Politisches Interesse

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  • Laut deiner Liste unterscheiden sie sich um NUR 5 Taten. Ich will die Körperverletzungen und Morde usw nicht verharmlosen. Aber die Liste zeigt, dass deren Gewaltpotential/Straftaten in etwa gleich hoch sind.

    Ähm ja, du solltest schon die einzelnen Positionen anschauen. Rechte sind in Gewaltdelikten gegen Menschen weit vorne. Dreifache Anzahl versuchte Tötungsdelikte, sowie einen tatsächlichen.
    Das doppelte an Körperverletzungen und wesentlich mehr Erpressung, Nötidung und Drohung.
    Lediglich wegen wesentlich mehr Sachbeschädigungen durch Linke sind es am Ende "nur 5".

    Vermutlich will man einfach keine Schwäche zeigen. Den Gipfel in ein ruhiges Örtchen zu verlegen, wäre sicherlich Anlass für Kritik.

    Und ihn mitten in eine linke Hochburg zu verlegen, wohlwissend dass es ein solcher Gipfel ein Anziehungspunkt für radikale Autonome ist?
    Kritik vermeiden schön und gut - aber die machen gerade ein Picknick im Wespennest. Sicherlich sind es die Autonomen, die Verbrechen begehen. Aber die Veranstalter hätten durchaus einen besseren Ort wählen können.

    Das kann natürlich sein, in diesem Sinn ist es aber definitiv einfacher, für eine vergleichbare Tat direkt in die rechte Ecke geschoben zu werden.

    Was für eine vergleichbare Tat? Randalen auf Demonstrationen, die es von Rechten kaum gibt? Ach wir haben viele brennende Flüchtlingsheime gehabt, bei denen die Aufklärungsquote meines Wissens sehr gering ist.

    Ich rechne mit dem Einfluss. Mord hat einen Einfluss, Körperverletzung und Sachschäden ebenso.

    Und "Einfluss" hat bei dir keine Abstufung. Der Einfluss vom Mord eines Angehörigen ist genauso hoch, wie der von Sachbeschädigung und Körperverletzung.

    Diese 160 Verletzten (Tendenz steigend) haben also etwa 4000 nahe Angehörige, die dadurch betroffen werden.

    Soll das heißen 2 Körperverletzungen sind schlimmer, als ein Mord, weil einmal 100 und einmal nur 50 Menschen betroffen sind?
    Immernoch ein völlig abstruses Kriterium.

    Also war das alles schon irgendwie absehbar, richtig? Also von der Linken Krawalle her? Dann kann man ebenso gut die Frage in den Raum werfen, wieso Asyl- und Flüchtlingsunterkünfte in Gegenden errichtet wurden, die einen hohen Rechtsextremismus aufweisen? Die Verwunderung ist dann schier endlos... Wer konnte das nur ahnen?

    Die Flüchtlingsheime werden in günstigen Baugegenden gebaut. Dort leben Menschen, die wenig Geld haben - wozu auch viele Rechtsextremisten zählen.
    Natürlich kann man da Eskalationen erahnen. Aber da geht es um soziale Projekte und darum, möglichst wenig Geld auszugeben.


    Übergriffe auf Flüchtlingsheime werden aus finanziellen Gründen quasi in Kauf genommen. Dasselbe gilt nicht für die G20 - die wurden sicherlich nicht in Hamburg zusammen geführt, um Geld zu sparen.


    Aber wenn jetzt ne Gruppe rechter tatsächlich friedlich durch eine solche Straße zieht, läuft die Polizeit mit mehreren Hunderschaften direkt nebenher, immer auf der Lauer, und in den Nachrichten wird vom blutrünstigen rechten Mob gesprochen.

    Die Polizei läuft in Hundertschaften nebenher, weil bei solchen Demos gerne auf 100 Rechte um die 1000 Gegendemonstranten kommen. Die Polizei läuft nebenher, um die Rechten zu schützen...
    Und wo wird denn vom blutrünstigen rechten Mob gesprochen? Wo wird überhaupt von einem "Mob" gesprochen?
    Ich dachte immer, die Linken seien der Mob... weil es sich in dem Medien gut verkauft, auf die vielleicht 500-1000 Autonome zu schauen, die Hamburg verwüsten - statt auf die anderen Tausenden, die friedlich und kreativ demonstrieren.

  • Ähm ja, du solltest schon die einzelnen Positionen anschauen. Rechte sind in Gewaltdelikten gegen Menschen weit vorne. Dreifache Anzahl versuchte Tötungsdelikte, sowie einen tatsächlichen.
    Das doppelte an Körperverletzungen und wesentlich mehr Erpressung, Nötidung und Drohung.
    Lediglich wegen wesentlich mehr Sachbeschädigungen durch Linke sind es am Ende "nur 5".

    Du solltest mein Kommentar genauer lesen ^^


    ---


    Hier zur Verdeutlichung


    Ich will die Körperverletzungen und Morde usw nicht verharmlosen. Aber die Liste zeigt, dass deren Gewaltpotential/Straftaten in etwa gleich hoch sind.

    Ich hab keiner der Extremisten besser oder schlechter geredet. Die, die Taten überhaupt ausüben sind Vollpfosten ^^

  • Und ihn mitten in eine linke Hochburg zu verlegen, wohlwissend dass es ein solcher Gipfel ein Anziehungspunkt für radikale Autonome ist?
    Kritik vermeiden schön und gut - aber die machen gerade ein Picknick im Wespennest. Sicherlich sind es die Autonomen, die Verbrechen begehen. Aber die Veranstalter hätten durchaus einen besseren Ort wählen können.

    Warum gerade Hamburg? Keine Ahnung. Ich vermute aber mal, dass es anderswo auch nicht viel besser gelaufen wäre.


    Was für eine vergleichbare Tat? Randalen auf Demonstrationen, die es von Rechten kaum gibt? Ach wir haben viele brennende Flüchtlingsheime gehabt, bei denen die Aufklärungsquote meines Wissens sehr gering ist.

