Was mich immer irritiert, wenn Leute sagen "in der Schule hatte ich viele Freunde", waren das dann wirklich immer Freunde oder einfach nur Klassenkameraden/Klassenkameradinnen, mit denen man sich besser verstanden hat zwecks Zwecksgemeindschaft aka Schule?
"Viel" ist ja relativ. Und ich schätze, dass die meisten dabei einen Vergleich zur Gegenwart ziehen.
Bei mir war es zumindest so, dass ich in der Schule viel mehr Freunde (also Leute, mit denen ich ständig außerhalb von der Schule abhing) hatte, als ich es jetzt habe. Hatte erst letztens das Thema mit jemandem: In der Schulzeit hatte man so viel Zeit, dass man auch mit vielen Leuten abhing, die zwar Freunde waren, aber vielleicht nicht 100%-ig zu einem passten. Heute, wo man dank Arbeit und eigenem Haushalt viel weniger Zeit hat, siebt man von Anfang an mehr, was schnell dazu führt, dass man nur noch ne Hand voll Freunde hat. Im Vergleich hatte ich also auch "viele" Freunde zur Schulzeit, das heißt aber nicht, dass ich mit meiner ganzen Klasse befreundet war.