Beiträge von SeiraTempest

    Was den 8 Stunden Arbeitstag angeht, sage ich sowohl man kann es auch übertreiben, als auch, ich kann es verstehen, kommt halt allgemein auf die Einstellung an, die man hat, wenn man grundlegend ins Berufsleben geht, mit der Ansicht, "was ne scheiße, jeden Tag 8 Stunden arbeiten und dann nur das kurze Wochenende, das kotzt mich alles so an", ja dann ist das natürlich ein Problem.


    Man muss dabei aber eben auch den Gesundheitszustand einer Person beachten. Wenn ich gesund wäre und psychisch alles in Ordnung hätte ich vermutlich auch kein Problem mit nem Vollzeitjob. Bin aber nicht gesund. Da bringen mich persönlich Aussagen wie "man kanns auch übertreiben" innerlich auf die Palme. Ich kenne sehr viele, die extrem darunter leiden, wenn sie so lange Arbeitstage haben. Leute, die ich in meinen zahlreichen Klinikaufenthalten getroffen habe, die teilweise so fertig waren mit der Welt, die konnten nicht mal mehr lächeln. Und das wirklich nur laut deren Aussagen wegen der Arbeitsbelastung.


    Es ist halt auch einfach nicht mehr Zeitgemäß, diese "knüppel den ganzen Tag"-Einstellung. Früher mag es ja nicht anders gegangen sein, da gab es ja weniger Möglichkeiten und unsere Eltern haben uns dann diese Mentalität so anerzogen, weil sie es eben nur so kannten. Aber heute sieht es doch komplett anders aus. Mehr, viel mehr Möglichkeiten, neue kommen sogar dazu. Mittlerweile kann man ja sogar Umschulungen machen, ohne vorherige Ausbildung. Ging früher nicht.


    Von daher, soll doch jeder das machen, was er schafft und das bedarf dann, mMn, auch keiner Rechtfertigung, warum man denn eigentlich keinen Vollzeitjob ausübt.


    Im übrigen hat man mal rausgefunden, dass der Mensch nur 6 Stunden Leistungsfähig ist. Dennoch arbeiten viele sogar mehr als 8 Stunden. Hab von Leuten gehört die teilweise 12-14h Schichten schieben. D.h. doppelt so lang, wie sie laut Studie Leistungsfähig sind. Muss man mal sacken lassen.


    Jeder Mensch ist unterschiedlich veranlagt und bringt völlig einzigartige Voraussetzungen mit. Da kann man einfach nicht pauschal sagen "Doch, das geht".

    Sehe ich ähnlich. Diese "hauptsache irgendwas"-Mentalität passt nicht in jede Lebenssituation (und erscheint mir auch allgemein oft fragwürdig). Gerade auch der von dir vorher angesprochenen Punkt

    Jep, eben, es passt nicht für jeden. Für meinen Vater z.B. passt diese Mentalität, weil er eine sehr gute Anpassungsfähigkeit hat. Er kann sich mit allem abfinden. Ihn macht sowas nicht kaputt, er arbeitet gerne, egal was. Ist ihm völlig egal, er hat da keine Präferenz. Gibt aber genug Menschen, die da vollkommen gegenteilig sind und das eben nicht so können, die es psychisch fertig macht. Mein Vater ist dann leider auch so, dass er das nicht versteht und denkt "ich mach/kann das auch, also kann das jeder". Was man selber leicht findet, ist für andere schwer bis unmöglich und umgekehrt. Bringt halt nicht jeder die gleichen Voraussetzungen mit.


    Genau so ist es. Du hast dir ja bereits eine Alternative überlegt und tust bereits viel dafür, dass du dein Ziel in Zukunft auch in die Tat umsetzen kannst. :thumbup:

    Und nicht nur eine. Aber das ist halt auch erstmal Zukunftsmusik, erstmal geht es ja um die Gesundheit, aber ist natürlich wichtig, dann schonmal die Optionen zu kennen, damit man nicht unnötig viel Zeit vergeudet, wenn man damit erst anfängt, wenns so weit ist. Ist ja nicht mal klar, ob ich je stabil genug werde, aber ich hoffs, weil nur daheim hocken ist echt ätzend. Viele arbeitende denken oft "och das muss schön sein", aber nö. Ist vielleicht nen paar Monate schön, aber irgendwann nervt es einfach nur noch. Zumindest mich. Anders wärs ja mit nem Home-Office Job, da hat man ja dann was zu tun, aber nie was zu tun haben (außer Haushalt eben) ist langweilig, finde ich. Ich werd oft meiner Hobbys überdrüssig, weil ständig ausüben, da ist es irgendwann nichts besonderes mehr und wird eher zum Alltag. Hab ja auch Monatelang keinen Anime mehr geschaut, jetzt hab ich mal wieder damit angefangen, weil ich jetzt, wo ich zumindest ne art von Tätigkeit hab, auch wieder mehr Lust hab auf meine Hobbys, da kam auch die Lust auf Animes wieder. Vorher hab ich nur mich vom TV berieseln lassen. Hatte ja eh den ganzen Tag, jeden Tag, Zeit. Vielleicht ticke ich da aber auch einfach etwas komisch xD


    - Kontakt zur Cousine abbrechen: Nicht mehr an Familientreffen teilnehmen, wenn sie ebenfalls anwesend ist


    Ich glaub das ist die Option, die ich eher nehmen werde. Ich hab halt auch keine wirkliche Lust, mich mit einer Person zu befassen, von der ich genau weiß (weil ich sie ja schon gut kenne) dass mit der nicht zu reden ist und man eh keine Lösung finden würde. Ich streite mich nicht gerne und kläre Dinge lieber auf sachlicher Ebene, geht aber nur wenn beide/alle Partien dazu bereit sind. Und das ist sie ja nicht.

    Könnte ja vorher immer Fragen "wer wird denn alles da sein?" (damits nicht so auffällt, dass ich bestimmte Personen meiden will) und wenn sie aufgezählt wird, kann ich ja sagen "Hm, klingt mir nach etwas zu viel, da würde ich lieber gern allein mal vorbei kommen und wir trinken so einen Kaffee".

    Und wenn ich ihr Gerede nicht höre und ihre aufzwingende Art nicht mitbekomme, gilt das "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" Prinzip. Jetzt grad könnte sie ja auch wieder irgendwem die Meinung aufzwingen. Tangiert mich aber nicht, weil ichs nicht höre und sehe. Aber wenn ich es mitbekomme, ist das schon schwierig. Da tick ich vllt auch etwas eigenartig. ^^

    Nur, wenn ich mir deine letzten Posts so durchlese kam mir schon der Gedanke dich mal zu fragen, wovor du eigentlich Angst hast?

    Ich hab eine ziemlich ausgeprägte Angststörung und auch wenn das womöglich absolut bescheuert klingt: Ich hab angst vor Jugendlichen. Vor Menschen generell (Sozialphobie) aber eben besonders vor Jugendlichen und da geht es über die Sozialphobie hinaus. Grad in meiner Gegend sind die Jugendlichen SO dermaßen respektlos. Und immer wenn hier in der Stadt was passiert (Einbruch, Gewalt ..) waren es meist Jugendliche im Alter von 17-25.