    Wir vergleichen doch grade eben. Nehmen wir doch einfach mal an, X bringt Y um. X ist Deutscher ohne Migrationshintergrund, Y ein Flüchtling/Migrant. In erster Linie denkt jeder an ein rechtes Tatmotiv und das wird unter Garantie auch separat überprüft, unabhängig von dem eigentlichen Motiv.


    Und "Einfluss" hat bei dir keine Abstufung. Der Einfluss vom Mord eines Angehörigen ist genauso hoch, wie der von Sachbeschädigung und Körperverletzung.

    Der emotionale und individuell geringere Schaden von 4000 Personen und der finanzielle Schaden von jedem zusammen sind also weniger Schaden, als der schwerere Schaden von nur 50 Personen? Mach dich nicht lächerlich.

    Lesen. Danke.


    Soll das heißen 2 Körperverletzungen sind schlimmer, als ein Mord, weil einmal 100 und einmal nur 50 Menschen betroffen sind?
    Immernoch ein völlig abstruses Kriterium.

    Natürlich nicht, siehe mein vorheriges Zitat.

    Die Flüchtlingsheime werden in günstigen Baugegenden gebaut.

    Ich lebe in dem mit Abstand teuersten Bauort in einem Umkreis von mindestens 50 Kilometern. Wir haben ein Flüchtlingsheim :)

  • Ich lebe in dem mit Abstand teuersten Bauort in einem Umkreis von mindestens 50 Kilometern. Wir haben ein Flüchtlingsheim :)

    Dann dürftet ihr ja vor Ort so gut wie keine Neonazis haben, oder?


    Denn...


    Die Flüchtlingsheime werden in günstigen Baugegenden gebaut. Dort leben Menschen, die wenig Geld haben - wozu auch viele Rechtsextremisten zählen.

    8o

  • Der Unterschied liegt in den Zielen. Grundsätzlich demonstrieren die Rechten eher friedlich, da es ihr primäres Ziel ist, Zulauf zu gewinnen. Mit Gewalt erreicht man das nicht. Spannungen entstehen dabei durch das Auftreten von Gegendemonstranten, eben zumeist der Linke Szene, worauf sich gegenseitig provoziert und angegangen wird. Und das ist auch der Grund, weswegen ein großes Aufgebot an Polizisten anwesend sein muss. Nennt mich blauäugig, aber eine rechte Demo ohne Gegendemonstranten wäre wahrscheinlich ziemlich friedlich, eine linke Demo vermutlich weniger.

    Was man eben "friedlich" nennen möchte.
    Wenn da nen Trupp Rechter durch die Straßen marschiert, der Kaiserreichsflaggen schwenkt, "Deutschland den Deutschen" und ähnliche Parolen brüllt, und sowohl auf Kleidung, als auch auf Bannern/Flaggen eindeutige Botschaften gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen oder die Polizei trägt, dann finde ich, sollte man das nicht dulden und die einfach "friedlich" durch die Nachbarschaft marschieren lassen.


    Und zum anderen Punkt, ich habe schon jede Menge friedliche linke Demos miterlebt. Als Beispiel einfach mal z.B. die riesigen Demos damals gegen ACTA.
    (Zumindest würde ich diese Demos als politisch links verordnen.)


    Aber ja, du hast schon Recht, wenn Linke vorhaben eine Demo von Rechten zu blockieren, dann artet das natürlich meistens zumindest teilweise in Gewalt aus.


    Warum gerade Hamburg? Keine Ahnung. Ich vermute aber mal, dass es anderswo auch nicht viel besser gelaufen wäre.

    Nein, es wäre auch anderswo nicht besser gelaufen. Weder in einer anderen Stadt, noch in einem anderen Land.
    G20-Gipfel erzeugen überall, egal wo sie abgehalten werden, riesige Proteste und ein Klima der Gewalt.
    Dazu hier auch ein interessanter Video, wer die 4-5 Minuten hat kann ja mal reinschauen: G20 in Hamburg: Muss das sein?


    Victim Blaming. :^)

    Ne, ich finde schon, dass die werten Herren Politiker ihren Gipfel ruhig mal auf einem Militärstützpunkt o.ä. hätten abhalten können.
    Dass die Stadt, in der die Eliten ihr kleines Kaffeekränzchen abhalten, am Ende aussehen wird wie Dresden '45 war zu erwarten, und hätte durch eine geschicktere Standortwahl verhindert werden können.
    Wurde es aber nicht, und warum? Weil es denen scheißegal ist, ob der Lebensraum von Bürgern verwüstet wird und tausende Polizisten für sie ihren Kopf hinhalten müssen. Hauptsache schön Elbphilamonie gucken gehn, die Assis.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Eine solche hitzige Diskussion habe ich nun schon lange nicht mehr wie hier elebt.


    Teile die Meinungen derjeniegen, die Extremismus weder in die Eine noch die andere Richtung gut heißen. Egal ob Links oder rechts. Wo andere Mitmenschen, Unbeteiligte besonders drunter zu Leiden, zu Schaden kommen oder sogar um ihr Leben fürchten müssen ist eine klare Rote Linie überschritten!
    :thumbdown:

  • Wenn da nen Trupp Rechter durch die Straßen marschiert, der Kaiserreichsflaggen schwenkt, "Deutschland den Deutschen" und ähnliche Parolen brüllt, und sowohl auf Kleidung, als auch auf Bannern/Flaggen eindeutige Botschaften gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen oder die Polizei trägt, dann finde ich, sollte man das nicht dulden und die einfach "friedlich" durch die Nachbarschaft marschieren lassen.

    Solange die Parolen, Banner und Flaggen nicht gegen den § 86a verstoßen, kann man da wenig machen. Und solange daraus keine physische Gewalt eskaliert, kann man dies durchaus als friedlich bezeichnen... Klingt komisch, ist aber so...

