Es regt mich schon auf, wenn immer wieder in der Politik über das Bürgergeld geredet wird, weil es ja "so ein großes Problem ist".
Bei dem Thema muss ich immer an das Bild hier denken:
Es ist eine beeindruckende Leistung (und das ist nicht positiv gemeint!!!), vor allem der politisch konservativen Seite, das man es in den vergangenen Jahrzehnten geschafft hat aus den früheren Klassenkämpfen der Ärmeren gegen die Besser gestellten ein Kampf zwischen den verschiedenen Armen in der Gesellschaft zu machen. Geringverdiener, Arbeitslose, Bürgergeldbezieher, Flüchtlinge, und so weiter: Statt darüber zu diskutieren wie sie alle besser gestellt werden können und man die Schere zwischen Arm und Reich wieder verringert wird heute nur noch darüber diskutiert wer von denen gerade angeblich unverdient einen Euro mehr hat als der andere. Unter soziale Gerechtigkeit verstehen die Menschen heute nicht mehr das Reiche mehr Geld abgeben zugunsten der Ärmeren, sondernd wie viel Geld der Bürgergeldbezieher im Vergleich zum Geringverdiener hat. Kritik an übertriebenem Reichtum wird dagegen als Neid ausgelegt, und jegliche Forderungen bezüglich Steuererhöhungen bei Reichen sofort von der Politik klein geredet, gerne auch mit Argumenten das Leistung sich doch lohnen muss obwohl es bei den sehr Reichen um Leistung schon lange nicht mehr geht.