Beiträge von RafaelM

    Ich habe in den letzten Tagen die ersten drei Bände dieses Mangas gelesen und muss sagen, dass mir die Serie richtig gut gefällt. Ein aufwendiger, detailreicher Zeichenstil, ein düsteres Setting und interessante, variantenreiche Charaktere (ok, abgesehen davon, dass sich Yuichero und Yoichi sehr ähnlich sehen und man sie gerade bei Action-Szenen sehr leicht verwechseln kann).

    Spoiler anzeigen

    Es gibt sehr viele Nebenfiguren mit Potenzial, vor allem Yuicheros Vorgesetzter Guren Ichinose, der ja anscheinend auch die Hauptrolle in einer Spin-Off-Serie spielt. Shinoa, seine Untergebene und Helferin, bringt den nötigen Humor in die Handlung, ebenso wie ab Band 3 Mitsuba Sangu, die neu zu der Truppe stößt, wobei quasi sofort zwischen Yuichero und ihr die Funken fliegen. Und natürlich darf sie gleich in einer Dusch-Szene blank ziehen, was für eine Überraschung. (';

    Vor allem aber gefällt mir das Szenario um die einstmals besten Freunde (eigentlich schon Brüder) Yuichero und Mikael. Ersterer hält letzteren für tot, während Mikael zu einem Vampir wurde, der anscheinend immer noch Gefühle für Yuichero hegt und dessen Intentionen und Ziele noch weitestgehend im Dunkeln liegen. Diese Verbindung hat wirklich Potenzial! Und, wie ich gelesen habe, zieht sich dieser Konflikt wohl durch die gesamte Serie.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht!

    Eigentlich ist Band 5 der bisher beste der Serie und hätte wahrscheinlich die volle Punktzahl erhalten, wenn es sich der Autor an einigen Stellen nicht furchtbar einfach gemacht hätte ...

    Spoiler anzeigen

    Endlich konzentriert sich die Handlung wieder auf die bisher interessantesten Charaktere: Yukki (Nr. 1) & Yuno (Nr. 2), dazu der geheimnisvolle Aru Akise, der nun doch in das Spiel eingestiegene Kommissar Kurusu (Nr. 4) und schließlich die Terroristin Mynene Uryu (Nr. 9). Man bekommt immer mehr Einblicke in Yunos gespaltene Psyche und erlebt, was sie alles für ihren "Freund" tun würde. Bald wandert sich die Story in eine regelrechte Hetzjagd voller spektakulärer Wendungen, in dem sich Yukki und Yuno sogar mit Mynene verbünden müssen, als der Kommissar sie mit einem SWAT-Team töten lassen will - alles, um selbst zu einem Gott zu werden und seinen todkranken Sohn zu retten. Am Ende richtet sich Kurusu, in die Enge getrieben, selbst, und Yukki gesteht Yuno seine Liebe. Alles könnte so schön sein, doch anscheinend ist das Yuno nicht genug ...

    Tja, die Story ist in diesem Fall wirklich mitreißend und die Charaktere ebenso vielschichtig wie unberechenbar. Leider hat es sich der Autor beim Übergang vom Polizeirevier zum Krankenhaus wirklich extrem einfach gemacht. Yukki und Yuno verstecken sich nämlich nach ihrer Flucht vor Kurusu zufällig (!) in der Nähe des Krankenhauses, wo Mynene im Auftrag des Kommissars seinen Sohn bewacht. Und ebenso zufällig läuft ausgerechnet an ihrem Versteck Kurusus Ehefrau vorbei (!!!) und lockt Yuno auf die richtige Fährte.

    Abgesehen davon wird im Polizeirevier noch gezeigt, dass Kurusu eine kugelsichere Weste trägt, also hätte er am Ende, als er von Yukiteru angeschossen wird, eigentlich gar nicht bluten dürfen. Außerdem verstehe ich nicht, wie Yukiteru wieder freigelassen werden konnte, obwohl er vor den Augen mehrerer Zeugen einen Beamten im Polizeirevier erschossen und schwer verletzt hat. Selbst, wenn sich das abgekartete Spiel des Kommissars beweisen ließe, bleibt das doch ein Mordversuch. Und schließlich hat mich die Reaktion von Kurusus Assistent (der auf S. 142 Nishijima und auf S. 192 Nishima heißt) sehr gewundert, der einfach so einer Terroristin vertraut und nicht mal mit der Wimper zuckt, als sich sein Chef vor seinen Augen in einem Wirbel auflöst.

