~Todestrafe~ Ja oder Nein?

  • Insgesamt wären das also 2.330.634.500€ , die quasi verschwendet werden.
    Desweiteren möchte ich euch informiere, dass dieses Geld von den Steuerzahlern kommt. Also ihr. Btw. es sind ca. 27€ p.P. ( Ich war faul und habe es durch 82Mille gerechnet und nicht durch alle Steuerzahler.
    Ich Persönlich bin nicht bereit Geld abzugeben, damit es in Leute investiert wird,die sich ihrer Schuld bzw. Tat bewusst sind und trotzdem erwarten danach noch ein heiles Leben zu führen.

    Bei der Verteidigung von Grund- und Menschenrechten wird niemand gefragt, ob man darauf Lust hat oder nicht. Und 27€ pro Person um Menschenleben zu retten, ist echt nicht viel Geld. Das sind nicht einmal 8ct pro Tag, dafür, dass Menschen eine zweite Chance bekommen.


    Zu den Resozialisierungsmaßnahmen kann ich nur sagen, dass das mit nichten meinen Vorstellungen und Absichten entspricht.

    Das ist hier so ein verkapptes Autoritätsargument, nur dass die "Autorität" etwas ist, das deiner Kontrolle unterliegt und das du ändern kannst.
    Du sagst ja gerade nur, dass du Resozialisierung nicht magst - geschenkt. In einer Diskussion solltet du aber schon Gründe für deine Ansichten liefern können, solange diese von weltlicher Relevanz für andere sind.


    Die Täter sind verurteilt worden, sie sind es auch ganz sicher gewesen (wir müssen das Rechtssystem verbessern!!!), und da gibt es nix mehr dran zu rütteln.

    Es liegt nicht am Rechtssystem, sondern an der Beschaffenheit der Welt, dass es an Urteilen fast immer etwas zu rütteln gibt. Wir können nicht durch die Zeit reisen und müssen Verbrechen meistens rekonstruieren - dabei sind fast nie 100% Sicherheit erreichbar. Die "Unschuldsvermutung" gibt es daher faktisch nicht. Man hat immer freigesprochene VerbrecherInnen und verurteilte Unschuldige. Das Ziel ist, die beiden Zahlen so klein wie möglich zu bekommen. Aber beide werden nie 0 werden.


    Den Schmerz der Hinterbliebenen kannst du ganz einfach manchmal nicht ''Denk nochmal darüber nach'',''Komm runter'',''Er ist nun im Gefängnis, lass gut sein'' oder ganz klassisch ''damit wird niemandem geholfen sein'' helfen.

    Der Punkt ist doch nichts weiter als reiner Selbstbetrug.
    Zum einen hat hier niemand gesagt, die Hinterbliebenen sollen befragt werden - wer also behaupten sich für die Hinterbliebenen zu interessieren, belügt uns und sich selbst.
    Zum anderen macht es keinen Sinn die Hinterbliebenen zu fragen, denn Opfer zu sein ist keine Leistung. Es rechtfertigt nicht über das Leben anderer zu entscheiden. Oder wäre es ok, wenn die Opfer entscheiden, die Person solle mit öffentlichen Mitteln versorgt werden? Maximaltherapie, wenn es sein muss? Nein. Schon allein deswegen nicht, weil wir einen Rechtstaat haben und im Verlauf der Geschichte sehen wir, wie beschissen die Alternativen sind.


    Ich meine, ist natürlich schön, wenn die Hinterbliebenen den Täter foltern und dann dessen Frau und Kind selbst zu Hinterbliebenen werden... dürfen die dann zurück foltern, oder können die keine "Hinterbliebene sein"?


    Oder er/sie greift sich ein Messer nach 19 Jahren Lebenslang (DEUTSCHLAND) wartet 3 Blocks um die Ecke und mach ihn kalt. => Kommt selbst ins Gefängnis. (Er hat einen Mörder getötet ... bla ... bla bla bla und dann ...... SELBSTJUSTIZ. JA wenn der Statt halt nichts macht, nimm mann es selbst in die Hand, wortwörtlich).

