Beiträge von Federkiel

    Schwierig zu sagen, es dürfte aber The Legend of Zelda: Ocarina of Time gewesen sein.


    Ich kann mich vage daran erinnern, wie meine Eltern eines Tages eine N64 mit ein paar Spielen vom Flohmarkt mitbrachten. Ich war damals noch viel zu jung, konnte noch gar nicht lesen, aber habe meinem Vater beim Spielen zugeschaut. Ich hatte keine Ahnung, worum es ging, war konstant verwirrt, wenn mein Vater und meine Schwester sich über das Spiel unterhielten, fand das, was ich sah, aber irgendwie faszinierend.


    Als ich dann irgendwann ein bisschen älter war und endlich zuverlässig lesen konnte, habe ich mich durch die N64-Spiele, die wir besaßen, durchprobiert. Da konnte ich auch endlich dieses Spiel spielen, was damals so interessant auf mich gewirkt hatte, und liebte es von der ersten Sekunde an. Das war dann auch mein Zugang zur Zelda-Reihe, die ich bis heute sehr liebe und die wohl auch auf ewig einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten wird.


    Es kann natürlich auch sein, dass es nicht wirklich mein erstes Videospiel war, es ist jedoch zweifelsfrei das Erste, an das ich mich so lebhaft erinnern kann.

    Sowohl als auch. Ich genieße Singleplayergames, ich spiele aber auch Multiplayer bzw. MMOs, wobei ich in der Hinsicht aber so gut wie nie PvP spiele, weil mich das Miteinander mehr reizt als das Gegeneinander.


    Singleplayer spiele ich immer dann, wenn ich eine Geschichte genießen oder eine Welt erkunden möchte. Am liebsten, wenn ich frei habe und von früh bis spät zocken kann, da ich solche Storys nach Möglichkeit lieber am Stück erlebe. Dann kann ich das Spielgeschehen auch erst so richtig genießen, wenn ich mich voll auf das Spiel konzentrieren und richtig in die Welt eintauchen kann. In dem Fall würde es mich aber auch massiv stören, wenn ich weitere Spieler oder Zuschauer dabei hätte. Es würde mich einfach vom Spiel ablenken und ich würde das Geschehen vermutlich auch nicht mehr so intensiv wahrnehmen.


    Singleplayer sind für mich immer eine Flucht aus dem Alltag und ein Rückzugsort. Ich brauche generell viel Zeit für mich alleine, weshalb ich diese Zeit dann eben auch gerne nutze, um spielerisch was zu erleben. Hätte ich da ständig jemandem im Nacken... es wäre mir zu anstrengend. Besonders, da ich nicht gerade zu denjenigen zähle, die besonders geschickt sind. Die allermeisten Games spiele ich auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad, weil ich eben keine Herausforderung suche, sondern eine Geschichte, deren Verlauf ich durch Wahlmöglichkeiten vielleicht sogar mitbestimmen kann und sei es auch nur durch einen abweichenden Dialog.


    Multiplayer ist da natürlich eine ganz andere Sache. Die spiele ich vorrangig mit dem Gedanken, mit Freunden und Bekannten Spaß zu haben. Ich spiele abseits von FFXIV allerdings kaum Multiplayer, um ehrlich zu sein. Ich spiele das MMO aber mittlerweile sehr regelmäßig und habe auch die passende Gilde für mich gefunden, mit der ich gerne hin und wieder an gemeinsamen Aktionen Ingame teilnehme. Ich bin zwar nach wie vor keine Person, die dauernd im Voice unterwegs ist oder absolut alles mit anderen zusammen spielt, aber das stellt glücklicherweise kein Problem dar. Auch da spiele ich die Story stets alleine, mache mit der Gilde aber dann ein paar Multiplayer-Inhalte. Zumeist jene, die ich alleine einfach zu langweilig fänd. Wenn man Leute dabei hat, die ordentlich Stimmung machen, kann so gut wie alles spaßig sein.


