Beiträge von Shuizid

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    Dass nicht jeder angeklagt wird und die Anklage oftmals (begründet) fallengelassen oder der Angeklagte freigesprochen wird, beweist nicht, dass dem nicht so ist. Tagtäglich werden dutzende Leute bestohlen, beleidigt und die Täter kommen davon. Das ist nichts Neues.

    Wenn ein Fall nicht aufgeklärt werden kann, kommen die Täter natürlich ungestraft davon. Inwiefern es bei Diebstahl Beträge gibt, bei denen Gerichte entscheiden, den Fall nicht zu behandeln, weiß ich nicht.
    Beleidigungen wiederum sind Antragsdelikte und werden nur geahndet, sofern das Opfer Anzeige erstattet (kann für Diebstahl auch gelten).


    Im konkreten Fall aber hatte man ja bereits den Täter und womöglich eine gute Sachlage.
    Da es sich um eine einfache Handgeste handelt, könnte man ja immer sagen, der Fall sei irrelevant.
    Kurze Suchmaschine angworfen und da ist der Fall einer Frau, die 4500€ Strafe für den Gruß zahlen musste, weil sie im Restaurant angetrunken war und der Kellner sie doppelt abgerechnen wollte, was sie letztlich auch tat, als die Polizei eintraf (wobei sie vor Wut den Hitlergruß zeigte).
    Inwiefern ist der Fall nun maßgeblich verschieden, von dem anderen? Dass die Frau hart bestraft (obwohl sie nachweislich betrogen wurde) und der Typ nicht, klingt doch eher nach Willkür und nicht nach eine stichhaltigen Begründung.

    Des Weiteren gilt Falschparken hierzulande auch nicht als verfassungswidrig...

    Und genau da beißt sich doch die ganze Sache: eine verfassungsfeindliche Straftat ist damit juristisch harmloser, als eine Ordnungswidrigkeit.


    Würde man das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole als vermeintlich harmlose Ordnungswidrigkeiten einstufen, würden die härter und konsequenter geahndet, als wenn man es über Gerichte tut. Schon ein bisschen witzig, wenn man bedenkt, dass das StGB die schlimmen Taten beinhalten sollte (denen pauschal ein öffentliches Interesse unterstellt wird) und dann jemand sagt "Ach, war keine schlimme Tat und interessiert auch niemanden" ^^


    Ich meine, damit wird gleichzeitig gesagt, das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole ist grundsätzlich schlimm und deswegen eine Straftat im StGB UND es ist völlig bedeutungslos und wird daher nicht bestraft...

    Der Staat hat ganz andere Probleme an der Backe, als jeden kleinen Fisch, der den Hitlergruß im Affekt zeigt, dingfest zu machen...

    Größere Probleme gibt es fast immer, das ist kein Grund. Und solange es im Gesetz steht, steht es im Gesetz. Ich habe in meiner Schwafelei zwar vergessen, dass es eine juristische, keine polizeiliche Entscheidung war, aber gerade dann ist fragwürdig, ob das Gesetz überhaupt sinnvoll ist.
    Wenn man bereits in juristischem Kontakt mit der Person steht, ein Gesetzesverstoß vorliegt und entschieden wird, es bestünde kein "Interesse" an der Aufklärung, dann wirkt das Gesetz schon etwas dumm.
    Auch Falschparken gefährdet ja weder die Demokratie, noch interessiert sich die Öffentlichkeit dafür, ob irgendein einzelner Idiot mal falsch parkt. Vielleicht im Affekt, weil er mal fix auf Toilette musste.
    Da gibt es dann aber Strafzettel und Bußgeld, ohne große Diskussion.

    Du musst den Kontext dabei sehen. Der Täter ist nicht einschlägig vorbestraft gwesen und es war einer verbalen Auseinandersetzung vorausgegangen, ergo kann man sagen dass sein Gemüt zu dem Zeitpunkt aufgebracht war. Wenn der Aufwand der eventuellen Strafe nicht angemessen gegenüber steht, wird es auch eingestellt. Der von dir hier erwähnte Fall ist keine Ausnahme, das passiert öfters auch mit dem Verstoß gegen andere Gesetze.

    Straftaten sind Straftaten. Dass dem eine verbale Auseinandersetzung vorher geht, spielt keine Rolle. Insbesondere wenn es um den Hitlergruß und damit ein klares Symbol einer verfassungsfeindlichen Organisation geht und das in keinem sinnvollen Zusammenhang zur Situation steht.


    [edit: ausführliche Schwafelei über die Polizei]

    Wenn ich früher sterben sollte, als meine Familie ist es so. Habe leider keine Zeit um da hin zu rennen und mir einen machen zu lassen, so gesehen, nach mir die Sintflut. Bekomme ich ja eh nimmer mit.

    Du gehst in die Apotheke, sagst "Ich hätte gerne einen Organspendeausweis" und die drücken dir ein Stück Pappe in die Hand. Das kannst du dann irgendwann nach belieben binnen einer Minute ausfüllen.
    Und da kannst du einfach warten, bis du eh an einer vorbei kommst oder was aus einer holst.


    Theoretisch kannst du auch selbst einfach nen Stück Papier in deine Geldbörse tun, wo "Ich möchte keine Organe oder Gewebe spenden" mit Unterschrift drauf steht.
    Es geht nur um eine dokumentierte Willensbekundung.

