Beiträge von Incubus

    Verstehe die Frage nicht. Wer würde denn bitte nicht Weltfrieden wählen? Weltfrieden wäre der erste Schritt hin zu einem Paradies auf Erden, sofern damit auch alle Probleme gelöst werden, die Konflikte auslösen - Geld wäre dann irgendwann überflüssig.

    Dirndl, bei denen die Brüste nicht quellend herausdringen, sind halt eine Volkstracht; manchmal ganz nett, aber eigentlich eher eine Art Faschingskostüm für die aller meisten Menschen. Dirndl, bei denen die Brüste das gravitative Zentrum bilden, sind überflüssig und problematisch (diplomatischer Ausdruck).

    Ich mach mir meistens so Frosta-Gerichte/Pfannen unter der Woche.


    Am Wochenende bestelle ich meistens^^

    Krass, hast du mal ein großes Blutbild machen lassen? Was sagen die Werte? Bist du gesund und fit? Ich kann mir das kaum vorstellen, aber scheint ja zu klappen?!

    Ich kenne keine Kriege in der neueren Zeit, die in weniger als einem Jahr vorüber sind. Das von einer Seite ein Angriffskrieg durchgeführt wird liegt blöderweise an dem (Irr-)Glauben das man die Oberhand hat den Kampf schnell für sich entscheiden zu können.

    Denkst du also, du weißt es besser als die russischen Generale und Planstäbe? Finde es ziemlich bedenklich, zu glauben, dass russische Militärs diese Szenarien nicht berücksichtigt hätten. Es läuft sicherlich nicht alles wie von Russland erhofft, aber zu glauben, dass Russland diese und ähnliche Verläufe nicht irgendwie erwartet haben könnte, finde ich merkwürdig. Die Menschen dort sind ideologisch verblendet, nicht intelligenzgemindert.

    Der Krieg wird nicht einfach "enden", zumindest nicht in dieser befriedigenden Weise, wie wir alle uns das wünschen. Vermutlich wird Russland einige Gebiete, die schon jetzt quasi unter Kontrolle sind, besetzt halten, dort Pseudo-Abstimmungen abhalten, dann werden sich diese Gebiete "freiwillig" zu Russland bekennen, dies wird von keinem Staat anerkannt außer einigen der typischen Schurkenstaaten, der Krieg wird in eine Art kalten Stellungskrieg übergehen, da Russland diese Gebiete stark militärisch besetzen und die Ukraine keine Gebiete abtreten wird.

    Die von Russland so sehr herbeigesehnte neue Ordnung der Großmächte wird darin enden, dass es eine neue kulturelle, wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Grenze zwischen "dem Westen" und Russland + Verbündete geben wird. Ukraine wird unter massiver Unterstützung "des Westens" wiederaufgebaut, militärisch gesichert, weiter demokratisiert und wirtschaftlich eingebunden und das Resultat wird ein ziemlich armes, abgeschottetes Separatist*innengebiet unter russischer Kontrolle sein, Attentate und (Staats)Terror inklusive, sowie eine recht reiche und florierende Rest-Ukraine.

    Russland wird diesen Weg weiterverfolgen, aufgrund der NATO aber auf eine quasi nicht überwindbare Grenze stoßen und in der Welt diplomatisch neue Wege des Einflusses suchen. Afrika und Südamerika sind hier ganz wichtige geopolitische Räume. Ziel ist eine Art neue Front gegen die USA.

    Achja: Kriegsschauplätze sind nicht allein militärisch-geographische, sondern auch jene in den Köpfen der Menschen, wie Russland in den letzten 15 Jahren massiv unter Beweis gestellt hat. Die Bedrohung der Untergrabung und Zerstörung unserer Demokratien und Werte auf russische Initiative hin muss ernst genommen und aufgehalten werden. Diese Waffe ist in der Tat stark und leider erfolgreich, siehe Brexit + Trump. Vermutlich werden insbesondere diese Bemühungen nicht nachlassen, umso wichtiger ist der Schulterschluss aller Demokrat*innen, egal wie fremd sie sich vielleicht in anderen Bereichen sind.

    Ich esse seit Ewigkeiten kaum tierische Produkte (auch keine bösen, bösen Ersatz- oder Sojaprodukte ;)) und bin zu 99,9 % zu Fuß unterwegs.