    Zeitweise hatte ich sogar eine sehr starke Agoraphobie, die hab ich aber soweit überwinden können, dass ich mich in vertrauten Gebieten wieder bewegen kann. Alles was drüber hinaus geht (in ne fremde Stadt fahren zb) geht nur in Begleitung einer Person, der ich vertraue.

    Aber davon ab, war es nur ne Erklärung, warum mich das Wort nervt, zusätzlich dazu, dass ich eben einfach keine Ausbildung machen möchte. Gibt ja vieles anderes, was man machen kann. Mein jüngster Bruder hat auch keine Ausbildung, der studiert jetzt. Der hatte nämlich auch nix für ne Ausbildung übrig, weil es da keine Richtung gab, die ihm zusagte und mir geht es da genauso. In meiner Gegend (ja, man kann umziehen, ich weiß) wären so die Optionen: Einzelhandel, Büro, Tourismusbranche, Hotel-Gastwirtschaft.. alles Bereiche, in denen ich unglücklich wäre. Und ich sträube mich halt ehrlicherweise schon sehr gegen diese "Nimm, was du kriegst, hauptsache man hat was"-Mentalität. Genau daraus entstehen Depressionen und Burnouts. War bei mir so der Fall. Ich nahm, was ich kriegen konnte und dann hatte ich einen Nervenzusammenbruch, der mich wochenlang ausgeknockt hat, da ging nichts mehr, nichtmal einfache Sachen wie Zähne putzen, mich waschen.. essen musst ich mir reinquälen. Dahin will ich nie wieder zurück. Gesundheit, ob mental oder physisch, ist wichtiger. Sollte auch wichtiger sein. Kenne so viele, die können körperlich eigentlich nicht mehr, arbeiten aber trotzdem. Warum? "Weil man muss doch halt". Und es ist ja nicht so, dass ich nichts tun will. Ich such grad in meiner Maßnahme mit den Leuten dort nach so vielen Möglichkeiten und da gibt es auch mehrere und eben nicht nur "die eine". Daher geht halt mein Verständnis dafür flöten, warum ich denn eine Ausbildung machen "muss". Zumindest wenns nach meiner Family oder dem Jobcenter geht. Gibt mittlerweile glaub ich sogar mehr Möglichkeiten, als damals, wo ich noch 20 war. Grad weil ich schon 30 bin und sich da nochmal neue/andere Wege eröffnen.


    Und muss dazu nochmal erwähnen: ich bin Autistin und da hat man noch mal ganz andere Schwierigkeiten, als jemand, der eben keiner ist. Für mich sind viele alltägliche, selbstverständliche Dinge ein so riesiger Stressfaktor, dass ich damit oft nicht umgehen kann. Und "einfach irgendwas" machen ist für einen Menschen wie mich gar unmöglich. Vieles trainiere ich gerade mühselig, aber die Grenzen sind eben die Grenzen. Und mich irgendwo reinzwingen, weil "man muss halt", ist so ne Grenze.


    Ich kann aber beruhigen: Ich hätte die Möglichkeit dazu gehabt, eine Erwerbsunfähigkeits- oder Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Hab ich nicht gemacht. Weil ich was machen will. Nur eben keine klassische duale Ausbildung mit 40h/Woche und Berufsschule. Nur damit halt so klar ist, wie mein Standpunkt ist. Mein absoluter Traum muss es ja nicht sein, aber wenigstens irgendwas, was mir dann auch gefällt. Und wie ich jetzt gelernt habe durch meine Maßnahme, gibts da mehr Möglichkeiten, als ich dachte. ^^


    Ist alles auch grad etwas schwer zu erklären, also sorry, wenn da jetzt irgendwas blöd rüberkommt und wirkt wie "die findet lauter Ausreden" oder "die hat eig ja gar kein Bock". So ist es halt nicht. Ne Ausrede wär für mich auch eher "Mh, nö, da muss ich aber immer so weit fahren". Aber gesundheitliche Einschränkungen sind ja keine Ausreden, sondern schon gute Punkte. Ist halt wichtiger als den ultimativen Job zu haben. Und ich sag mal, auch kleine Jobs tragen zur Gesellschaft bei^^ Und hauptsache ich setz mich hier nicht hin, lass mich vom Staat füttern und mach mir nen bunten. Das mag ich selbst nicht^^


    Fremde finden meine Einstellung ja oft bewundernswert (also das ich was machen will, obwohl ich nicht müsste und einfach mich auf ner Rente ausruhen könnte), aber meine Family.. uff. Die sind fast alle Generation "man reißt sich zusammen".


    Ich könnte es ja mal irgendwann versuchen, mit der eigenen Meinung. Früher wars halt immer so, dass keiner meine Meinung akzeptiert hat, aber mittlerweile sind ja alle älter und hoffentlich auch reifer bzw haben sich vielleicht verändert.


    Unwahrheiten erzähle ich schon nicht, wenn ich mir bei was nicht sicher bin, betone ich immer das "glaube ich" oder sage einfach direkt "verlass dich aber jetzt nicht auf meine Aussage, ich bin mir da selber nicht sicher". Oder auch mal "Hab ich nur so gehört, muss nicht stimmen".

    Daremo hat Recht. Der Zug ist nicht abgefahren. Ich will meine Ausbildung auch noch machen (Auch fast 30). Meine Pläne waren anders. Hat nicht geklappt. Also werde ich sowieso diesen Weg gehen müssen, wenn ich aus dem Verkauf raus will.

    Den Technischen Fachabi + Technischer Assistent habe ich auch. Aber Fachgebunden wie man rausliest ^^ Kann damit studieren, aber nicht überall.. Aber erstmal die Ausbildung durchziehen... und dann kann man safe irgendwo Quer einsteigen, wenn die Ausbildung einem doch nicht liegt.

    Ich denke, bei einem studium, sind die froh, wenn die jemanden mit Arbeitserfahrung haben (Jemand mit Ausbildung).


    Hoffentlich klappt alles im generellen für dich.


    Danke^^


    Mich nervt schon allein das Wort Ausbildung, einfach schon deshalb, weil ichs jedes mal mehrfach höre, wenn ich bei der Familie bin. Und weil Ausbildung für mich iwie heißt, 8 Stunden Arbeiten und vor allem Berufsschule mit 17-20 Jährigen. Aber es gibt wohl da noch andere Möglichkeiten angesichts meines Alters, keine klassische Ausbildung sondern was ähnliches, weiß nicht mehr genau wie es hieß, da soll man wohl das ganze "Modulweise" machen können und könnte theoretisch Pausen dazwischen haben, also sagen "Ich mach das nächste jetzt in 3-4 Wochen". Aber da muss ich noch erstmal alle Infos haben, besonders in welchen bereichen das möglich ist, wieviele Stunden man da arbeiten muss etc etc. Wäre aber dann eventuell sogar ein Plan C. Plan A wird wohl sehr wahrscheinlich angesichts der finanziellen Situation und dem Fakt, dass ich nicht neben Studium noch arbeiten könnte (aus gesundheitlichen Gründen) nicht klappen. Plan B.. mal schauen. Könnt eher was werden.