    Lebenslang in Deutschland bedeutet "bis zum Ende des Lebens". Man kann einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung stellen, ich glaube den sogar frühestens nach 19 Jahren Haft.


    ich nehme hier die Position der Hinterbliebenen ein und nicht die des Zuschauers.) sondern eine Frage der Moral.

    Welche "der Moral" denn? Hast du einen bevorzugten Moralphilosophen? Kannst du uns kurz die Überlegung schildern, wieso deine Ansicht moralisch sein soll und unsere alle nicht?
    Nur weil du etwas "moralisch" nennst, ist es doch noch lange nicht gut. Die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen waren damals auch "moralisch".


    Und an diesem Punkt frage ich mich ob wir wirklich eine zivilisierte und demokratische Gesellschaft sind ...

    Naja, wie sind demokratischer und zivilisierter als so ziemlich alles, was es vorher in der Geschichte der Menschheit gab.
    Wir sind nicht perfekt und da ist noch viel Raum für Verbesserungen, keine Frage.
    Aber Folter wäre definitiv ein Rückschritt, egal wie sehr wir jetzt gerade zivilisiert sind oder nicht.

  • Also kurz zusammengefasst, unsere Gesellschaft schaut zu wie wir uns an der Ausbeutung anderer Erfreuen und den Massenmorden zuschauen welche genau an den gleichen wieder verübt werden.....
    Sehr zivilisiert, WAHRLICH.
    Der Knackpunkt ist, dass alle was verändern wollen, aber es ja nicht tun können, wer würde dass denn auch wollen?! Niemand!!!!!!! Ganz einfach! Der Preis könnte ja steigen.

    Bist du einer dieser Wutbürger?
    Alleine dass du dich schon mit dem größten Troll des Forums zusammenstellst ist lächerlich.
    Also ist es zivilisierter die Menschen zu morden die äh morden?
    Klar, weil es nicht genug Nachweise gab dass manche Inhaftierte im Nachhinein unschuldig waren.
    Werd erwachsen.
    Du bist gerade mal 15 Jahre alt. Deine Moralvorstellungen spiegeln dies ja mehr als genug wieder.

  • Lieber @Lonlon


    gerade bin ich auf deine geistreichen Beiträge gestoßen, natürlich war ich zuerst verwundert das du dich herablässt hier zu schreiben, aber dann wurde ich von deinen Argumenten erleuchtet und darum würde ich dich ersuchen der Gemeinschaft des Lonlon beitreten zu dürfen. Natürlich würde ich eine vollständige Bewerbung inklusive Lebenslauf einreichen aber durch frühere Tätigkeiten bin ich sicher ein würdiger Vertreter eurer Göttlichkeit zu werden, nachfolgend eine kleine Auflistung:
    - Apostel
    - Us-Präsident
    - Kfz-Mechatroniker
    - Philosoph ( ehemals Aristoteles genannt )
    - Kaffeeautomat
    - Baum


    Über ein Bewerbungsgespräch würde ich mich sehr freuen!


    Ps. Feed the troll

  • Ich will euch einfach mal einen Denkanstoß geben. Eins euer wohl (aus eurer Sicht) aussagekräftigsten Argumenten war,
    dass wir in einer zivilisierten und demokratischen Gesellschaft aufgewachsen sind.

    @Chojin er meint mich^^


    Unser Gesellschaft lässt tausende von tausenden von Morden zu, und nicht nur das, sie bereichert sich auch noch daran!
    simpelstes Beispiel: Die Kleidung die ihr tragt, die ich trage, die jeder trägt? Wo kommt die her? Schon mal gefragt?

    Wie Chojin schon sagt du kommst auch vom Hundertsten ins Tausendste, das problem ist schon länger bekannt, hat aber mit diesem Thema rein gar nichts zu tun.
    Ich sage nicht, dass es schön anzusehen ist, aber du versuchst jetzt ernsthaft mein Argument aka zivilisierte Menschheit im Thema Todesstrafe mit diesem Thema zu entkräften.
    Zumal ich mehrfach schon zivilisiert in Anführungszeichen gesetzt habe, die Gesellschaft ist keineswegs perfekt, aber wesentlich weiter als damals, dass man bei deinem Thema noch was dran schrauben sollte, stimmt ja sollte man aufjedenfall.