    Übrigens aber auch nicht nur mit der Gilde. Ich habe in FFXIV schon viele, ziemlich witzige Dungeon Runs und Momente hinter mir. Von Dungeon Partys, weil man auf einen Spieler wartet, der eben die Internetverbindung verloren hat, über Peek-a-Boo Momente mit random Mitspielern bis hin zu groß angelegtem Cheerleading, weil die drei einzig noch lebenden Spieler im Prüfungskampf kurz davor sind, den Boss zu legen.


    Kurzum: Ich mag schlicht und ergreifend beide Erfahrungen. Das alleine spielen und genießen, aber auch das Rumblödeln in Gruppen.

    Ich replaye sehr, sehr selten Spiele. Und wenn, dann sind es auch nur Spiele, die mich dermaßen beeindruckt haben, dass ich sie immer wieder erleben möchte.


    Früher zu Teenagerzeiten habe ich sehr gerne Spiele nochmals gespielt. Das lag aber eher daran, dass ich keine sonderlich große Auswahl an Spielen hatte. Es war also eher „gezwungenermaßen“, wenn man es so nennen möchte. Heutzutage kommen so viele interessante Spiele heraus, die ich mir kaufen könnte, dass ich einfach nicht die Zeit dazu habe, ständig irgendetwas nochmals zu spielen.


    Auch fantastische Titel wie The Witcher 3 spiele ich meistens nur einmal, weil mir das Gesamtpaket auch einfach zu gigantisch ist, um es ständig nochmal von Neuem zu spielen. Ich nehme mir zwar manchmal vor, manche Titel nochmals zu spielen, im Endeffekt zieht es mich dann aber doch zu neuen Spielen, die ich genießen möchte. Ich habe mir bspw. seit Ewigkeiten vorgenommen, Assassin's Creed II nochmal zu spielen, aber immer, wenn ich ich das Vorhaben umsetzen möchte... verliert sich doch meine Lust daran und ich lasse es kurz nach dem Starten doch wieder bleiben.


    Was ich jedoch immer und immer wieder spielen könnte, ist Okami. Das ist das einzige Spiel, das ich wirklich mehrfach durchgespielt habe. The Legend of Zelda Ocarina of Time habe ich zwar auch ein paar Mal durchgespielt, das jedoch eher aus schlichtem Nostalgiefaktor heraus, weil es mein erstes „bewusstes“ Videospiel war. Okami habe ich jedoch deutlich öfter durchgespielt.


    Ansonsten kommt es des Öfteren vor, dass ich ein Spiel irgendwann abbreche und es dann zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgreife. Das kommt meist vor, wenn ich lange irgendwo hänge oder mir irgendetwas anderes dazwischen kam. Es kommt auch vor, dass ich mir vornehme, ein Spiel in einem höheren Schwierigkeitsgrad nochmal zu spielen, aber das endet dann meistens auch eher damit, dass ich mittendrin abbreche :sweatdrop:

    Enden und Szenen, die mich besonders mitgenommen habe, sind folgende (artig im Spoiler, weil... Spoiler, duh):







    NieR: Gestalt/Replicant und NieR: Automata lasse ich hier mal außen vor. In den Spielen gibt es zu vieles, das mich mitgenommen hat. Da etwas herauszupicken ist gar nicht mal so einfach :rice-laugh:

    Spiele auch derzeit Ghost of Tsushima. Ist das erste Spiel, wo ich wirklich alles abklappern will und deshalb mit der Story einfach nicht vorankomme. Das... und weil ich es liebe, auf dem Pferderücken Flöte spielend durch die Landschaft zu reiten. Hat einfach etwas Magisches :lovex:

    Für mich käme da eigentlich nur Obi aus Akagami no Shirayukihime in Frage.


