Demokratie bedeutet nichts anderes, als dass die Herrschaftsmacht vom Volke ausgeht.
Das hier habe ich beim überfliegen gerade gelesen. Eigentlich ja...eigentlich sollte es so sein, aber es entspricht nur zeitweise den tatsachen, wie ich finde.
Die Herrschaftsmacht geht alle 4 Jahre vom Volke aus. Dann wenn wir aufgefordert sind zu wählen. Was dann in der Legislaturperiode passiert, darauf hat der Wähler dann so gut wie keinen einfluss mehr.
Es fängt bei der Regierungsbildung an. Mit 30 bis 35% kann auch eine CDU nicht alleine regieren, also sucht sie sich einen oder gar zwei Juniorpartner. Aber schon da hat der eigentliche CDU wähler schon keinen Einfluss mehr drauf. Selbst wenn beispielsweise 100% der CDU Wähler gegen eine Regierungsbeteiligung der Grünen wären - wenns der Sache dient ist es der CDU egal was die Wähler sich wünschen.
Natürlich geht es dann weiter. Nirgendwo hat der Wähler direkten Einfluss auf das geschehen. Im Prinzip können sie 4 Jahre lang machen was sie wollen - ggf müssten sie damit rechnen nicht mehr wiedergewählt zu werden. Die grobe politische usrichtung wählt man, mehr nicht. Was ist mit akuten Ereignissen? Ich nehme mal als Beispiel den Dieselquatsch. Mal angenommen, eine deutliche Mehrheit lehnt generelle Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ab. Was macht nun die Regierung? Wäre es in Ordnung wenn sich die Regierung über die Interessen der Bevölkerung hinweg setzt und die Fahrzeuge von der Straße verbannt?
Das Schlimme ist das so etwas passiert. Und deswegen bin ich der Meinung das bei wichtigen, umstrittenen Themen und bei Themen die die Politik selbst betreffen (z.B. Diätenerhöhungen oder die Verlängerung der Legislaturperiode) die Bevölkerung direkt mit einbezogen werden muss.
Das wäre dann eine direktere Demokratie. Leider wird dies aber zumindest hier Lande wohl nie passieren.