nun zum einen war das nicht ironisch, sondern nur meine meinung.
zum anderen sind wir hier in einem thread der eine meinungserhebung führt. daher habe ich nicht damit gerechnet, dass ich meine meinung mit wissenschaftlichen beiträgen belegen oder verteidigen muss.
aber gut :
Zitat
Der japanische IWC-Vertreter Joji Morishita verlangte in einem Interview mit der chilenischen Zeitung "El Mercurio" von der Weltgemeinschaft Respekt für die jahrhundertealte Tradition der Japaner, Walfleisch zu verzehren. "Hier geht es darum, die Koexistenz verschiedener Kulturen zu akzeptieren", sagte der Delegierte. Tokio setze sich nicht für eine Freigabe der Jagd auf alle Walarten ein. "Walfanggegner sagen, die Wale sind in Gefahr, aber das ist genauso, als würde man sagen, Vögel sind in Gefahr", sagte Morishita. Japanische Walfänger töten jährlich rund tausend Wale. Sie stützen sich dabei auf ein Schlupfloch im IWC-Moratorium, das Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken genehmigt.
http://www.tagesspiegel.de/pol…wieder-jagen/1263614.html
ausserdem mag ich die leistungsorientierung in japan nicht. der extreme leistungsdruck, der ab kindestagen beginnt, führt zu vielerlei problemen, und erklärt meiner meinung nach die affinität der japaner zu extremem konsum von medien wie fernsehen, manga usw., die dienen sich in eine phanatasiewelt zu flüchten.
( für kon die quellenangabe)
Zitat
Es gibt in Japan kein dreigliedriges Schulsystem wie in Deutschland, sondern nur Grund-, Mittel- und Oberschulen. Fast alle japanischen Kinder durchlaufen diese zwölfjährige Schulkarriere. Oft schließt sich zumindest noch eine zweijährige Collegerziehung an. Zwar wird auch in diesem auf den ersten Blick egalitären System knallhart selektiert, denn nur wer die Aufnahmeprüfung zu einer der wenigen Eliteuniversitäten des Landes besteht, hat Chancen auf eine Karriere in Bürokratie und Großkonzernen. Und nur wer die richtigen Schulen besucht, deren Ranking Allgemeingut ist, kann sich einigermaßen sicher sein, die Prüfung auch zu bestehen. Bisher wurde die Paukhölle erst Ende der Mittelschule und in der Oberschule richtig heiß. Dies wird sich nun bis ins Kleinkindalter verschieben, meint Yotoriyama. „Der Start des Wettbewerbs im Alter von sechs Jahren bedeutet in der Realität, dass Wohlstand über die Erziehung entscheidet.“
http://www.focus.de/schule/ler…ungsreform_aid_27825.html
und
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Yuichi Kurita war ein in "Hikikomori" (zu Deutsch: "sich zurück ziehen") und in Japan kein Einzelfall. "Das 'Hikikomori'-Problem ist ein nationale Tragödie", urteilt der japanische Psychiater Tamaki Saito, der es in seinen 17 Berufsjahren bereits mit mehr als 3000 Fällen zu tun hatte. Seinen Schätzungen zufolge gibt es in Japan rund eine Million 'Hikikomori'.
"Der Leistungsdruck in Japan ist enorm", weiß Hans Dieter Ölschleger, Sozialwissenschaftler bei der Forschungsstelle für Modernes Japan in Bonn und vermutet hier die Gründe für dieses Phänomen: "Für die Jüngsten muss es bereits der beste Kindergarten sein, damit man auf eine gute Schule gehen kann. Später kommen dann Nachhilfestunden hinzu, richtige Paukschulen als Vorbereitung für Japans Eliteuniversitäten."
Die Jugendarbeitslosigkeit liegt nach Schätzungen Ölschlegers bei rund 17 Prozent und "diese Perspektivlosigkeit verstärkt den Druck". Hinzu kämen starkes Markenbewusstsein und Konsumdenken. " Aus Angst vor Prüfungen, Hänseleien oder Schikanen von Mitschülern suchen die "Hikikomori" Zuflucht in der Sicherheit der eigenen vier Wände, und plötzlich werden aus ein paar Tagen mehrere Jahre. Auf der anderen Seite der Zimmertüre stehen dann meist überforderte Eltern: "Für die Familie ist das die Hölle, sie wissen nicht, was sie tun sollen", sagt Psychiater Saito.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,1268886,00.html
natürlich hat japan viele schöne dinge, eine alte kultur und bemerkenswerte traditionen. dennoch sollten wir die schattenseiten bei aller euphorie nie vergessen