    Du hämmerst gerade voll ins falsche Thema rein, wir Leben hier in Deutschland, dass es Länder gibt die in Ihrer Entwicklung zurück liegen ja, die gibt es.


    Das würde hier denke ich auch keiner bezweifeln, nur sind wir "eigentlich" soweit fortgeschritten, dass man einfach mal jemanden ermorden tut, nur damit diesem gleiches wiederfährt, gleiches für Folter, du sagtest ja gleiches psychisches Leiden für den Täter, ok der Täter bringt das Kind um, jetzt dein Einwand, ok also bringen wir jetzt das Kind des Täters um, damit er das gleiche erleidet?
    Wie du schon merkst, wo tut man da messen?, richtig man kann es nicht, man kann nur vermuten, wenn du also sagst gleiches psychisches Leid wie dem Opfer, machste bei einem Mord das gleiche, damit du letzendlich die Gleichberechtigung für das Opfer hast.


    Toll und das bringt uns inwiefern weiter?
    Was in anderne Ländern passiert heiße ich auch nicht für gut, aber glausbt du ernsthaft, wenn man ihnen gleiches zufügt, dass es sich bessern wird?
    Glaubst du Leute aus Amerkia schrecken zurück, weil es dort die Todesstrafe gibt?


    Lonlon übertumpft natürlich deine Ansichten um Welten, aber nun gut, Troll halt.
    Aber Folter ist genauso sinnlos wie Mord, denn glaub mir der Knast wird Folter genug sein, besonders wenn man sich vorher an einem Kind vergriffen hat und das sich im Knast rumspricht.


    Ich bin persönlich für höhere Haftstrafen bei bestimmten Straftaten, aber jemanden zu Foltern aka gleiches psychisches Leid zufügen oder jemanden zu töten, wirft uns wieder um Jahre zurück, nur weil es Leute gibt, die aus der Reihe tanzen und das wird es leider immer geben, das ist halt typisch Mensch, muss man nicht gleiches mit gleichem vergelten, denn es macht uns nicht zu was besserem.
    Ganz im Gegenteil, es ist ein Schritt zurück, du begibst dich auf das Ninveau des Täters.
    Noch schlimmer ist es wenn sowas vom Staat praktiziert wird, irgendwo sollte er ja auch eien Vorbildsfunktion haben, toll sagt der Staat wir ziehen deine Methode durch, was denkste auf was für dumme Ideen die Menschen dann erst recht kommen.

  • Aber Folter ist genauso sinnlos wie Mord, denn glaub mir der Knast wird Folter genug sein, besonders wenn man sich vorher an einem Kind vergriffen hat und das sich im Knast rumspricht.

    Hier sollte man vielleicht noch erwähnen, dass auch solche Übergriffe schlecht sind.
    Denken wir die Sache mit dem Gefängnis zuende, sollte es ja überhaupt keine richtige Strafanstalt, sondern eine (Sicherheits-) Erziehungsanstalt sein.
    Wäre im Hinblick auf Rückfallquoten und die damit verbundenen finanziellen und sozialen Kosten mit Abstand das beste System. Und sowieso im Hinblick auf Grund- und Menschenrechte.

  • Falls Du das ironisch meinst dann bist du der einzige der trollt, da ich alles serious meine.Desweiteren kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wieso ich angeblich trolle... nur weil ich eine andere Meinung habe, die an sich viel praktischer ist.