  • Wir vergleichen doch grade eben. Nehmen wir doch einfach mal an, X bringt Y um. X ist Deutscher ohne Migrationshintergrund, Y ein Flüchtling/Migrant. In erster Linie denkt jeder an ein rechtes Tatmotiv und das wird unter Garantie auch separat überprüft, unabhängig von dem eigentlichen Motiv.

    Wieso denkt man in erster Linie an ein "rechtes", bzw. rassistisches Motiv, wenn wir schon den Teufel beim Namen nennen? Mit solch pauschalen Behauptungen würde ihr sehr vorsichtig sein. Ich verstehe auch nicht ganz, was du mit einer separaten Überprüfung meinst. Im Sinne der Ermittlungen? Die Ermittlung des Motivs ist doch ein selbstverständlicher Vorgang.


    Zum Thema: Jeder anständige Demokrat sollte die Ausschreitungen in Hamburg verurteilen. Soweit mir bekannt ist, wird dies durch Umfragen bestätigt. In erster Linie möchte ich mich bei der Polizei bedanken, auch wenn es leider keiner der Beamten hier liest. Man sollte auch aufpassen und nicht jeden Demonstranten mit den autonomen Chaoten in die selbe Schublade stecken. Diese Menschen haben oft nicht mal eine mentale Bindung mit der Zielsetzung der jeweiligen Demonstration, sondern nutzen die Gelegenheit ihre Aggression gegen Staat und Fremdbesitz auszulassen. Die "rechten" Demonstrationen richten sich tatsächlich weniger gegen den Staat und die Polizisten als ausführende Kraft der Exekutive. Passiert jedoch trotzdem, wenn man die Bilder von HoGeSa ins Gedächtnis ruft. Tatsächlich ist jedoch auch in der rechten Szene Gewalt ein ständiger Begleiter. Bei Pegida waren es vielleicht paar Journalisten, die unter den Rufen der Lügenpresse nicht so sanft hier und da berührt wurden. Dann würde hier und da mal ein Flüchtling durch die Straßen gejagt und auch Freital oder Heidenau sollte noch bekannt sein. Die Gewalt ist da. Sie richtet sich nur gegen andere Ziele.

  • Wieso denkt man in erster Linie an ein "rechtes", bzw. rassistisches Motiv, wenn wir schon den Teufel beim Namen nennen?

    Die Annahme basiert ja in erster Linie darauf, das Linksextremisten im Zweifel keine politische Motivation zugeordnet werden kann und dementsprechend Statistiken eventuell an Aussagekraft verlieren. Wenn es die Möglichkeit für ein rechtes Tatmotiv gibt, dann wird das vermutlich untersucht, auch wenn es dafür keine wirklichen Hinweise gibt. Ich bezweifle, dass das in Fällen von Linksextremismus in gleicher Frequenz der Fall ist. Das ist kein sonderlich wichtiges Argument, könnte sich aber theoretisch in Statistiken wiederspiegeln, was linke/rechte Straftaten angeht.


    Diese Menschen haben oft nicht mal eine mentale Bindung mit der Zielsetzung der jeweiligen Demonstration, sondern nutzen die Gelegenheit ihre Aggression gegen Staat und Fremdbesitz auszulassen.

    Genau das ist ja eine Form von Linksextremismus: Anarchie. Natürlich ist nicht jeder linke Demonstrant auch Linksextremist, das Gleiche gilt aber auch für die rechte Szene. Sowohl Rechts-, als auch Linksextreme machen sich eigentlich friedliche Demos zunutzen, aber grundlegend haben sie die gleiche politische Orientierung, wie ihre friedlichen Mitdemonstranten.


    Die Gewalt ist da. Sie richtet sich nur gegen andere Ziele.

    Natürlich ist sie da, aber es geht ja um das Gesamtbild; und da führen die Linken, was die Gewalt angeht.

  • Die Annahme basiert ja in erster Linie darauf, das Linksextremisten im Zweifel keine politische Motivation zugeordnet werden kann und dementsprechend Statistiken eventuell an Aussagekraft verlieren. Wenn es die Möglichkeit für ein rechtes Tatmotiv gibt, dann wird das vermutlich untersucht, auch wenn es dafür keine wirklichen Hinweise gibt. Ich bezweifle, dass das in Fällen von Linksextremismus in gleicher Frequenz der Fall ist. Das ist kein sonderlich wichtiges Argument, könnte sich aber theoretisch in Statistiken wiederspiegeln, was linke/rechte Straftaten angeht.

    Wie kommst du darauf, dass Linksexremisten im Zweifel keine politische Motivation zugeordnet werden kann? Und was genau soll untersucht werden, wenn keine Hinweise existieren? Ich würde dich bitten diese Aussagen zu belegen. Bis jetzt klingt es nach eigenen Theorien.



    Genau das ist ja eine Form von Linksextremismus: Anarchie. Natürlich ist nicht jeder linke Demonstrant auch Linksextremist, das Gleiche gilt aber auch für die rechte Szene. Sowohl Rechts-, als auch Linksextreme machen sich eigentlich friedliche Demos zunutzen, aber grundlegend haben sie die gleiche politische Orientierung, wie ihre friedlichen Mitdemonstranten.


    Anarchie ist doch keine Form des Linksextremismus. Du meinst autonome Gruppierungen, welche durch ihre Ablehnung des staatlichen Konstrukts anarchistische Züge haben.
    Die gleiche politische Orientierung? Was meinst du damit? Das gesamte Spektrum? Nach der Logik müsste jeder zumindest Teils-Konservative die selbe politische Orientierung mit den Neonazi teilen. Ergibt irgendwie keinen Sinn, nicht?



    Natürlich ist sie da, aber es geht ja um das Gesamtbild; und da führen die Linken, was die Gewalt angeht.


    Inwiefern führen die Linken? Wenn wir jetzt die Zahlen aus dem Jahr 2016 betrachten, gab es über 1.300 Körperverletzungen mit einem rechtsextremistischen Hintergrund. Dazu kommt ein Tötungsdelikt und 18 versuchte Tötungsdelikte. Dem gegenüber stehen 638 Fälle von Körperverletzung und 6 versuchte Tötungsdelikte, die linksextrem motiviert waren.