    Ich bereichere diese Aussage mal mit ein paar Fakten, damit sich keiner abgeschreckt fühlt. Die Klimawandeldiskussion ist ja ohnehin eine höchst emotionale, häufig eher faktenlose Sache.

    Die größten Klimakiller

    Unter Punkt 3 findet man eine sehr tolle Auflistung vom Öko-Institut (ist eine anerkannte wissenschaftliche Quelle, da das Institut in seinem Bereich zu den führenden Instituten gehört).

    Dort kann eingesehen werden, dass auf Soja basierende Fleischersatzprodukte doch noch gravierend (!) besser für die Umwelt sind als auch nur ganz ordinäres Fleisch.

    Mein größer Hebel liegt aus diesem Grund auch genau hier: Fleischkonsum. Die Fakten sind alle da, was die Leute damit dann machen, tja. Daneben ist auch das Fliegen in den Urlaub eine ziemlich miese Angelegenheit für das Klima. Heizen, nun ja. Das ist ja gerade durchaus Thema, spricht für sich.

    Andereseits muss sich imo auch eine Sprache nicht alles gefallen lassen

    Eine Sprache ist halt "imo" auch kein Wesen, dass Gefühle besitzt und muss sich daher in der Tat nichts gefallen lassen.


    oder würde vielleicht jemand gern ein Buch lesen, dass in Digga-Chef-Mullen Strassengebrabbel geschrieben ist?


    Wenn nein? Warum eigentlich nicht?

    Wie wäre es mit einem weniger tendenziösen Argument, z.B. dass sich die Bücher von vor 200 Jahren deutlich anders lesen als gegenwärtige? Spricht das nicht irgendwie eher für die These, dass Sprache sich den Lebensumständen ihrer Nutzer*innen anpasst?

    Also wenn man gegenseitig in Echtzeit Gedanken lesen könnte, wäre dies ja eine absurd schnelle, einfache und effiziente Methode, um Informationen auszutauschen.

    Aber ist nicht die eigene Erfahrung eher die, dass wir nicht erst nachdenken und dann sprechen, sondern einfach sprechen? Bei vielen gäbe es wohl nicht besonders viel zu lesen, außer Menschen denken konkret über etwas nach, was als eine Art "leise Form des Sprechens" bezeichnet werden kann. Und das, naja... ist wohl häufig eher uninteressant. Ab und an kommen sicherlich auch anstößige Gedanken vor, aber sonst?

    Die meisten "Meinungen" der Menschen sind nichts weiter als eklektische Haufen von Binsenweisheiten, Halbwahrheiten, spontanen Eingebungen und affektiven Verzerrungen. Wir tun so, als wären "Meinungen" anderer relevant und wichtig, obwohl sie eigentlich nur ausgesprochene Hirngespinste ohne Mehrwert sind, fabriziert durch die zu komplexe Welt der Informationen und Symbole, kanalisiert über Individuen, die nicht wissen, wie sie selbst oder die Dinge, über die sie sprechen, funktionieren.

    Was würde ich bereuen es nicht getan zu haben, wenn ich irgendwann sterbe. Man sollte sich darauf konzentrieren genau diese Dinge zu tun und sein Leben danach ausrichten. Denn wenn es soweit ist, kann man Dinge die man verpasst hat nicht mehr nachholen.

    Naja, andererseits muss man bei solchen Gedankenspielen aufpassen, nicht einer zu starken "fear of missing out" zu verfallen. Es ist einfach unmöglich, alles zu erfahren, alles zu tun, alles zu genießen und dabei auch noch Glück und emotionale Tiefe zu fühlen. Durch diese Perspektive schaffst du doch erneut eine Konditionalität des Lebens (die du ja weiter oben richtigerweise ablehnst: Das Leben wird einem bedingungslos gegeben), nämlich dass es Dinge gibt, die bereut werden können - aber wieso? Worin genau wurzelt diese Reue?