    So ist meine Meinung auch. Ich werde mir auch keinen machen lassen.

    Wenn das deine Meinung ist, dann solltest du dir einen holen und ankreuzen, dass du der Entnahme von Organen und Gewebe widersprichst.
    Ohne Ausweis liegt es im Ermessen deiner nahen Verwandten, im Falle des Falles zu "entscheiden" ob die Organentnahme deinem persönlichen Willen entsprochen hätte oder nicht.

    So hast du z.B. bei einigen Passagen, die du von mir zitiert hast falsch dargestellt was ich sagte, Worte im Mund umgedreht oder völlig das Thema gewechselt ohne auch nur darauf mit Logik einzugehen.

    Es steht dir natürlich frei, mich zu berichtigen. Ich habe mir den Post noch einmal angesehen und finde ihne sehr logisch. Mag sein, dass ich es versäumt habe, die dahinterliegenden Gedankenschritte auszuführen, welche Intentionen und Prämissen aus deinen Aussagen gezogen und entsprechend kritisiert haben.


    Nehmen wir beispielhaft dein "Verstoß gegen Gesetze ist schlecht". Das ist juristisch richtig, keine Frage. Aber moralisch ist die Aussage falsch. Gesetze sind von Land zu Land verschieden, oftmals basiert dies wiederum auf verschiedenen moralischen Weltvorstellungen. Wenn ein Mensch aus einem Land, wo Präimplantationsdiagnostik erlaubt ist, in ein Land zieht, wo sie verboten ist, würde diese Person sie nicht automatisch schlecht finden, auch wenn das Gesetz sagt, sie seien gut.


    Zwar ist Brandstiftung wohl so ziemlich in jedem Land zurecht verboten. Und das aus gutem Grund. Ich sage nicht, dass sie gut ist. Aber Autos anzünden ist immernoch besser, als Menschen anzünden. Auch da wird das Gesetz mir zustimmen. Und Menschen, die so gut wie nichts haben, etwas wegzunehmen, ist auch schlimmer, als Menschen, die viel haben. Auch das finden wir im progressiven Einkommenssteuersatz wieder. Sowohl mit juristischne, als auch moralischen Ansatzpunkten lässt sich dafür argumentieren, dass linke Brandstiftung besser ist als rechte.

    Btw, es gibt linke Pendents zur Bild, ich hatte schon öfter welche in meinem Briefkasten (weil halt linke Hochburg hier), wenn auch kostenlose, es gibt aber tatsächliche auch welche zu kaufen, so z.B. die "junge Welt" (die hatte ich selber einmal gelesen, reine linke Stimmungsmache, keine differenzierte Berichterstattung, ähnelt von den Artikeln her sogar rechten Nachrichten und Parolen), "Jungle World" und "Neues Deutschland".

    Ich versuche die Namen auf dem Schirm zu behalten.
    Auch an der Stelle könnte ich nun ausufernder werden und meine anfangs sehr krude Wortwahl konkretisieren. Qualität, Verbreitung und Relevanz der Zielgruppe etwa könnten die Sonderrolle von BILD und RTL weiter hervor heben, wie auch die Erweiterung um Aufklärungsprojekte, die sich wiederum in überragendem Umfang mit Kritik an Rechten beschäftigen (Schlagworte Aussteigerprogramme, Aufklärung über rechtsradikale Gewalt und Symbolik, No-Go-Areas...).


    Auch wenn der Begriff umstritten ist, aber für mich ist sowas Linksfaschismus, das aktive niedermachen aller die gegen die Auffassungen linker Gruppierungen sind.

    Ich hatte befürchtet, dass es mal wieder darauf hinaus läuft, dass ich meinen Diskussionsstil überarbeiten muss... Das ist eigentlich nicht der Eindruck, den ich erwecken wollte, auch wenn ich zum Teil einfach angenervt bin, von der naiven Gleichsetzung von Rechts und Links. Muss wir wohl oder übel überlegen, ob ich das auch so in meinen Wortbeiträgen ausdrücken möchte ||

    Machen es denn die ganzen Linken und Antifanten im Netz großartig anders?

    Ja, machen sie. Oder glaubst du, die beziehen sich auf diverse Literatur, große Vordenker, differenzieren zwischen dem fiktiven und realren Sozialismus, nachdem sie das in der BILD gelesen haben? Oh warte, bestimmt nutzen die dafür das linke Pendant zur Bild, die... öhm... gibt es da überhaupt was? Ich meine, die rechten und verkorkten Bürger haben BILD und RTL, aber anscheinend gibt es keine hirnlose linke Nachrichtenquelle...


    Sry, worauf wolltest du hinaus? Ach richtig, links und rechts sind gleich. Das kannst du beurteilen, weil du dich nicht sonderlich tiefgründig damit beschäftigt hast. Danke für die Info.

    Würdest du denn von deiner Weltanschauung und/oder Meinung so einfach abweichen? Oder auf Kritik eingehen? Ich denke nicht... Und warum?