    Er zählt auch generell zu meinen Lieblingscharakteren, weil er so ein gelassener Geselle ist, der das Wohl anderer über sein Eigenes stellt. Ich mochte es immer sehr, dass er keine Rivalität zu Zen aufbaut, sondern in der unterstützenden Rolle bleibt, auch wenn er damit möglicherweise nicht glücklich wird. Ich finde diese Aufopferungsbereitschaft einfach toll.


    Zudem mag ich, dass Obi zwar generell sehr gelassen und humorvoll ist, aber gleichzeitig auch ständig die Lauscher spitzt, aufpasst und im Zweifel überaus ernst sein kann. Da kann man sich sicherlich gut geborgen fühlen. Mal ganz davon abgesehen, dass er ohnehin ein ziemlicher Beschützer ist, der seinen Liebsten jederzeit zur Seite steht. Solche Charaktere mag ich generell ziemlich gerne.

    Asexuell, schätze ich?

    Fakt ist, dass ich mich nie groß mit sexuellen Ausrichtungen beschäftigt habe und zugegeben, all die Schubladen sind mir auch viel zu viele geworden, um da überhaupt noch durchzusteigen. Es ist einfach ein Thema, das mir in meinem Leben noch nie sonderlich wichtig vorkam. Letztendlich kann ich aber sagen, dass mir allein der Gedanke, selbst sexuell aktiv zu werden, deutlich zuwider ist. Ich verspüre bislang kein Interesse an Liebesbeziehungen oder dieser Form von körperlicher Nähe. In Fiktion kann es für mich ein interessanter Gedanke sein, aber ausschließlich dann, wenn es sich um Charaktere handelt, die mit mir rein gar nichts zu tun haben.


    Es kommt zwar durchaus vor, dass ich jemanden sehe und mir denke „Hui, sieht schnieke aus“, aber da hört es dann im Grunde genommen auch schon wieder auf. Mehr schwingt da nicht mit. Sieht gut aus, umdrehen, weitergehen. Ob ich mir jedoch eine intime Beziehung mit jemandem vorstellen könnte, den ich liebe, weiß ich gar nicht, denn bislang gab es so jemanden einfach noch nicht. Vielleicht kommt eines schönen Tages der oder die Richtige ums Eck, vielleicht auch nicht. In Stein gemeißelt ist ohnehin nichts und ich warte einfach, ob sich jemals etwas ergibt. Wenn nicht, auch nicht schlimm.

    Schwächen habe ich viele, aber meine größte Schwäche ist wohl mein mangelndes Selbstvertrauen. Dabei kann ich mitunter sogar ziemlich selbstbewusst auftreten, sofern ich die Zeit hatte, mich entsprechend auf etwas vorzubereiten. Damals in der Schule waren meine Lehrer immer sehr beeindruckt von meinen Referaten. Ich war generell eine ruhige Schülerin, die sich mündlich kaum am Unterricht beteiligt hat. Wenn es um Referate ging, war die Rückmeldung jedoch durch die Bank weg immer sehr positiv. Obwohl ich innerlich stets tausend Tode gestorben bin, hieß es ihrerseits immer, ich hätte sehr selbstsicher gewirkt. Oft ging es dann mit der Frage einher, warum ich mich im Unterricht denn nicht melden würde, wenn ich doch eigentlich „so selbstsicher“ bin.


    Allerdings bin ich eine Person, die sich selbst nicht gut genug fühlt. Ich zerdenke alles und ich zweifle stets und ständig an allem, was ich glaube zu wissen. In meinen Gedanken schwebt immer dieser kleine Zweifel über allem, was ich tue, und es reicht nur ein kleiner Anstoß, damit ich mich hinterfrage. Das führt bspw. auch dazu, dass ich gefühlt jedes zweite Wort nachschlage, das ich schreibe. Denn ist mir die Wortbedeutung eigentlich noch richtig im Gedächtnis geblieben, oder mache ich mich potenziell lächerlich damit? Und was ist mit Rechtschreibfehlern? Habe ich Wort X vielleicht doch falsch geschrieben? Das sind dann nicht einmal komplexe Worte, die ich nachschlage. Nachdem mir jedoch ein Lehrer vor versammelter Mannschaft den Rat gab, in Word doch bitte die Rechtschreibkorrektur zu aktivieren, weil meine Rechtschreibung miserabel sei, wurde ich da zugegeben noch um einiges unsicherer.


