Seid ihr religiös?

  • die tatsache das man kirchlich heiraten möchte hat ja nicht zwangsläufig was damit zu tun das man gläubig ist. für viele, besonders eben für mädels, ist eine kirlchliche hochzeit eben was romantisches und schönes. in dem moment denkt da mit sicherheit niemand an gott - ausser den gläubigen eben

  • Bin syrisch-orthodox und also...naja..eig. bin ich immer sehr gläubig gewesen und...ach, keine Ahnung. Hab wohl im Laufe der Zeit den Glauben verloren.
    Sagen wir es mal so: Ich weiß (jap, a bisl subjektiv ;-)), dass es Gott gibt. Nichtsdestotrotz wehre ich mich gegen ihn und...ach, das ist alles so kompliziert.
    Naja, jedenfalls werde ich im Gegensatz zu den Menschen, die "lediglich" Atheisten sind, so richtig schmoren...*schluck* hui, schwieriges Thema...hmmh.. huch, muss weg ;-P


  • Die Frage war ja, warum diese Leute das dann wollen.


    Richtig. Ich möchte meine theoretischen Kind ja auch nicht taufen lassen, nur weil ich das Prozedere so ulkig finde. Kirchliche Hochzeiten haben zwar ihren Charme, nur fehlt mir der Sinn nach religiösem Brauch zu heiraten, wenn man eh nicht an den "Kram" glaubt und es einfach nur süß findet. Hübsch anziehen und einen nen bischen disziplinierten Ablauf planen geht schließlich auch so. (Standesbeamte können auch ganz weise Ratschläge geben, daran fehlt es also auch nicht ;-)

    Kultur ist, wenn man aus einem menschlichen Schädel eine Blumenvase macht.
    Zivilisation ist, wenn man dafür ins Gefängniss kommt. //H. M. Broder
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  • Naja, jedenfalls werde ich im Gegensatz zu den Menschen, die "lediglich" Atheisten sind, so richtig schmoren...*schluck* hui, schwieriges Thema...hmmh.. huch, muss weg ;-P

    also....ich kann dir sagen..vom schmoren kann bei uns hier unten keine rede sein, es ist nur gemütlich warm ^^

  • Jap Jap... Religion ist ein schwieriges Thema.


    Ich sag erst einmal vorweg, das ich niemanden vorschreiben möchte, woran er zu glauben hat und was der richtige Weg ist. Das muss jeder für sich selbst erkennen.


    Ich selbst glaube an nichts übernatürliches. Nicht an Gott. Genau so wenig bin ich satanist, weil das die Existenz an Gott vorraussetzt. Ich hätte auch gar keine Lust an den anstrengenden Lebensstil eines selbstzerstörerischen Satanisten. Ich hatte - wie die meisten auch - eine religiöse Selbstfindungsphase. Früher ist man zu Weihnachten in die Kirche gegangen und hat das ein oder andere Liedchen geträllert. Man war ja noch ganz klein und fand diese Fantasygeschichten irgendwie cool. =) Am Ende ist man auch mit einem überaus heiligem Gefühl wieder aus der Kirche rausgekommen. *g*