    Ich gehe gerne auf Kritik ein. Aber ich bekomme so selten welche. Manchmal kommen so "logisch" denkende Menschen, die sagen sie werfen mir Dinge vor, ohne konkret zu werden, was sie mir vorwerfen.
    Und ich bin auch durchaus bereit, meine Meinung zu ändern, wenn jemand handfeste Kritik daran bringt. Tut halt nie jemand.
    Hier im Thread hat mich niemand an einer konkreten Stelle mit Zitat und vielleicht noch einer widerlegenden Quelle angegriffen. Insofern ist deine Mutmaßung, ich sei Kritikunfähig, eine ziemliche Anmaßung.

    Weil es deine Überzeugung ist. Und was das Wörtchen Nonsens angeht... Ganz dünnes Eis... Gib acht, dass du nicht einbrichst!

    Du hast doch keine Ahnung... Teil meiner aggressiven und extrem vereinfachenden Wortwahl ist, weil ich mal einbrechen möchte. Passiert halt irgendwie nie.
    Natürlich könnte ich jetzt versuchen total freundlich und differenziert Urteile herzuleiten... Aber ich kann auch einfach sagen, die vergeigten Bürger schwelgen in ihrer selbstgewählten Unmündigkeit eines Lebens zwischen Firme-Familie-Fußball und sind ein faules Pack, das keinen Bock hat sich mit der Welt und Politik zu beschäftigen, zugleich aber über ihren lächerlich basalen Lebensstil so stolz auf sich, dass die nicht auf die Idee kommen, ihre mangelnde politische Bildung würde sie für die Politik disqualifizieren.


    Und kommt jetzt jemand und bricht mein Eis? Ich denke nicht... Und warum?

    Das klingt für mich eher nach diesen Reichsbürgerbewegungsdeppen, die denken dass Deutschland kein eigener Staat ist.

    Die Farben Schwarz-Weiß-Rot sind auch bei Rechten sehr beliebt. Die hassen die BRD ja trotzdem, auch wenn sie an deren Existenz glauben sollten.

    Dieser Mangel an Offenheit ist das, was mich so sehr stört.

    Und mich stören Leute, die ihr Weltbild aus RTL und BILD zusammenschustern, sich von billiger rechter Propaganda das Hirn vernebeln lassen und dann erwarten, dass man irgendwie "offen" damit umgeht, dass die keine Ahnung haben, sich nicht ordentlich informieren (können und/oder wollen) und aber die ganze Zeit so tun, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen.


    Ich hatte so jemandem im Freundeskreis, der lange Zeit rechte Einstellungen vertreten hat und noch immer zum Teil tut. Ich weiß schon, wie "spannend" es ist, damit offen umzugehen. Wie solche Leute dann jegliche Kritik ignorieren und irgendwelche abstrusen Facebook-Memes als Quellen verkaufen. Zusammengereimten Nonsens für Fakten halten und unter keinen Umständen von ihrer Meinung abweichen wollen.
    Was soll man damit offen umgehen? Die rufen jetzt Lügenpresse und misstrauen allen anderslautenden Medien, WissenschaftlerInnen und haben im Zweifel selbst ein halbes Dutzend Keulen und vermeintliche Todschlagargumente bereit.


    Was soll man mit denen schon groß diskutieren? Wie damit offen umgehen, dass die sich gegen jegliche Kritik verschließen? Klar, die haben subjektive Gründe für ihre Ängste - tolles triviales Wissen (ich will den Menschen sehen, der das nicht hat). Aber was kommt danach?

    Beides ist Brandstiftung, das eine davon jedoch harmloser darzustellen als das andere, finde ich grausam.

    Die einen haben inhumane Gründe, die anderen humane Gründe. Findest du es auch grausam, zwischen Mord und dem finalen Rettungsschuss zu unterscheiden, obwohl beides eine Tötung ist?


    Klar ist Brandstiftung schlimmer als Besetzung, dennoch ist beides gegen das Gesetz. Das eine daher mit "extreme Kritik an unfairen Eigentumsverhältnissen" zu rechtfertigen, ist, man verzeihe mir den Ausdruck, lächerlich.

    Du findest es also lächerlich, gegen das Gesetz zu verstoßen? Wieso? Wenn du dafür keine Gründe lieferst, dann ist das, verzeihe mir den Ausdruck, eine lächerliche Kritik. Sollte man Gesetzen folgen, wenn sie schlecht sind? Hoffentlich nicht.

    Körperverletzung ist in beiden Versionen strafbar und sind "menschenfeindliche Rechte" nicht auch teils "unschuldige Andersdenkende"? Ich meine, was meinst du mit "unschuldige", in welcher Richtung "unschuldig"? Warum können nicht auch Rechte "unschuldig" sein? Es gibt auch Linksextreme die Leute angreifen, die wie rechts aussehen, auch wenn sie es nicht waren. Das gab es leider auch schon oft genug.

    Die Intention ist besser. Ändert nichts daran, dass die Handlung gegen das Gesetz verstößt. Und auch Angriffe aufgrund von bloßen Vorurteilen sind natürlich nicht gut.

    Frage, warum lassen dann aber auch Linke die Rechten nicht friedlich demonstrieren, wenn deren Demos demnach ja auch "beinahe vollkommen wirkungslos" sein müssten?

    Na weil man so den Nazis eins auswischen kann. Es ist "politisch" weitgehend wirkungslos, aber natürlich kann man den Nazis trotzdem den Tag verderben.