    Ich werd schon (hoffentlich) was finden. Hab ja noch Zeit, da meine "Genesung" ja auch erstmal dauern wird. (Man kann nicht mal Genesung sagen, gesund werd ich eh nie wieder, aber hoffentlich halt stabil genug um etwas zu tun^^)

    SeiraTempest Ich mache gerade meine zweite Ausbildung und ich bin genauso alt wie du, ich liebe diese Schule, meine ganze Energie und Leidenschaft setz ich nur daran. Es ist meine große Liebe, ja wirklich! Meine zweite Familie! ^_^/


    Du wirst das schon machen. Aber Studium würde ich mir erst überlegen, wenn du dein Abi in der Tasche hast. Das sagt sich immer so leicht, "Ach ich geh mal studieren " ...


    Warum sind 8 Stunden hart? Wenn du nen Job hast, den du liebst, brauchst du keinen Tag mehr zu arbeiten. Da vergehen 8 Stunden wie im Flug ^_^/


    Das steht eh erstmal noch hinten an alles, erstmal muss ich, wie gesagt, gesundheitlich wieder werden.


    8 Stunden gehen halt gesundheitlich für mich nicht. Hatte damals (weil es mir ja alle eingeredet haben) ne Ausbildung begonnen. In der Zeit gings mir so schlecht, wie noch nie. Bin dann mitten in der Ausbildung umgezogen (um näher dran zu sein und weniger arbeitsweg zu haben) und nach einer Woche in der neuen Wohnung bin ich nervlich zusammengebrochen, weil ich meinen Haushalt nicht geschafft hab. Und da war ich noch allein. Jetzt bin ich mit Partner und 2 Katzen, da fällt 3 mal so viel Haushalt an. Schaffe ich nicht, dann kicken die Depressionen wieder rein und ich breche zusammen. (und mein Partner hilft da nicht, weil er eine Behinderung hat)

    Studium könnte man auch über Fern machen, das ist das gute. Wenn das nicht geht (finanziell), eben die Weiterbildung, was auch über Fernkurs geht. Und dann müsste ich eben nen Job finden, wo ich nicht so viele Stunden arbeite. Ich sag mal bis 6h gehts noch, aber auch nur gerade so. 4h sind ideal eigentlich. Aber 8? Nie wieder. (Kenne auch viele - leider keinen aus der Family - die das 8h Konzept genauso dämlich finden, wie ich^^)

    Wieso soll der Zug abgefahren sein? Sorry, aber du scheinst es dir da ein wenig zu leicht zu machen. Ich denke die Aussage sollte wohl eher heißen: "Ich will einfach keine machen". Denn man ist nie zu alt um eine Ausbildung zu machen.

    Schon, aber grad in meiner Gegend nehmen die allermeisten Firmen eher Schulabgänger. Da lieg ich schon etwas drüber. Zumindest war das noch vor ein paar Jahren so, als ich noch gesucht hab. Und die Leute bei meinem Gesundheitscoaching meinten auch wird schwierig in meinem Alter noch. Aber will ich ja, wie gesagt, eh nicht. Möchte ja lieber studieren oder alternativ ne Weiterbildung machen. Vorausgesetzt ich werd gesundheitlich wieder fit genug dafür. Aktuell ist ja absolut nichts drinnen, mich schaffen ja schon die 3 Stunden pro Tag. (ist auch so ne Sache, wo man von der Familie viel zu hören kriegt, wenn man nicht 8 Stunden jeden Tag ackern kann)


    Das größte Hindernis ist aber auch: Der innere Schweinehund! Und ich habe das Gefühl, das der bei dir das größte Problem für dich selbst darstellt. Denn wenn ein 98-jähriger es noch schafft, sein Studium zu beenden, dann zeigt er doch, dass es machbar ist, egal wie alt man ist. (Da hast du ja noch über 68 Jahre zeit dazu.) :w00t:

    Jaein. Also ja, ich hab den inneren Schweinehund, aber für ein Studium wäre ich sehr motiviert. Wie gesagt, versuch grad, da noch ranzukommen. Aber das Problem ist eben das finanzielle. Ich muss irgendwo von leben und zumindest laut Aussagen derer, die es bezogen haben, reicht Bafög wohl nicht aus. Nebenbei arbeiten ist aber keine Option aus gesundheitlichen Gründen. Da muss ich mir erstmal alle Optionen jetzt erarbeiten und dann weitersehen (hab ja Hilfe dabei^^). Erstmal müsste ich eh das Abi nachholen und aktuell sowieso erstmal fit werden gesundheitlich, denn aktuell bin ich kaum belastbar, dank Corona ist es sogar wieder schlimmer geworden, aber dafür mach ich grad das Gesundheitscoaching. Und viele, viele, sehr viele Arzttermine.

    Das ich keine Ausbildung will, versteht halt keiner, egal ob Familie, Jobcenter oder wer auch immer. Heißt immer "Aber man muss doch!". Müssen tu ich ja erstmal gar nichts. Und als ob jetzt ein Studium schlechter wäre, als eine Ausbildung. Eventuell schwerer, ja, wäre aber wenigstens mal eine intellektuelle Herausforderung. In meiner damaligen abgebrochen Ausbildung bin ich ja im Unterricht immer fast eingeschlafen, weil langweilig und zu einfach..

    Plan B hab ich sogar auch, der wäre ne Weiterbildung, für die man oft nicht großartig eine voraussetzung braucht und die übers Jobcenter finanziell gefördert werden. Ich brauche eh nicht DEN Beruf, der mir dann jeden Monat 50k einbringt. Ich leb grad von ALG 2 und mir fehlt es an nichts (okay, würd schon gern mal Lego bauen, aber da kann man ja auch mal drauf sparen und eher kein Original-Lego nehmen). 8+ Stunden pro Tag werde ich nie aushalten und find ich eh furchtbar. Aber machen will ich nat. schon was, mich auf dem Staat ausruhen ist doof und irgendwann nervt das zu Hause rumhocken eh echt hart^^


    Aber ok, das war jetzt etwas OT^^

    Kommt aufs Spiel an. Wenn ich ein Spiel hab mit sagen wir mal.. 3 verschiedenen Enden, spiele ich es 3 mal durch um alle Enden zu haben. Ansonsten spiele ich Spiele nochmal, die mich wirklich sehr begeistert haben. Kann zb nicht mal mehr sagen, wie oft ich Skyrim neu angefangen und durchgesuchtet hab.