    Generell lasse ich mich ziemlich schnell verunsichern. Allen voran auch von Kritik. Sofern sie konstruktiv ist, kann ich durchaus mit ihr umgehen, sobald sie aber auch nur im Ansatz negativ konnotiert ist, überschlagen sich meine Gedanken. Ich fühle mich auch sehr schnell unfassbar dumm, wenn ich eine neue Aufgabe nach der ersten Erklärung noch nicht vollständig auf die Kette kriege oder die Bedeutung eines Wortes nicht kenne. Ich denke dann schnell „das muss ich aber können/wissen“ und setze mich dann auch nur allzu leicht selbst unter Druck. Es hilft hierbei auch nicht, dass sich in meinem Freundeskreis manche Eindrücke hartnäckig halten. Viele glauben, ich könnte vieles relativ gut, selbst glaube ich das jedoch nie. Eine Freundin sagt sogar, sie habe das Gefühl, ich sei in allem besser als sie – das trifft definitiv nicht zu.

    Diese Erwartungshaltung sorgt aber auch dafür, dass ich sehr selbstkritisch bin und mich ständig unter Druck setze. Der Gedanke, Erwartungen erfüllen zu wollen, hat sich einfach irgendwann festgesetzt. Ebenso die Frage, ob ich das überhaupt kann. Das hindert mich dann manchmal auch daran, Neues auszuprobieren. Ich wollte bspw. gerne zeichnen lernen und weiß natürlich, dass ich am Anfang keine Meisterwerke erwarten darf. Gleichzeitig erwarte ich aber doch zu viel und finde zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen.


    Insgesamt geht das sogar so weit, dass ich ernstgemeintes Lob nicht anerkenne, sondern oftmals für geheuchelt erachte. Nicht immer, natürlich, aber sobald ich selbst das Gefühl habe, etwas sei nicht gut, kann ich auch in Lob nichts Positives erkennen. Meistens ist das der Fall, wenn jemand in seinem Lob sehr überschwänglich ist. Einem kurzen „sieht gut aus“ oder „cool“ kann ich dann mehr abgewinnen als einem „sieht mega gut aus“ oder „Boah, wie cool.“ Manchmal kommen mir solche Worte auch schlicht sarkastisch vor, selbst wenn sie wirklich nicht so gemeint sind.


    Also, ja, an meinem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl muss ich noch ordentlich arbeiten :sweatdrop:

    Besonders aktiv bin ich ja nicht, bleiben werde ich aber wahrscheinlich dennoch ein ganzes Weilchen, weil ich oft gerne nur mitlese und hin und wieder meine Gedanken zu bestimmten Themen aufschreibe. Des Lesens werde ich aber gewiss nicht so schnell müde.


    Vielleicht verliert sich irgendwann mein Interesse am Forum. Das lässt sich nur schwer voraussagen. Vielleicht schieße ich aber auch irgendwann dermaßen einen Bock, dass man mich mit Fackeln und Mistgabeln zum Scheiterhaufen trägt, wer weiß :rice-laugh:


    Nah, als Mitleser habt ihr mich aber sicher noch ein Weilchen.

    Ich habe mal ein Japanologie Studium angefangen und in jenem dann auch angefangen die Sprache zu lernen. Können... tue ich sie allerdings nicht. Wenn man eine Sprache nicht anwendet, dann verliert sich das leider relativ schnell wieder. Da ich die letzten Jahre auch eher mit meiner Ausbildung beschäftigt war, habe ich mich dann auch leider nicht mehr hingesetzt, um meine Kenntnisse aufzufrischen oder überhaupt am Ball zu bleiben.