    Aber falsch, das sind Straftaten die diese Leute begehen, sie missbrauchen die Demokratie als Rechtfertigung für ihren Kampf gegen Leute, die anders denken als sie. Das gleiche gilt für die Rechtsextremen

    Das liefert ja eigentlich eine gute Begründung für die Linken: die Rechten nutzen die Demokratie und Menschenrechte für ihre undemokratische und menschenfeindliche Ideologie. Und weil die Wehrhaftigkeit des Rechtssystems und der Gesetze an seine Grenzen stößt, sind es die Linken, welche dies etwa mit zivilem Ungehorsam übernehmen.


    Ich meine, wenn sowohl die Linken, als auch die Rechten die Demokratie ausnutzen, wäre es dann nicht gut, wenn wenigstens eine der beiden Seiten an dieser Ausnutzung behindert wird? Zumal die Linken ja in vielerlei Hinsicht für mehr Demokratie und Menschlichkeit stehen und das sind doch gute Werte.

    Auf der Meta-Ebene verhalten sich beide Seiten identisch. Die ach-so-wichtigen Details, die du mir hier als relevant präsentieren willst, sind unerheblich.

    Die konkreten Handlungen anzuschauen ist so ziemlich das genaue Gegenteil einer Meta-Ebene.

    Ein anständiger, logisch-denkender Mensch würde nicht auf eine derart verquerte Art und Weise argumentieren, wie du es hier tust.

    Nette Behauptung. Ein logisch denkender Mensch würde auf diese Behauptung eine Begründung folgen lassen, was an meiner Art angeblich unlogisch sei. So ist es halt nur eine Behauptung.


    Du gibst die ganze Zeit unfundierte Postulate von dir und besitzt ernsthaft die Frechheit von mir irgendwelche Beweise zu verlangen?
    Sorry, aber das ist pure Rhetorik und wird dementsprechend abgestraft. Belege du bitte erstmal deine eigenen Aussagen, bevor du meinst den Standard der vorgebrachten Argumente erhöhen zu müssen.

    Wenn du Beweise für konkrete Postulate haben willst, dann nenne konkrete Sätze und beschwere dich, dass ich Beweise nachliefern soll. So macht das ein logisch denkender Mensch nämlich: er spricht konkrete Probleme an und gibt die Möglichkeit, diese Probleme zu lösen.
    So mache ich das: Ich zitiere die fragwürdigen Aussagen und bemängele den Mangel an Beweisen. Da könnte man jetzt Beweise nachliefern.


    Was machst du? Nun du zitierst keine konkrete Aussage sondern sprichst nur abstrakt von "unfundierten Postulaten" die ich angeblich irgendwo habe. Und dann beschwerst du dich wie ein kleines Kind "Du hast selba keine Peweise mäh". Toll, damit hast du also im besten Fall gezeigt, dass wir beide blöd sind. Logisch denkende Menschen sollten aber eigentlich das Bedürfnis haben, sich selbst als "nicht blöd" zu beweisen.
    Das könntest du, indem du irgendeine Form von Beweisen oder auch nur verdammte Selbsterfahrungen berichtest und analog mir die Möglichkeit gibst, meine fragwürdigen Aussagen zu untermauern.

    Im Übrigen solltest du dir gewisser Satiriker und deren Prgramme bewusst sein (ganz besonders Jan Böhmermann, der mit seiner Kritik an der AfD definitiv besagte Nazikeule herausgeholt hat, aber hey, ist ja nur Spaß, richtig?).

    Klar, Spaß... das Parteiprogramm der AfD beinhaltet zwar einige Aussagen, die ganz klar dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden können, sie fordern teils offen Verstoße gegen die Menschenrechte, sind sowieso rassistisch, fremdenfeindlich und arbeiten mit offen bekannten Rechtsextremenen zusammen, wenn sie die nicht gleich in hohe Parteiämter heben - aber klar, der pöse Böhmermann nennt die einfach Nazis, ganz ohne Grund...

    Der Mitte ist nichts gleichgültig. Dir kommt das lediglich so vor, weil sie dir nicht in deinen linken Hintern kriechen will.
    Wir schauen auf beide Seiten, hören auf das, was beide Seiten zu sagen haben und picken uns das raus, was sinnvoll erscheint.

    Der Mitte ist vieles gleichgültig. Das kommt mir nicht nur so vor, das ist eine Tatsache, die sich übrigens über alle politischen Spektren erstrekt. Aber die Mitte macht halt den größten Teil davon aus.
    Du glaubst mir nicht? Na dann warte ich gespannt darauf, dass SPD, CDU und CSU massive Einbrüche in den Umfragen haben, weil die seit Jahrzehnten Wahlversprechen brechen und teils vollkommenen Nonsens fordern... Wie viele Jahrzehnte denkst du dauert es, bis die nicht-gleichgültige Mitte bemerkt, dass die CSU Atomkraftwerke ohne Atommüll will, Strom aus dem Norden ohne Nord-Süd-Trasse, eine Maut für Ausländer (die von Anfang an als Verstoß gegen euroäisches Recht bekannt war und jetzt vermutlich für alle kommt)? Oder was sind das für Themen, bei denen die Mitte so nicht-gleichgültig ist, dass wir seit Jahrzehnten nur überschaubare Variationen in den Wahlergebnissen der großen Parteien haben?