    Nein, ich glaube nicht, dass MLG das ironisch meinte.
    Ich glaube viel eher, dass er deinen außerordentlichen Intellekt zu schätzen weiß und sich deshalb der einzig adäquaten Persönlichkeit in diesem Forum anschließen möchte.
    Den etwas eigenartigen Stil seiner Respektserklärung führe ich darauf zurück, dass er versucht hat deinen einzigartigen rhetorischen Stil zu imitieren.
    Dass er hierbei selbstredend kläglich gescheitert ist, muss man eigentlich wohl kaum erwähnen.
    Um die Interpretation seines Textes fortzuführen, und deine, verzeih die Anmaßung, Fehlintepretation seines Post Scriptum zu klären, möchte ich noch kurz auf eben jene eingehen.
    "Feed the troll" wird in diesem Fall höchstwahrscheinlich nicht auf eure Erlauchtheit bezogen sein, die er augenscheinlich verehrt, sondern wird viel mehr eine Empfehlung an dich darstellen, wie du mit den anderen Usern in diesem Thread umgehen sollst. Du sollst also uns, die Trolle, "feeden", also die Diskussion, so sinnlos sie auch scheint, weiter führen.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • @Ex4mp1e @Lonlon


    Ich würde es mir nie anmaßen eure Intelektuelle Erlauchtheit mit soetwas trivialem wie Ironie zu beleidigen.
    Verzeih mir auch meine etwas sonderbare Ausdrucksweise, natürlich meinte ich mit ,,Trolle,, nicht dich sondern die Unwürdigen Ketzer die deine Idelogoie nicht verstehen können.


    Ich bin gerade auch noch ziemlich geschockt, eine Antwort des großen Lons auf meine bescheidene Anfrage hätte ich nicht erwartet! Deswegen bitte ich demütig um eine kleine Menge eurer kostbaren Zeit um mich voll und ganz in die Gemeinschaft zu integrieren.


    Demütigst,
    MlG

  • Nicht das ich kein Verständnis dafür habe, dass einige Meinungen zu ungewöhnlich oder zu radikal zu seien scheinen, aber solltet ihr nicht lieber... keine Ahnung... höflich und respektvoll diskutieren?
    Immerhin sprecht ihr von Bösem nicht Bösem vergelten btw in Lonlons Fall von perfekten Ideologien, die eig das respektieren und wertschätzen anderer Meinungen beinhalten sollen?
    Ich mein bloß... die Stimmung hier wird irgendwie ganz dezent angespannt...

  • Immerhin sprecht ihr von Bösem nicht Bösem vergelten btw in Lonlons Fall von perfekten Ideologien, die eig das respektieren und wertschätzen anderer Meinungen beinhalten sollen?
    Ich mein bloß... die Stimmung hier wird irgendwie ganz dezent angespannt...

    An sich eine wahre Aussage, du kannst mir auch glauben, in der Regel lese ich mir jede Post durch und überlege mir auch wie die Denkansätze hinter der Aussage sind, die Aussagen bzw. die Meinung muss nicht mal richtig sein, aber sorry, sowas kann man nicht mal mehr zwischen trolling und purem Ernst unterscheiden.
    Das sind aber halt dann auch die seltenen Fälle wo ich häufiger drauf eingehe, ich habe damals in einem anderen Thread geschrieben ich akzeptiere und respektiere fast alles, solche Aussagen stoßen bei mir persönlich aber auf Wiederstand.


    Das sich Gemüter reiben ist in einer Diskussion auch nichts neues, es sollte naürlich nicht zu Ausschreitungen ala Beleidigungen und Handgreiflichkeiten kommen.
    Der nächste Schritt wäre eine Diskussion falls Sie doch über die Strenge schlägt selbst oder durch einen Admin abbrechen zu lassen.


    ALLES kann man nicht immer so stehen lassen wie es ist und vorallem nicht solche Aussagen, wenn ich schon lese ab wann die Todesstrafe angesagt sein sollte.
    Würden wir alle beginnen so zu denken wäre ja irgendwo blöd.
    Zu einem sollten Meinungen vllt. eine Ergänzung zu der eigenen Meinung sein, dies sollte aber als sinnvoll erweisen.


    Fakt ist der Schritt zur Todesstrafe ist ein Schritt zurück.

  • Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ihr ihm nicht widersprechen sollt, dafür sind Diskussionen auch da, ich dachte eher an ein paar sehr ironische Bemerkungen von gewissen Leuten.
    Diese kann ich ehrlich gesagt durchaus verstehen nur reicht es halt, sich diese zu denken, besonders wenn man doch weiß, dass die Person mit der geschrieben wird... nun ja... sehr viel von sich selbst hält.
    Nur damit so ein bisschen die Luft aus der ganzen Ironie genommen wird und das hier wieder eher eine Diskussion wird...

