Beiträge von RafaelM

    Jetzt ist "Spice & Wolf" (die alte Version, muss man ja mittlerweile dazu sagen) bei mir an der Reihe. Die ersten zwei Folgen haben mich schon mal gepackt, vor allem wegen dem Zusammenspiel der beiden Hauptcharaktere und der viel ruhigeren Herangehensweise als bei den meisten anderen Serien. "Frieren" ist dafür ja auch ein gutes Beispiel.

    Das OP gehört jetzt schon zu meinen Favoriten, aber das ED ist ja F-Ü-R-C-H-T-E-R-L-I-C-H. Warum musste das Lied auch unbedingt auf Englisch eingesungen werden?

    Mir hat die Serie auch richtig gut gefallen. Die Hauptfiguren, ein sogenanntes CivSec-Ermittlerduo, bestehend aus dem 16-Jährigen Rentaro Satomi und der 10-jährigen Enju Aihara, sind über die leider wieder einmal nur 13 Folgen sehr ans Herz gewachsen, allein schon durch ihre immer zum Lachen wie auch zum Weinen verleitende Chemie. Enju ist in Rentaro verliebt, der diese Gefühle aber natürlich durch den Altersunterschied nicht erwidert, obwohl er sich im Laufe der Folgen immer mehr seinen starken (familiären) Gefühlen zu seiner Partnerin bewusst wird.


    Überhaupt bietet die Serie eine wahre emotionale Achterbahnfahrt. Von spektakulär animierten Actionszenen, über lustigen Abschnitten (Rentaros vom Doc beschriebener "Loli-Harem", als Tina unter der Decke hervorschlüpft, der unterbrochene Flirt mit Lady Seitenshi usw.) bis hin zu erschütternden, traurigen Passagen (die zumeist verfluchten Kinder und ihr an die Nieren gehendes Schicksal betreffen) hat der Anime eigentlich alles zu bieten - manchmal allerdings auch ein bisschen zu viel davon. Der komplexe Hintergrund wird oft nur angerissen, man erfährt manchmal nur Einzelheiten, bei denen es angesichts der Fülle an Informationen schwer ist, sie alle zu erfassen. Diese 12, 13 Folgen sind zwar das übliche Serien-Format, aber hier hat man wieder mal gemerkt, wie sehr ein paar Folgen mehr geholfen hätten, die Hintergründe ein wenig deutlicher aufzudröseln.

    Deshalb hat es mich auch etwas irritiert, dass Enjus vorübergehende Flucht zu den anderen Kindern bereits in der zweiten Folge geschieht, wo man noch kaum Bezug zu den Figuren aufgebaut hat. Ein paar Episoden später hätte das viel mehr Eindruck hinterlassen, finde ich.


    Und schade ist es natürlich, dass es nie eine Fortsetzung gab - auch weil der Autor der Light Novels mit dem Erscheinen des Animes abtauchte und nicht mehr weiterschrieb. Der Anime bietet zwar für Rentaro und Enju ein schönes, zu Tränen rührendes Ende, andererseits ist so vieles offengeblieben bzw. wurde angedeutet, ohne dass es jemals aufgelöst wurde.

    Wie Di$turbed$oul würde ich die Serie trotzdem absolut weiterempfehlen. Die OP- und ED-Songs werden sicher noch eine ganze Weile bei mir rauf und runter laufen ...

    09/10 Punkte

    Nach den ersten elf Bänden (dem Ende des Goldy-Pond-Arc) muss ich mal ein etwas zwiespältiges Serien-Fazit ziehen. Einerseits gefallen mir das Worldbuilding, der detailverliebte Zeichenstil und der dynamische Handlungsverlauf, andererseits bin ich der Meinung, dass der Mangaka es sich stellenweise zu einfach macht. Ich meine z. B. dass Emma ausgerechnet da in Goldy Pond eintrifft, als die Bewohner des geheimen Jagdreviers einen Aufstand initiieren, ist schon ein riesiger Zufall - genau wie schon das Zusammentreffen mit Sonju und Mujika.

    Andererseits kommt niemals Langeweile auf, es werden immer wieder neue, interessante Charaktere eingeführt, die sich durchaus auch weiterentwickeln. Gerade der Kampf um Goldy Pond wurde wirklich eindrucksvoll und mitreißend in Szene gesetzt.