  • Wie kommst du darauf, dass Linksexremisten im Zweifel keine politische Motivation zugeordnet werden kann? Und was genau soll untersucht werden, wenn keine Hinweise existieren? Ich würde dich bitten diese Aussagen zu belegen. Bis jetzt klingt es nach eigenen Theorien.

    Zunächst war das eine Vermutung von @Shuizid, dessen Standpunkt deinem ja zu ähneln scheint. Ich bin nur darauf eingegangen. Ich weiß nicht, wie ich es dir noch genauer darbringen soll. Bei einer Gewalttat gegen typische rechtsextreme Ziele, wie Flüchtlinge zB, wird automatisch auch in einem rechten Kontext ermittelt, diese dem entsprechend auch wahrscheinlich ausgemacht, sofern sie vorhanden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei jedem Fall von linksextremen Tatmotiven, diese auch zwangsweise als solche identifiziert werden. Weiterhin werden viele Autonome aufgrund der Massen überhaupt nicht erfasst, gerade weil sie unbekannt bleiben; sowohl in Person, als auch Anzahl. Worauf ich hinaus will: wenn eine Statistik weniger ausgeprägt ausfällt, als sie sollte, dann eine Linke.


    Anarchie ist doch keine Form des Linksextremismus. Du meinst autonome Gruppierungen, welche durch ihre Ablehnung des staatlichen Konstrukts anarchistische Züge haben.
    Die gleiche politische Orientierung? Was meinst du damit? Das gesamte Spektrum? Nach der Logik müsste jeder zumindest Teils-Konservative die selbe politische Orientierung mit den Neonazi teilen. Ergibt irgendwie keinen Sinn, nicht?

    https://www.verfassungsschutz.…/was-ist-linksextremismus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Linksextremismus


    Anarchie ist eine Form des Linksextremismus oder wird zumindest als solche angesehen.


    Politische Orientierungen sind links, oder rechts. Neonazis nehmen an rechten Demos teil, Autonome an linken Demos. Zufall? Ich glaube nicht.


    Inwiefern führen die Linken? Wenn wir jetzt die Zahlen aus dem Jahr 2016 betrachten, gab es über 1.300 Körperverletzungen mit einem rechtsextremistischen Hintergrund. Dazu kommt ein Tötungsdelikt und 18 versuchte Tötungsdelikte. Dem gegenüber stehen 638 Fälle von Körperverletzung und 6 versuchte Tötungsdelikte, die linksextrem motiviert waren.

    Dürfte ich nach deiner Quelle fragen? Wir haben jetzt schon sehr viel unterschiedliches Material gesehen, uns jetzt aber vornehmlich auf die letzten 10 Jahre beschränkt.


    https://conservo.wordpress.com…linke-szene-waechst-mehr/


    Diese Quelle zumindest basiert auf Informationen des BMI und spricht eigentlich für sich. Klar kann es von Jahr zu Jahr Schwankungen geben, ich habe jetzt aber noch nicht eine Quelle gesehen, bei der die Linken viel besser wegkommen als die Rechten, andersrum sehr wohl.

  • Zunächst war das eine Vermutung von @Shuizid, dessen Standpunkt deinem ja zu ähneln scheint. Ich bin nur darauf eingegangen. Ich weiß nicht, wie ich es dir noch genauer darbringen soll. Bei einer Gewalttat gegen typische rechtsextreme Ziele, wie Flüchtlinge zB, wird automatisch auch in einem rechten Kontext ermittelt, diese dem entsprechend auch wahrscheinlich ausgemacht, sofern sie vorhanden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei jedem Fall von linksextremen Tatmotiven, diese auch zwangsweise als solche identifiziert werden. Weiterhin werden viele Autonome aufgrund der Massen überhaupt nicht erfasst, gerade weil sie unbekannt bleiben, sowohl in Person, als auch Anzahl. Worauf ich hinaus will: wenn eine Statistik weniger ausgeprägt ausfällt, als sie sollte, dann eine Linke.

    Welche Vermutung? Du versuchst doch einen Unterschied herauszuarbeiten, wo keiner existiert. All deine genannten Punkte, weswegen man angeblich nicht alle linksextremen Straftaten als solches erfassen kann, kannst du 1 zu 1 auf rechts motivierte Straftaten übertragen. Wie ich vorhin angesprochen habe, ermittlern die Behörden in der Regel in alle Richtungen. Sicherlich gibt es politisch motivierte Verbrechen, die aufgrund der fehlenden Hinweise nicht politisch gewertet werden. Jedoch findet das auf beiden Seiten statt. Zu behaupten, dass die Statistik der links motivierten Straftaten beschönigter ausfällt, ist damit eine reine Unterstellung. Auch dein Einwand mit dem angeblichen Schutz innerhalb der Gruppe ist obsolet. Schließlich gilt es ebenfalls für Extremisten jeglichen Couleurs.



    https://www.verfassungsschutz.…/was-ist-linksextremismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Linksextremismus


    Anarchie ist eine Form des Linksextremismus oder wird zumindest als solche angesehen.


    Politische Orientierungen sind links, oder rechts. Neonazis nehmen an rechten Demos teil, Autonome an linken Demos. Zufall? Ich glaube nicht.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mir mit diesen Quellen aussagen willst. Die Inhalte widersprechen weder meinen Worten, noch wird Anarchie als eine Form des Linksextremismus definiert. Ist ja auch schwer, da Anarchie eine Gesellschaftsform darstellt. Mit einfachen Worten - es wird angesehen, dass Autonome anarchistisch veranlagt sind. Nicht anders herum.

