Beiträge von Federkiel

    Nach dem jetzigen FFXIV Fan Festival bin ich richtig hyped auf die nächste Erweiterung Endwalker. War vorher etwas skeptisch, weil mir Shadowbringers so gut gefallen hat, dass ich nicht damit rechne, dass Endwalker das noch überbieten kann, aber das Fanfest hat mich jetzt doch noch richtig abgeholt. Nicht zuletzt wegen der großen Überraschung zum Schluss der Keynotes :lovex:

    Für mich haben die heutigen Spiele noch lange nicht an Flair verloren. Problematisch ist jedoch einfach die Flut an Spielen, die heutzutage erscheinen und die mangelnde Zeit, das Passende für mich zu finden. Spielwelten werden immer offener und gigantischer. Immer mehr und mehr content, ggf. auch noch durch DLCs nachgeliefert. Aber während die Inhalte wachsen ist mit dem Älterwerden die Zeit, die mir zum Spielen zur Verfügung steht, einfach weniger geworden. Wo ich früher noch Stunden um Stunden spielen konnte, fehlt mir heute schlicht und ergreifend die Zeit und Energie, mich nach der Arbeit noch an die Konsole zu begeben und lange zu spielen. Tue ich das jedoch nicht, fühle ich mich, als würde ich keinerlei Fortschritte erzielen.


    Nostalgie ist für mich jedoch immer ein zweischneidiges Schwert. Viele Dinge habe ich einfach besser in Erinnerung behalten, als sie letztendlich wirklich waren. Nicht selten habe ich versucht, ein paar alte Spiele nochmal zu spielen und musste feststellen, dass es mir einfach keine Freude mehr bereitet hat. Ich begann mich viel eher zu fragen, warum ich das Spiel einmal derart mochte. Natürlich nicht bei allen Spielen, aber wenn mir die Option zur Verfügung steht, greife ich heutzutage lieber zu Remakes als das alte Original auszugraben, weil sie einfach oftmals hübscher und moderner sind und man sich nicht unbedingt mit alten Problemen wie bspw. einer hakeligen Steuerung rumschlagen muss. Dann gibt es eben eine Portion Nostalgie mit modernen Annehmlichkeiten.


    Allerdings ist in Nostalgie zu schwelgen und alte Erinnerungen wieder aufleben zu lassen auch etwas Schönes. Das funktioniert für mich aber eben auch nur bei einer handvoll Spiele. Insofern hält sich da in meinem Fall einfach eine Waage zwischen den Spielen mit Nostalgiefaktor, die ich nach wie vor sehr gut finde und gerne spiele, und den moderneren Spielen.


    Letztlich denke ich, dass das eine nicht zwingend besser ist als das andere. Interessen haben sich aber schlicht und ergreifend verschoben und ich bin - natürlich - älter geworden. Früher hatte ich keine riesige Auswahl an Spielen, dafür aber mehr Zeit, um sie zu investieren. Heute ist die Auswahl beinahe erdrückend und die Zeit, das passende Spiel zu finden und dann auch noch voll auszukosten, kaum vorhanden.


    Ich tendiere allerdings eher dazu, neuere Spiele oder Remakes zu genießen, als die ganz alten Spiele wieder hervorzukramen. Ich behalte sie schlicht und ergreifend lieber in guter Erinnerung und schaffe neue Erinnerungen mit den modernen Titeln. Wenn ich dann einmal einen passenden Titel für mich gefunden habe, wie bspw. Witcher 3 oder Ghost of Tsushima, dann genieße ich sie aber auch genauso sehr, wie ich früher Spiele schon genossen habe.

    Genshin Impact ist wohl als mein derzeitiges Lieblingsspiel zu betiteln. Seit dem offiziellen Release des Spiels habe ich es eigentlich jeden Tag mehr oder minder aktiv gespielt. Manchmal weniger aktiv, weil ich auf bestimmte Charaktere warten wollte, mal aktiver. Stets so, wie die Laune mich gepackt hat. Es verging aber kein Tag, an dem ich es nicht wenigstens kurz angeworfen habe, um ein paar Minütchen zu genießen.