    Allerdings ...

    Trotzdem bleibe ich weiterhin am Ball, dazu finde ich das Szenario einfach zu interessant, und natürlich will ich wissen, wie es ausgeht.

    Da Thalia die Mangas nicht hatte, die ich gesucht habe, hab ich es stattdessen mal bei Hugendubel versucht. Von vier Mangas waren binnen fünf Wochen nur zwei gekommen, einer davon beschädigt. Einer wurde trotz anfänglicher Prognose von 3-4 Wochen Lieferzeit auf etwa acht Wochen verschoben, ein anderer sollte nächste Woche kommen, wurde aber stillschweigend komplett aus dem Programm genommen. Wenigstens lief die Stornierung am Ende ohne Probleme. ?(

    Ärgerlich ist nur, dass ich einen der beiden stornierten Mangas bei Amazon extra abbestellt habe, um ihn bei Hugendubel zu bestellen, doch jetzt ist er überall ausverkauft.


    Ich habs jetzt mal bei Archonia mit einer Bestellung probiert und warte gespannt.

    Wenn man Wandern als Sport bezeichnen kann, dann hat Sport für mich eine große Bedeutung. Fitness-, Muskeltraining usw. interessiert mich überhaupt nicht, mir geht es beim Wandern auch weniger um die sportliche Betätigung an sich, sondern eher darum, durchzuatmen, meine Seele zu entlasten und Zeit in der Natur zu verbringen. Häufig fühle ich mich dabei wie ein völlig anderer Mensch, zumal ich auch bemerkte, dass ich mich umso fitter fühle, je anspruchsvoller die Wanderungen werden, obwohl ich sonst nicht trainiere.

    Ich schaue gerade "Black Bullet". Nach 7 Folgen erschaudere ich schon bei dem Gedanken, dass es bald wieder vorbei sein soll, wie bei vielen anderen Serien zuvor. Die CG-Animationen geben dem Szenario etwas Bilgewaltiges, die Charaktere sind toll getroffen und die Story ist sehr komplex und manchmal auch ziemlich traurig.

    Allein, machmal wirkt der Story-Hintergrund etwas überfrachtet, sodass es schwer fällt, der Handlung zu folgen ...

    Ich hab mir den Anime nun auch gegönnt, und auch wenn mich die Sachen, die wilo genannt hat, auch, sagen wir mal, irritiert haben, hat mir die Serie richtig gut gefallen. Ja, man kann sich schon denken, dass

    aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Vor allem, weil ich es Himiko gegönnt habe, nach allem, was sie durchmachen musste, und Ryota hat ja auch einiges an Charakterentwicklung gebraucht, damit daraus auch was wird.

    Überhaupt hat es mir gefallen, dass hier nicht nur irgendwelche Psychos und Gutmenschen aufeinander losgehen, sondern alle Charaktere ihre eigene Persönlichkeit und einen ausgearbeiteten Hintergrund aufweisen, der oft von großer Tragik und Brutalität geprägt ist. Andererseits sind natürlich auch die Actionszenen das Herzstück der Serie, die zumeist sehr aufwendig animiert und inszeniert sind.

    Die sexuelle Gewalt, mit der man hier konfrontiert wird, ist teilweise schon ziemlich heftig, artet meiner Meinung nach aber nicht zum Selbstzweck aus, auch wenn dieser Akechi wirklich der übelste Widerling von allen war und ich ihn am liebsten selbst in die Luft gesprengt hätte. Na ja ...


    Mich wundert, dass der Anime auf einigen Plattformen immer wieder als einer der schlechtesten Animes dargestellt und mit "Highschool of the Dead" (eine Serie, die mir trotz gewisser Ecchi-Anwandlungen auch sehr gefallen hat) verglichen wird, was ich total unpassend finde. Schade ist allerdings, dass die Serie in Japan ja so gefloppt sein soll, weshalb nie eine Fortsetzung produziert wurde. Trotzdem bietet das Ende zumindest einen halbwegs runden, versöhnlichen Abschluss.