    Eine Lebensmotivation...Ich schätze in meinem Fall ist es relativ simpel. Ich habe einfach Angst vor dem Tod, darum möchte ich nicht sterben. Klar werde ich irgendwann sterben, aber erst wenn ich alt und grau bin. Selbst wenn mein innerstes dunkel und negativ ist, und ich mir oft wünschte ich wäre einfach tod, würde ich mir nie das Leben nehmen. Darum werde ich einfach Leben, und vielleicht findet auch jemand wie ich etwas was ihn antreibt

    Warum machst du es dir dann nicht zum Ziel, einen erträglichen Übergang zwischen Leben und Tod zu schaffen? Dass du, wenn es soweit ist, auch bereit bist. Es würde sich ja überhaupt nichts ändern an deiner Einstellung, außer dass du eben nicht passiv auf den Tod wartest, sondern das Leben als aktive Erfahrung auf dem Weg dahin gestaltest.

    Ich bin eigentlich Wissenschaftler seit Kindheitstagen und habe das persönliche Ziel, die stetige Wanderung hin zum eigenen Lebensende als eine Art "Vorbereitungsphase" für das Ableben selbst zu gestalten, indem ich die vielen und unscheinbaren, verflochtenen und faszinierenden Facetten unserer Existenz erkunde, ihnen Aufmerksamkeit schenke, was - und hier ist der wissenschaftliche Geist - für mich nicht allein über affektive Regungen funktioniert, sondern damit verbunden ist, zu verstehen, auf Basis von Wissen.

    Ich denke, dass ein solcher Geist für den Tod vorbereitet ist und tiefgreifend wirklich versteht, dass damit vielleicht das eigene Ich-Bewusstsein vergeht, an das wir uns alle so sehr klammern, aber lange nicht das Leben, und dass jede Hand voll Erde auf der Welt aus unseren Vorfahren besteht, egal ob pflanzlich, menschlich, tierisch oder sonst was, und diese uns überhaupt ermöglichen, wenn auch nur einen Moment lang, kostbare Erfahrungen mit dem Universum zu teilen.

    Dieses Wissen will ich in die Gesellschaft geben, Erfahrungen zusammenführen, Klarheit fördern und falsche Abstraktionen bekämpfen, damit wir als Spezies doch irgendwie den Weg in eine gemeinsame Zukunft finden können, sowohl als Mensch unter Mensch, aber, und davon bin ich überzeugt, insbesondere auch als Mensch unter allen anderen Daseinsformen der Welt, die wir so sehr brauchen.

    Für mich liegt das "Ziel" der Menschheit oder das, was manche "Sinn des Lebens" nennen, darin, Kreativität zu fördern, als urtümlichste Kraft des Universums selbst, und eine Möglichkeit zu finden, dass sich jeder frei und schöpferisch ausdrücken kann, im Einklang mit seiner Umwelt.

    So habe ich zum Beispiel mal gelesen, dass es genau betrachtet kein "Jetzt" gibt. Zumindest kann man es nicht messen oder erfassen. Egal wie genau man misst, in wie kleine Teile man eine Sekunde zerlegt. Der Teil der Zeit, den man gerade misst ist schon Vergangenheit, und alles andere ist noch Zukunft.

    Und trotzdem empfindet man ein Jetzt. Es wäre demnach ein Zeitraum von etwa 3 Sekunden, den das Gehirn als Jetzt definiert und der dadurch so wahrgenommen wird.

    Ja, das ist ein spannendes Thema. Vergangenheit und Zukunft sind jeder Gegenwart immanent, und das keinesfalls abstrakt, sondern tatsächlich (so A. N. Whitehead). Die Gegenwart ist eigentlich die Transition des Vergangenen hin zum Zukünftigen. Nur wenn wir anfangen, den Zeitraum von wenigen Bruchteilen einer Sekunde in Tage, Jahre, Jahrhunderte oder gar Jahrtausende auszudehnen, wird der Gegenstand des Vergangenen / Zukünftigen zur Abstraktion ohne tatsächlichen Bezug.

    Nicht vollumfänglich, wenigstens, solange ich doch noch wenigstens um eine Handvoll Leute weiss, die sich als Teil einer Welt sehen, nicht als ihre Unterwerfer.

    Das ist schön zu lesen!

    Und die Sache mit dem Alles ist gleich und ohne Referenzkategorie und so mag sich so sagen lassen, nur, was fängt man damit an? Ich habe keine Ahnung von IT, und könnte nicht sagen wie eine künstliche Intelligenz dazu steht, aber zumindest in der CNC- Programmierung ging nix ohne einen Punkt zu definieren von dem aus man irgend ein Mass ansetzen konnte.