    Sind aber nur Ausnahmen, die ich wirklich öfter nochmal spiele. Bei vielen ist es so, dass ich sie vielleicht nach Jahren irgendwann nochmal bisschen spiele, bei einigen ist es aber auch so, dass ich nach dem durchspielen dachte "Nee, muss nicht nochmal sein".

    Einer Person Feedback zu geben bedeutet aber auch, dass diese Person ein gewisses Maß an Selbstreflexion haben muss und wenn du schon sagst, dass sie nichtmal die 2. oder 3. hellste Kerze auf der Torte zu sein scheint, dann glaube ich kaum dass sie diese Kompetenz haben wird. ^^'' Ich meine, du kannst ihr mal sachlich versuchen zu erklären wo dein Standpunkt ist oder eben versuchen sie zu überzeugen, dass deine Freizeitbeschäftigung (Gaming, Animes,...) eben mehr Reize bieten wie auf Partys zu feiern. Oder eben, dass du kein Interesse hast auf Partys zu gehen. Sie muss es ja nicht gut finden, sondern sie soll es einfach akzeptieren und aufhören, dir ihre Meinung aufzuzwängen. Aber wenn sie es eben nicht verstehen kann weil sie dazu nicht imstande ist, dann kann man es auch gleich lassen, weil das ist eben die verschwendete Energie.


    Ja, ich kann mir eben nicht vorstellen, davon ausgehend was ich von ihr kenne (und wir haben von Babybeinen bis Erwachsenenalter nebeneinander gewohnt, ergo uns auch so gut wie täglich gesehen und als Kinder ja auch zusammen gespielt etc, also kenne ich jetzt nicht nur wenig) dass sie zu so viel Selbstreflexion imstande ist. Wenn ich sie so reden höre mit Aussagen wie "Boah ne, du musst doch was trinken, ist doch sonst total uncool" und "Man muss doch in dem Alter feiern gehen, sonst ist man doch irgendwann zu alt", scheint sie da halt auch echt irgendwo im Alter von 14-16 stecken geblieben zu sein in ihren Ansichten. Ich meine, wer mit 31 noch immer nicht in der Lage ist, anderes zu akzeptieren, und sich dazu wie ein pubertärer Teen verhält, hui.. da fehlt doch so einiges glaub ich.

    Glaub da hilft auch kein sachliches erklären. Ich hab ihr damals (als ich so um die 20 war) schonmal gesagt, dass ihre Welt eben nicht meins ist, ich Partys nicht mag, Alkohol doof finde und Diskotheken nichts für mich sind.. ihre Reaktion war immer "Ja aber du musst doch mal unter Leute" oder "Aber feiern ist doch geil, muss man doch auch mal machen". Da war jeder Erklärungsversuch sinnlos. Hatte mich damals von ihr einmal mit in die Disko schleppen lassen, damit sie endlich Ruhe gibt. Es war die reinste Folter. Und dann hat sie doch keine Ruhe gegeben.

    Sie hat mich auch immer angeguckt wie ein Auto, wenn ich irgendein Lied aus den Charts nicht kannte oder irgendeinen Sänger.. war ihr absolut unbegreiflich, wie man sich dafür nicht interessieren konnte. (Frag mich manchmal wie sie heute reagieren würde, wenn sie wüsste, dass ich mittlerweile auf Musik nix mehr gebe und keine bewusst höre xD) Genauso konnte sie nie verstehen, warum ich mich als Mädchen nie schminken wollte, shoppen nicht mochte und keine "schönen Kleider und Röcke" getragen hab. Alles für sie sonderbar und seltsam und unnormal.

    Viele meiner Familienmitglieder haben komplett andere Vorstellungen und Ansichten im Bezug darauf, wie jemand zu leben hat. Alles was außerhalb ihrer Bubble stattfindet, ist für sie schlicht und ergreifend falsch.


    Oh ja, da ticken bei mir auch viele so. Alle wollen immer noch, dass ich eine Ausbildung mache. Hallo, ich bin 30, der Zug ist abgefahren. Davon ab war eine Ausbildung NIE mein Ziel. Mein Ziel war schon immer Abi machen, Studium antreten. Habe ich nur halt aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen nie machen können. Versuch jetzt, da noch ranzukommen und immer heißt es wieder noch "Mach lieber ne Ausbildung" und "Studium schaffst du doch nicht" und "willst du das wirklich machen?". Und dann auch immer dieses gefrage damals "Na, wie siehts aus, schon nen Freund?" und jetzt wo ich nen Partner hab kommt immer "Na, wie siehts aus mit Kindern?" obwohl ich immer wieder sag ich will keine und kann auch wahrscheinlich keine kriegen (weil gesundheitlich zu angeschlagen). Aber laut den meisten in meiner Familie MUSS man heiraten und Kinder kriegen und vor allem muss man als Mann eine Frau und als Frau einen Mann haben. Andere Sexualitäten kommen denen gar nicht in den Sinn. (Ich denke manchmal, hätte mich eher nach einer Partnerin umsehen sollen, die Gesichter wären sicher zum schießen gewesen^^)

    Und bei vielen ist es auch so, dass man sein Leben gänzlich der Arbeit verschreiben sollte, Freizeit und Hobbys braucht keiner, Haushalt kriegt man doch locker nebenbei hin. Und von Haustieren will ich gar nicht anfangen, wenns nach manchen in meiner Family geht, schmeißt man seine Haustiere weg wie nen kaputten Hocker, sobald sie krank werden und zum Tierarzt müssen. (Mein Vater zb neulich erst, ich so "Musste ja wieder 150€ beim Tierarzt lassen, weil mein Kater nicht fressen wollte" darauf er "Jaja, Katzen sind ja auch so wichtig" in einem sarkastischen Ton, den sogar ich als Autist deutlich wahrgenommen hab). Aber da steh ich mittlerweile auch drüber. Hab zu meinem Vater zb auf seine Aussage gesagt "JA, das sind meine Babys" und das Ja deutlich betont^^


    Ja so werde ich das mal versuchen. Glaub beim nächsten Geburtstag würde ich es dann so halten, dass ich sage, ich komme dann lieber so mal vorbei und bin mit der entsprechenden Person alleine (zb Oma), als mich auf so ne Versammlung zu quälen, wo ich hinterher nur wieder stundenlang mich aufrege. Oder irgendwie so. Wird schwer ohne FS aber sicher findet sich da ne Lösung wo ich mir das nicht mehr antun muss. Die entsprechenden Leute müssen ja dann auch nicht wissen, warum ich nicht da bin^^


    CT wird halt schwierig, gesundheitlich. Hab so massive Blasenprobleme, manchmal brauch ich alle 10 Minuten ne Toilette (und ansonsten mindestens alle 2 Stunden, unterwegs meist eher jede Stunde). Vielleicht mal wenn da endlich das Problem gefunden und behandelt wurde. Vermiss ja selber, irgendwas zu unternehmen. Aber so Freunde in derselben Stadt wären halt schon cool, wenigstens einer, dass man sich öfter sehen kann, einfach mal beim anderen fix vorbeikommen kann usw. Oder sagen kann "lass mal bei hier und da treffen" und man dafür nicht erst 50km mit dem Bus fahren muss^^