    Dennoch beharrst du darauf anders und besser zu sein, stellst dich über andere und beleidigst sie, bloß weil du ihre Ansichten nicht teilst (ja, ich habe diese Kritik jetzt zum dritten mal angeführt, da du sie ja beim ersten mal nicht verstehen wolltest).

    Und du beharrst darauf, anders und besser als ich zu sein, stellst dich über mich und lieferst nur wischiwaschi Kritik, ohne konkrete Beispiele oder erkennbare Logik, so dass ich die wie hier im wesentlich umdrehen kann.
    Dass du es wiederholst, ändert nichts daran, dass du mich nicht widerlegst. Wenn du mir sagen willst, ich sei doof, weil ich sage, andere seien doof, dann danke für die Doppelmoral. Und soll das heißen, du glaubst alle Menschen seien klug und man dürfe niemals behaupten, irgendjemand sei doof? Nicht einmal die gemeingefährlichen Reichsbürger, die Satirezeitschriften und zusammengereimten Nonsens für handfeste Fakten halten?

    Du schweifst aus, erzählst mir was von H4, Bologna, Turbokapitalismus, alles Dinge nach denen kein Schwein gefragt hat und die nichts mit meinem Post zu tun haben.

    Also ein logisch denkender Mensch hätte darin eine Begründung für die in Gewalt mündende Verzweiflung der Linken erkennen können.


    Aber weil das vielleicht nicht offensichtlich genug war:
    Ich persönlich empfinde es für die moralische Beurteilung von Handlungen wichtig, auf die dahinterliegenden Intentionen ebenso zu achten, natürlich die angestrebte Wirkung und ebenso die erzielte Wirkung (sofern diese abzusehen war).
    Aus diesem Grund finde ich linke Gewalt besser als rechte Gewalt, weil linke Gewalt wenigstens die Intention hat, bestehende Probleme innerhalb der Gesellschaft zu thematisieren und zu kritisieren. Weil linke Gewalt hinter sich eine breite Denktradition hat, welche uns logisch schlüssig darlegt, warum unsere aktuelle Politik und Gesellschaft problematisch ist.
    Wer das mit den ungebildeten, rassistischen Prollos von rechtsextremen gleichsetzt, die zuweilen auch mal harmlose ältere Männer zu tode quälen (so geschehen im Nachbarort meiner Eltern), der sollte mal schön die Backen still halten, vonwegen "Logik".

    Wie viele rechte Ansichten man hat ist nicht wichtig.

    Joa, in meinem Zitat steht "rechte und rechtsradikale Ansichten". Wenn du zwischen Rechtsradikalen und Nazis unterscheiden willst, dann nur zu. Aber solange du linken und rechten Radikalismus unreflektiert in einen Topf schmeißt, bist du halt nicht gerade ein Vorzeigebild für differenzierte Betrachtungen. Autos von Reichen anzuzünden ist halt genauso schlimm, wie den kläglichen Wohnraum der Ärmsten - schon klar.


    Nö. Es ist nunmal so, dass viele Rechte sehr schnell als Nazis bezeichnet werden. Da kannst du reden, so viel du willst.

    Ach wirklich? Wo denn? Gib mal Beispiele.
    Ich lese ständig die Behauptung, dass es passiert. Aber wo passiert es denn? Wer tut das denn? Wann? Und ist die Betroffene Person wirklich kein Nazi?



    Da darfst du dann gerne mal deine eigene Medizin schlucken und etwas Introspektive betreiben (Kann ja nicht schaden, oder?) und das sage ich dir als Vertreter der Mitte.

    Ich betreibe gerne Introspektion, wenn du mir dazu einen Anreiz gibst. Einfach die ohne Belege eine Behauptung wiederholen, die ich für falsch halte? Das ist kein Anreiz.
    Denke ich an die rechten Spinner, die ich zuweilen in Kommentaren unter diversen Facebookartikeln sehe, wird es schon schwieriger, so ganz ohn Gegenbeispiel deinerseits.
    Bedenke ich dann die Erfolge von regelrecht idiotischen Rechtsspinnern in Europa und der Welt... Sorry, aber wo genau soll ich meine Medizin schlucken?
    Bei dem "Spaziergang" von rassistischen Gruppen durch diverse Städte? Bei einer Spaltung der EU basierend auf Lügen? Bei der Entdeckung von rechtspopulistischer Propaganda, die sich in die Köpfe der Leute einbrennt, den Dialog vergiftet und niemand mal kurz reflektiert, wann eigentlich mal wirklich jemand wegen harmloser rechter Ansichten als Nazi bezeichnet wurde?


    Das Problem ist Extremismus - und das gilt für beide.

    Das Problem ist weit mehr, als nur der Extremismus. Ich finde ja persönlich den Extremismus der Mitte schrecklich. Die erdrückende Gleichgültigkeit gegenüber weltbewegenden Themen der Politik zu dem Punkt, dass man sich bei jeder Wahl aufs neue fragt, ob die Wahlberechtigten überhaupt Nachrichten sehen. Und falls ja, welche.
    Und dann natürlich diese unverfrorene Gleichsetzung von linkem und rechten Extremismus, ohne konkret zu schauen, was diese Extremisten eigentlich tun.


