@Trevor Dir ist schon bewusst, dass ab dem Punkt, an dem ich dir mitgeteilt habe, dass ich es nicht für sinnvoll halte, dass bei der Todesstrafe wie in den USA so viel mehr gemacht wird als bei anderen Verurteilungen, du mit dem Teurer-Argument gegen Windmühlen kämpfst?
Wenn du behaupten willst, dass das anders nicht geht, dann hält das keinerlei Kritik stand. Man schaue nur mal in der Geschichte zurück (nein, nicht in die Zeiten der Hexenverbrennungen) oder in andere Kulturen. Es mag dir nicht gefallen, du kannst es für verwerflich halten, aber es entspricht einfach nicht den Tatsachen, dass die Todesstrafe mehr kosten muss als eine lebenslange Freiheitsstrafe. In den meisten Fällen in der Geschichte ist dem nicht so. Es ist für mich völlig in Ordnung, dass plus-minus der Prozentsatz an unschuldig zu jahrzehntelangen Haftstrafen Verurteilten auch unschuldig hingerichtet wird. Wenn du ein Humanist bist und das ganz und gar nicht mit deinen ethisch-moralischen Vorstellungen kompatibel ist, dann ist das für mich in Ordnung, aber sei dir bitte im Klaren darüber, dass das nur dein persönliches Empfinden ist, dass meinem persönlichen Empfinden in keiner Weise überlegen ist.
(...) aber wie stellst du dir das vor, nur weil jemand harte Drogen verkauft soll er gleich getötet werden?, wenn du betrunken meinen Bruder tot fährst müssten wir dich dann auch töten lassen?
Wundervoller Vergleich. Entzückend.
Mir geht es, wie bereits erwähnt, nicht darum, wer was verdient, sondern darum, wer welchen Schaden anrichtet. Und der Handel mit harten Drogen schadet der Gesellschaft sehr. Wesentlich mehr als bspw. ein einmaliger Mord. Narkomanie ist ansteckend, führt zu Beschaffungskriminalität und zersetzt die Gesellschaft.
Wer sind wir bitteschön das wir über Leben und Tod entscheiden können? Wenn wir einen Mörder morden inwiefern macht es uns das besser? Weil wir einen bösen Menschen morden?
Du siehst da allen Ernstes keinen Unterschied? Was macht die Polizisten, die die Geiselnehmer der Freiheit berauben, besser als die Geiselnehmer, die ihre Geiseln der Freiheit berauben? Ist doch die selbe Tat, nicht? Was für ein Unfug. Muss ich dir wirklich erklären, wo der Unterschied besteht?
Die Todesstrafe ist unumkehrbar. Etliche Todesstrafen stellten sich am Ende als falsche Entscheidungen und die Person stellte sich als unschuldig heraus.
Das ist korrekt. Kein System läuft fehlerfrei, keins. Das gilt jedoch auch für Leute, die Jahrzehnte hinter Gitter verbringen mussten. Finde letzteres im Übrigen ethisch wesentlich problematischer, aber das ist nur meine Sicht.
Auch bewährt die Todesstrafe die Täter vor einer langen Haftstrafe und auch davor, sich mit ihren Taten auseinandersetzten zu müssen. Dieser Prozess ist häufig schmerzhafter, als ein schneller Tod.
Die Aufgabe der Justiz sollte es nicht sein, die GERECHTIGKEIT (!!) herzustellen, welche ohnehin ein leerer Begriff ist, da völlig subjektiv, sondern die Gesellschaft zu schützen. Der Täter soll nicht möglichst stark für seine Taten leiden, er soll aufhören zu schaden und zwar so schnell und billig es geht.
Apropos ist es schlichtweg falsch zu sagen dass es für den Staat billiger ist die Todesstrafe zu verhängen.In Texas bespielsweise werden die durchschnittlichen Kosten für einen Todesstrafenfall auf 2,3 Millionen Dollar veranschlagt. Das entspricht der dreifachen Summe, die den Staat eine 40-jährige Haftstrafe in einer Hochsicherheitszelle kosten würde.
Kinder, hört doch endlich auf gegen Strohmänner zu kämpfen. Ich bin kein Vertreter der Herangehensweise der vereinigten Staaten in diesem Abschnitt der Geschichte.
Todesstrafe Ist für mich sowohl moralisch, ethisch und objektiv sinnlos und verwerflich.
Mmh, "objektiv" - was für ein tolles Wort im Zusammenspiel mit der eigenen Meinung.