    Nebenbei bemerkt, im (Ohrwurm-)Vorspann sieht Ryota seltsamerweise kurz aus wie Tokaku im OP von "Akuma no Riddle". Da bin ich jedesmal drüber gestolpert. (';


    Insgesamt 09/10 Punkte von mir.

    Hier noch die restlichen Bände meiner "Brynhildr in the Darkness"-Lesereise.

    Jetzt ist es leider vorbei ... ;-(

    Band 13

    Band 14

    Band 15

    Band 16

    Band 17

    Band 18

    Insgesamt muss man sagen, dass der Serie nach dem ersten großen Showdown in Band 10 ein wenig eine klare Linie gefehlt hat. Viele Handlungen, so spannend und interessant sie auch gewesen sein mochten, wurden durch Zufälle eingeleitet, erst zum Ende hin wurde alles wieder etwas stringenter erzählt. Dafür sind mir die Charaktere, insbesondere durch ihre lustigen und romantischen Verwicklungen, immer mehr ans Herz gewachsen, und ich muss sagen, eigentlich hat sich Kazumi zu meinem Lieblingscharakter entwickelt.

    Etwas schade fand ich auch, dass Kitsuka erst in Band 11 stärker eingebunden wurde, nur um in Band 12 wieder komplett aus der Handlung zu verschwinden …

    Bis Band 10 hätte ich der Serie 9,5/10 Punkte gegeben, alles danach eher 7,5/10. Insgesamt würde ich „Brynhildr in the Darkness“ genau dazwischen einordnen.


    Schade, dass Lynn Okamoto inzwischen nur noch Erotische Fantasy-Mangas zeichnet und nicht mehr so etwas von der Kategorie "Brynhildr" oder "Elfen Lied“. Oder tue ich ihm unrecht, was „Parallel Paradise“ angeht? Ich kenne die Serie nur von Bildern bei Google.

    Jetzt hab ich es endlich geschafft, Band 12 in die Finger zu bekommen, und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Nach dem Vorgänger war ich noch nicht so ganz von der Richtung überzeugt, in der die Serie nach der Chisato-Mako-Storyline driftete, aber mittlerweile scheint sich die Handlung zu steigern. Wobei man sagen muss, dass der Horror-Anteil um einiges ausgeprägter ist als in den früheren Bänden und einen noch krasseren Gegensatz zu den leichtherzigen, lustigen Romantik-Szenen bilden.

    So kann es auf jeden Fall weitergehen. Wobei es schade ist, dass nur noch sechs Bände folgen werden, denn so richtig kann ich mir nicht vorstellen, wie die Serie so schnell beendet werden soll. Immerhin wurden hier gerade die Weichen für viele neue Handlungen gestellt.

    Dusk.jpg


    Story:


    Seit langem geht an der Seikyo-Privatschule die Legende des Geistermädchens Yuko um, das seit 60 Jahren durch die verwinkelten, sich selbst überlassenen Trakte des immer weiter ausgebauten Schulgebäudes spuken soll. Eines Tages begibt sich Teiichi Niiya auf die Suche nach diesem Geist - und trifft auf eine wunderschöne, verspielte, sehr anhängliche Yuko, die tatsächlich nicht mehr am Leben ist, sich aber nicht mehr an die Umstände ihres Todes erinnern kann. Um das zu ändern und mehr Zeit mit Teiichi verbringen zu können, gründet sie die "Abteilung für Paranormales", die sich fortan den legendären sieben Schulmysterien annimmt, in denen Yukos wahre Geschichte verborgen sein sollen. Bald gesellen sich noch Teiichis Mitschülerinnen Momoe Okonogi und Kirie Kanoe dazu. Und dann ist da noch ein zweiter, weit furchteinflößenderer Geist, der ebenfalls an der Schule umgeht ...