    Die Welt von Genshin Impact ist vielleicht noch nicht so gigantisch wie sie sicherlich einmal sein wird, bietet aber jetzt schon einiges zu erkunden und entdecken und wird bislang sehr zuverlässig alle 6 Wochen mit neuem Content bereichert. Das sind natürlich nicht immer herausragende Updates und Mechaniken, die eingeführt werden, aber der Entwickler lässt sich zumindest etwas einfallen und probiert neue Dinge aus, die fortlaufend geändert und verbessert werden.


    Events bekommen so, meiner Ansicht nach, ihren ganz eigenen Charme spendiert und sorgen für ein wenig Abwechslung in dem sonst sehr grindlastigen und im späteren Verlauf auch leider recht repetitiven Alltag. Man ist konstant damit beschäftigt, Charaktere aufzuleveln und zu verbessern, Materialien zu sammeln, Achievements zu erreichen und möglichst viel von der Welt zu entdecken. Das ist ein Gameplay Loop, der sicherlich nicht jedem gefallen wird, mich persönlich aber jeden Tag bei Laune hält und auch nach einem halben Jahr noch reizt.


    Mir gefällt die Spielwelt mit ihren Details und schönen Landschaften. Auf Berge klettern, einen Teil der Welt überblicken und zu gleiten bereitet mir genauso wie auch schon am Anfang immer noch Freude, ebenso wie das Kampfsystem und der schnelle Wechsel zwischen meinen Teamcharakteren. Das Team zu ändern und andere Kombinationen von Charakteren auszuprobieren, kann teils wirklich Laune machen, obwohl ich für mich bereits eine Kombination gefunden habe, mit der ich weitestgehend zufrieden bin und ordentlich Spaß habe.


    Aber auch, wenn ich an dem Spiel große Freude habe und es gerne spiele, gibt es da doch einige Problemchen, die nicht zuletzt auch dem Gacha Genre zu verschulden sind. Artefakte und Level-Up Materialien kann man leider nicht sammeln wie man lustig ist, weil die Belohnungen an ein Gachatypisches Stamina System in Form von Harz gekoppelt sind. Das zielt natürlich auch darauf ab, den Fortschritt ein wenig auszubremsen, um Spieler möglichst lange beschäftigt zu halten, sorgt aber eben auch dafür, dass man womöglich nicht so lange und intensiv spielen kann, wie man das ggf. manchmal möchte.

    Die offene Spielwelt steht einem zwar nach wie vor zur Verfügung und bis man alle Kisten gefunden und geöffnet hat, alle Herausforderungen gemeistert und alle Seelies an ihren Platz gebracht hat, geht einige Zeit ins Land, aber sind diese Dinge alle erledigt, sieht es leider ein wenig mau aus abseits der Eventaufgaben und -ereignisse oder dem gewundenen Abgrund.


    Das Gacha System ist natürlich auch so ein kleines Manko, das dem Spielspaß einen kleinen Dämpfer verpassen kann. Während man auch als kostenloser Spieler gut mit Charakteren versorgt wird und sich die Premiumwährung des Spiels nach und nach erspielen kann, kann es natürlich frustrierend sein, wenn man nicht den gewünschten Charakter erhält. Zwar wirkt Genshin Impact dem ein kleines bisschen entgegen, indem zumindest eine Garantie auf eine bestimmte Figur in einem limitierten Banner angeboten wird, diese zu erreichen ist jedoch gar nicht so einfach. Dadurch verpasst man ggf. natürlich seinen Wunschcharakter und müsste auf ein Wiedererscheinen des limitierten Banners warten. Das kann durchaus frustrierend sein, letztendlich sind die höherwertigen Charaktere aber absolut nicht notwendig, um gut zurechtzukommen, da sich jeglicher Content auch mit den weniger seltenen Charakteren außerordentlich gut meistern lässt.


