Beiträge von Kruadon

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    Schau dir doch mal an was aus dem großartigen Studio Bioware geworden ist. Wenn die Schuld überwiegend bei den Spielen liegen würde, wie erklärt man sich dann die Beliebtheit von Indie Games?

    Entwicklerstudios funktionieren da nicht anders als eine Sportmannschaft. Mitglieder kommen und gehen; was die Mannschaft dann noch ausmacht, frag ich mich immer wieder. Was die Spiele kaputt macht sind die Publisher, die die großartigen Studios aufkaufen und die talentierten Entwickler vergraulen oder mindestens einschränken.

    Einfach nix mehr kaufen, auf dem EA, Ubisoft oder Activison/Blizzard steht. Was sich verschlechtert hat sind eben deren typischen AAA-Games, die ihren Namen nicht mehr verdienen. Indi-Entwickler haben keinen Publisher, folglich weniger Bullshit, folglich bessere Games.

    ,,Allein im Jahr 2020 stieg die Produktion von vegetarischen und veganen Fleischersatzprodukten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel. Ein Trend, der sich auch im Jahr 2022 fortgesetzt hat."

    Hier sieht der Markt halt Potenzial und hat die neuen Produkte ordentlich beworben. Dabei werden meist günstige Zutaten hochgradig verarbeitet und dann teuer verkauft. Kann man als Sieg für das Tierwohl oder auch das Portemonnaie der Produzenten sehen, mit Abstrichen für die Gesundheit. Zugegeben, einige wenige Produkte schmecken mir auch echt gut und bieten eine Alternative zu Fleischprodukten. Ersetzen werden sie sie aber nicht, ist aber auch eine ganz andere Debatte mit den Ersatzprodukten.

    Das und was folgt ist doch keine moralische Aussage. Wir reden hier darüber, ob das richtig ist oder nicht.

    Ich habe auch keine moralische Aussage treffen wollen. Rein logisch ist es natürlich besser, wenn das eigene Handeln kein Leid verursacht, egal bei wem oder was. Je nach persönlicher Situation und den Lebensumständen kann es aber gut sein, dass man auf manches Leid keine Rücksicht nehmen kann, da es nahezu unmöglich ist, komplett "richtig" durchs Leben zu gehen. Es müssen Abstriche gemacht werden. Wenn ich schon genug Abstriche mache, dann ist mir das Tierleid gegebenenfalls auch egal. Da hilft es entsprechend auch nicht, gut auf diese Menschen einzureden.

    Ich will dich nicht angreifen, aber die Argumentation, dass sich ein "Lager" dadurch radikalisieren würde, ist mit Blick auf Fleisch wohl nur noch möglich, wenn Menschen anfangen, in Blut zu Baden und sich mit Tierorganen behängen, um auszugehen. Ansonsten ist der Ist-Zustand wohl kaum zu toppen.

    Ich bin mir fast sicher, dass sich mindestens einige "Fleischfresser" als Reaktion auf die generelle Diskussion (nicht forenbezogen) erstmal eine XXL-Packung Minutensteaks aus dem Kühlregal kaufen und vor dem Grillen mit Speck umwickeln. Dass es immer noch schlimmer geht, ganz ab von meiner blöden Anekdote, sollte eigentlich für jeden selbstverständlich sein.

    Aber wehe in Animes wird so eine Situation dargestellt, in der Menschen zum Konsumgut werden

    Also so weit ist das, zumindest im übertragenen Sinne, von der Realität nun auch nicht entfernt. "Verheizt" werden Menschen auf unterschiedlichsten Wegen. Würde jetzt nicht sagen, dass Mensch für Mensch so viel mehr Sympathie übrig hat, als für Tiere.

    In einer allgemeinen Diskussion macht es nun einmal keinen Sinn auf die absolute Minderheit einzugehen

    Also wie die absolute Minderheit der Veganer und Vegetarier? :onion-sweating:

    Die Diskussion ist seit Jahrzehnten dieselbe. Die überwiegende Mehrheit der Menschen lebt weder vegetarisch noch vegan und wird sich auch nicht ändern, zumindest nicht aus freien Stücken. Die Organe, die eben diese freien Stücke beschneiden könnten, werden dies nicht tun; im Idealfall werden vielleicht halbgare Kompromisse vereinbart. Apelle an Moral und Ethik können auf offene oder auf taube Ohren stoßen und führen, je nach Ansatz, zu maximal abweichenden Ergebnissen. Ich behaupte, am Ende steht man wieder bei +/- 0; mit dem Unterschied, dass sich beide Lager nur noch stärker gegenseitig befeuern.