    Wenn Linke ein unbewohntes Haus besetzen, ist das eine extreme Kritik an unfairen Eigentumsverhältnissen. Wenn rechte ein unbewohntes Haus anzünden, dann ist das menschenfeindlich.
    Wenn Linke Menschen angreifen, dann sind das in der Regel menschenfeindliche Rechte. Wenn Rechte Menschen angreifen, dann sind das in der Regel unschuldige Andersdenkende oder gar völlig harmlose Menschen, die nur anders aussehen.


    Dieses lächerliche "uhhh linke und rechte Extremisten sind beide total pöse" ist doch ein Witz. Klar, man könnte ja auf die Straße gehen und einfach zivilisiert demonstrieren, dass H4 demütigend ist, dass es verdammt teuer und endlos ineffizient ist. Dass Bologna dem Studium und der Bildung schadet, dass Korruption scheiße ist und man definitiv auch etwas gegen den ungezügelten Turbokapitalismus tun sollte, der weltweit Menschenleben ruiniert oder gar kostet...
    Und wenn man dann feststellt, dass diese Demos über Jahrzehnte hinweg beinahe vollkommen wirkungslos sind, dann ist die daraus resultierende Gewalt natürlich total identisch mit betrunkenen Vollidioten, die einfach alles Fremde ablehnen...


    So und welche Medizin gegen mangelnde Reflektion soll ich jetzt nehmen?

    Es geht hier weniger um das Dahinscheiden selbst, als um die Art und Weise, wie Subaru und seine Freunde sterben.

    Bisher hat ihn jeder Tod motiviert, es beim nächsten Mal besser zu machen. Dann wurde er irre überheblich und schlagartig zur Heulsuse. Dabei hatte er kurz zuvor zum ersten mal einen taktischen Suizid begangen - den Respawn als aktiv nutzbare Fähigkeit begriffen. Das war einfach ein massiver Rückschritt in der Charakterentwicklung.

    Außerdem zeigt ein Protagonist, der auf seinen Gefühlen beharrt, obwohl die Dinge mal nicht so gut stehen, meiner Meinung nach mehr Rückgrat als jemand, der bei der erst besten Gelegenheit seine Ansichten ändert.

    Seine Gefühle bestehen darin, dass er oberflächlich für eine hübsche Person schwärmt, von der er so gut wie nichts weiß und mit der er nur sehr überschaubar Zeit verbracht hat.

    Subaru setzt alles daran, Emilia wiederzusehen und sie zu retten. Er gesteht ihr zuletzt seine Fehler ein und bittet sie um Verzeihung.

    Subaru hat Emilia versprochen, seine Behandlung fortzusetzen. Hat er das getan? Nein. Er hat seine Behandlung abgebrochen und sich auf den Weg zurück zum Anwesen gemacht.
    Er hat Emilia erneut verraten und hatte lediglich Glück, dass der Wal gerade in der Gegend aktiv war, dass jemand eine (im Hinblick auf den Kampf vollkommen nutzlose) Armee für den Kampf gegen den Wal aufstellt, dass die Hexenkirche gerade einen Angriff auf Emilia plant...
    Inwiefern kann er denn sinnvoll eine Handlung als "Fehler" eingestehen, wenn diese Handlung hunderte Leben rettet und niemandem schadet? "Tut mir leid Emilia, dass ich nicht auf dich gehört habe, sondern meinem Instinkt gefolgt und so zum Held von unzähligen Menschen und Retter deines Lebens geworden bin. Das nächste Mal werde ich auf dich hören, weil dann wären die alle tot." - in dem Kontext müsste sich eigentlich Emilia bei Subaru entschuldigen.

    Konsequenzen? Subaru wird verprügelt, gedemütigt, von Emilia zurückgelassen, verreckt noch einige Male sehr qualvoll und sieht, wie sein einziger Halt (Rem) grausam zu Tode kommt.

    Emilia lässt ihn zurück - das ist die einzige Konsequenz aus seinem Verrat. Der Rest steht damit in keinem Zusammenhang. Hätte er sich nicht eingemischt, wäre das alles andere auch genauso passiert. Schlimmer noch: nur weil er sich aufgespielt hat und verprügelt wurde, war er überhaupt in der Lage, den Wal zu besiegen, Emilia und die anderen zu retten.


    Das meine ich mit "keine Konsequenz": Subaru hat sich wie ein irrsinniger Ar$ch benommen und die Geschichte macht daraus eine Heldentat. Hätte er sich normal benommen, ginge es ihm am Ende weitaus schlechter: Emilia wäre ihm gegenüber neutraler eingestellt (jetzt hat er ihr Leben gerettet und rückblickend wird sogar seine Überheblichkeit positiv ausgelegt), er wäre nicht der Held der Leute (weil er maßgeblich den Tod des Wales herbei führt), wäre keine angesehene Person bei den anderen Anwärterinnen... hätte er sich normal benommen und somit unverletzt zurück auf das Anwesen gekommen, er hätte keine Möglichkeit die Hexenkirche aufzuhalten.
    Das sind am Ende die Konsequenzen aus seiner Überheblichkeit und seinem Verrat - alles wird supi.


    dass du irgendwann die Entscheidung getroffen hast "der Anime gefällt mir nicht"

    Das ist so nicht richtig. Ich mochte den Anime in weiten Teilen. Er war unterhaltsam und ich muss ganz ehrlich sagen: bis zu Subarus Verrat fand ich ihn wirklich spitze. Gerade deswegen kotze ich mich hier ja auch aus: Weil ich den Aufbau und die Story so sehr mochte und plötzlich alles ins Klo runter geht und die Story sich mittelmäßig weiter entwickelt, mit einem idiotischen MC, der mehr durch Glück, als Verstand, alles zum Guten wenden kann.
    Ich habe mich nicht willkürlich entschieden "Den mag ich nicht", sondern der Anime hat mich an der Stelle einfach maßlos enttäuscht.