    Meine Meinung:


    Da ich in diesem Fall wieder mal erst den Anime gesehen habe, der mich dazu angetrieben hat, einmal die Vorlage zu probieren, komme ich nicht an einem Vergleich der beiden Serien vorbei. An sich adaptiert der Anime die Haupt-Story (zumindest nach den ersten drei Bänden, die ich bis jetzt gelesen habe) relativ nah an der Vorlage, auch was die manchmal lustige, manchmal mysteriöse Atmosphäre angeht, wenngleich manche wichtige Plotelemente im Manga ganz anders ablaufen - beispielsweise der Kampf darum, wer Teiichi zuerst füttern darf. Selbiges gelingt Yuko hier schon im ersten Kapitel. Allerdings fällt einem sofort ins Auge, dass im Anime quasi alle Nebencharaktere ausgelassen wurden, von der Schulärztin Frau Takamatsu bis hin zu Teiichis neugierigem Mitschüler Yuto und dessen Freundin Haruka. Außerdem ermittelt die "Abteilung für Paranormales" noch in zahlreichen anderen größeren und kleineren Fällen, die nicht direkt etwas mit Yuko zu tun haben, was im Anime komplett unter den Tisch fällt. Besonders um die dreiteilige Handlung "Alle sechs Jahre unter dem Kirschbaum" ist es echt schade, dass diese nicht adaptiert wurde.

    Mal von diesen Vergleichen abgesehen bietet die Serie eine wunderbare Mischung aus Mystery, Romantik, Comedy und auch ein wenig Fanservice, da sich Yuko gerne sehr freizügig gibt. Okay, noch ein letzter Vergleich zum Anime: In den Mangas hat Momoe viel kleinere Brüste, ob diese "Vergrößerung" wirklich nötig war? Na ja, jedenfalls gelingt es den Zeichnungen, die Atmosphäre in dem unheimlichen, verwinkelten Schulgebäude perfekt einzufangen, und Yukos Charakter, Schatten-Yuko und die turbulente Beziehung mit Teiichi bieten noch einiges Potenzial für weitere Storys. Allerdings ist mein geheimer Favorit immer noch Kirie ...

    In jedem Fall bietet der Manga einen Mehrwert gegenüber dem Anime, durch mehr Charaktere und Handlung.

    Band 5 bietet glücklicherweise eine drastische Steigerung im Vergleich zum Vorgänger, der mich doch etwas unbefriedigt zurückgelassen hat. Diesmal gibt es wieder zwei Fälle, die allerdings geschickt miteinander verknüpft sind, was mir um einiges besser gefällt als einen Mörder nach dem anderen "abzuarbeiten", wie es am Anfang der Serie noch der Fall war. So erhalten die Täter auch ein gewisses Profil und etwas Tiefe.

    Von mir gibt es diesmal 9,5/10 Punkte.

    Die fehlenden 0,5 Punkte hab ich weggelassen, weil diesmal zwischen Riko und Sato keine Funken fliegen. Das hätte zwar auch nicht zur Story gepasst, ich habs trotzdem vermisst. 😉

    Ich glaube, nach der 12. Folge hätte mich auch alles andere als eine derartig gestaltete Fortsetzung überrascht. Von da an konnte man ja gar nicht "normal" weitermachen.

    Und dieses Jahr kommt ja noch eine Fortsetzung raus ...

    Da ich gelesen habe, dass die Serie "No Game No Life" bald aus dem Programm von Prime Video verschwinden wird, habe ich mir gestern mal die ersten zwei Folgen angesehen. Konzept, Design und die Charaktere gefallen mir schon mal, besonders Steph sorgt für einige Lacher.

    Etwas verstörend finde ich allerdings den Fanservice-Anteil, der sich immer wieder auf die 11-jährige (!!!) Shiro konzentriert. Und, na ja, Geschwister, die in einem Bett schlafen und von denen einer Sora (okay, in dem Fall der Junge) heißt, verstören mich auch. (';

    Vor Jahren wurde hier einmal darüber diskutiert, ob "Puella Magi Madoka Magica" als Meisterwerk bezeichnet werden dürfte oder nicht. Ich konnte das bisher noch von keinem Anime behaupten, den ich gesehen habe, obwohl mir viele sehr gut gefallen habe. Diese Serie ist, wie ich finde, auf jeden Fall sehr nahe dran, deshalb würde ich ihr auch 10/10 Punkte geben.

    Wie schon andere es oft von sich erwähnt haben, interessiert mich eigentlich das "Magical Girl"-Genre nicht besonders. Sailor Moon, das kam in meiner Kindheit irgendwann mal im Fernsehen, aber eine Affinität habe ich dazu nie entwickelt. Und wahrscheinlich hätte ich "Madoka Magica" auch nie beachtet, wenn mir in der Beschreibung nicht die Genres "Psychologischer Thriller" und "Horror" aufgefallen wären.