    Ich bin auch der Meinung, dass du nicht so viel Energie in deine Cousine investieren solltest. Die Persönlichkeit eines Menschen wirst du nicht groß ändern können, zumal wenn wirklich zwei Gegensätze aufeinanderprallen. Ich würde mich ihr einfach neutral verhalten und eben dann die Beziehungen zu den Familienmitgliedern pflegen, die einem wichtig sind und mit denen man sich noch gut versteht. Wenn etwas sein sollte, dann kann man im Normalfall auch mit ihnen über die Probleme sprechen. Desweiteren finde ich den Vorschlag auch gut, sich irgendwie einen Freundeskreis aufbauen. :)


    Ändern will ich ja auch niemanden. Höchstens mal Feedback geben und damit kann derjenige dann machen, was er will. Oft hilft das ja den Leuten, weil sie ihr Verhalten eben selbst nicht bemerken (ich zb bin immer sehr dankbar für Feedback zu meinem Verhalten). Fürchte aber in diesem Fall bringt es nichts. Schuld haben ja immer die anderen und falsch liegen auch immer die anderen. Es war halt auch immer schon schwierig zwischen uns. Sie ist halt eher der Typ feiern, saufen, ab in die Disko, irgendwo einen drauf machen (Auch jetzt mit 31 noch) und das was ich mache (zocken, Trickfilm schauen usw) ist alles spießig und vielleicht sogar Kinderkram. Da gabs nie irgendwo einen gemeinsamen Nenner und sie hat mich nie so akzeptieren können und immer versucht, mich zu ändern, damit ich auch so ein saufender Dauer-Partygänger werde. War ja der Anreiz für den Kontaktabbruch. Man muss halt dazu sagen, sie ist nicht die hellste Kerze auf der Torte, nichtmal die 2. oder 3. hellste, eher eine von den dunkelsten.. Als wir Kinder waren, hat sie mich gern mal umgerannt und solche Sachen. Wie meine Mutter immer sagt "die war schon immer etwas plüschig" Was plüschig in dem Kontext bedeutet, kann man sich denken^^

    SeiraTempest wenn dich eine Person (in deinem Fall deine Cousine) so derart in den Wahnsinn treibt ignoriere oder korregiere das dumme Miststück einfach, da kann dir die Meinung der anderen ja komplett Schnurz sein.

    Wie gesagt, verändern will ich niemanden. Ich will ja auch nicht verändert werden. Kritik geben ist ja in Ordnung, kann der andere dann annehmen oder eben nicht. Glaub die wenigsten würden sich wirklich ändern lassen. Der Anreiz muss schon von den Personen selbst kommen. Aber geht eben meist auch nur, wenn man auch mal Feedback bekommt. Ansonsten kriegt man ja auch nicht mit, wenn man andere vor den Kopf stößt. Nur ist bei meiner Cousine eben wie gesagt so, dass sie uneinsichtig ist. So komplett. Sie nimmt keine Kritik an. Egal wie man es ausdrückt. Also ist der Energieaufwand relativ sinnlos.


    Brauch das "meiner Meinung nach" gegenüber meiner Cousine nicht betonen. Für sie gibt es sowas wie verschiedene Meinungen nicht, die anderen liegen halt dann alle falsch.

    Und ne, nicht Stiefbrüder, Halbbrüder. Bis auf 2, die sind komplett leiblich, also beide Eltern gleich.

    Ich würde an deiner Stelle einfach darüber stehen.

    Was bringt es dir diese Menschen auf etwas aufmerksam zu machen - welche dich am besten kennen sollten, weil du nach wie vor zur Familie gehörst aber deine Grenzen in der Hinsicht nicht respektiert werden? Meines Erachtens wäre es nicht gut wenn du ihnen zusätzliches ''Futter'' servierst, im Gegenteil, du kennst Sie doch am besten und machst dir selbst hier und jetzt Gedanken um diese Menschen und was du dagegen tun kannst um eine Mitte zu finden. Diese Problematik besteht nicht seit gestern, dabei wird jeder sein eigenes Muster verfolgen wobei Du dann letztendlich nicht durchkommen wirst, (da sie sich womöglich noch weniger Mühe machen wie du es tust) eine Lösung für ein friedliches miteinander zu finden und es gegen dich verwenden werden.

    Familiäre Probleme gibt es überall. Für sowas sollte man sich am besten seinen Freundeskreis gut aussuchen in der man über solche Themen diskutieren kann, sei es um zu verarbeiten oder eben diesen Ballast abladen zu können. Die Familie begleitet einen nicht ein Leben lang - auch sie verfolgen zurecht das wonach ihnen der Sinn steht. Und das solltest auch DU tun können. Gib dir und auch ihnen Zeit aber mach keine voreiligen Schritte! Vorsicht ist geboten und einfach ist das ganze nicht, drum hoffe ich das dir mein Text (wenn auch nur bisschen) weiterhilft.


    Da hast du absolut recht, bringt wohl echt nichts. Denke werds wohl so halten: Ich ignoriere die entsprechenden Familienmitglieder und wenn wirklich mal was passiert, wie eben Beispiel: Cousine bringt meinen einen Halbbruder dazu, mit mir den Kontakt zu brechen, würde ich dann das Gespräch nicht mit ihr suchen, sondern mit dem anderen beteiligten (in dem Fall der Halbbruder), den sie da überredet hat. Bringt sicherlich mehr, als es bei ihr zu versuchen.


    Freundeskreis aussuchen ist schwierig. Hab wie gesagt keine Freunde und find auch keine. Kenne zumindest online ein paar Menschen, mit denen man sich mal schreiben kann (oder über Discord quatschen), aber IRL leider nicht. Würd mir ja online Freunde suchen, aber es wohnt eifnach nie einer in meiner Nähe, als ob in meiner Stadt keiner Internet hat xD Oder eben keiner auf Animes steht, oder auf Videospiele etc. Ich treff online absolut niemals wen aus meiner Stadt an, so dass man sich mal treffen könnte..

    Ist halt schon doof weil ich schon gern Gesellschaft hab und nicht gern so völlig allein bin. Kann aber auch verstehen, dass den meisten ein Autist zu anstrengend ist^^. Naja, zumindest hab ich meine Eltern und Großeltern, auf die kann ich mich verlassen. Und meine Mutter teilt meine Abneigung gegen meine Cousine sogar :D Da kann ich dann gut mit ihr drüber reden.

    Familie kann man sich halt nicht aussuchen, das man da nicht mit jedem gut auskommen kann ist auch normal. Ich für meinen Teil sitze da meistens bei den Verwanden mit denen ich klarkomme, die andere Fraktion bekommt halt nur die Begrüßung und von Zeit zu Zeit mal ein bisschen Smaltalk.