    Und dass Leute das anders sehen, heißt ja nicht, dass ich falsch liege. Das ist meine persönliche, emotionale Reaktion auf die Geschichte gewesen. Das ist meine Meinung und wenn andere eine andere Meinung haben, dann dürfen die das auch. Ist es "Biegen und Brechen" dass ich sehe, dass Subaru sich wie ein Ar$ch verhält, verprügelt wird, sich weiter wie ein Ar$ch verhält und dadurch alles gut wird?
    Den Vorwurf kann ich dir auch einfach zurück geben :P

    Seine Freunde wurden nicht wiedergeboren, sondern auf den Status Quo "zurückgesetzt".

    Sie waren tot, dann waren sie wieder lebendig ^^
    So wie Subaru sie hat sterben sehen, so hat er sie auch wieder-lebendig gesehen. In klassischer "Und täglich grüßt das Murmeltier" -Manier.
    Es passiert halt beides. Und das traumatisierende am Tod ist, dass Menschen dauerhaft aus dem Leben scheiden. Genau das passiert nicht, wegen des Respawn, also was soll ihn eigentlich traumatisieren?

    Seit wann ist Liebe rational? Und warum kritisierst du jetzt einen der wenigen Punkte, bei denen der "idiotische" Protagonist ausnahmsweise mal konsequent bleibt?

    Konsequent idiotisch ist immernoch idiotisch ^^

    Aber ja, wenn du eher die "geschönten" Charaktere magst, ist das definitiv nicht der richtige Anime für dich.

    Abgesehen von Subaru sind doch alle Charaktere OK. Subaru war auch bis zur Hälfte ok. Aber dann hat Subaru Emilia verraten und da war er für mich unten durch... und ich kann mich nicht erinnern, dass er tatsächlich etwas getan hätte, das ich als Wiedergutmachung dessen werten kann. Klar er hat toll Held gespielt und die Welt gerettet - aber das ist halt schlicht was anderes.

    Erzwungen? Das ist dann wohl Ansichtssache.

    Nur weil ich total gebiased bin, weil ich Subaru seit seinem Verrat an Emilia nicht mehr leiden konnte und ich inständig gehofft habe, dass er dafür irgendeine angemessene, negative Konsequenz abbekommt?
    Als ob das meine persönliche Ansicht wäre, dass ich es persönlich Subaru nicht gönne... ^^
    Ich weiß, das ist die Szene, in der alle die Rem lieben, sich spätestens in Rem verliebt haben. Für mich war es die Szene, in der Rem in meiner Gunst gefallen ist.


    An meiner hat sich jedenfalls nichts geändert - und da ich die Show super finde, sehe ich da auch keinerlei Bedarf.

    Zum Glück. Ich will ja niemandem den Anime ruinieren, nur weil ich das Bedürfnis habe mich ein wenig auszukotzen.

    Passend dazu: https://www.blogrebellen.de/20…enversifften-gutmenschen/

    Wer hat überhaupt diesen Blödsinn in die Welt gesetzt, dass man aufgrund einiger vereinzelter rechter Ansichten gleich ein Nazi ist?

    Niemand. Es wird nur von Rechtspopulisten behauptet, dass irgendjemand das tun würde, obwohl diese Personen nicht nur eine, sondern verdammt viele rechte und rechtsradikale Ansichten haben und sich dadurch ganz klar als Nazi identifizieren lassen.
    Aber alles was einem schadet wird untertrieben ("nur eine Ansicht" und "nur ein Einzeltäter"), während alles was einem unterstützt übertrieben wird (die angeblich "täglichen Einzelfälle" zu denen es keine Quellen gibt und natürlich "tausende Belege" für wasauchimmer, bei denen ich auf Nachfragen vielleicht mal eine, häufig keine bekommen habe).


    Daher bitte ich an dieser Stelle, nicht unreflektiert diesen populistischen Müll zu übernehmen.
    Denn ich persönlich sehe ständig diese "Leute werden vorschnell als Nazi bezeichnet"-Behauptungen von rechten Spinnern, aber nirgendwo Kommentare, wo jemand auch tatsächlich als Nazi bezeichnet wird... außer natürlich wenn dieselben rechten Spinner sogleich dazu übergehen selbst alle Andersdenkenden als "Nazi" zu bezeichnen -.-

    Trotzdem, wer könnte ihm das verdenken? Unzählige Male qualvoll zu verrecken und seine Freunde sterben zu sehen, ist nun mal nicht das, was man Balsam für die Seele nennen könnte.