    Sobald ich beruflich aber da stehe, wo ich sein möchte, möchte ich die Sprachkenntnisse aber definitiv wieder auffrischen. Spätestens natürlich, wenn es irgendwann mal im Urlaub nach Japan geht. Ist ja schließlich nicht verkehrt, wenn man sich zumindest etwas in der Landessprache verständigen kann.

    Vorrangig schaue ich Anime, aber wenn mir eine Serie gut gefällt, dann bringt mich die Neugierde dazu, auch den Manga zu lesen. Schließlich möchte man ja wissen, wie es weitergeht. Wie viele vor mir sagten, gibt es auch so einige Unterschiede zwischen dem Anime einer Reihe und dem Manga. Beispielsweise bietet der Anime zu Yumekui Merry eine ganz andere Storyline als der Manga. Im Anime wird der große Antagonist des Plots erwähnt, wirklich zu Gesicht bekommen wir ihn allerdings nicht. Stattdessen wurde ein eigener Antagonist präsentiert, der nur im Anime existiert und im Mangaoriginal nicht vorkommt.


    Einen großen Reiz machen für mich die verschiedenen Varianten aus. Teile werden anders erzählt, genauer oder kürzer gefasst. Manche Szenen, die wichtig erscheinen, kommen in einer Adaption gar nicht vor, manchmal wird auch etwas hinzugedichtet, um es interessanter oder spannender zu gestalten. Im Light Novel von Magical Girl Raising Project wird bspw. kein Kampf zwischen Cranberry und La Pucelle ausgeschrieben, sondern bei der Konfrontation ein Cut gesetzt und letztlich nur das Ergebnis dessen präsentiert. Der Anime zeigt uns aber noch eine kleine Kampfeinlage und setzt dann den Schnitt.

    Das sind teils kleine Unterschiede, die aber erheblich was ausmachen. In geschriebener Form lässt sich auch oft viel besser auf das Innenleben des Charakters eingehen. Gefühle, die gehegt, aber nicht ausgesprochen werden oder sich nur schwer optisch darstellen lassen. Ein Manga kann auch viel detaillierter gezeichnet werden als ein Anime und so nochmals Gefühle und Eindrücke auf ganz andere Art präsentieren. Ein Anime kann hingegen mit Bewegung, gerade wenn es um Actionszenen geht, trumpfen.


    Fanliebe ist auch ein Grund, warum für mich Anime und Manga in Frage kommen, statt nur der Anime oder Manga. Ich mag Serien wie Overlord und Goblin Slayer wahnsinnig gerne, weshalb ich einfach jede Variante irgendwie haben möchte. Deswegen kommen mir Anime, Manga und Light Novel ins Haus. Ich möchte alles haben und nach Lust und Laune genießen, die Unterschiede betrachten und mich an den sehr unterschiedlichen Zeichenstilen und Betrachtungsweisen erfreuen.

    Du kannst auch jetzt noch "Scheiß drauf, ich versuchs einfach sagen." - Keine Ahnung wie es im Bereich Mediengestaltung aussieht, aber in der IT ist es ganz normal in der Berufsschule Leute zu treffen, die die Ausbildung erst mit Ende 20 oder Mitte 30 beginnen. Umschüler, Quereinsteiger, Studienabbrecher... alles ganz normal.

    Wäre natürlich immer eine Option, ließe sich mit meinem Gewissen derzeit allerdings nicht vereinbaren. Auch jetzt gab es in meiner Berufsschulklasse mehr „ältere“ als jüngere Auszubildende. Der Jüngste, den wir in der Klasse hatten, war bei Ausbildungsbeginn 18 Jahre alt. Der Rest Mitte oder Ende 20 angesiedelt. Deswegen mache ich mir wegen des Alters auch weniger Sorgen. Ich persönlich möchte so langsam aber endlich mal vernünftig Geld verdienen und nicht noch weitere Jahre mit schlechtem Gehalt rumdümpeln, weil ich noch eine Ausbildung mache.