    Mal ganz abgesehen von den außergewöhnlichen optischen Reizen (eine hochmoderne, städtische Umgebung, scheinbar süße Mädchen, bombastische Actionsequenzen - das Ende von Folge 7 möchte ich da hervorheben - mit Gegenspielern, die als eine Art Stop-Motion-Figuren auftreten usw.) hat mich vor allem die Charakterentwicklung gepackt. Ich meine, solche dramatischen Prozesse, die die Mädchen hier durchlaufen müssen, werden einem wahrlich nur selten geboten, dazu noch in gerade mal 12 Folgen.

    Madoka, die sehr schüchtern ist und ein geringes Selbstwertgefühl hat, gerät von Folge zu Folge in tiefere Depression und muss hilflos miterleben, wie ihre Freundinnen um sie herum zerbrechen oder getötet werden. Sayaka, die so überzeugt von ihrem Kampf für das Gute ist und erkennen muss, dass ihr Wunsch sich in eine völlig andere Richtung entwickelt und sie mit der Entscheidung, ein Magical Girl zu werden, einen fürchterlichen Fehler begangen hat, der sie in eine Abwärtsspirale reißt. Homura, die verzweifelt versucht, Madoka zu retten und alles dadurch in Wahrheit nur noch schlimmer macht. Und Kyoka, die sich erst extrem brutal und feindselig zeigt, nur um

    Erschreckend empfand ich auch, was wirklich hinter Kyubey und den Magical Girls steckt und mit welcher emotionslosen Berechnung unzählige Leben für einen "höheren Zweck" zerstört wurden. Kein Wunder, dass dies Madoka nur noch mehr in einen Abgrund stößt, dessen wohl einzige Lösung schließlich in Folge 12 präsentiert wird.

    Ich habe ehrlich gesagt lange mit mir gerungen, um zu verstehen, was ich von diesem Finale halten soll. Es war auf jeden Fall sehr emotional, mitreißend und machte nachdenklich, gleichzeitig wird man aber auch mit sehr vielen, teilweise sogar ZU vielen Eindrücken bombardiert, um schließlich ein mysteriöses Cliffhanger-Finale zu erleben, bei dem man sich fragt, was genau man da eigentlich gerade gesehen hat.


    Wie dem auch sei, "Puella Magi Madoka Magica" hat mich von der ersten bis zur letzten Folge mitgerissen. Das OP mag ein wenig zu positiv sein, hilft allerdings auch, gegen die häufig depressiven Grundstimmung anzukommen, das ED 2 ist dafür einer der besten Endsongs überhaupt.


    Zum Schluss mal ein paar Fragen: Hat jemand den "Side Story"-Spin Off gesehen? Ist diese Serie mit "Madoka Magica" vergleichbar, auch von der Qualität her? Und muss man sie gesehen haben, bevor man sich den Film "Rebellion" anschaut, der ja eine Fortsetzung der Serie sein soll?

    Mich hat die Serie von der ersten Folge an in den Bann gezogen. Dabei spielt bei dem Anime der Mystery-Anteil meist nicht einmal die größte Rolle, es geht eher um die Charakterentwicklung von Teiichi und Yuko, die sich im Verlauf der Serie immer näher kommen und ihre Gefühle füreinander auf eine andere Ebene bringen. Yukos Hintergrundgeschichte war dabei fürchterlich tragisch, wurde aber auch sehr plastisch und einfühlsam dargestellt.

    Was mir auch gefallen hat, war, dass der böse Geist, der anfangs nur angedeutet wird und immer wieder mal bedeutungsschwer auftaucht

    Immer wieder meint man, ein Happy End stünde bevor, bevor es einen erneuten Tiefschlag, eine neue Herausforderung für Teiichi und Yuko gibt.

    Herrlich waren auch der Humor und die selbstironischen Einlagen, die besonders die unheimlicheren Passagen häufig aufgelockert haben. Manchmal empfand ich es aber auch als etwas nervig, wenn Okonogi wieder mal in die eigentlich spannende oder gefühlvolle Szenerie reinplatzte und alles ins Lächerliche zog. Überhaupt dient ihr Charakter eigentlich nur dazu, den Humor-Level hochzuschrauben und Teiichi eine weitere Verehrerin zu verpassen.