    Dürfte ich nach deiner Quelle fragen? Wir haben jetzt schon sehr viel unterschiedliches Material gesehen, uns jetzt aber vornehmlich auf die letzten 10 Jahre beschränkt.


    https://conservo.wordpress.com…linke-szene-waechst-mehr/


    Diese Quelle zumindest basiert auf Informationen des BMI und spricht eigentlich für sich. Klar kann es von Jahr zu Jahr Schwankungen geben, ich habe jetzt aber noch nicht eine Quelle gesehen, bei der die Linken viel besser wegkommen als die Rechten, andersrum sehr wohl.

    Meine Zahlen entstammen dem offiziellen Bericht des Verfassungsschutzes 2016. Auf der Seite des BMI. Möchtest du gerne einen Link zur Seite des Bundesministeriums des Innern haben?
    Deine Quelle betrachtet die Zahlen von 2015. Jedoch wird mit keinem Wort differenziert, wie die einzelnen Tatbestände sich verteilen. Schließlich fällt auch Landfriedensbruch ebenfalls unter Gewaltdelikte.
    In Anbetracht der Straftaten zu behaupten die "Rechten" kommen besser weg, ist purer Zynismus und reine Impertinenz gegenüber den Opfern rechtsextremer Gewalt. Alleine die Tatsache, dass es seit der Wiedervereinigung über 150 Menschen sterben mussten.

  • Genau das ist ja eine Form von Linksextremismus: Anarchie.

    Anarchie ist keine Form von Linksextremismus. Anarchie ist eine Gesellschafts- bzw. Staatsform, so wie Kommunismus, Sozialismus, Demokratie, Diktatur, etc.
    Es ist lediglich so, dass viele (nicht alle) Linksextremisten Anarchie als ihre Gesellschaftsform der Wahl ansehen würden. Daneben gibt es unter den Linksradikalen allerdings auch viele Kommunisten (Marxisten) und Demokraten.
    Außerdem hat Anarchie nichts mit dem zu tun, was am Wochenende in Hamburg geschehen ist. Anarchie ist kein Synonym für Chaos. Die SItuation in Hamburg würde man eher als leichtes Stadium einer Anomie bezeichnen.


    Politische Orientierungen sind links, oder rechts. Neonazis nehmen an rechten Demos teil, Autonome an linken Demos.

    An sich ist das korrekt, es gibt aber auch rechtsradikale Autonome, wie z.B. die "Autonomen Nationalisten".
    Wollte das lediglich erwähnen. ^^'

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Du solltest mein Kommentar genauer lesen

    Um Sachen zu beschädigen, braucht man wesentlich weniger Gewaltpotential, als um Menschen zu verletzen.
    Eine Sach"beschädigung" ist bereits ein Aufkleber auf einem Laternenpfahl - das ist nicht dasselbe Gewaltpotential, wie jemandem ins Gesicht zu schlagen.

    Warum gerade Hamburg? Keine Ahnung. Ich vermute aber mal, dass es anderswo auch nicht viel besser gelaufen wäre.

    Hamburg als Hochburg linker Aktivisten? Als schwer zu sichernder Ort, mit guter Anbindung für alle Verkehrswege?
    Sorry aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie man irgendeinen schlechteren Ort hätte wählen können.

    Sowohl Rechts-, als auch Linksextreme machen sich eigentlich friedliche Demos zunutzen, aber grundlegend haben sie die gleiche politische Orientierung, wie ihre friedlichen Mitdemonstranten.

    Was ist denn die "gleiche politische Orientierung"? Die SPD und die Linke sind links - haben die deswegen "die gleiche politische Orientierung"?
    Der Begriff erscheint mir ziemlich schwammig. Und wenn Linke oder Mitte-Menschen gegen Nazis oder für mehr Arbeitslosengeld demonstrieren - inwiefern ist das die gleiche Orientierung, wie wenn Autonome für Anarchie randalieren? Ist es nicht. Das sind völlig verschiedene Dinge.
    "links" und "rechts" sind extrem grobe Richtungseinteilungen. Und genau genommen sowieso völlig unzureichend um ein politisches Spektrum abzubilden. Wenn man genau hinschaut, kann man vermutlich verschiedene, teils verfeindete Gruppen unter den Linksextremen und analog den Rechtsextremen ausmachen... Bei den Linken streiten sich Mao, Marx und Anarchisten - bei den Rechten prügeln sich die Hooligans und Rocker darum, wer dem besserem Club angehört.

    Ich weiß nicht, wie ich es dir noch genauer darbringen soll. Bei einer Gewalttat gegen typische rechtsextreme Ziele, wie Flüchtlinge zB, wird automatisch auch in einem rechten Kontext ermittelt, diese dem entsprechend auch wahrscheinlich ausgemacht, sofern sie vorhanden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei jedem Fall von linksextremen Tatmotiven, diese auch zwangsweise als solche identifiziert werden. Weiterhin werden viele Autonome aufgrund der Massen überhaupt nicht erfasst, gerade weil sie unbekannt bleiben; sowohl in Person, als auch Anzahl. Worauf ich hinaus will: wenn eine Statistik weniger ausgeprägt ausfällt, als sie sollte, dann eine Linke.

    Ok... wie will man sowas seperat prüfen? Ich meine, welche zusätzlichen Ermittlungen kann die Polizei neben der Suche nach dem Motiv anstellen?


    Übrigens: Rechte sind wesentich gewalttätiger. Gewalt gegen Personen wird aber nur selten zu Anzeige gebracht - weil die Opfer Angst haben. Angst davor, dass die Täter später wieder zuschlagen oder deren Kumpels sich rächen. Selbst wenn die Anzeige zu einer Verurteilung führen würde, wären die Opfer den Tätern später ausgeliefert. Zumal gerade für leichte Körperverletzungen die Strafen relativ gering sind und damit auch keine abschreckende Wirkung erzielt wird - sofern es überhaupt zu einer Verurteilung kommt, mangels Beweisen und so.
    Migranten und Flüchtlinge stellen dann vermutlich gleich nochmal weniger Anzeigen, weil die das Rechtssystem nicht kennen oder eingeschüchtert sind.
    Auch problematisch ist natürlich, die Opferwahl. Die Polizei ermittelt in der Regel in der sozialen Nähe der Opfer, weil man sonst keine Anhaltspunkte hat - außer man hat verläsliche Zeugen.
    Deswegen konnte die NSU so viele Morde begehen: die Polizei hielt es lange Zeit für Aktionen der Mafia oder andere Streitigkeiten - dass es überhaupt ein rechtes Motiv gegeben haben könnte, war beinahe bis zum Auffliegen der Gruppe kein Thema.