    Dann kam die Konfirmation, die man im Grunde ja nur mitgemacht hat, weil es die eigentliche Konfirmation gab, wo es massig Geld gab (Welches zu diesem Zeitpunkt auch schon fest verplant war *g*).
    Irgendwann machte man sich halt Gedanken. Was für Beweise an das Übernatürliche gibt es. Keine. Was tut Gott für uns, sofern es ihn gibt? Wo sieht man seine Strafen? Wo seine Gnädigkeit? Wenn man sich die Welt anschaut, wie verkommen der Mensch ist und wie er sich nie gebessert hat, dann mag man eher an den Teufel glauben als an Gott. Aber ich setze da an, wo ich mich selbst erkenne. Als Biologisches Produkt. Ich kann mir alle Körperfunktionen erklären. Der Geist, der wohl allem innewohnt, ist für mich keinesfalls eine übernatürliche Geschichte, sondern einfach nur das Zusammenspiel kleinerer Maschinen in einer zugegeben genialen großen Maschine.
    Kommen wir zur Bibel. Es gibt so verdammt viele Geschichten aus der Bibel, die man heutzutage mit einfachsten Tatsachen widerlegen kann (Was aber viele Leute gar nicht wahrhaben wollen). Die Bibel ist für mich das erste Märchenbuch der Geschichte. Sind schon tolle Geschichten drin. Und bitte nicht falsch verstehen: Wenn einige Lehren aus der Bibel gezogen würden, wonach viele viele Leute sich dann auch halten würden, wäre die Welt ein schönerer Ort. Aber die Realität schaut nunmal leider anders aus. Der Mensch ist zu dumm, dieses Kulturgut richtig zu deuten.
    Kommen wir zur Kirche: Die Kirche... Früher der Massenmörder nummer Eins! Wie viele Glaubenskriege gab es? Wie viele gibt es zur Zeit? Wie viele wird es noch geben? Als wäre die ganze Welt wahnsinnig geworden? Warum? Religion... Früher wurden Hexen verbrannt, Menschen gesteinigt (Oh... heute ja auch noch), es gab Intrigen, Päpste haben gelebt wie die Schweine, die Kirchenleute lebten in Saus und Braus, während der Pöbel verhungerte. Das ist die tolle Kirche! Schauen wir auf das Heute! Jahrelang gab es einen Running Gag, wo Pfarrer sexuelle Verbindungen mit Jungen eingehen. Und jetzt haben wir den Salat! Täglich liest man es jetzt in den Zeitungen! Die "Heiligen" vergehen sich an kleinen Jungen! Ich bin so froh, das ich mit so einer Kirche nichts am Hut hab. Mir wäre schlecht...
    Ich weiss nicht, ob ich mich als Agnostiker oder Atheist rufe. Ist mir auch herzlich egal ^^ Ich hab mir über die Definition noch keine Gedanken gemacht und auch keine weiteren Informationen eingeholt. Ich bezeichne mich als Realist. Ich muss damit leben, das es für mich kein Happy End nach dem Tod gibt. Mein Körper wird die Funktion einstellen und das wars. Keine Rumträumereien, weil man Angst vor dem Tod hat. Ist bei mir leider nicht drin... Darum muss ich auch meine mir gegebene Zeit effektiv nutzen ^^ Ich hab nur die eine Chance. So seh ich das.


    Das ist ganz alleine meine eigene Meinung. Ihr dürft gerne andere Meinungen neben meiner haben ;)

  • Als Geburtsbayer kommt man nicht umher Katholisch zu sein -_-.
    Allerdings endet meine Loyalität mit der Überweisung der Kirchensteuer.
    Wenn es um Religion geht, soll von mir aus jeder machen was er will solang er dadurch keine anderen Menschen oder deren Eigentum schädigt.
    Ich spiele mit dem Gedanken auszutreten, nicht wegen der Skandale, das möchte ich schon länger aber ich hör jetzt schon die Unkenrufe meines Umfelds.
    Wird schon irgendwann klappen.
    Viel wichtiger als Religion finde ich, ist GLAUBEN und zwar Glauben an sich selbst und das was man kann und möchte. Nur so kann man sich verwirklichen. Und jeder sollte ein bisschen auch Visionär und Schöpfer bzw. Gestalter seiner eigenen Zukunft sein.


    Wenn ihr euch mal über das Thema unterhalten wollt ich hab dazu ca. 50 Seminare besucht würde mich freuen über eure Ziele, Träume, Erfolge, Stolz und Identifikation zu reden.


    LG KeiKei

  • Trotzdem wurde ich (wie denke ich jeder westliche Mensch) nach christlichen Werten erzogen und verteidige diese auch gegen jeden Ansturm.


    Christliche Werte? Was soll das sein? Für die Erziehung dürften im Westen die Ideen der Aufklärung und des Rationalismus (der ja im grunde durch erstere neu begründet wurde) wesentlich einflussreicher sein. Auch würde mich interessieren von welchem "Ansturm" du sprichst?


    Zitat

    Menschen, die Religion und Glauben direkt ihre Daseinsberechtigung absprechen kann ich nicht ausstehen. Der Glaube, egal was man davon halten kann und will, versetzt nunmal Berge. Und einen Hafen, wie es die Religion für viele Menschen ist, der soviel Kraft spenden kann, sollte man nicht unterschätzen.


    Es gibt gute Gründe dafür Religion rundweg abzulehnen, ich denke ich muss diese jetzt nicht im einzelnen wiederholen. Freilich hast du Recht, wenn du sagst, dass man Religion verbieten kann.