    Sollte ich aber feststellen, dass die Buchhaltung doch nichts für mich ist, wird das aber definitiv in Angriff genommen. Der Bereich IT hat ja generell viele Quereinsteiger, soviel ich weiß bzw. gibt es generell viele, die nicht ihr ganzes Leben lang den gleichen Job machen. Vielleicht finde ich in der Buchhaltung mein Zuhause, vielleicht nehme ich später doch etwas anderes in Angriff. Während meiner Ausbildung habe ich die Entscheidung zwar bereut, im Moment bin ich aber ganz glücklich darüber, ein super Jobangebot in einem Bereich bekommen zu haben, der auch Krisen gut aushält. Buchhalter werden ja schließlich immer gebraucht :D


    Nunja - wenn man gerne schreibt, dann könnte man es doch einfach um des Schreibens willen tun. Vielleicht gefällt es dann Leuten, vielleicht nicht. Sofern man das nicht direkt mit dem Hintergedanken damit Geld verdienen zu müssen tut, sollte das doch eigentlich relativ risikofrei sein. Und von deinem Geschreibsel hier im Forum ausgehend würde ich deine Eloquenz durchaus als ausreichend für einen Roman einschätzen. :D

    Herzlichen Dank! Man liest natürlich gerne, dass man sich vielleicht doch nicht so dämlich ausdrückt, wie man selbst glaubt :lovex:


    In meiner Freizeit schreibe ich auch sehr gerne. Entweder mit anderen gemeinsam in Rollenspielforen oder nur für mich. Tatsächlich bin ich auch seit Längerem schon damit beschäftigt das Worldbuilding für eine Fantasiewelt niederzuschreiben, um einen Rahmen für eine Geschichte zu haben, die bislang nur in meinem Kopf existiert. Das hat aber alles seine Zeit und eilt nicht.


    Zum Geburtstag einer Freundin habe ich auch schon einmal den Prolog zu einer Geschichte geschrieben, die wir des Öfteren im Kopf gesponnen haben. Schreiben als Hobby – top! Nur wenn man das kreative Schreiben als Beruf ergreifen möchte, macht man sich unweigerlich auch Gedanken über den möglichen Erfolg. Wenn das eigene Werk nicht fruchtet, dann bleibt das Geld natürlich aus. Als Hobby wird mir das Schreiben aber höchstwahrscheinlich immer bleiben.

    Es tut irgendwie gut zu lesen, dass einige einen unerfüllten Berufswunsch haben, bzw. mit ihrem derzeitigen Beruf nicht ganz glücklich sind oder es sich eben in eine ganz andere Richtung entwickelt hat. Das mein ich jetzt durchaus nicht böse oder schadenfroh! Ich habe mich in letzter Zeit lediglich sehr unzufrieden und alleine damit gefühlt, weil es bei mir so ein elendiges Auf und Ab des Nichterreichens war.


    Als Kind wollte ich Archäologin werden, weil ich durch Besuche in Museen eine Faszination dafür entwickelte, was die Jahrhunderte alles überdauern und welche Erkenntnisse aus den Entdeckungen gezogen werden konnten. Ins Besondere Pyramiden fand ich damals wahnsinnig interessant und habe viele Wissensbücher für Kinder in dieser Richtung verschlungen. Langweiliger, überaus trockener Geschichtsunterricht in der Schule hat mir das jedoch wahnsinnig madig gemacht. Geschichte kann ein so spannendes Thema sein, wenn man es gut rüberbringt.


    Nach dem Wunsch, Archäologin zu werden, kam der Wunsch, Tierärztin zu werden. Generell, weil ich Tiere immer sehr mochte. Meine Eltern haben häufig ein wahres Abenteuer mit mir durchmachen müssen, wenn ich auf der Straße einem Hund begegnete. Nicht selten bin ich auch einfach mal aus ihrem Sichtfeld verschwunden, weil ich einen Hund streicheln wollte.