    Ne, das war mir alles zu billig. Dabei war die Story an sich wirklich mitreißend.

    Am Ende sind es dann für mich 8,5/10. Die Fehler hätten echt nicht sein müssen.

    Band 4 ist wieder etwas besser, auch wenn es wieder einige Dinge gab, die mir nicht so gepasst haben.

    Spoiler anzeigen

    Yukiteru und Yuno werden also in eine neue Schule und eine neue Klasse versetzt - ausgerechnet in eine solche, in der die Tochter (Hinata) von Tagebuchträger Nr. 10 - gemeinsam mit ihrer lesbischen, psychotischen Freundin Mao - und dem Möchtegern-Detektiv und falschen Tagebuchträger Akise Aru. Schon ein ziemlicher Zufall, aber gut.

    Allerdings weiß die neue, undurchsichtige Figurenkonstellation durchaus zu gefallen, da man die vielen Wendungen und schleierhaften Motive der neuen Charaktere zunächst kaum nachvollziehbar sind und Yuno mehrfach aus der Reserve gelockt und verunsichert wird. Hinata täuscht erstmal geschickt ihren Tod vor, um ihre Klassenkameraden mit den mörderischen Zuchthunden ihres Vaters in eine Falle zu locken, um ... tja, um sich von Akise zu einem Münzspiel um die Tagebücher überreden zu lassen. X/ Okay, sie ist vielleicht ein bisschen naiv und keine eiskalte Mörderin, aber wenn sie schon ihre Freundin Yukki ein Messer an die Kehle halten und das vermeintliche Versteck von ihren Hunden umstellen lässt, kann sie mit der Situation doch völlig anders umgehen. Zumindest war das für mich schwer nachvollziehbar.

    Yukki war stellenweise auch (wieder mal) fürchterlich naiv, dafür hat das Verhältnis von Akise und Yuno großes Potenzial, da er anscheinend noch ein tiefergehendes Interesse an Yukiteru hat und Yuno körperlich deutlich überlegen ist. Und am Ende zeigt sich, dass Kommissar Kurusu doch nicht der nette Polizist ist, für den er sich ausgegeben hat, sondern ein eiskalter Mörder. Das war mal eine Überraschung mit sprichwörtlichem Knalleffekt!

    Okay, wie gesagt, Yukki ist mir die meiste Zeit immer noch zu naiv, aber wie er am Ende Yuno manipuliert, hat mir dann doch wieder ein Grinsen entlockt.

    Eines ist mir noch ins Auge gefallen: Der erste Auftritt der Hundemeute ist düster, unheimlich und sehr aufwendig in Szene gesetzt, bei den folgenden Szenen, in denen die Hunde massenhaft auftreten, fehlt meiner Meinung aber die zeichnerische Tiefe. Manche Großbilder wirken sogar eher wie Skizzen und Entwürfe.

    Also, ein paar Höhen und Tiefen, immer interessantere Figurenkonstellationen und ein überraschendes Ende.

    7,5/10 Punkten

    Band 3 empfand ich als deutlich schwächer als die beiden vorherigen Bände.

    Spoiler anzeigen

    Dabei fängt der Manga eigentlich stark an, indem er die Sekten-Handlung aus Band 2 auf ziemlich drastische Weise fortsetzt. Yuno schlägt Tsubaki (Nr. 6) die rechte Hand ab, man erfährt Tsubakis furchtbare Hintergrundgeschichte und beinahe wird Yuno zu einem Opfer der Sektierer.

    Und wieder finde ich es schade, dass eine weitere interessante Tagebuchträgerin so schnell aus der Handlung genommen wurde. Dabei habe ich nicht so ganz verstanden, warum sich Nr. 6 aufgelöst hat, da Yukiteru ja lediglich ein Loch in ihre Schriftrolle gestochen hat. Eigentlich hätte sie sie (trotz der fehlenden Hand) immer noch benutzen können.

    Anschließend darf Yuno wieder ihre Psycho-Spiele so richtig ausleben, wobei die Handlung auf Yukiterus Zuhause und seine Mutter schwenkt, ein ziemlich merkwürdiger Charakter. Noch seltsamer ist allerdings der nächste Tagebuchträger, Nr. 5, ein 4-jähriger (!!!) Junge namens Reisuke, der während der Ereignisse bei der Sekte seine Eltern verloren hat und nun vorübergehend von Yukkis Mutter aufgenommen wurde. Reisuke ist allerdings ein gerissener Psychopath, der ständig mit zwei Puppen spricht und alles daran setzt, Yuko und Yukki zu töten, einfach weil es ihm Spaß macht.