    @Topic


    Ich würde mich als Atheist bezeichen, obwohl ich aus einer christlichen Familie komme (die aber freilich - zumidnest meine Eltern - ziemlich moderat einegstellt ist). Zum einen glaube ich schlicht nicht an ein gottähnliches wesen, doer ein wie auch immer geartetes Jenseits und zum anderen halte ich Religion, zumindest für dieses und das letzte Jahrhundert, für eine ziemlich unschöne Angelegenheit. Deswegen bin ich auch überzeugter Laizist und würde mir ähnliche strikte Bestimmungen wie in Frankreich wünschen. Auf jedem Fall finde ich es beunruhigend, wie eine Ministerin attackiert wird nur weil sie die längst überfällige Entfernung von Kruzifixen in Klassenräumen (die übrigens ohnehin offizeill verfassungwidrig sind) fordert.

  • Ich kann mich da nicht richtig zu was zuordnen, ich weiss ja nicht ob es einen Gott gibt oder nicht, da ich es nicht völlig ausschliesse das es einen Gott gibt und da ich auch nicht ausschliessen kann das es ihn nicht gibt, kann ich nicht sagen ich glaube oder ich glaube nicht an Gott. Früher habe ich mich sehr für den Christentum interessiert habe auch in der Bibel gelesen war in einem Christlichen Club, aber ich war nie völlig davon überzeugt dass es einen Gott gibt. Heute lese ich nicht mehr in der Bibel und geh nicht mehr in die Kirche und auch nicht mehr in eine Club.


    Ich wird mich als Christ der nicht gerade sehr fromm ist einschätzen. Ich mag die Kultur und stehe dazu.


    Was ich nicht verstehen kann wie immer wieder Leute den Glauben verfluchen und ihm mit Hass begegnen und immer mit dem Argumenten die auf Falsche Interpretation von Menschen gegenüber der Religion zurückweisen. Dinge wie Ablassbriefe und Verbrennungen von Ketzer oder Taufen und Ausschliessung von Gruppen stehen alle gegen das was in der Bibel steht. Ich finde die Idee, die Botschaft die in der Bibel steht ist seht gut, mein Problem ist ich bin zu faul und zu wenig Streng mit mir selber, dass ich nach diesem Prinzipien leben könnte. Aber ich kenne Menschen die es versuchen und das sind sehr liebe und hilfsbereite Menschen.


    Jeder soll den Weg gehen der er für richtig hält, ich hab keine Ahnung wer Recht hat oder wer falsch liegt auf jeden Fall hat mich noch keiner davon überzeugt dass es einen Gott gibt oder dass es ihn nicht gibt.

  • Ich bin zwar evangelisch getauft glaube allerdings nicht an gott.


    Atheistin bin ich allerdings auch noch nicht lange und deswegen respektiere ich den Glauben anderer auch egal ob sie nun Buddhisten, taoisten, Muslime, oder Juden sind.
    Iwo macht der Glauben einen Menschen aus.
    Leider ist es aber auch oft so, das ich auf grund meines daseins, als atheistin nicht in allen reihen wilkommen bin bzw. akzeptiert werde.


    Ich sage dazu nur ein mensch braucht rede und glaubsensfreiheit.

    Ich bin, wie ich bin, weil ich anders nicht sein kann.
    Wie ich wurde was ich war, geht euch eigentlich nen Scheiß an,
    aber iwie fließen die Worte aus mir raus.
    Trag mein Herz nicht auf der Zunge.
    Nein!
    Ich kaus und spuck es aus!

  • Diese Fragen immer ^^


    Prinzipiell würde ich diese Frage mit "Nein." beantworten, da ich der Meinung bin, ich möchte das Leben lieber nach Gesetzmäßigkeiten leben, anstatt nach Vorschriften.
    Kurzum, würde ich das so beschreiben, ja.


    :win:


    -.MfG Andy.-

  • hm jaa also ich bin evangelisch...
    hm ob ich gläubig bin?
    naja ich glaube schon das es einen gibt,
    aber dann ist er i-wie nicht richtig gerecht...
    meiner meinung nach....
    argh is en schwieriges thema

    Die einen haben mehr Glück, die anderen mehr Pech;
    ist das denn gerecht?

  • Ich glaube nicht an die typischen religionen ich bin ehr nicht religiös
    aaaaaaaaber ich halte es für gut denkbar das es eine art wesen gibt die über uns steht vlt ein ganzes volk vieleicht sind wir auch nur die ergebnisse eines testes oder etwas derartigem


    If you don't life for something, you'ill die for nothing.


    Menschen ändern sich nicht. sie zeigen nur eine andere Seite.