    Ich war auch schon immer diejenige in der Familie, die sich die Tiere angeschaut hat, die unsere Katze ins Haus geschleppt hat. Geguckt, ob das Tier noch atmet, ob es schlimme Verletzungen hat, und habe die lebenden Geschenke auch immer wieder nach draußen gesetzt. Ich hatte da nie irgendwelche Berührungsängste, wenn es nicht um Insekten ging, und fand es immer faszinierend, manche Tiere mal aus der Nähe zu betrachten. Fledermäuse waren da mein absolutes Highlight.

    Meine Schwester versteht bis heute nicht, warum ich mich letztlich nicht wirklich dazu entschlossen habe, Tierärztin zu werden. Allerdings könnte ich niemals damit umgehen, ein Tier einschläfern zu müssen.


    Danach kam die Ahnungslosigkeit und ich wusste so gar nicht mehr, welcher Beruf wohl zu mir passen würde. In der Berufsberatung hieß es immer nur: „Du hast gute Noten in Englisch, mach doch was mit Fremdsprachen.“ Letztlich hatten sich alle in meinem Umfeld darauf eingeschossen, dass ich ein Talent für Sprachen besäße und in diese Richtung gehen solle.

    Nach der Realschule habe ich dann eine schulische Ausbildung gemacht. Als kaufmännische Assistentin mit Fachbereich Fremdsprachen. In der Zwischenzeit hatte ich mir vorgenommen, Übersetzerin werden zu wollen und träumte davon, vielleicht mal Anime, Manga oder Spiele ins Deutsche zu übersetzen. Ich holte mein Abitur nach und ging dann zur Universität, um Japanologie und Linguistik zu studieren. Ich hatte mich viel zu sehr darauf eingeschossen, irgendetwas mit Fremdsprachen machen zu müssen, dass ich wenigstens in eine Richtung gehen wollte, die mir zusagt.


    Im Studium lernte ich jedoch… dass Studieren einfach nichts für mich ist. Ich habe zwar gerne über Sprachen gelernt, aber lieber in einem lockeren Rahmen und eigenem Tempo. Ich fand keine Freude daran und zugegeben, auch das Internet machte es mir schwer, den Berufswunsch zu behalten. Ich las immer häufiger davon, wie online über Übersetzungen und unfähige Übersetzer gewettert wurde und ich wollte keinesfalls dazugehören. Mir gefiel der Gedanke nicht, ständig und überall in Kritik zu stehen, wenn ich eine Entscheidung getroffen hätte, die Fans nicht passt. Und seien wir ehrlich, es gibt leider Fans, die ziemlich extrem sein können und ich bin absolut keine Person, die das einfach schlucken und komplett ignorieren könnte.

    Ich habe das Studium dann dummerweise viel zu lange hinausgezögert, weil ich glaubte, es meinen Eltern schuldig zu sein, es durchzuziehen. Immerhin griffen sie mir finanziell deutlich unter die Arme. Letzten Endes litten aber natürlich auch die Noten unter meiner Lustlosigkeit und ich beschloss doch, das Studium abzubrechen.


    Und was kam dann? Eine einfache Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, die ich jetzt bald abschließe. Drei Jahre des Durchquälens nehmen endlich ein Ende. Es ist nicht mal eine Qual gewesen, weil ich Büroarbeiten als langweilig empfunden hätte, sondern lediglich, weil ich bei meinem Ausbildungsplatz einen wahren Griff ins Klo getätigt habe. Die Kollegen waren in Ordnung - meine Aufgaben nicht. Denn man lernt leider nicht sonderlich viel über seinen Beruf, wenn man dauernd nur damit beschäftigt ist, die Ablage wegzuarbeiten oder sinnbefreit durch Ordner zu blättern, weil sonst nichts zu tun ist. Was ich im Betrieb lernte brauche ich nicht einmal an einer Hand abzuzählen.