    Worauf ich hinaus will: beide Statistiken haben große Dunkelziffern.

  • Welche Vermutung? Du versuchst doch einen Unterschied herauszuarbeiten, wo keiner existiert. All deine genannten Punkte, weswegen man angeblich nicht alle linksextremen Straftaten als solches erfassen kann, kannst du 1 zu 1 auf rechts motivierte Straftaten übertragen. Wie ich vorhin angesprochen habe, ermittlern die Behörden in der Regel in alle Richtungen. Sicherlich gibt es politisch motivierte Verbrechen, die aufgrund der fehlenden Hinweise nicht politisch gewertet werden. Jedoch findet das auf beiden Seiten statt. Zu behaupten, dass die Statistik der links motivierten Straftaten beschönigter ausfällt, ist damit eine reine Unterstellung. Auch dein Einwand mit dem angeblichen Schutz innerhalb der Gruppe ist obsolet. Schließlich gilt es ebenfalls für Extremisten jeglichen Couleurs.

    Wie du sagst, das ist eine reine Unterstellung. Ich behaupte, dass gerade Straftaten wie Sachbeschädigung nur sehr schwer ein politisch motivierter Hintergrund zugeordnet werden kann, wenn es der Täter nicht gerade wünscht. Das ist aber auch definitiv kein Punkt, auf dem ich herumreiten würde. Es ist unmöglich zu Beweisen, nur eine Vermutung. Die Art, wie sich Linksextremisten in der Masse Verstecken, ist aber kein Argument, dass du widerlegen könntest. Keine derartige Masse Rechtsextremer geht vermummt und gewaltbereit auf die Straße mit dem Wissen, dass die Ordnungskräfte dem beinahe hilflos entgegen stehen. Der Schutz durch Anonymität ist unverkennbares Merkmal von linksextremen Ausschreitungen.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mir mit diesen Quellen aussagen willst. Die Inhalte widersprechen weder meinen Worten, noch wird Anarchie als eine Form des Linksextremismus definiert. Ist ja auch schwer, da Anarchie eine Gesellschaftsform darstellt. Mit einfachen Worten - es wird angesehen, dass Autonome anarchistisch veranlagt sind. Nicht anders herum.

    Darf ich aus meinen Quellen Zitieren?


    1. "Linksextremisten wollen unsere Staats- und Gesellschaftsordnung überwinden und unsere Demokratie soll durch ein kommunistisches oder anarchistisches System ersetzt werden."
    2. Der moderne Linksextremismus bezieht sich sozial-, ideologie- und ideengeschichtlich auf den Marxismus im engeren Sinne, insbesondere den daraus weiterentwickelten (orthodox) kommunistischen Strömungen Leninismus, Stalinismus (bzw. Marxismus-Leninismus), Trotzkismus, Maoismus und Luxemburgismus sowie den Anarchismus.


    Folglich sind natürlich nicht alle Linksextremen gleich Anarchisten, alle gewalttätigen Anarchisten bedienen sich aber linksextremistischer Taten.


    Natürlich ist Anarchismus eine Gesellschaftsform. Diese wird aber durch linksextremistische Handlungen ausgelebt und angestrebt.


    Meine Zahlen entstammen dem offiziellen Bericht des Verfassungsschutzes 2016. Auf der Seite des BMI. Möchtest du gerne einen Link zur Seite des Bundesministeriums des Innern haben?
    Deine Quelle betrachtet die Zahlen von 2015. Jedoch wird mit keinem Wort differenziert, wie die einzelnen Tatbestände sich verteilen. Schließlich fällt auch Landfriedensbruch ebenfalls unter Gewaltdelikte.
    In Anbetracht der Straftaten zu behaupten die "Rechten" kommen besser weg, ist purer Zynismus und reine Impertinenz gegenüber den Opfern rechtsextremer Gewalt. Alleine die Tatsache, dass es seit der Wiedervereinigung über 150 Menschen sterben mussten.

    Ist natürlich geschickt, sich die einzige Statistik der letzten Jahre rauszusuchen, in der die Rechten weniger gut wegkommen und die dann auch nur allein Körperverletzungen einbezieht. Hier ist die Übersicht an Gewalttaten der letzten 6 Jahre insgesamt. Natürlich gibt es mehr Mordversuche und Morde auf rechtsextremer Seite, warum das so ist und warum das im Gesamtbild annähernd vernachlässigbar ist findest du auf den vorherigen Seiten.



    PMK Gewalttaten 2011 2012 2013 2014 2015 2016
    PMK-rechts 828 842 837 1029 1485 1698
    PMK-links 1809 1291 1659 1664 2246 1702


    Erschreckend eindeutig, wenn man bedenkt, wie viel Aufruhr die Flüchtlingswelle ausgelöst hat. Nach unserem G-20-Paradebeispiel kann ich mir die Statistik für dieses Jahr nur ausmalen. Wir betrachten aber in diesem Thread tatsächlich nicht nur Gewaltdelikte, sondern ebenfalls alle Straftaten, die einen negativen Einfluss auf die Bürger ausüben. Sachbeschädigung und auch Landfriedensbruch gehören definitiv dazu. Ich verharmlose rechte Opfer nicht, es gibt nur definitiv mehr Opfer von linken Taten. Die Morde sind, wenn du die vorherigen Seiten lesen würdest, von ihrer Häufigkeit in den letzten 10 Jahren her absurd selten und kaum von Bedeutung für die heutige Gesellschaft. Aber wir reiten ja wieder auf politischen Situationen herum, die viele von uns ausdatiert.