    Ja

    Hm... Wikipedia ist da zwar etwas ausführlicher, aber da hast du trotzdem recht :/
    Trotzdem erscheint mir die DDR eher die absolute Ausnahme.


    An sich habe ich ja nichts gegen Demos. Und würde auch wieder zu welchen hingehen, wenn mir das Thema wichtig erscheint. Aber mein Elan ist recht gering, weil ich weiß, dass ich da nicht hingehe, weil das total den politischen Umwschwung bringt, sondern nur für mich und meinen Ausdruck an Missgunst.


    Aber dass der Staat nicht das Volk vertritt, sondern nur wirtschaftliche Interessen, ist wieder eine andere Geschichte.

    Wirtschaftliche Interessen sind Interessen des Volkes ^^
    Daher haben Lobbys halt durchaus einen berechtigten großen Einfluss auf die Politik (dann gibt es auch Parteispenden und Korruption, welche den Lobbys zu einem noch größeren, aber nicht demokratisch berechtigten Einfluss verhelfen...). Das ist so ein bisschen das Problem an der Sache: ohne florierende Wirtschaft können wir halt einpacken. Und Kapitalismus ist leider auf mittelbare Sicht ein ziemlich krisenanfälliges System, bei dem Politik mehr und mehr helfend eingreifen muss, um es am florieren zu halten. Die Realpolitik gerät da auch ziemlich in Zugzwang und dann muss man auch unschöne Entscheidungen treffen. Heißt natürlich nicht, dass da alles total toll läuft, vieles ist einfach Mist und müsste schon aus Gründen des Anstandes und der Nachhaltigkeit geändert werden und dann gibt es auch noch viel Spielraum für viele soziale Entscheidungen, welche der Wirtschaft helfen würden... ach je, reden wir nicht drüber xD

    Wie wäre es mit... DEM MAUERFALL?

    Was ist mit dem? Glaubst du wirklich, die Demos hätten irgendwas bewirkt, wenn der Staat und der gesamte Ostblock nicht sowieso längst im Zusammenbruch waren?
    Da ist eine ganze Weltmacht verschwunden, der Untergang des Kommunismus. Als ob die paar Demos in Deutschland darauf groß Einfluss genommen hätten.
    Natürlich müsste man da noch etwas genauer in die Geschichte schauen, aber der Einfluss der Demos dürfte sich in Grenzen gehalten haben.



    Und nein, ich kann dich überhaupt nicht ernst nehmen, da es einfach so schwachsinnig ist zu sagen *jaaa ich stand da mal rum, des war kalt und bewegt hat sich eh nichts*

    Tut mir ja leid, dass ich schreibe, was passiert ist ||

    Wie schön dass wir das von jemandem hören der seinen Hintern ja anscheinend nicht vor die Tür bewegen würde. Applaus.

    Komische Schlussfolgerung. Ich war schon auf Demos - war kalt und langweilig und am Ende ist genau das passiert, wogegen demonstriert wurde. Echt geil.
    Erzähl mal, welche Demos haben denn wirklich etwas bewegt?
    Wie läuft es mit dem Bau neuer Tierfabriken, obwohl da seit Jahren von diversen Seiten demonstriert wird?
    Hat sich inzwischen das Problem mit den Milchbauern gelöst, die von Discountern quasi ausgebeutet werden?
    Wie läuft es mit der Nachbesserung im Hartz4, das von einigen Seiten in vielen Stellen als Grundgesetzwidrig angesehen wird? Das musste übers BVerfG gehen, bevor da was passiert ist.
    Atomausstieg-ausstieg-ausstiegt? Da musste erst Fukushima passieren.


    Falls du mir Demos sagen kannst, welche wirklich etwas bewegt haben, dann gestehe ich gerne meine Dumm- und Faulheit ein.
    Aber zu sagen du nimmst mich nicht ernst, weil ich nicht sinnlos auf der Straße rumstehe, dann kann ich dich leider nicht ernst nehmen.

    Meine Güte, denkt man wirklich durch motzen wird das Leben besser?

    Also wenn man noch andere Leute zum Motzen findet, dann definitiv: ja ^^

    Ich meine, AUCH DURCH DEMOS, hat man in der Vergangenheit wahnsinnig viel erreicht.

    In welcher Vergangenheit genau?
    Gezi-Proteste waren nutzlos. Proteste auf dem Platz des himmlischen Friedens wurden militärisch zerschlagen. Diverse Demos zum Thema soziale Gerechtigkeit, gegen TTIP, für BGE sind ebenso praktisch bedeutungslos geblieben. Nun schauen wir nach Dresden und fragen uns, ob es die Pegidioten sind, wegen denen die Politik wieder viele idiotische rechte Vorschläge hervor bringt, oder ob es der allgemeine rechtsruck in ganz Europa und der Welt ist.
    Dann könnten wir auf den Fall der DDR schauen, da gab es Proteste. Aber da gab es auch einen ganzen Ostblock, der aus diversen Gründen am Zusammenbrechen war, ganz ohne Proteste.


    Ja klar, ab und an kommt es vor, dass Demos was bewegen. Aber halt bestenfalls alle Jubeljahre mal. Die meiste Zeit ist eine Demo ein Zusammenkommen von Leuten, die danach wie davor ignoriert werden.