Wenn jemand etwas preisgibt sollte er immer damit rechnen das es nicht "geheim" bleibt, finde ich.
Die Aussage finde ich voll bescheuert. Wenn man jemandem etwas, das offensichtlich niemand anderem etwas angeht, erzählt - vielleicht sogar noch mit der Zusatzinformation, dass es auf keinen Fall weitererzählt werden soll - sollte man davon ausgehen dürfen, dass die Person es für sich behält. Ein "selbst Schuld, wenn du es jemanden erzählst" finde ich dabei vollkommen unangebracht.
Ich vertraue Leuten recht schnell bzw. ich vertraue Leuten, bis sie mir Anlass für das Gegenteil geben. Damit meine ich allerdings nicht, dass ich jedem meine halbe Lebensgeschichte erzählen würde.
Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass ich allen meinen Freunden vertrauen kann. Es gibt für mich trotzdem Themen, über die ich allerhöchstens nur mit meinen 2-3 ensgten Freunden und meinem Partner reden würde. Aber nicht, weil ich denken würde, dass andere es weiterplappern würden, sondern weil es einfach Sachen sind, die niemanden etwas angehen.
Ansonsten gibt es eigentlich auch nicht vieles, wovon ich jetzt sagen würde, dass es ein "Geheimnis" ist, wofür man also mein Vertrauen haben müsste. Nur da ich - vor allem am Anfang - keine Person bin, die von sich aus ständig über sich redet, passiert mir es eben trotzdem nicht, dass jede x-beliebige Person viel über mich weiß.