    Anarchie ist keine Form von Linksextremismus. Anarchie ist eine Gesellschafts- bzw. Staatsform, so wie Kommunismus, Sozialismus, Demokratie, Diktatur, etc.
    Es ist lediglich so, dass viele (nicht alle) Linksextremisten Anarchie als ihre Gesellschaftsform der Wahl ansehen würden. Daneben gibt es unter den Linksradikalen allerdings auch viele Kommunisten (Marxisten) und Demokraten.
    Außerdem hat Anarchie nichts mit dem zu tun, was am Wochenende in Hamburg geschehen ist. Anarchie ist kein Synonym für Chaos. Die SItuation in Hamburg würde man eher als leichtes Stadium einer Anomie bezeichnen.

    Natürlich sind nicht alle Linksextremisten Anarchisten, das impliziere ich auch zu keinem Moment. Linksextremismus ist jedoch ein Werkzeug von Anarchisten. Was in Hamburg passiert ist, ist das geplante Angreifen, Zerstören und Plündern. All dies auf der Basis davon, dass es in aller Wahrscheinlichkeit keine Folgen für das jeweilige Individuum hat. Ob man das jetzt als Anarchie oder Anomie bezeichnet ist eigentlich Haarspalterei, da beides unter dem Präfix von linksextremer Gewalt geschieht.

    Hamburg als Hochburg linker Aktivisten? Als schwer zu sichernder Ort, mit guter Anbindung für alle Verkehrswege?
    Sorry aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie man irgendeinen schlechteren Ort hätte wählen können.

    Wie ich sagte, keine Ahnung, warum Hamburg ausgewählt wurde. Ich habe aber auch persönlich keine Ahnung von links- und rechtsextremen Nestern.

    Was ist denn die "gleiche politische Orientierung"? Die SPD und die Linke sind links - haben die deswegen "die gleiche politische Orientierung"?
    Der Begriff erscheint mir ziemlich schwammig. Und wenn Linke oder Mitte-Menschen gegen Nazis oder für mehr Arbeitslosengeld demonstrieren - inwiefern ist das die gleiche Orientierung, wie wenn Autonome für Anarchie randalieren? Ist es nicht. Das sind völlig verschiedene Dinge.
    "links" und "rechts" sind extrem grobe Richtungseinteilungen. Und genau genommen sowieso völlig unzureichend um ein politisches Spektrum abzubilden. Wenn man genau hinschaut, kann man vermutlich verschiedene, teils verfeindete Gruppen unter den Linksextremen und analog den Rechtsextremen ausmachen... Bei den Linken streiten sich Mao, Marx und Anarchisten - bei den Rechten prügeln sich die Hooligans und Rocker darum, wer dem besserem Club angehört.

    Wir vergleichen hier zwei Gegenpole, Links- und Rechtsextremismus. Diese sind relativ klar definiert, auch wenn es unterschiedliche Realisationen dieser gibt. Und ja, stark verallgemeinert zielen SPD und die Linke in die gleiche Richtung. Das es durchaus Mischungen bei Demos gibt ist kein Geheimnis, die "normalen" Linken, Rechten und Normalos sind aber in dieser Situation absolut nicht von belang. Rechtsextremisten identifizieren sich mit rechten Motiven, Linksextremisten mit Linken. Dem entsprechend sind sie in diesen Gruppierungen zu finden. Ein Rechtsextremer wird harmlose rechte Motive gut heißen, ein Linksextremer ebenso harmlose linke Motive. Das sie diese Motive überschreiten heißt nicht, dass sie von der Ursprünglichen Ideologie loszusagen sind. Die individuelle politische Ansicht ist etwas außerhalb des Kontexts, wenn man sich die Motive anderer zunutze macht.


    Das man so etwas nicht überprüfen kann, oder unbedingt sollte, habe ich nicht behauptet. Dunkelziffern gibt es natürlich in beiden Fällen. Deine Darstellung ist definitiv nicht verkehrt, was aber wieder auf der Anonymität der Täter beruht. Rechten Gewalttätern traue ich definitiv die Dummheit zu, mehrfach zuzuschlagen. Linksextremisten werden sich kaum zu einer weiteren Tat motivieren lassen, wenn ihre Anonymität auf dem Spiel steht. Natürlich kann auch für Körperverletzung, die nicht gerade im Kontext einer riesigen Demo stattfindet, um einiges sinnvoller recherchiert werden, als bei eben dieser. Das gleiche gilt für Sachbeschädigung, da es häufig reine Willkür ist.

  • Um Sachen zu beschädigen, braucht man wesentlich weniger Gewaltpotential, als um Menschen zu verletzen.
    Eine Sach"beschädigung" ist bereits ein Aufkleber auf einem Laternenpfahl - das ist nicht dasselbe Gewaltpotential, wie jemandem ins Gesicht zu schlagen.

    :onion-wut::onion-desperate::onion-nonono:


    Mord muss nicht unbedingt durch ''Gewalt'' passieren. Es kann ein ''Versehen (Unfall usw)'' ''Selbstschutz'' oder durch ''Gewalt'' passiert sein.
    Sachbeschädigung muss man entweder dumm sein, weil man sowieso Spaß hat Sachen zu beschädigen oder es ist durch einen unvorhergesehenen Unfall passiert.


    Die Motive der Morde und Sachbeschädigungen sind nicht immer klar!

  • Wie du sagst, das ist eine reine Unterstellung. Ich behaupte, dass gerade Straftaten wie Sachbeschädigung nur sehr schwer ein politisch motivierter Hintergrund zugeordnet werden kann, wenn es der Täter nicht gerade wünscht. Das ist aber auch definitiv kein Punkt, auf dem ich herumreiten würde. Es ist unmöglich zu Beweisen, nur eine Vermutung. Die Art, wie sich Linksextremisten in der Masse Verstecken, ist aber kein Argument, dass du widerlegen könntest. Keine derartige Masse Rechtsextremer geht vermummt und gewaltbereit auf die Straße mit dem Wissen, dass die Ordnungskräfte dem beinahe hilflos entgegen stehen. Der Schutz durch Anonymität ist unverkennbares Merkmal von linksextremen Ausschreitungen.