    Abseits der persönlichen Einstellung, sofern diese nicht längst gefestigt ist, führt der ganze Spaß also nicht zu Lösungen, sondern zusätzlichen Konflikten. Kann man machen, muss man aber nicht.

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    am Ende des Tages hat es sich dann diese Zielgruppe selbst zuzuschreiben wenn sie politisch nicht wahrgenommen wird.

    Das ist eine absolute Fehlannahme. Es ist nicht so, als würden sie nicht wahrgenommen, weil sie sich dafür nicht interessieren. Sie interessieren sich nicht dafür, weil sie nicht wahrgenommen werden. Ich würde auch nicht generell sagen, dass die Jugend sich nicht politisch engagiert; sie sind nur verhältnismäßig wenige und politisch divers.

    Wie du sagtest, besser man setzt auf die alten Schafe, die brav jedes Jahr die gleiche Partei wählen. Bloß nicht vergraulen. Für neue/junge Wähler müsste man ja tatsächlich Dinge verändern und das ist teuer oder macht die Lobbyisten traurig.

    Im Endeffekt stellt uns nicht die angebliche Politikverdrossenheit der Jungen ein Bein, sondern die Bequemlichkeit der (alten) Masse. Folglich hab ich da wenig Mitleid, wenn es eben denen den Boden unter den Füßen wegreißt.

    Bedient bedeutet nicht gleich das Probleme wahrgenommen werden.

    Natürlich nicht, aber wenn man trotzdem konsequent 50 Jahre lang dieselbe Partei wählt, dann ändert sich halt auch nichts. Der Hebel liegt also definitiv nicht in der Hand der jungen Wähler. Denen kann es auch prinzipiell egal sein, da sie politisch eh nicht wahrgenommen werden.

    IQ und studieren hat jetzt aber nur bedingt miteinander zu tun. Wir leben im Kapitalismus und müssen entsprechend sinnvolle Entscheidungen treffen. Ich pfeffere seit meinem ersten Gehalt alles in Haus und Altersvorsorge, fahre seit 2014 die gleiche alte Mühle und mein Rechner ist auch nicht viel jünger. Urlaub gibts sporadisch mal alle paar Jahre mit strengem Budget. Wer sich um seine Zukunft nie Gedanken gemacht hat, der kann sich wohl kaum noch wundern, dass man am Ende mit runtergelassener Hose dasteht. Sofern man kein krasses Handicap hat, ist da jeder Mensch zu fähig.

    Wohnraum wird für alle teurer. Ob Student, Rentner, junge Familie oder Single. Geschützt ist davor keiner und wenn man sich etwas nicht mehr leisten kann, dann muss man halt zurückstecken. Ganz ab davon wird in Deutschland niemand unfreiwillig obdachlos.

    Tatsächlich sind die Jüngeren praktisch stärker benachteiligt, da sie keinerlei Chance hatten, die günstigen Immobilienpreise von vor etlichen Jahrzehnten wahrzunehmen. Als ehemaliger Student kann ich auch absolut bezeugen, dass sich um uns keiner auch nur ein bisschen gesorgt hat. Die älteren Generationen werden immerhin noch von der Politik bedient - zumindest bisher.

    Grabe mich gerade durch diverse (neuere) Musikempfehlungen und 95% hört sich einfach... kacke an? Immerhin bleib ich dabei auch an ein paar guten Tracks hängen, die ich vor Jahren gehört hab :D

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    Mich pisst an, dass ich in einer Sache mit zwei verschiedenen Finanzämtern zu tun habe, die einfach null miteinander kommunizieren. Wisst ihr, wem man das Beamtentum streichen sollte? Diesen nutzlosen Sesselfurzern. Kaum zu erreichen, verbarrikadiert hinter dem unverständlichsten Beamtendeutsch der Welt und langsamer als die Omi auf Sonntagsfahrt; aber wenns dann ans Geld geht...

    turbo-granny-dandadan-1.jpg

    Aber auch das ändern wir nicht, indem wir für Erdbeeren 3€ mehr bezahlen, da du grade sehr schön dargelegt hast, wo die 3€ dann landen. Man kann natürlich auch direkt vom Bauern kaufen, also für das gute Gewissen zumindest, aber auch hier greifen Preis-Leistung und die jeweilige Kaufkraft wieder. Ist zumindest regelmäßig doch eher was fürs dicke Portemonnaie.