    Die ganze Nummer mit Nr. 5 hat mir überhaupt nicht gefallen, allein schon die Vorstellung, dass ein 4-Jähriger zu solchen gerissenen Plänen in der Lage sein soll, ist doch total unglaubwürdig. Wo hatte er denn das Giftgas, Maske und Gegengift her und wie ist es ihm gelungen, das Päckchen aufzugeben? Ne, ne, das passt vorne und hinten nicht. Wenn Reisuke acht bis zehn Jahre alt gewesen wäre, hätte das vielleicht noch halbwegs funktioniert, aber so ...

    Interessant wird es dann, wenn Minene Uryu (Nr. 9) auftaucht, die die ganze Zeit mit dem Polizisten (Nr. 4) in Kontakt steht.

    Am Ende geht es dann wieder ganz schön schnell, Yukiteru und Yuno kommen auf eine neue Schule, ohne dass erklärt wird, was aus Yukkis Mutter geworden ist, die ja von Yuno mit einem Hammer niedergeschlagen wurde.

    Wegen Yuno, den bisher interessantesten Charakter der Serie, sowie dem tollen Beginn, gibt es gerade noch 7/10 Punkte. Hoffentlich wird es in Band 4 wieder etwas glaubwürdiger.

    Morgen werde ich eine Serie anfangen, die schon lange als DVD-Box in meinem Schrank verstaubt. "The Vision of Escaflowne", hab ich damals bei MTV geliebt und anschließend nie wieder gesehen. Mal sehen, ob sich noch was von der Nostalgie gehalten hat oder ich inzwischen aus der Serie herausgewachsen bin. Das hypnotische deutsche Intro ist jedenfalls nicht dabei, hab ich schon gesehen.

    Band 2 schafft es, sich sogar noch etwas zu steigern.

    Spoiler anzeigen

    Plötzlich sind gleich fünf Mitspieler versammelt, als es in das Zentrum einer Sekte geht, deren Mittelpunkt das vermeintliche Tempelmädchen Tsubaki (Nr. 6) bildet, in der die Terroristin Minene Uryu gefangengehalten werden soll. Die Ereignisse überschlagen sich, als auch Nr. 12 auftaucht, ein blinder, selbsterklärter Held und Hypnotiseur, der ein Gerechtigkeits-Tagebuch mit sich führt und nicht nur die gefangene Terroristin ausfragt, sondern gleich alle anderen Tagebuchträger umbringen will.

    Zunächst scheint es aber, als würde sich zwischen Yukiteru und Yuno langsam mehr zu entwickeln, bis er in ihrer unheimlichen Wohnung auf mehrere Leichen stößt und sich ihre psychotische Seite immer stärker manifestiert.

    Der Manga ist mitreißend, brutal (ich sage nur: Minene Uryus Auge ...) und detailreich erzählt, wobei ich es schade fand, dass Nr. 12 so schnell wieder aus der Handlung genommen wurde. Dafür nimmt das Verhältnis von Yuno und Yukiteru eine neue Wendung und mit Nr. 6 wird ein neuer, interessanter Charakter eingeführt.

    Diesmal 9/10 Punkte!

    Die OVA der zweiten Staffel, "Kurumi Star Festival", fühlt sich an, als hätten sich die Produzenten noch einmal zusammengesetzt und sich daran erinnert, was die Serie eigentlich am Anfang ausgemacht hat.

    Spoiler anzeigen

    Diesmal ist es Kurumi, die scheinbar aus heiterem Himmel erscheint, um Shido von einem gemeinsamen Date zu überzeugen. Obwohl es wieder viele typische Kurumi-Momente gibt, merkt man gleich, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Gleichzeitig sind Toka, Kotori und Yonshino auf dem Tanabata-Festival unterwegs, bei dem Wünsche auf sogenannte "Tanzaku" geschrieben werden, was für einige amüsante Situationen sorgt - besonders, als man erkennt, was Shidos Schwester sich ursprünglich gewünscht hat.