    Mitnichten, du unterstellst unseren Behörden, dass sie nach zweierlei Maß messen. Du hast auch in deinen vorherigen Aussagen nicht explizit Sachbeschädigung erwähnt. Doch bleiben wir bei dem Punkt. Schließlich trifft es auf die andere Seite genauso zu. Oder denkst du, dass rechts motivierter Vandalismus einzig darin besteht verfassungsfeindliche Symbole zu schmieren? Korrekt, nicht jede Form von Vandalismus lässt sich sofort politisch einordnen. Das bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass diesbezüglich nicht ermittelt wird. Vielleicht sogar mit dem Effekt, dass ein abgebranntes Fahrzeug mehr nach einem links motivierten Anschlag riecht. Dabei könnte es einfach nur blöder Streich sein, der etwas ausgeartet ist oder gar Versicherungsbetrug. Auch hier kann man die Argumentation beliebig umdrehen.
    Was genau muss ich genau widerlegen? Wenn eine Gruppe maskiert oder nicht von hinten einen Menschen niederstreckt, wird diese Person vielleicht später im Krankenhaus auch nicht alles rekonstruieren können, wer wo warum zugeschlagen hat. Bei einer Demonstration hast du in der Regel mehr Augen und im Zweifel auch Kameras.




    Selbstverständlich darfst du deine Quellen zitieren. Ich sehe nur nicht den Erfolg. Ja, diese Menschen haben in meisten Fällen anarchistische Züge. Das hat keiner bestritten. Das macht aber doch nicht im Umkehrschluss aus Anarchie eine Form des Linksextremismus. Diese Aussage ist aus jeglicher politikwissenschaftlicher Hinsicht falsch. Man könnte höchstens sagen, dass Linksextremismus eine Ausdrucksweise innerhalb des Spektrums des Anarchismus sein kann. Geht auch anders. Zum Beispiel anhand von Spanien im letzten Jahrhundert. Wobei Anarchismus und Anarchie auch keine Synonyme sind.


    Ist natürlich geschickt, sich die einzige Statistik der letzten Jahre rauszusuchen, in der die Rechten weniger gut wegkommen und die dann auch nur allein Körperverletzungen einbezieht. Hier ist die Übersicht an Gewalttaten der letzten 6 Jahre insgesamt. Natürlich gibt es mehr Mordversuche und Morde auf rechtsextremer Seite, warum das so ist und warum das im Gesamtbild annähernd vernachlässigbar ist findest du auf den vorherigen Seiten.


    PMK Gewalttaten 2011 2012 2013 2014 2015 2016
    PMK-rechts 828 842 837 1029 1485 1698
    PMK-links 1809 1291 1659 1664 2246 1702


    Erschreckend eindeutig, wenn man bedenkt, wie viel Aufruhr die Flüchtlingswelle ausgelöst hat. Nach unserem G-20-Paradebeispiel kann ich mir die Statistik für dieses Jahr nur ausmalen. Wir betrachten aber in diesem Thread tatsächlich nicht nur Gewaltdelikte, sondern ebenfalls alle Straftaten, die einen negativen Einfluss auf die Bürger ausüben. Sachbeschädigung und auch Landfriedensbruch gehören definitiv dazu. Ich verharmlose rechte Opfer nicht, es gibt nur definitiv mehr Opfer von linken Taten. Die Morde sind, wenn du die vorherigen Seiten lesen würdest, von ihrer Häufigkeit in den letzten 10 Jahren her absurd selten und kaum von Bedeutung für die heutige Gesellschaft. Aber wir reiten ja wieder auf politischen Situationen herum, die viele von uns ausdatiert.

    Die einzige Statistik der letzten Jahre? Ich hoffe doch sehr, dass es ein Scherz ist. Im Vergleich der letzten 15 Jahre gab es immer mehr Verbrechen, die politisch rechts motiviert waren. Um genau zu sein bewegen sich links motivierte Straftaten im vierstelligen Bereich und die rechts motivierten im fünfstelligen Bereich. Ich finde es etwas heuchlerisch, dass du einerseits versuchst zwischen der gesamten Anzahl von Straftaten und Gewalttaten zu differenzieren, jedoch nicht bereit bist es innerhalb der Gewalttaten ebenfalls zu tun. Sogar nach mehrfachem Hinweis mehrere Personen. Betrachten wir doch die Zahlen der Körperverletzungen im Jahre 2015. Dann waren es 1.116 mit einem rechtsextremistischen Hintergrund und 986 mit einem linksextremistischen Hintergrund. Auch die Jahre davor waren die Extremisten stehts auf einem sehr ähnlichen Niveau. Im Jahre 2013 lag der PMK- rechts Wert bei 730 und PMK-links bei 877. Das Jahr davor waren es 720 Körperverletzungen mit einem rechten Hintergrund und 683 mit einem linken Hintergrund. Also erzähl mir bitte nichts von der einzigen Statistik der letzten Jahre. Eindeutig ist nur, dass du dir die Rosinen rauspicken willst.
    Plötzlich willst du alle Straftaten betrachten. Gut, dann haben wir immer noch 23.000 zu 9.400. Also nach welcher mathematischen Logik gibt es folglich anhand dieser Zahlen mehr Opfer von linken Taten? Ich finde es äußerst erschreckend, wie du Tote als annähernd vernachlässigbar betrachtest. Die Argumentation mit der Quantität der letzten Jahre ist übrigens ziemlich scheinheilig. Wo ziehst du dann die Grenze? In dem Zeitraum, wo es für dich halbwegs passt? Selbst während des RAF Terrors gab es in der BRD mehr Todesopfer durch rechte Gewalt. Man erinnere sich zum Beispiel an das Oktoberfest-Attentat von 1980.