    Kirie hat mir da um einiges besser gefallen. Tomboy-isch, insgeheim doch ziemlich mädchenhaft, mutig und gleichzeitig fürchterlich ängstlich, ist sie es, die einen großen Teil dazu beiträgt, dass die Beziehung von Teiichi und Yuko so lange aufrechterhalten werden kann - obwohl sie eigentlich selbst auch Gefühle für ersteren entwickelt. Deswegen fand ich es auch etwas schade, dass ihr Charakter nach all der Entwicklung im Verlauf der Serie etwas in der Luft hängenbleibt.


    Die OVA empfand ich als etwas zu süßes Dessert, das es eigentlich nicht unbedingt noch gebraucht hätte. Nicht alle Gags zünden, allerdings war die Idee, Yuko im Vorspann durch Kirie zu ersetzen, echt zum Schießen, und auch das gemeinsame Bad hat für einige Lacher gesorgt. Allerdings mussten es die Produzenten noch einmal mit dem Ecchi-Anteil ganz schön übertreiben, Kirie und Okonogi haben da direkt noch einmal ein Oberweiten-Upgrade verpasst bekommen. Dafür kam das romantische Ende wieder etwas versöhnlicher herüber.


    Insgesamt würde ich der Serie 9/10 Punkte geben. Eine nur manchmal unheimliche, hin und wieder auch tragische und natürlich lustige Achterbahnfahrt der Gefühle. Nur den beiden weiblichen Nebencharakteren hätte ich am Ende einen besseren Abschluss gegönnt.

    Bei mir läuft in den letzten Tagen "Dusk Maiden of Amnesia", für heute habe ich mir die letzte Folge und die OVA aufgehoben. Die Serie hat mich von der ersten Folge gepackt, eine tolle Mischung aus Mystery, RomCom und Drama, in der es vor allem um die Charaktere und ihre Entwicklung geht. Irgendwie habe ich aber die Befürchtung, das das nicht auf ein Happy End hinausläuft ...

    Ja stimmt hätte auch gern die Serie auf DVD aber gibts ja nur im Streaming bei Disney + und dafür zahl ich kein geld , will lieber DVD Box haben :D

    Gabs den dann schon mal woanders zu sehen? Irgendwie muss er es ja unter deine Lieblings-Animes geschafft haben. ;-)


    Band 2 hält auf jeden Fall das hohe Niveau des Auftakts, und hey!, es geht auch ohne Fanservice. ^.^

    Übrigens finde ich es interessant, dass hier für einen Shonen-Manga nicht mit Blut, Leichenbergen, explodierenden Köpfen und Ähnlichem gegeizt wird. Mir soll es recht sein, es ist mir nur so aufgefallen.

    Nochmal 9,5/10 Punkte!

    Gegen Ecchi-Anteile hab ich grundsätzlich auch nichts, solange es nicht übertrieben wirkt. Die Nummer mit dem Höschen war mir ein bisschen zu ... doof. (';


    Den Anime gibts ja leider nicht auf DVD/Bluray, da hab ich auch schon vergeblich nach gesucht.

    In letzter Zeit habe ich mal die ersten vier Manga-Bände zusammengetragen. Und nach Band 1 kann ich schon mal sagen, es fällt wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Mysteriöse Doppelgänger, brutale Morde, eine alte Legende, "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Effekt ... und natürlich interessante, rätselhafte Charaktere (inklusive angedeuteter Love-Story). So wünsche ich mir den Auftakt einer Serie!

    Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, wie hat es jemand in der englischen Wikipedia-Version so schön formuliert - "the Fanservice can be distracting". Das trifft es ziemlich gut. Meistens erwischt es dabei Mio. Okay, da ich auch Fan von "Brynhildr in the Darkness" bin, darf ich mich eigentlich nicht beschweren, aber hier fand ich es gelegentlich schon deplatziert, besonders die Sache mit dem Höschen beim Fahrradfahren, die ja gleich 2x durchexerziert wurde.

    Trotzdem sind das für mich 9,5/10 Punkte