Manga". (Der mutmaßliche Vergewaltiger ist übrigens ein älterer Herr.) Die Bildersprache in dem Artikel hat allerdings eine andere Gewichtung. Da ist eine Seite mit einer Fotografie der Frau Shiori Ito und ein Bild des mutmaßlichen Vergewaltigers. Genau dazwischen ist ein Bild mit der Unterschrift "Pornografische Manga-Hefte: Allgegenwärtiger Sexismus", die Beschreibung der Bilder in diesem Bild erspare ich uns. Wer den Artikel jetzt nicht komplett gelesen hat, könnte denken, dass der ältere Herr die Frau wegen dem Konsum von "pornografischen Manga" vergewaltigt hat.
So etwas fördert natürlich Vorurteile und da kann ich durchaus verstehen, wenn einem das Thema Manga/Anime peinlich ist.
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Der Anime lässt leider vieles offen und hält sich zum Ende vor allem
hin auch nicht mehr wirklich ans Original.
Ich kann jedem empfehlen den Manga zu lesen, da er 1. sehr ausführlicher ist
und 2. auch einen sehr viel länger Handlung hat
Danke für die Info, so etwas habe ich geahnt. Besonders in der 1. Staffel kommt es mir in der ersten Hälfte so vor, als ob man unbedingt schnell durch bestimmte Aspekte durch möchte und daher der Ablauf etwas abgehetzt wirkt.
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Ich habe Staffel 1 und 2 jetzt durchgeschaut.
Staffel 1 gibt es in diesem Moment auf Amazon Prime und Staffel 2 auf TVNOW (wahlweise mit Werbung oder Premium).
Die Geschichte lebt, trotz aller Nebenhandlungen, von Yato und seiner Widersprüchlichkeit. Teilweise hat er so viele verschiedene Facetten und springt zwischen göttlicher Weisheit, Zynismus, Gutgläubigkeit usw usw. dermaßen hin und her, dass es gerade so in den Anime passt. Yato bleibt. bis einschließlich zum Ende der zweiten Staffel. ziemlich mysteriös, auch wenn man bis dahin wenigstens ein paar Hintergründe erfährt.
Allerdings hat er eine große Schwäche.
Offenkundig kann er nicht loslassen. Das Nora bereitet ihm massive Probleme und so werden auch alle mögliche Charaktere gefährdet. Die Bindung bleibt dennoch so lange bestehen. Mit Hiyori ist es noch schlimmer, weil sie durch die Verbindung in die Totenwelt andauernd Gefahren durch Dämonen ausgesetzt wird, siehe Szene am Bahnhof, und dazu noch zwischen die Fronten in der Zwischenwelt gerät und als Yato`s angreifbaren Punkt besonders in den Fokus gerät.Ich finde den Anime sehr gut, wenn auch stellenweise in der ersten Staffel in der Symbolik ziemlich brutal. Dort geht es viel mehr um die alltäglich vorhandenen Dämonen, während es in der zweiten Staffel doch mehr um die jeweils teilnehmenden Charaktere geht.