    Erst am Ende erkennt man Kurumis wahre Intentionen - es ist gar nicht die "echte" Kurumi, sondern einer ihrer Klone aus anderen Zeitebenen, genauer gesagt jener, der in Episode 9 beinahe Shido die Hand gereicht hätte, wäre er nicht von der echten Kurumi getötet worden. Plötzlich erscheinen all die Gespräche mit ihr und ihre vermeintliche Lüge gegenüber einer Hochzeits-Fotografin, sie hätte nur noch wenige Tage zu leben, in einem völlig anderen Licht. Umso heftiger wird es schließlich, als die echte Kurumi erscheint und ihren Klon in die Tiefe reißt, was Shido natürlich extrem schockiert.

    Das Ende, als Shido den Tanzaku des Kurumi-Klons trotz aller Gefahren aufhängt, gibt der Geschichte noch einen dramatischen, traurigen Rahmen.

    Eine OVA, bei der mal nicht (nur) auf Lacher oder irgendwelche gezwungenen Ecchi-Momente gesetzt hat, sondern in der eine richtige, mitreißende und traurige Geschichte erzählt wird! Das hätte ich mir auch von der 2. Staffel einige Male erhofft, statt immer nur Action.

    Hier gebe ich einmal 10/10 Punkte.

    Ich fand den Anime wirklich überraschend gut! Und auch sehr traurig und erschütternd am Ende als alles aufgedeckt wurde~ 🥲

    Ja, die zwei Begriffe lagen mir auch auf der Zunge, wobei ich ...

    Spoiler anzeigen

    ... nicht damit gerechnet hätte, dass Kurumi überleben würde.

    Ich bin bei solchen Sachen eh ziemlich emotional dabei, deshalb hat mich das Ende auch so mitgerissen.

    Diese Serie hab ich als Geburtstagsgeschenk erhalten.

    Für Leute, die nur auf Action und Blut aus sind, ist "School-Live" definitiv nichts. Dafür wird hier der Psychologische Horror großgeschrieben, der sich für die vier Hauptcharaktere im Verlauf der Serie immer mehr verdichtet. Ich fand es klasse, und vielleicht ist es in diesem Fall gut, dass es nur eine Staffel gab, wenngleich ich natürlich schon gerne gesehen hätte, wie es nach dem vermeintlichen Ende weiterging.

    Spoiler anzeigen

    Das Konzept, dass eines der vier Mädchen (Yuki) verzweifelt an der Vorstellung festhält, dass der Zombie-Überfall an ihrer Schule nie stattgefunden hat und ihre Lieblings-Lehrerin immer noch lebt, bietet mal eine völlig andere Herangehensweise an dieses Genre. Etwas Humor und Tragikomik sind dabei vorprogrammiert, und auch dass die vier manchmal einfach nur Mädchen sein wollen, gehört einfach dazu.

    An dem Zeichenstil scheiden sich sicher die Geister, mir hat er gefallen, ebenso wie die Charaktere, die alle ihre tragische Geschichte mit sich herumschleppen, wobei man von Yuri leider am Wenigsten erfährt. Auf jeden Fall ist es schön, sie dabei zu beobachten, wie sie an der Herausforderung (zusammen-)wachsen, manchmal beinahe an ihr zerbrechen und sich doch wieder aufrichten.

    Wie gesagt, hier gibt es vor allem Psycho-Horror zu bestaunen, der sich im Verlauf der Serie - wenn man immer mehr über die Hintergründe und Megumi erfährt - immer weiter verstärkt, bis man fast meint, es gäbe keinen Ausweg mehr. Die Lösung, dass die Zombies doch nicht nur seelenlose Monster sind, sondern sich auch noch etwas von ihrer alten Persönlichkeit bewahrt haben, hat mich völlig überrascht, ebenso wie, dass es Yuki war, die zeigt, wie erwachsen sie in Wahrheit ist und alles noch einmal (bis auf für Taromaru) zum Guten wendet. Kurumis Beinahe-Verwandlung und Yuris Versuch, sie zu töten, waren schon sehr heftig, deshalb finde ich es einfach mal schön, auch mal (zumindest ein halbes) Happy-End zu erhalten. Es bleibt zwar vieles offen, aber für den Moment scheint alles gut zu sein.

    Das sich stetig verändernde Opening und der Song an sich haben mir auch sehr gut gefallen!

    Vielleicht werde ich auch irgendwann die Mangas lesen, wenngleich es sie "nur" in Englisch gibt.

    Mittlerweile bin auch mit der zweiten Staffel durch. Für die 1. Staffel hätte im Nachhinein 9/10 Punkten gegeben, bei der 2. mit viel Wohlwollen noch 7,5/10. Wahrscheinlich, weil ich alle Szenen mit Shido und Toka gemeinsam begeistert aufnehme.