  • Nein ich bin nicht relliogös, ich glaube nicht an gott oder sonstiges. Ich seh auch ehrlich gesagt nicht ein warum ich das sollte. Solang es mir nicht bewiesen ist wofür man den eigendlich betet bzw. an wen werde ich auch nicht dran glauben.

  • ich lass es lieber über religion gross nachzudenken
    ...es ist viel zu deprimierend sich darüber gedanken zu machen was wäre wenn nach dem tot tatzächlich nichts wär - naja egal
    sicherheitshalber ehre ich gottes nahme und lasse mir keine zu grossen sünden zu last fallen
    ...was einem manchmal schwierig fällt

  • Die "Gretchenfrage" also, wie? "Sag, wie hast du's mit der Religion?"


    Ich glaube an Gott. Und ich mag es, über Religion nachzudenken. Oder über Themen wie das Verhältnis von Staat und Religion zu diskutieren (ich bin für eine strikte Trennung).


    Dogmatische Sichtweisen mag ich aber nicht, und obwohl ich römisch-katholisch bin, lehne ich den Gedanken der Erbsünde ab und glaube nicht an einen "Teufel" - die Menschen an sich können schon teuflisch genug sein. Außerdem mag ich die Sexualfeindlichkeit der katholischen Kirche nicht und dass Papst Benedikt jetzt wieder für die "Bekehrung der Juden" betet. Ich sehe nicht ein, weshalb man den Zölibat aufrecht erhalten sollte (wurde ja erst im Hochmittelalter eingeführt) und weshalb Frauen nicht auch Priesterinnen sein sollten, wie in der evangelisch-lutherischen Kirche.


    Aber das alles berührt für mich nicht die Kernpunkte meines Glaubens. Und im Zentrum des Christentums - wie übrigens im Kern jeder Religion - steht für mich nach wie vor, "Gott und meinen Mitmenschen gefällig" zu leben - sprich, danach zu streben, möglichst wenig Böses und möglichst viel Gutes zu tun, meine Mitmenschen respektvoll zu behandeln und sie in ihrer Würde zu achten.
    Selbst ein Atheist wie Gregor Gysi sagt, dass in dieser Hinsicht Religion eine Funktion hat, die für den Zusammenhalt in einer Gesellschaft förderlich ist.


    ich lass es lieber über religion gross nachzudenken
    ...es ist viel zu deprimierend sich darüber gedanken zu machen was wäre wenn nach dem tot tatzächlich nichts wär - naja egal

    Über diese Frage denke ich auch nicht besonders viel nach.
    Wenn es Gott gibt - woran ich ja glaube -, werden wir schon früh genug erfahren, was nach dem Tod kommt.
    Und wenn nach dem Tod wirklich "nichts" kommt - warum sollten wir uns dann vor ihm fürchten? Denn wenn wir nicht mehr existieren, können wir weder Angst, Furcht, noch Schmerz empfinden.


    Oh - und ein EDIT, weil gerade gesehen:

    hm jaa also ich bin evangelisch...
    hm ob ich gläubig bin?
    naja ich glaube schon das es einen gibt,
    aber dann ist er i-wie nicht richtig gerecht...
    meiner meinung nach....
    argh is en schwieriges thema


    Das ist die Theodizeefrage, die du da ansprichst: Wenn es einen Gott gibt - und wenn dieser Gott ein gerechter/gütiger Gott ist -, wie kann es dann sein, dass es so viel Unrecht auf der Welt gibt?
    Ich habe die Frage für mich so beantwortet: Weil Gott den Menschen die Freiheit gegeben hat, Gutes und Böses zu tun. Die Freiheit, sich innerhalb ihrer genetischen und kulturellen Voraussetzungen (dem Einfluss ihrer "Umwelt" im Sinne von "Welt um sich herum") für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Wenn Gott alles Unrecht auf dieser Welt verhindern würde, würde er den Menschen diese Freiheit nehmen - und Freiheit heißt immer auch Verantwortung; sie bedeutet, "den schwierigeren/steinigen Weg zu wählen".
    Die Verantwortung für ihre schlechten Taten liegt immer noch bei den Menschen, die sie begehen und möglicherweise noch bei der Gesellschaft, die diese Menschen hervorgebracht hat - nicht bei Gott.


    In diesem Sinne (und noch in vielen weiteren) ist mein Selbstverständnis das einer liberalen katholischen Christin.

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

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