Wo würdest du diese Chaoten denn zuordnen?
Ich habe nicht mit jedem einzelnen gesprochen, was dir eigentlich klar sein sollte und damit die Frage obsolet macht. Jedoch vom politischen Couleur war die Mischung recht bunt, wie man im nachhinein gelesen hat. Rechtsextremisten hat man ebenfalls festgenommen.
Ist auch richtig so. Du kannst aber gerne jeden anwesenden Polizisten fragen, was diese Maßnahmen in diesem Fall bringen: beinahe nichts. Wen sie nicht vor Ort dingfest machen, der geht im wahrscheinlichsten Fall straffrei aus der Sache.
Haben wir über Maßnahmen gesprochen oder über die grobe Anzahl der aktiven Gewalt-/Straftäter? Ich habe vorhin klar differenziert zwischen der Aufnahme einer Straftat und der tatsächlichen Lösung. Das sind zwei unabhängige Statistiken und die von dir/mir verwendeten Zahlen geben nicht die aufgeklärten Fälle wieder, sondern die gesamte Anzahl.
Wir reden über Extremisten, die Gewalt anwenden und über deren Einordnung. Inwiefern spielen da unbeteiligte Anarchisten eine Rolle? Es gibt nicht-extreme Anarchisten, aber dann auch nicht im Kontext deutscher Strafverfolgung, weil sie keine Straftat begehen.
Wenn wir einzig über Extremisten reden, dann formuliere doch bitte deine Texte dementsprechend. Du hast eine allgemeine Aussage geäußert, die inhaltlich falsch ist.
Gänzlich unbeteiligte Menschen? Natürlich. Das ist, wie ich zuvor beschrieben habe, nur die eigene positive Darstellung auf Kosten der wirklichen Opfer. Sowas als Schaden anzusehen ist lächerlich.
Offensichtlich nicht, sonst gebe es auch keinen Aufschrei. Sonst würden sich nicht Menschen dagegen formen und öffentlich ihre Stimme abgeben. Die paar aufgezählten Beispiele sind nur ein Bruchteil. Wenn es nach deiner Darstellung geht, brächten wir auch dem Terror in Hamburg keinen Aufmerksamkeit schenken, da wir nicht betroffen sind. Insofern verstehe ich nicht ganz deine Logik.
Wenn du auch schon zuvor von Tötungsdelikten sprichst, diese Anzahl ist im vierstelligen Bereich, nur Mord alleine nicht.
Mein Fehler, du hast natürlich Recht.
Ich vergleiche die Wahrscheinlichkeit, nicht das Ausmaß.
Welche Notwendigkeit lag vor die Wahrscheinlichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen? Selbst wenn diese noch so gering ist, ändert es nichts an der Tatsache. Die Wahrscheinlichkeit Linksextremisten zum Opfer zu fallen, ist folglich noch geringer. Trotzdem ist es vorgekommen. Nicht nur durch die RAF, sondern auch nach der Wende. Wie ich vorhin aufgeführt habe, ist die Zahl der Opfer durch Verkehrsunfälle höher, als die Zahl der Tötungsdelikte. Das sind aber trotzdem zwei unterschiedliche Angaben, die einzig in ihrem tödlichen Resultat sich gleichen, sonst jedoch gar nicht. Ich finde es auch etwas pietätlos dies überhaupt anzusprechen.
Objektiv gesehen? So einige. Dazu habe ich bereits eine sehr lange Passage die aufführt, wie die höhere Anzahl Gewalttaten und der entstehende finanzielle Schaden eine unwahrscheinlich große Menge an Menschen negativ beeinflusst, während 2 Morde/Tötungen nur einen sehr kleinen Teil wirklich betreffen, wenn auch individuell schwerer.
Selbst objektiv gesehen, steht rechtlich das Recht auf Leben bereits im Grundgesetz. Deswegen wird ein Tötungsdelikt fast immer härter bestraft.
Übrigens, ich habe vorhin tatsächlich mich etwas emotional gehen lassen und das möchte ich an dieser Stelle zurücknehmen.