    Spoiler anzeigen

    Nach den ersten drei Einleitungs-Folgen, bei denen es am Ende immer spannender wurde, wurde es in Nummer 4 besonders spektakulär. Mir war das schon fast ein wenig zu viel, dafür durfte bei dem Kampf der Raumschiffe auch der Commander endlich mal richtig aufdrehen, während Shido nun auch selbst in Kämpfe eingreifen kann, weil seine Verbindung zu Toka so stark ist. Die Zwillinge waren wirklich lustig und die Versiegelung ihrer Kräfte am Ende war zum Schießen. :-D

    Die nächste Seirei, Miku, gab der Story dann nochmal eine neue Wendung. Mir hat diese Story, bei der Shido kurzerhand zum Mädchen umfunktioniert wird, richtig gut gefallen. Auch Kurumi darf wieder mitspielen, für mich ein großer Pluspunkt der späteren Folgen. Schließlich traten auch die neuen Feinde, Isaac und Ellen von DEM Industry, in den Vordergrund und holten zum großen Schlag aus.

    Hier liegt auch mein großes Problem mit der 2. Staffel - sie ist mit nur noch 10 Folgen viel zu kurz. Dadurch wird es in den letzten Folgen extrem hektisch, sodass man bei den ganzen Kampf-Schauplätzen irgendwann die Übersicht verliert. Kurumi erhielt schließlich nur noch einen Kurzauftritt, warum sie Shido so tatkräftig unterstützt hat, bleibt ebenso im Dunkeln wie die eigentlichen Motive von DEM und was mit Toka eigentlich genau passiert ist. Und schließlich ist da noch Mana, die sich mit einer DEM-Wizard, Jessica (ein völlig überflüssiger Charakter und der erste wiederkehrende, der tatsächlich stirbt), ein Duell liefert und später nicht mehr auftaucht - wie anscheinend auch in der gesamten 3. Staffel nicht. Natürlich, es waren wohl schon damals mehr Anime-Produktionen geplant, aber mir war das am Ende zu abgehackt.

    Schade war auch, dass Origami nach den ersten drei Episoden von Shido getrennt wurde, dabei war das Zusammenspiel der Beiden eines der großen Pluspunkte der Serie. Die ganze Staffel lang riskiert sie alles, um ihren Freund zu beschützen, nur um immer wieder im Krankenhaus zu landen, ohne dass ihr Schwarm davon überhaupt Notiz nimmt. Dafür bekam sie aus heiterem Himmel noch eine lesbische, verschmähte Freundin angedichtet, die fast nie mitgespielt hat und später wohl auch nur noch 1x auftaucht.

    Trotzdem, das Konzept gefällt mir immer noch sehr gut und es gab wieder viele schöne, lustige und spannende Szenen. Ich hoffe nur, dass die nächsten Staffeln sich wieder auf die eigentlichen Stärken der Serie besinnen und die Autoren nicht wieder zu viel mit zu wenig Episoden wollen.

    Nachdem ich die ersten Folgen der 2. Staffel bei Prosieben Maxx leider verpasst hab, bin ich am Freitag (bzw. Samstag) endlich dazu gekommen. Die deutschen Untertitel waren leider ein bisschen holprig und die Animationen sind nach dem Studio-Wechsel etwas weniger lebhaft als in der ersten Staffel, aber es ist schön, dass es überhaupt endlich eine Fortsetzung und ein Wiedersehen mit Goblin Slayer & Co. gibt.

    Weiß jemand, welche Light Novels bzw. Mangas von Staffel 2 abgedeckt werden?

    Inzwischen hab ich die OVA der ersten Staffel, die ersten drei Folgen der zweiten Staffel und zwei Folgen der 4. auf Prosieben Maxx gesehen. Letztere waren die ersten beiden auf Deutsch, und ich muss sagen, die Synchro ist wirklich recht gut, wenn man mal von Tokas Stimme absieht. Nichts gegen die Arbeit der Sprecherin, aber ich finde, in der deutschen Version klingt sie wie ein kleines Kind.