    Insgesamt bietet das Spiel sehr viele, unterschiedliche Charaktere und bringt auch ständig neue Charaktere ein. Während die Story (noch?) nicht sonderlich herausragend ist, sind es für mich allen voran die Charaktere, die auch einen gewissen Reiz ausmachen. Die sind natürlich nicht alle meisterhaft geschrieben und werden eher überspitzt dargestellt, sind größtenteils aber keinesfalls lieblos hingeklatscht, sondern erhalten vereinzelt auch in den Events oder spezifischen Quests ihre kleinen Sternstunden. Zum Beispiel das "Ferne Sterne" Event mit Mona und Fischl war recht unterhaltsam und hat auch für die Zukunft des Spiels ein paar Fragen aufgeworfen auf dessen Auflösung ich bereits sehr gespannt bin. Auch durch Bücher, NPCs und Charakterhintergründe erfährt man generell recht viel über die Spielwelt, was für mich auch einen schönen Entdeckungs- und Spekulationsreiz ausmacht.


    Storytechnisch ist das Spiel natürlich noch nicht besonders weit vorangeschritten. Im Grunde bin ich aber sehr zuversichtlich, dass Mihoyo aus dem Spiel noch ordentlich etwas rausholen wird. Immerhin steht es erst am Anfang seiner Geschichte und es kann sich noch einiges entwickeln. Insgesamt wäre ich aber tatsächlich schon sehr zufrieden, wenn das Spiel irgendwann einmal so nette Cinematics erhält wie Honkai Impact. In der Hinsicht hoffe ich wirklich, dass aus der Story noch einiges rausgeholt wird - Mihoyo kann jedenfalls.


    Genshin Impact macht mir unglaublichen Spaß, bislang hat es aber auch noch so einige, nervige Probleme, die ich tolerieren kann, aber bei denen ich natürlich hoffe, dass sie in Zukunft behoben oder angepasst werden. Generell kann man davon ausgehen, dass das Spiel noch sehr viele Anpassungen und Quality of Life Changes bekommen wird, aber um ehrlich zu sein finde ich es auch einfach ganz interessant, diese Änderungen Live mitzuverfolgen, weil ich aktiv am Ball bleibe.


    So, wie das Spiel derzeit zur Verfügung steht, wird es sicherlich nicht für jeden etwas sein, aber in ein paar Jahren, wenn mehr Regionen zum Erkunden released wurden und auch die Story voll in Fahrt gekommen ist, wird es mit Sicherheit ein großartiges Open World Spiel darstellen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, all diese Änderungen mitzuerleben und zu beobachten, wie sich die Story und Spielwelt entfalten wird, denn Bock habe ich nach wie vor und ich denke, das wird sich auch nicht so schnell ändern.

    Ich war im Grunde immer eher der Konsolenspieler. Das lag daran, dass ich es immer als zu ätzend empfand, wenn ich bei neuen Spielen ständig schauen muss, ob ich denn überhaupt die Mindestanforderungen erfülle. Bei Konsolen wusste ich immer: Die ist gekauft, die ist jetzt für ein paar Jahre gut und ich kann alles zocken, was dafür erscheint. Bis die neue Konsolengeneration kommt.


    Mittlerweile hat sich das etwas verschoben. Ich spiele nach wie vor sehr gerne auf Konsole, weil ich es schlicht bequemer finde, mit Controller bewaffnet auf der Couch zu hocken oder im Bett zu liegen. Allerdings nur dann, wenn es sich um eher actionlastige Spiele mit ausgefeilter Grafik handelt. Liegt daran, dass ich nach wie vor keinen supertollen PC habe und mir so schnell auch keinen anschaffen werde. Am PC spiele ich daher eher die Spiele, die ich potenziell im Multiplayer spielen möchte, die mir Vorteile bringen, wenn ich am PC spiele, die es eben nur für PC gibt oder Ähnliches.