    Reiche zu besteuern geht ja aber auch nicht, dann wird man schließlich nicht mehr gewählt, bestochen oder muss als Politiker selbst mal steuern zahlen. Unerhört!

    Der eine braucht für ein "gutes Leben" wenigstens 1.800 Euro netto und der Nächste braucht 3.000 Euro netto.

    Dann kann man halt nicht im Münchener Stadtzentrum wohnen. Wenn dann dort entsprechend die Nachfrage für den Mindestlohnsektor steigt, steigen auch zwangsweise die Löhne. Sonst gilt: Wer kaum was bieten kann, muss halt auch damit rechnen, hier und da kürzer zu treten. Entsprechend muss also Wohnung, Essen und ein Minimum an Freizeit durch den Mindestlohn gesichert sein.

    Ja, warum zahlt ihr nicht 10 Euro für ein Schälchen Erdbeeren? Warum zahlt ihr nicht 25 oder 30 Euro für einen Bund Spargel? Weil das vieeeeeeellllll zu teuer ist? Nun für diesen Preis würde der Arbeiter auf dem Feld einen ordentlichen Lohn bekommen, wovon er ein "gutes Leben" führen könnte. Aber weil der deutsche Konsument, die Schale Erdbeeren, am liebsten für 3 Euro und das Bund Spargel nicht mehr als 7 Euro ausgeben will, kommen dann Feldarbeiter aus Litauen, Belarus oder Moldawien, die für 6 oder 7 Euro die Stunde arbeiten. Habt ihr mal 8 oder 10 Stunden Erdbeeren gepflügt oder Spargel gestochen? Das ist echt ein Knochenjob!

    Das regelt nun mal Angebot und Nachfrage. Ich verlange keinen günstigen Spargel. Ich kaufe ihn, wenn das Preis-Leistungsverhältnis passt und würde damit aufhören, wenn es das nicht mehr tut. Wenn ein so simples Konsumgut in der Produktion zu teuer ist, um seine Existenz zu rechtfertigen, dann muss halt was anderes angepflanzt werden, das im Zweifel maschinell geerntet und verarbeitet werden kann. Dann wird Spargel zum Luxusgut, was den Lohn erhöhen, aber Arbeitsplätze minimieren würde. Nicht unbedingt hilfreich, sonst müsste man aber wahrscheinlich über Subventionen gehen.

    Auf den Link hätte ich jetzt auch verwiesen, weil tatsächlich einiges mit einfließt oder einfließen kann. Zentral ist mMn der Punkt:

    "Gründe für die besseren Benotungen von Mädchen liegen in ihrem Lern- und Sozialverhalten. So bescheinigen Lehrkräfte Schülerinnen im Vergleich zu Schülern eine höhere Kompetenz zum selbstgesteuerten Lernen (Kuhl & Hannover, 2012), eine höhere Selbstdisziplin (Duckworth & Seligman, 2006) und ein positiveres Arbeitsverhalten (Han et al., 2017), womit Geschlechterunterschiede in den Noten erklärt werden können."

    Das Wesen der meisten Jungen, ob das jetzt biologisch oder erzieherisch zu begründen ist, ist mit dem still Sitzen, Zuhören und ruhigen Arbeiten wenig kompatibel. Ebenso, dass Situationen eher theoretisch als praktisch betrachtet werden. Ich denke nicht, dass das Geschlecht der Lehrer eine besondere Rolle spielt, aber mit Sicherheit werden die Schüler*innen auch basierend auf ihrem Verhalten subjektiv bewertet, ob jetzt bewusst oder unbewusst. Das fängt in der Grundschule an und zieht sich durch. Dadurch entstehen kumulative Vor- bzw. Nachteile (und damit entsprechende Bildungserfolge), die mit Sicherheit nicht jeder auszugleichen vermag.