    Die OVA fand ich sehr gelungen, einfach eine noch stärker auf Humor setzende Sonderfolge, die nicht so ganz in die Zeitabfolge der 1. Staffel passt. Allein für Origamis Kostüm und die Sache mit Tokas Foto hat sich das Ganze schon gelohnt. ;-)

    Bei der 2. Staffel bin ich noch hin- und hergerissen. Okay, es gibt einen neuen Gegenspieler, aber bis jetzt ist mir das nach den dramatischen Folgen 7-12 ein bisschen zu leichtherzig und in die Länge gezogen, obwohl es hin und wieder schon ein paar angedeutete Spannungsmomente gibt. Folge 3 war wohl die ultimative Ecchi-Episode (bisher?).

    Das neue Intro ist ganz gut, nicht so mitreißend wie in der ersten Staffel, aber nach mehrmaligem Hören fühlt es sich doch passend an. Mit dem Outro kann ich noch nicht viel anfangen.

    PS: Müsste das Thema nicht unter "Aktuelle Serien" stehen?

    Auf Empfehlung hin (die eigentlich den Anime betraf ('; ) hab ich mir mal Band 1 der Manga-Version zugelegt.

    Spoiler anzeigen

    Yukiteru, ein einsamer Junge, der sein Leben damit verbringt, alles um sich herum zu beschreiben; Yuno, eine Musterschülerin, die besessen von "Yukki" ist und dabei über Leichen geht; dazu ein göttliches Wesen, das ein Spiel auf Leben und Tod über die Herrschaft über Raum und Zeit ausruft (behauptet es zumindest) und 12 Tagebuchträger dafür auswählt. Das Konzept finde ich schon mal klasse und das Verhältnis der beiden Mitschüler dürfte noch genügend Sprengstoff bieten.

    Wo wir gerade beim Sprengstoff sind - Minene Uryu ist auf jeden Fall mal eine hübsch designte, irre Gegnerin, der es allerdings zunächst einmal etwas an Profil fehlt. Hoffentlich entwickelt sich da in den folgenden Bänden noch etwas, angesichts der komplexen Hauptfiguren fände ich so eine "flache" Gegnerin etwas unpassend.

    Das Ende mit Murmur und dem Versuch, alle Ereignisse in einen vernünftigen Zusammenhang zu bringen, passte wie die Faust aufs Auge. Was mir nur gefehlt hat, ist eine Erklärung, wie es Minene gelungen ist, über Nacht all die Bomben in der Schule unterzubringen und den gesamten Hof zu verminen. Ich fürchte auch, die wird es wohl nicht geben. Fand ich jetzt etwas unglaubwürdig.

    8,5/10 Punkten, würde ich mal vergeben. Auch auf Grund des schönen Zeichenstils.

    Tja, so kann man sich in einer Serie täuschen - was aber absolut nicht negativ gemeint ist.

    Spoiler anzeigen

    "Shit happens" sagt man ja gerne, aber in diesem Fall müsste es "Kurumi happens" heißen. Verlief in den ersten sechs Folgen noch alles relativ harmlos, kommt plötzlich ein Seirei wie Kurumi um die Ecke. Sadistisch, sexuell agressiv, eine Spur aus Blut und Tod hinter sich her ziehend, aber am Ende doch mit einem Hauch Menschlichkeit. Eine klasse Gegnerin! Dementsprechend mitreißend entwickelten sich die folgenden vier Folgen, bis es zum Ende hin wieder romantischer wurde ...

    ... wenn man einmal von Origami absieht. Einige Male hatte ich wirklich Mitleid mit ihr, gerade nachdem Kurumi sich an ihr vergangen hat und Shido keine Zeit für sie hatte. Und ihr (erfolgreicher?, man erfährt ja nicht alles) Versuch, Shido zu verführen, hat mir auch mehr als nur einen Schmunzler bereitet. Ihren Zorn bezüglich des Todes ihrer Eltern kann man ja verstehen, aber dass sie im Prinzip alle Parkbesucher am Ende für ihren Rachefeldzug in Lebensgefahr brachte, fand ich schon ein wenig übertrieben.

    Trotzdem hat mir auch das Finale gefallen, allein schon auf Grund der Dramatik. Shidos Harem wächst und wächst, aber man merkt schon, wem seine wahren Gefühle gehören.

    Was mir dagegen etwas unangenehm aufgefallen ist, war der Endsong. So niedlich er auch sein mag, ich fand ihn mehrmals ziemlich unpassend. Besonders, nachdem Origami gerade ankündigt, den Mörder ihrer Eltern zu töten.

    Seis' drum, ich bin froh, dass es noch mehr Staffeln gibt!