    Im Grunde spiele ich mittlerweile aber auch sehr gerne am PC. Dann aber vorrangig Spiele, bei denen es mich nicht stört, wenn mir zwischendurch jemand schreibt oder wo ich hin und wieder auf manche Dinge warten muss und mir die Zeit solange mit anderen Dingen vertreiben kann. Im Kern werde ich aber wahrscheinlich immer ein Konsolero bleiben.

    Für mich steht an erster Stelle die Story (und Charaktere), gefolgt von der Grafik.


    Eine Story muss für mich nicht das Rad neu erfinden oder von Anfang an in die Vollen gehen, aber ich finde nur bedingt Gefallen an einem Spiel, das mir nichts Greifbares präsentiert, wie ein Ziel oder einen bestimmten Hintergrund. Wenn es keine atemberaubende Story ist, dann müssen es zumindest interessante Charaktere sein, die sich ins Rampenlicht stellen und die einen bei Laune halten. Sei es, weil man mehr über sie erfahren möchte oder sie schlicht unterhaltsam findet. Wenn es da nichts gibt, auf das ich mich stützen kann, wird mir ein Spiel schnell langweilig.


    Dabei muss mir die Story allerdings auch nicht förmlich ins Gesicht gedrückt werden. Ich mag es auch, wenn die Story eines Spiels sich über Hintergrundinformationen erzählt, z. B. durch Schriftstücke, die man sammeln und lesen kann oder Orte im Spiel, die durch ihre Aufmachung und Details eine Geschichte präsentieren, die man sich selbst zusammenfügen muss. Generell bin ich ein großer Freund davon, wenn ich im Spiel möglichst viele Informationen zur Welt finden kann und mir ein genaueres Bild vom Leben in dieser Welt vermittelt wird.


    Grafik ist mir dann aber eben auch nicht allzu unwichtig. Auch alte Spiele versprühen durch ihre unausgereifte Grafik ja oft einen gewissen Charme. „Gute Grafik“ heißt ja nicht zwingend Fotorealismus. Aber ehrlich gesagt kann ein Spiel eine noch so fantastische Welt und geniale Story haben, ich werde keine Freude daran finden, wenn ich mich mit einem Strichmännchen, das auf andere Strichmännchen einprügelt, durch die Spielwelt bewege. Ich liebe es oftmals, mich langsam durch die Spielwelt zu bewegen, um Ausblicke zu genießen, dem Sonnenuntergang zuzusehen und die Umgebung einzufangen. Das macht für mich mittlerweile einen großen Teil vom Spielspaß aus.

    Ich habe mir kürzlich Hades gegönnt. Ich weiß zwar noch nicht so ganz, ob das auch ein Genre für mich ist, aber wie hätte ich denn bitte Nein sagen können, wenn man doch Cerberus streicheln kann?

    Tatsächlich bin ich erst die vergangenen Tage auf das Spiel gestoßen und habe mir ein paar Videos angeschaut. Die Charakterinteraktionen und -designs haben mich dann auch recht schnell dazu gebracht, es mir kaufen zu wollen. Es wirkt einfach, als würde so viel Liebe in dem Spiel stecken, dass ich wahrscheinlich nicht mal böse wäre, wenn mir das Gameplay am Ende doch nicht gefällt :rice-laugh:

    Schwierig zu sagen, es dürfte aber The Legend of Zelda: Ocarina of Time gewesen sein.


    Ich kann mich vage daran erinnern, wie meine Eltern eines Tages eine N64 mit ein paar Spielen vom Flohmarkt mitbrachten. Ich war damals noch viel zu jung, konnte noch gar nicht lesen, aber habe meinem Vater beim Spielen zugeschaut. Ich hatte keine Ahnung, worum es ging, war konstant verwirrt, wenn mein Vater und meine Schwester sich über das Spiel unterhielten, fand das, was ich sah, aber irgendwie faszinierend.


    Als ich dann irgendwann ein bisschen älter war und endlich zuverlässig lesen konnte, habe ich mich durch die N64-Spiele, die wir besaßen, durchprobiert. Da konnte ich auch endlich dieses Spiel spielen, was damals so interessant auf mich gewirkt hatte, und liebte es von der ersten Sekunde an. Das war dann auch mein Zugang zur Zelda-Reihe, die ich bis heute sehr liebe und die wohl auch auf ewig einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten wird.


    Es kann natürlich auch sein, dass es nicht wirklich mein erstes Videospiel war, es ist jedoch zweifelsfrei das Erste, an das ich mich so lebhaft erinnern kann.

    Sowohl als auch. Ich genieße Singleplayergames, ich spiele aber auch Multiplayer bzw. MMOs, wobei ich in der Hinsicht aber so gut wie nie PvP spiele, weil mich das Miteinander mehr reizt als das Gegeneinander.


    Singleplayer spiele ich immer dann, wenn ich eine Geschichte genießen oder eine Welt erkunden möchte. Am liebsten, wenn ich frei habe und von früh bis spät zocken kann, da ich solche Storys nach Möglichkeit lieber am Stück erlebe. Dann kann ich das Spielgeschehen auch erst so richtig genießen, wenn ich mich voll auf das Spiel konzentrieren und richtig in die Welt eintauchen kann. In dem Fall würde es mich aber auch massiv stören, wenn ich weitere Spieler oder Zuschauer dabei hätte. Es würde mich einfach vom Spiel ablenken und ich würde das Geschehen vermutlich auch nicht mehr so intensiv wahrnehmen.


    Singleplayer sind für mich immer eine Flucht aus dem Alltag und ein Rückzugsort. Ich brauche generell viel Zeit für mich alleine, weshalb ich diese Zeit dann eben auch gerne nutze, um spielerisch was zu erleben. Hätte ich da ständig jemandem im Nacken... es wäre mir zu anstrengend. Besonders, da ich nicht gerade zu denjenigen zähle, die besonders geschickt sind. Die allermeisten Games spiele ich auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad, weil ich eben keine Herausforderung suche, sondern eine Geschichte, deren Verlauf ich durch Wahlmöglichkeiten vielleicht sogar mitbestimmen kann und sei es auch nur durch einen abweichenden Dialog.


    Multiplayer ist da natürlich eine ganz andere Sache. Die spiele ich vorrangig mit dem Gedanken, mit Freunden und Bekannten Spaß zu haben. Ich spiele abseits von FFXIV allerdings kaum Multiplayer, um ehrlich zu sein. Ich spiele das MMO aber mittlerweile sehr regelmäßig und habe auch die passende Gilde für mich gefunden, mit der ich gerne hin und wieder an gemeinsamen Aktionen Ingame teilnehme. Ich bin zwar nach wie vor keine Person, die dauernd im Voice unterwegs ist oder absolut alles mit anderen zusammen spielt, aber das stellt glücklicherweise kein Problem dar. Auch da spiele ich die Story stets alleine, mache mit der Gilde aber dann ein paar Multiplayer-Inhalte. Zumeist jene, die ich alleine einfach zu langweilig fänd. Wenn man Leute dabei hat, die ordentlich Stimmung machen, kann so gut wie alles spaßig sein.


    Übrigens aber auch nicht nur mit der Gilde. Ich habe in FFXIV schon viele, ziemlich witzige Dungeon Runs und Momente hinter mir. Von Dungeon Partys, weil man auf einen Spieler wartet, der eben die Internetverbindung verloren hat, über Peek-a-Boo Momente mit random Mitspielern bis hin zu groß angelegtem Cheerleading, weil die drei einzig noch lebenden Spieler im Prüfungskampf kurz davor sind, den Boss zu legen.