    Während meiner Ausbildung habe ich es jedenfalls regelmäßig bereut, mir nicht im Bereich IT oder Mediengestaltung etwas gesucht zu haben, wo meine Interessen eher liegen. Aber auch da habe ich mich wieder viel zu sehr beeinflussen lassen, weil ich in dem Feld „sicher nichts finden würde“, wie man mir gerne sagte. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, dann würde ich nun sicherlich sagen „Scheiß drauf, ich versuch's einfach.“


    Zwischenzeitlich kam natürlich auch der Gedanke, ob ich nicht Autorin werden und ein eigenes Buch schreiben könnte. Ich schreibe ja schließlich generell sehr gerne kreativ, aber auch da überkamen mich immer schon die Zweifel, ob überhaupt irgendjemand an meinem Geschreibsel interessiert wäre. Schließlich gibt es Autoren wie Sand am Meer und Erfolg damit zu haben, ist auch nicht so einfach. Ich bin wahrscheinlich auch gar nicht eloquent genug, um Romane zu schreiben, die den Leser in den Bann ziehen könnten.


    Mittlerweile habe ich jedoch einen Job in der Buchhaltung gefunden - ein Feld, das mich glücklicherweise auch interessiert - und nehme vermutlich in naher Zukunft eine Weiterbildung zur Finanzbuchhalterin in Angriff, wenn alles passt. Wahrer Glücksgriff, wirklich. Da ich während meiner Ausbildung nur sehr, sehr kurz in der Buchhaltung arbeiten konnte, bin ich froh, jetzt die Chance zu erhalten. Anfangs sah es wirklich aus, als würde mich wegen mangelnder Erfahrung niemand einstellen wollen. Die meisten Stellenanzeigen, die ich gesehen hatte, suchten doch eher Leute mit einigen Jahren Berufserfahrung. Aber es geschehen doch noch kleinere Wunder :lovex:

    Ich bin Dauersingle mit Glücksgarantie. Sprich, ich hatte noch nie eine Beziehung und bin auch definitiv nicht auf der Suche nach einer. Das liegt aber auch schon daran, dass ich den Reiz einer Liebesbeziehung nicht nachvollziehen kann. Ich bin kein Schmusetyp, bin in meinen eigenen vier Wänden lieber für mich, bzw. in Gesellschaft von Haustieren, bin kein Freund von großer Romantik und genieße es, keine große Rücksicht auf jemanden nehmen zu müssen.


    Ich glaube, wirklich verliebt war ich in meinem Leben bislang auch noch nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie sich das Gefühl von Verliebtsein beschreiben ließe. Ich kann damit aber ganz gut leben, denn das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlen würde, habe ich zumindest nicht. Ob sich aber eines schönen Tages doch mal etwas ergibt, wird sich noch zeigen.

    Wie kann des sein? Kommt doch erst am 10.07. raus lt. Seite von Nintendo?

    Meines ist tatsächlich sogar schon gestern angekommen. Ich vermute mal, dass der Händler vielleicht mit einer längeren Lieferzeit gerechnet hat (kommt ja doch teils zu einigen Verzögerungen derzeit) und es daher früher losschickte. Sendungsverfolgung sagte bei mir sogar erst, dass die Zustellung voraussichtlich am 14. oder 15. Juli sei und Zack, dann war's doch gestern schon im Briefkasten.


    Also ja, ich darf glücklicherweise auch schon Story of Seasons: Friends of Mineral Town genießen und in Erinnerungen schwelgen :lovex:

    Wie unfassbar blöd ich doch bin. Natürlich sollte man aufpassen, wenn man seine knabberwütigen Nymphensittiche fliegen lässt. Ich dachte, sie knabbern die Tapete an, aber nein, ich Volltrottel musste zu spät bemerken, dass sie mein NieR: Automata Artbook anknabbern, meh... :sweatdrop: