Da ich nach "WorldEnd" nach einer Serie mit etwas leichterer Unterhaltung gesucht habe, ist die Wahl auf "Strike the Blood" gefallen - und im Prinzip habe ich genau das bekommen, was ich wollte, im absolut positiven Sinne. ![]()
Die Handlung ist nicht allzu tiefgreifend, dafür ist die Animationsqualität ziemlich hoch, besonders bei den Action-Szenen, und die Szenen, in denen Koujo die Herzen seiner Mitstreiterinnen nur so zufliegen (Sayaka hat sich dadurch zu meinem Lieblings-Charakter in der Serie entwickelt), sorgen immer wieder für viele Lacher. Überhaupt fand ich es urkomisch, dass Koujo immer wieder als Perversling abgestempelt wird, obwohl er in den meisten Fällen überhaupt nichts dafür kann.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist natürlich das Fehlen einer übergreifenden Handlung, obwohl es angesichts der stetig dazukommenden neuen Charaktere schon eine gewisse Entwicklung gibt. Dafür sind die einzelnen Arcs aber auch stringent erzählt, wobei zwei ja auch direkt zusammenhängen und damit fast 1/3 der Staffel ausmachen. Gut, manche Gegner waren mal mehr (Aya Tokoyogi), mal weniger (Wiseman) interessant, aber darüber kann man mal hinwegsehen.
Für das, was die Serie bietet, würde ich der 1. Staffel 9/10 Punkte geben.
Gerade die 2. Staffel ganz zuende geschaut.
Ging es nur mir so oder ist es Euch auch zum Ende hin (letzten 3 Folgen) äußerst "unübersichtlich" geworden?
Das ist mir auch aufgefallen. Ob da wohl kurzfristig die Anzahl der Folgen zusammengekürzt wurde? Da wurde so viel auf einmal an Informationen und neuen Figuren eingebaut, dass ich gar nicht mehr mitgekommen bin.
Überhaupt empfand ich die zweite Staffel (und, wenn man so will, auch die OVA-Doppelfolge) als deutlich schwächer als die erste. Vor, weil anscheinend kein so hohes Budget mehr zur Verfügung stand und somit viele Action-Szenen weniger dynamisch wirken, weshalb hier anscheinend mehr Wert auf möglichst viele Brüste und nackte Haut gelegt wurde. Manche Szenen ließen mich schon glauben, in einen Softporno geraten zu sein (z.B. diese Szene mit Nagisa und der einen Blonden in dem Onsen).
Mit viel Liebe und weil mir das Zusammenspiel der Hauptfiguren immer noch gefallen hat, gibt es gerade noch 7/10 Punkte.