    Kurzum: Ich mag schlicht und ergreifend beide Erfahrungen. Das alleine spielen und genießen, aber auch das Rumblödeln in Gruppen.

    Ich replaye sehr, sehr selten Spiele. Und wenn, dann sind es auch nur Spiele, die mich dermaßen beeindruckt haben, dass ich sie immer wieder erleben möchte.


    Früher zu Teenagerzeiten habe ich sehr gerne Spiele nochmals gespielt. Das lag aber eher daran, dass ich keine sonderlich große Auswahl an Spielen hatte. Es war also eher „gezwungenermaßen“, wenn man es so nennen möchte. Heutzutage kommen so viele interessante Spiele heraus, die ich mir kaufen könnte, dass ich einfach nicht die Zeit dazu habe, ständig irgendetwas nochmals zu spielen.


    Auch fantastische Titel wie The Witcher 3 spiele ich meistens nur einmal, weil mir das Gesamtpaket auch einfach zu gigantisch ist, um es ständig nochmal von Neuem zu spielen. Ich nehme mir zwar manchmal vor, manche Titel nochmals zu spielen, im Endeffekt zieht es mich dann aber doch zu neuen Spielen, die ich genießen möchte. Ich habe mir bspw. seit Ewigkeiten vorgenommen, Assassin's Creed II nochmal zu spielen, aber immer, wenn ich ich das Vorhaben umsetzen möchte... verliert sich doch meine Lust daran und ich lasse es kurz nach dem Starten doch wieder bleiben.


    Was ich jedoch immer und immer wieder spielen könnte, ist Okami. Das ist das einzige Spiel, das ich wirklich mehrfach durchgespielt habe. The Legend of Zelda Ocarina of Time habe ich zwar auch ein paar Mal durchgespielt, das jedoch eher aus schlichtem Nostalgiefaktor heraus, weil es mein erstes „bewusstes“ Videospiel war. Okami habe ich jedoch deutlich öfter durchgespielt.


    Ansonsten kommt es des Öfteren vor, dass ich ein Spiel irgendwann abbreche und es dann zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgreife. Das kommt meist vor, wenn ich lange irgendwo hänge oder mir irgendetwas anderes dazwischen kam. Es kommt auch vor, dass ich mir vornehme, ein Spiel in einem höheren Schwierigkeitsgrad nochmal zu spielen, aber das endet dann meistens auch eher damit, dass ich mittendrin abbreche :sweatdrop:

    Enden und Szenen, die mich besonders mitgenommen habe, sind folgende (artig im Spoiler, weil... Spoiler, duh):







    NieR: Gestalt/Replicant und NieR: Automata lasse ich hier mal außen vor. In den Spielen gibt es zu vieles, das mich mitgenommen hat. Da etwas herauszupicken ist gar nicht mal so einfach :rice-laugh:

    Spiele auch derzeit Ghost of Tsushima. Ist das erste Spiel, wo ich wirklich alles abklappern will und deshalb mit der Story einfach nicht vorankomme. Das... und weil ich es liebe, auf dem Pferderücken Flöte spielend durch die Landschaft zu reiten. Hat einfach etwas Magisches :lovex:

    Für mich käme da eigentlich nur Obi aus Akagami no Shirayukihime in Frage.


    Er zählt auch generell zu meinen Lieblingscharakteren, weil er so ein gelassener Geselle ist, der das Wohl anderer über sein Eigenes stellt. Ich mochte es immer sehr, dass er keine Rivalität zu Zen aufbaut, sondern in der unterstützenden Rolle bleibt, auch wenn er damit möglicherweise nicht glücklich wird. Ich finde diese Aufopferungsbereitschaft einfach toll.


    Zudem mag ich, dass Obi zwar generell sehr gelassen und humorvoll ist, aber gleichzeitig auch ständig die Lauscher spitzt, aufpasst und im Zweifel überaus ernst sein kann. Da kann man sich sicherlich gut geborgen fühlen. Mal ganz davon abgesehen, dass er ohnehin ein ziemlicher Beschützer ist, der seinen Liebsten jederzeit zur Seite steht. Solche Charaktere mag ich generell ziemlich gerne.

    Asexuell, schätze ich?

    Fakt ist, dass ich mich nie groß mit sexuellen Ausrichtungen beschäftigt habe und zugegeben, all die Schubladen sind mir auch viel zu viele geworden, um da überhaupt noch durchzusteigen. Es ist einfach ein Thema, das mir in meinem Leben noch nie sonderlich wichtig vorkam. Letztendlich kann ich aber sagen, dass mir allein der Gedanke, selbst sexuell aktiv zu werden, deutlich zuwider ist. Ich verspüre bislang kein Interesse an Liebesbeziehungen oder dieser Form von körperlicher Nähe. In Fiktion kann es für mich ein interessanter Gedanke sein, aber ausschließlich dann, wenn es sich um Charaktere handelt, die mit mir rein gar nichts zu tun haben.


    Es kommt zwar durchaus vor, dass ich jemanden sehe und mir denke „Hui, sieht schnieke aus“, aber da hört es dann im Grunde genommen auch schon wieder auf. Mehr schwingt da nicht mit. Sieht gut aus, umdrehen, weitergehen. Ob ich mir jedoch eine intime Beziehung mit jemandem vorstellen könnte, den ich liebe, weiß ich gar nicht, denn bislang gab es so jemanden einfach noch nicht. Vielleicht kommt eines schönen Tages der oder die Richtige ums Eck, vielleicht auch nicht. In Stein gemeißelt ist ohnehin nichts und ich warte einfach, ob sich jemals etwas ergibt. Wenn nicht, auch nicht schlimm.

    Schwächen habe ich viele, aber meine größte Schwäche ist wohl mein mangelndes Selbstvertrauen. Dabei kann ich mitunter sogar ziemlich selbstbewusst auftreten, sofern ich die Zeit hatte, mich entsprechend auf etwas vorzubereiten. Damals in der Schule waren meine Lehrer immer sehr beeindruckt von meinen Referaten. Ich war generell eine ruhige Schülerin, die sich mündlich kaum am Unterricht beteiligt hat. Wenn es um Referate ging, war die Rückmeldung jedoch durch die Bank weg immer sehr positiv. Obwohl ich innerlich stets tausend Tode gestorben bin, hieß es ihrerseits immer, ich hätte sehr selbstsicher gewirkt. Oft ging es dann mit der Frage einher, warum ich mich im Unterricht denn nicht melden würde, wenn ich doch eigentlich „so selbstsicher“ bin.


    Allerdings bin ich eine Person, die sich selbst nicht gut genug fühlt. Ich zerdenke alles und ich zweifle stets und ständig an allem, was ich glaube zu wissen. In meinen Gedanken schwebt immer dieser kleine Zweifel über allem, was ich tue, und es reicht nur ein kleiner Anstoß, damit ich mich hinterfrage. Das führt bspw. auch dazu, dass ich gefühlt jedes zweite Wort nachschlage, das ich schreibe. Denn ist mir die Wortbedeutung eigentlich noch richtig im Gedächtnis geblieben, oder mache ich mich potenziell lächerlich damit? Und was ist mit Rechtschreibfehlern? Habe ich Wort X vielleicht doch falsch geschrieben? Das sind dann nicht einmal komplexe Worte, die ich nachschlage. Nachdem mir jedoch ein Lehrer vor versammelter Mannschaft den Rat gab, in Word doch bitte die Rechtschreibkorrektur zu aktivieren, weil meine Rechtschreibung miserabel sei, wurde ich da zugegeben noch um einiges unsicherer.


    Generell lasse ich mich ziemlich schnell verunsichern. Allen voran auch von Kritik. Sofern sie konstruktiv ist, kann ich durchaus mit ihr umgehen, sobald sie aber auch nur im Ansatz negativ konnotiert ist, überschlagen sich meine Gedanken. Ich fühle mich auch sehr schnell unfassbar dumm, wenn ich eine neue Aufgabe nach der ersten Erklärung noch nicht vollständig auf die Kette kriege oder die Bedeutung eines Wortes nicht kenne. Ich denke dann schnell „das muss ich aber können/wissen“ und setze mich dann auch nur allzu leicht selbst unter Druck. Es hilft hierbei auch nicht, dass sich in meinem Freundeskreis manche Eindrücke hartnäckig halten. Viele glauben, ich könnte vieles relativ gut, selbst glaube ich das jedoch nie. Eine Freundin sagt sogar, sie habe das Gefühl, ich sei in allem besser als sie – das trifft definitiv nicht zu.

    Diese Erwartungshaltung sorgt aber auch dafür, dass ich sehr selbstkritisch bin und mich ständig unter Druck setze. Der Gedanke, Erwartungen erfüllen zu wollen, hat sich einfach irgendwann festgesetzt. Ebenso die Frage, ob ich das überhaupt kann. Das hindert mich dann manchmal auch daran, Neues auszuprobieren. Ich wollte bspw. gerne zeichnen lernen und weiß natürlich, dass ich am Anfang keine Meisterwerke erwarten darf. Gleichzeitig erwarte ich aber doch zu viel und finde zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen.


    Insgesamt geht das sogar so weit, dass ich ernstgemeintes Lob nicht anerkenne, sondern oftmals für geheuchelt erachte. Nicht immer, natürlich, aber sobald ich selbst das Gefühl habe, etwas sei nicht gut, kann ich auch in Lob nichts Positives erkennen. Meistens ist das der Fall, wenn jemand in seinem Lob sehr überschwänglich ist. Einem kurzen „sieht gut aus“ oder „cool“ kann ich dann mehr abgewinnen als einem „sieht mega gut aus“ oder „Boah, wie cool.“ Manchmal kommen mir solche Worte auch schlicht sarkastisch vor, selbst wenn sie wirklich nicht so gemeint sind.


    Also, ja, an meinem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl muss ich noch ordentlich arbeiten :sweatdrop:

    Besonders aktiv bin ich ja nicht, bleiben werde ich aber wahrscheinlich dennoch ein ganzes Weilchen, weil ich oft gerne nur mitlese und hin und wieder meine Gedanken zu bestimmten Themen aufschreibe. Des Lesens werde ich aber gewiss nicht so schnell müde.


    Vielleicht verliert sich irgendwann mein Interesse am Forum. Das lässt sich nur schwer voraussagen. Vielleicht schieße ich aber auch irgendwann dermaßen einen Bock, dass man mich mit Fackeln und Mistgabeln zum Scheiterhaufen trägt, wer weiß :rice-laugh:


    Nah, als Mitleser habt ihr mich aber sicher noch ein Weilchen.

    Ich habe mal ein Japanologie Studium angefangen und in jenem dann auch angefangen die Sprache zu lernen. Können... tue ich sie allerdings nicht. Wenn man eine Sprache nicht anwendet, dann verliert sich das leider relativ schnell wieder. Da ich die letzten Jahre auch eher mit meiner Ausbildung beschäftigt war, habe ich mich dann auch leider nicht mehr hingesetzt, um meine Kenntnisse aufzufrischen oder überhaupt am Ball zu bleiben.


    Sobald ich beruflich aber da stehe, wo ich sein möchte, möchte ich die Sprachkenntnisse aber definitiv wieder auffrischen. Spätestens natürlich, wenn es irgendwann mal im Urlaub nach Japan geht. Ist ja schließlich nicht verkehrt, wenn man sich zumindest etwas in der Landessprache verständigen kann.