    Themen auf die du nicht eingehen willst musst du halt so schnell wie möglich im Keim ersticken oder einfach elegant auf ein anderes Wechseln. zB Ich hatte da selber ne Tante die nur noch von Ihren Krankeiten erzählt hat (Ist zwar tragisch, will ich aber bei Familienfeiern nicht wirklich besprechen).

    Bei der persönlichen ethnischen oder politschen Einstellung eines jeden kann einen ja schon mal schlecht werden, aber so sind die Leutz nun einmal, ob du das dann einfach zur Kenntniss nimmst oder deren Aussagen mit Gegenargumenten konterst liegt ganz bei dir. Bei manchen ist es den Aufwand wert, bei anderen nicht.


    Unterem Stich musst du für dich selbst einen Weg finden mit dem du am besten klarkommst.


    Ich bin ja so, die dürfen alle ihre Meinung haben, kein Problem. Will nur auch keinem das gefühl geben, das ich da zustimme/die Meinung teile, wenn dem nicht so ist. Und das wird dann weitergetratscht und ich bin das größte ... in der Familie am Ende. Oder eben, wie schon erwähnt, dass generell einfach Müll erzählt wird und dann eben, in dem Fall meine Cousine, andere dazu treibt, den Kontakt mit mir zu brechen oder so. (wie beschrieben in meinem vorherigen Post, hat sie das bereits einmal erfolgreich geschafft, das jemand Kontakt zu mehreren Familienmitgliedern abgebrochen hat)


    Ich halte es bisher auch so, dass ich mich dann zu denen setze, mit denen ich gut klarkomme und die anderen sind einfach irgendwie auch noch da und da bleibts beim "Hallo" und "Tschüss". Smalltalk mag ich nicht und da antworte ich auch nicht drauf oder nimm die Standardaussage "Alles gut". Aber grad das Verhalten meiner Cousine kann ich kaum ignorieren, denn das grenzt halt wirklich schon teilweise ans manipulative heran. Vermutlich merkt sie das aber selber gar nicht. Teilt man ihr das mit spielt man sich aber nur auf. Wie soll man da was aufklären? Ich könnts noch so freundlich sagen, sie würd irgendwas antworten wie "Jetzt übertreib das mal nicht gleich so" oder eben "Was spielst du dich denn jetzt so auf?". Aber ich frag mich halt, ob man da wirklich wegschauen sollte, also ob das moralisch vertretbar ist, sie andere manipulieren zu lassen.

    Das hängt erstmal stark davon ab, wie sehr du dich damit noch befassen willst, bei dem was du geschrieben hast, ist das ja schon lange der Fall.

    Naja, nicht so sonderlich stark, aber ich geh zu solchen Familienfeiern immer mit nem flauen Gefühl im Magen hin, weil ich genau weiß, wenn meine Cousine da ist, bekomme ich wieder das Bedürfnis, meinen Kopf durch die Wand zu schlagen, bei dem was sie halt so ablässt und wie sie immer versucht, anderen ihre Ansichten aufzuzwingen. Und da ich dann keine schlechte Stimmung verbreiten möchte, schluck ich es runter und nehm das mit nach Hause und grübel noch ewig lang nach, was ich hätte machen können. Wie ich ihr vielleicht hätte mitteilen können, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist (geht ja nicht um Kinkerlätzchen sondern schon um echt starke Stücke, wie anderen Impfung ausreden, Alkoholkonsum einreden etc) und das so, dass sie es versteht und mir das nicht übel nimmt und eben kein Streit ausbricht.

    Vllt. nochmal ein klärendes Gespräch mit der Cousine, um ggf. das Thema zu klären, falls das nicht klappt, ignorieren, wie ich gelesen habe, hast du dir darüber schon Gedanken gemacht, die Frage ist halt, ist es das wert, sich über Eventualitäten Gedanken zu machen.


    Genau das ist nämlich mit ihr, zumindest so aus aktueller Sicht, nicht möglich. Also so ein klärendes Gespräch. Sie will ja andere Meinungen gar nicht hören. Und sieht ja auch nicht ein, dass sie sich falsch verhält, wenn sie andere ständig ändern und ihre eigene Ansicht aufzwingen will. (Mich wollte sie zb damals immer zum Partygänger und Alkoholkonsument "umerziehen" oder mich mit irgendwelchen ekligen Typen verkuppeln). Ich würde ihr aber halt schon gern - auf nette Weise - mitteilen, dass es nicht in Ordnung ist, wie sie sich verhält. Da es aber nichts werden wird.. hm. Ich weiß nicht, ob ich mich mit dem ignorieren so gut fühle, weil ich es nicht mag, dass sie Familienmitgliedern, die ich (noch) mag/lieb hab irgendwelchen Unsinn einredet. Hat sie ja schonmal bereits geschafft, bei meinem ältesten Halbbruder mütterlicher Seits, dem sie eingeredet hat, wir würden uns alle nen Dreck für ihn interessieren und das keiner von uns ja je wirklich für ihn da war (zu dem Zeitpunkt hab ich ihn das letzte Mal gesehen, als ich 11 war). Meine Mutter war traurig, dass er sowas denkt, besonders nachdem sie sich damals den Allerwertesten aufgerissen hatte um ihn von der Straße zu holen. Daran sieht man halt, WIE erfolgreich meine Cousine mit sowas sein kann. Was sie jetzt so speziell über mich denkt ist ja auch wurscht, ich will nur nicht, dass sie anderen was einredet, so dass die dann mit mir den Kontakt brechen. Mit meinem einen Halbbruder ist sie relativ dicke und ich versteh mich mit ihm auch gut, da hätte ich halt kein Bock, dass er von mir nichts mehr wissen will, weil sie irgendwelchen Müll erzählt. Sowas meine ich halt.

    Was deine Brüder angeht, ggf. die Mutter immer vorher anrufen, ob die beiden da sind, wenn man die Eltern mal besuchen will, der Vater scheint ja viel von dem einen Bruder zu halten, ich glaube Ihn anzurufen und das so zu klären, könnt zu Reiberein führen, ala "warum stellst du dich so an, das ist dein Bruder" (du hast es ja nicht vertieft, daher vermute ich das mal).


    Na der eine ist nie da, ich hab keine Ahnung, wo der sich rumtreibt, der will ja von uns allen nichts mehr wissen, er hat nur Kontakt zu unserer Oma und halt zu meiner Cousine, soweit ich weiß. Und der andere, naja.. ist etwas schwierig, kann ja nur hin, wenn mein Vater mich holen kann (hab kein FS) und da gehts leider auch schlecht, sich danach zu richten, ob der dann da rumhängt oder nicht. Aber er hängt dann ja eh mit Vatern in der Werkstatt und nicht im Haus. Und ohne Witz, genau so würde mein Vater das sagen. xD

    Bisher blieb es zum Glück ja immer beim "Hi" bzw "Moin" (wie man es bei uns halt sagt).

    Was deinen einen Onkel angeht, ggf. auch dann wenn er das nicht klären will, einfach ignorieren, so wie es der andere bei dir getan hat, das sollte in der Regel zu den geringsten Reibungen führen.