    Ich meine das eher ethisch: Also zu sagen, dass Wesen, die in der Welt leben, eben gleichwertig sind, egal welcher Art. Ich glaube, es gibt hier aber einige Fallstricke, die sich Menschen über die Jahrtausende aufgebaut haben: Der Intelligenzbegriff z.B. ist in dieser Hinsicht ein Fallstrick. Ich denke, dass die meisten Menschen Intelligenz völlig falsch verstehen oder deuten. Ein anderer ist der Begriff von Seele, der eben nicht für Androiden, Planeten, Insekten usw. angewendet werden kann. Aber es gibt hiermit einige Probleme:

    Beispiel 1) Wir gehen davon aus, es gibt eine Seele. Wo sitzt sie? Im Gehirn? Wie passt das mit Demenzerkrankungen zusammen? Verlieren diese Menschen Teile ihrer Seele? Das wäre ja grausam. Kommen die dann noch in den Himmel oder ins Paradies? Oder was ist mit durch Syphilis ausgelöste Persönlichkeitsveränderung? Oder durch Traumata verlorene kognitive Fähigkeiten? Was ist mit Menschen, die signifikante Mengen ihres Körpers durch "künstliche" Prothesen austauschen müssen? Haben die dann prozentual weniger Seele? Oder Fremdorgane besitzen - haben die dann einen Teil einer fremden Seele in sich?

    Beispiel 2) Das selbe Spiel bei Tieren: Insekten haben keine Seele, denken wohl die meisten Menschen. Aber wo fängt der Begriff an? Bei einem größeren Käfer? Bei einer kleinen Echse? Einem Vogel, einer Katze, Kühen? Bei Menschenaffen? oder tatsächlich erst beim menschlichen Foetus, aber ab wann? Ab der 3., 6., 9. Woche? Ab 5 Monaten?

    Wenn wir uns von diesen "Differenzen" verabschieden, was bleibt? Bewusstseinsqualitäten, ohne Seele, ohne Essenzen. Einfach die Möglichkeit, Erfahrungen mit der Welt zu machen, mit ihr zu interagieren (das kann selbst Wasser). Das meine ich damit, alle Wesen gleich zu betrachten, ohne Referenzen wie "Seele" oder "Intelligenz".

    Androiden wären ziemlich hoch entwickelte Bewusstseinsträger*innen, würde ich meinen. Vielleicht höher als wir selbst.

    Edit: Und eben, was genau ist Freude, Hoffnung, Selbstsucht, Mut, Empathie, Arroganz , Leere, Kreativität und all der gute und weniger Gute Kram der noch in uns steckt genau? Kann eine Maschine, die kein Futter braucht Futterneid empfinden?

    Sehr gute Frage. Vielleicht müsste man mal auf Spurensuche gehen, was in uns diese Gefühle auslöst. Sind das innere, okkulte Regungen der Seele, die nur ein Mensch besitzen kann, oder eher durch äußere Gegebenheiten ausgelöste Gefühle? Kann eine KI mutig sein, wenn sie weiß, dass sie zerstört werden kann? Wie gesagt, gute Fragen. Ich denke, die führen in eine gute Richtung.

    Es ist für mich interessant, das du sagst (wenn ich richtig verstehe) dass du dir eine Beziehung mit einem Androiden vorstellen könntest, es aber herausfordernd wäre und geistige Vorarbeit benötigen würde. Worin würdest du Schwierigkeiten sehen? Worin vielleicht Gemeinsamkeiten?

    Schwierigkeiten würde ich darin sehen, dass wir mit einem Weltbild erzogen werden, das den Menschen in das Zentrum allen Seins setzt und ihn von allen anderen Lebewesen absondert. Dazu haben wir einen Begriff von organisch/anorganisch oder auch natürlich/unnatürlich, der meiner Meinung nach einfach nicht mehr hinhaut. Diese und andere Denkkategorien müsste man ja loswerden, wenn man sich voll und ganz auf einen Androiden einlassen möchte. Androiden sind eben "anorganisch", "unnatürlich" und "unmenschlich", aber deswegen nicht weniger wert oder weniger vital. Es wäre die Herausforderung, den Androiden nicht wie einen Menschen zu behandeln, sondern Menschen, Androiden, alle Lebewesen gleichwertig ohne Referenzkategorie zu behandeln.