    Mit meinem Onkel will ich das halt auch nicht klären, der ist das größte.. äh, schreiben wir das mal nicht aus. Grad das macht es mir halt so schwer, so einen auf Nett zu tun. Weil ich weiß, wie der "dahinter" so drauf ist. Er tut ja dann auch immer total freundlich.


    Ich sag es dir ganz ehrlich. Scheiß drauf, was sie von dir denken oder denken könnten, weil du dich so oder so verhältst oder dich halt nicht so verhältst, wie sie es gerne hätten.


    Sei klug und provozier keinen Streit oder Diskussion hervor, weil du ziehst sowieso den Kürzeren. Sei nett, sei lieb, denk dir deinen Teil, dann können Sie ja gar nicht schlecht oder anders denken über Dich. Und wenn doch, es ist so egal. Wirklich. Kümmer dich um dein Leben, dein Selbstbewusstsein.


    Ja da hast du schon absolut recht. Wie gesagt, schwierig wirds, wenn dann durch so manipulatives Verhalten Kontakte zu Bruch gehen, die vorher absolut in Ordnung waren. Ich hab nur meine Familie, Freunde hab ich nicht und die paar Leute, die ich noch habe, will ich dann nicht noch verlieren. Meine Eltern würden da zum Glück ja nicht drauf hören, ebenso großeltern (aber die sind sicher auch nicht mehr lange da).. bei meinem einen Halbbruder bin ich mir da nicht sicher und bei meinen jüngeren Brüdern kann ich mir nicht vorstellen, dass die sich was einreden lassen. Aber der Halbbruder halt.. hm. Und wenn ich den nicht mehr sehe, sehe ich auch meine Nichten nie wieder. (Nicht das ich sie oft sehe, wenns hochkommt auch nur 1 mal im Jahr, wenn das mal reicht, da sie ja oft auch bei ihren jeweiligen Müttern sind, aber wäre dennoch schade).

    Deswegen so meine Frage, ob ich das wirklich ignorieren sollte oder ob es nen Weg gäbe, da zumindest zu einer Einigung zu kommen, das man sich gegenseitig ignoriert und auch nicht über den anderen redet etc. Bei ihr aber nicht möglich, absolut nicht. Daher hatte ich gehofft, andere haben vielleicht noch Ideen, die mir nicht eignefallen sind.

    Habe gesucht, aber so ein Thema nicht gefunden.


    Meine Frage ist, wie der Titel suggeriert: Wie verhält man sich bzw. wie verhaltet ihr euch gegenüber Familienmitgliedern, mit denen ihr nicht gut klarkommt? Insbesondere eben welche, die man zwangsläufig sehen muss, weil direkte Verwandte (z.B. Geschwister, Eltern..).


    Zum Hintergrund: Ich hab eine Cousine, mit der komme ich einfach nicht klar, weil da bei uns zwei so verschiedene Welten aufeinander prallen, dass gescheite Kommunikation absolut unmöglich ist. Ich habe zu ihr zwar so direkt keinen Kontakt (den habe ich abgebrochen), aber leider muss ich sie ja eben doch dann und wann mal sehen, z.B. beim Geburtstag der Großeltern oder so. Und nie weiß ich, wie ich mich dann verhalten soll. Sie ignorieren? Versuchen, so normal mit ihr zu reden, wie möglich (so nach dem "Nicken - Lächeln und ... denken" Prinzip?). Beim letzten aufeinander treffen war es wieder schwierig, weil sie Dinge rausgehauen hat, wo mir innerlich absolut die Hutschnur ging. Aber was mach ich in diesen Situationen? Zur Rede stellen? Versuchen zu diskutieren? Runterschlucken und meinen Teil denken?

    Finde es schwierig, weil: Sie ignorieren könnte ihr signalisieren, dass ich ihre Ansichten in Ordnung finde, da ich ja nichts dazu sage. Normal mit ihr reden könnte ihr signalisieren, dass ich kein Problem mehr mit ihr habe. Ehrlich sein auf eine nette Art - nun - wird vermutlich in Streit bzw eine hitzige, unschöne Diskussion ausbrechen. Und mich wie sie verhalten und andere vor den Kopf stoßen will ich dann auch nicht. Deshalb hab ich jedes Mal wieder keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll. Ich will nicht, dass sie in der Annahme lebt, ich würde ihre mMn furchtbaren Ansichten womöglich auch noch teilen, aber selbst wenn ich nur sage "Seh ich anders, aber gut, jedem seins" würde sie halt streitsüchtig reagieren.

    Hab auch 2 Brüder, mit denen ich null klarkomme, weil ich sie charakterlich einfach mehr als furchtbar finde und zumindest einem könnte ich über den Weg laufen, wenn ich mal bei meinen Eltern bin, weil der da halt ständig rumhängt (Er und mein Vater sind quasi unzertrennlich), ist so schlimm, dass ich nicht mal "Hallo" sagen mag und wenn der mal anfinge, sich mit mir zu unterhalten, wüsste ich da auch nicht, wie ich mich Verhalten sollte. Den anderen seh ich zum Glück nie. Außer einmal, aber da hat er so getan, als würde ich gar nicht existieren, was mir aber recht war. Und dann ist da noch mein Onkel, den ich ebenfalls mehr als furchtbar finde, aber auch zwangsläufig mal sehen muss wegen Geburtstagen/Feiertagen..


    Wie handhabt ihr das mit Familienmitgliedern, wo scheinbar einfach keine gescheite Kommunikation möglich ist? Macht ihr euch auch Gedanken, was diese denken und ob sie das vielleicht noch so weiterverbreiten in der Familie, die Annahmen die sie dann über euch haben? (Also das dann z.B. in meinem Fall, meine Cousine anderen sagen würde "Sarah sieht das glaub ich auch so, sie hat ja zumindest nicht gesagt, dass sie es anders sieht").


    Mir gehts übrigens dabei wirklich nur darum, dass man mit manchen eben evtll nicht gescheit reden kann, man zu verschieden ist, sich deshalb nicht versteht also es geht nicht um irgendwelche tragischen/schlimmen Geschichten, wo Gewalt oder sonstwas eine Rolle spielen würde, sondern eben ums rein persönliche "nicht zueinander passen". Nur um das mal so vorweg zu nehmen, damit keiner was schreibt, was schon einer Triggerwarnung bedürfte.

    ...oder rasiert einen Radfahrer vom Drahtesel :onion-sweating:

    Dieser ganze eingebildete Zeitdruck und Pseudostress macht die Leute nur kaputt (im wahrsten Sinne des Wortes). Aber auch Fußgänger und Radfahrer sieht man täglich über rote Ampeln laufen/fahren, verstehe ich absolut nicht. Hieß es nicht mal "den Kindern ein Vorbild"?

    Wie meine Mutter immer sagte: "Nimm dir Zeit und nicht das Leben"

    Dies.

    Find alle von dir genannten Punkte übel aber bei mancher Alkoholverherrlichung bin ich echt sprachlos.


    Jup, ich auch. Wer will kanns ja trinken, aber muss man es wirklich bewerben und anpreisen als wäre es das normalste und gesündeste auf der Welt? Und mMn gehört da genauso ne Warnung drauf, wie auf Zigaretten-Schachteln. Und ein Werbeverbot. Damit nicht künftige Generationen immer wieder dazu verleitet werden, mit dem Mist anzufangen. Allerdings lebens ja die älteren weiterhin als normal vor.. sollte auch nicht sein. Und die Sprüche dann immer dazu, wenn man nichts trinken will. Geht gar nicht. Anderen etwas schädliches aufschwatzen zu wollen ist unter aller Sau und da könnt mir jedes Mal die Hutschnur platzen.

    All diese Punkte (wirklich sehr gut zusammengefasst). Plus: Menschen die nur nach rechts schauen wenn sie links abbiegen, danke für die Narben! Und natürlich Menschen die überall ihren Dreck liegen lassen und/oder Flaschen auf der Straße/Gehweg/Radweg zerschmeißen.

    Hier gibs auch viele, die ähnliches an der Ampel machen. "Oh mist, Ampel schaltet grad, noch schnell auf die Tube drücken und über rot rasen", bei sowas muss ich den Kopf auf die Tischplatte hauen, weil ein einfacher Facepalm nicht reicht. Und das nur weil mans eilig hat. Ja man, da kommt halt 5-10 Minuten später auf Arbeit, beim Termin etc an, aber wenigstens kommt man an und das heil und klebt nicht wem anders in der Autotür..

    Weils heut nen Thema bei mir war:

    Leute, die anderer Leute Hobbys schlechtreden. Also zb sagte heut einer, er hat ein Onlinespiel wo er bezahlen muss, darauf zwei ältere Damen gleich so "wozu braucht man den mist?" und "na wenn man sonst keine Hobbys hat" und "also mit meiner Zeit wüsste ich aber sinnvolleres anzufangen". Warum kann man nicht einfach akzeptieren, das für andere Menschen andere Dinge wichtig und sinnvoll sind?


    Dann noch:

    - Die Verharmlosung von Alkohol in allen möglichen Bereichen (ob beim Zusammentreffen mit der Familie oder in Internet-Chats oder sogar in Filmen, Serien etc.)

    - Menschen, die so tun, als würde Fleisch einfach vom Himmel fallen und da müssten ja keine Tiere für leiden

    - Autofahrer die sich nicht an die einfachsten Verkehrsregeln halten können (manchmal würd ich gern jedem, der einfach übern Zebrastreifen brettert obwohl ich mehr als eindeutig da rübergehen möchte nen Stein durch die Scheibe schmeißen)

    - Leute die ihre privaten Witzeleien in öffentlichen Forenthreads ausleben, wo andere Leute vllt ernsthaft diskutieren / was zum Thema schreiben möchten

    - Nachbarn die Rücksichtslos zu unmenschlichen Uhrzeiten Krach machen, sei es mit lauter Musik, Türen knallen, Geräuschen die nach Möbelrücken klingen etc.

    - Menschen, die sich ein Haustier holen, sich aber NULL darüber informieren, was es für Bedürfnisse hat, wie man es halten sollte und was es fressen sollte und wie man mit dem Tier umgehen sollte. Ich hab oft das Gefühl das machen 99% der Leute mit Haustieren so rein gar nicht. Wird einfach geholt, abgesetzt, fertig.

    Wie geht Ihr mit psychischen Erkrankungen bei euch um?

    Also früher hab ich es oft abgestritten und war sehr uneinsichtig und habs quasi immer unterdrückt. Als ich dann mental komplett zusammengebrochen bin, hab ich mich in Therapie begeben und nun handhabe ich es immer so, dass wenn es schlimmer wird, ich mich auch entsprechend nochmals in Therapie begebe (auch gern mal in einer Tagesklinik wenn kein ambulanter Therapeut Kapazität hat). Ansonsten habe ich ja viele gute Methoden gelernt, mit verschiedensten Sachen umzugehen, die ich dann auch versuche, so weit wie möglich umzusetzen. Klappt nicht immer, z.B. wenns schon zu schlimm ist, aber es hilft in Zeiten, wo es zwar nicht extrem schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut ist.


    Wie geht Ihr mit psychischen Erkrankungen bei anderen Leuten (Freunde/Familie) um?

    Sehr gute Frage, denn obwohl ich selber an diversen leide, fällt es mir durch den Autismus schwer, mich in andere hineinzuversetzen. Ich akzeptiere es halt, wenn andere sagen "ich hab Depressionen" oder so, aber ich kann darauf nicht wirklich gut reagieren und weiß auch nicht, wie ich mit denen dann umgehen soll. Das weiß ich aber ebenso wenig bei gesunden. In meinem näheren Umfeld gibt es aber auch kaum jemanden, spontan fällt mir jetzt ein Bruder ein, aber ansonsten ist meine Familie eher so eingestellt "psychische Krankheiten sind Humbug, man reißt sich einfach zusammen". Und Freunde hab ich halt keine.. bei so fremden ist es mir halt auch ehrlicherweise egal.


    Habt Ihr es schon geschafft eure Erkrankung in den Griff zu bekommen?

    Ich würde sagen, die Depressionen sind soweit gut im Griff. Die Angststörung absolut nicht. Und was den Autismus angeht.. das ist zwar keine wirkliche Erkrankung, sondern ein neurologischer Unterschied, wo einfach das Hirn anders (ver)arbeitet, wie es auch bei z.B. ADHS der Fall ist und ist halt genetisch bedingt.. aber es hängt eben alles zusammen. Zwar gibts da nichts "in den Griff zu kriegen", aber ich muss Wege finden zu kompensieren und trotzdem irgendwie durch den Alltag zu kommen, denn sonst verstärken sich die anderen beiden Sachen wieder.. Ich muss sozusagen auf 3 verschiedenen Baustellen arbeiten, das ist echt anstrengend, aber nicht unmöglich denke ich. Wie gesagt, die Depressionen sind mittlerweile ganz gut im Griff, manchmal kommt es noch kurz wieder und ich hab mal 2-3 Tage, wo es mal wieder schlecht ist, aber ich fange mich dann auch wieder. Zumindest hab ich aktuell gut Appetit, ich komm aus dem Bett, mach meinen Haushalt usw. Nur die Ängste quälen noch sehr.

    Fühle mich heut 1 Jahr älter :-D

    Und ansonsten iwie schon traurig, dass ich meine Family nicht sehen kann und mit ihnen feiern kann nur wegen drecks Corona )'x Sonst wäre ich zu meinen Eltern gefahren.

    uuund gestresst wie immer, lauter Termine und Erledigungen und so weiter. Ich frag mich immer wie Leute das schaffen, die 8 Stunden arbeiten, ich bin aktuell 3 Stunden täglich weg und da hab ich ja schon das Gefühl ich hätte kaum Zeit u_u