  • Ganz klar: Ja. Mir geht es nicht um irgendwelches emotionales Rummoralisieren a la "Aber was ist mit dem Opfer, bekommt es auch eine zweite Chance?" oder "Das Schwein muss bekommen, was es verdient!!!". Nein. Es geht schlicht darum, dass gewisse Subjekte, die zu stark schaden, für immer aus der Gesellschaft entfernt werden sollten, im Sinne des Selbstschutzes dieser. Und zwar ohne, dass die Gesellschaft dem Täter bis an sein Lebensende den Unterhalt zahlen muss. Außerdem finde ich die lebenslange Freiheitsstrafe im Gegensatz zur Todesstrafe ethisch verwerflich. Terroristen, korrupte Politiker, Händler mit harten Drogen, Triebmörder. Ein Genickschuss und das Problem ist gelöst. Wer was verdient ist nebensächlich und völlig subjektiv.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Kousei77 und was bringt uns diese ganze Auge um Auge, Zahn um Zahn Mentalität?

    Macht es das Opfer auch wieder lebendig?, wann sollte man jemanden töten lassen, wo ist da die Grenze?, wie sieht es damit aus, wenn Leute unschuldig zu Tode verurteilt werden?, ist nicht so dass jeder zu Recht im Knast sitzt.


    Weißt du was die Todesstrafe kostet?, glaubst du ernsthaft das kostet nur die Kugel im Revolver?

  • @Trevor Was es uns bringt? - Effektivität. Wir entfernen Leute, die uns schaden, das hat zur Folge, dass sie uns nicht mehr schaden, weil sie nicht mehr sind.

    Ob es das Opfer wieder lebendig macht? - Nein. Macht ein anderer Umgang mit dem Täter das Opfer wieder lebendig?

    Wo die Grenze liegt? - Das kann man ausdiskutieren. Ich habe Beispiele gebracht, bei denen aus meiner Sicht die Kapitalstrafe angebracht wäre.

    Was mit den Leuten ist, die unschuldig verurteilt wurden? - Schade, aber so funktioniert die Welt. Nichts, rein gar nichts läuft perfekt. Was ist denn mit den Leuten, die unschuldig das halbe Leben im Knast gesessen haben, dort im Alter gestorben sind und es ist nach wie vor nicht rausgekommen, dass sie keine Schuld hatten, weil die Justiz nun mal nicht perfekt funktioniert? Traurig, sehr traurig, aber so funktioniert die Welt.

    Was die Todesstrafe kostet? - Normalerweise nicht mehr als eine andere Gerichtsverhandlung auch, im Gegenteil, weniger, da der Steuerzahler den jahrelangen Unterhalt nicht zahlen muss. Man muss nicht alles wie in den USA machen. Ist die Schuld wie in anderen Fällen der Verurteilung durch das Gericht erwiesen? -> Am nächsten Tag wird die Flinte geladen.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Kousei77 da liegst du aber enorm falsch, die Unschuldvermutung liegt solange vor, wie keine eindeutigen Beweise vorliegen, das geht leider viel zu oft und viel zu schnell, daher werden unschuldige getötet.

    Wir können das ja weiter spinnen, mit dem wi du mir so ich dir Thema, du tötest meinen Bruder, ich töte deine Mutter, du tötest mich, mein Vater tötet dich, so kannst du das endlos weiterspinnen.

    Zumal wie wird das aussehen, wenn die Leute davon mitbekommen gelaubst du ernsthaft, das wurde die abschrecken, ich habe eher die böse Vorahnung, dass das vieles wesentlich schlimmer machen wird.

    MIt der Todesstrafe beginnt man das töten zu legitimieren, was denkst du wie viele Leute sich daran ein Beispiel nehmen werden.

    Du siehst auch was es in den USA bringt, nichts!

    Genauso kostet die Todesstrafe nicht so viel wie eine Gerichtverhandlung, die ist erstens wesentlich aufwendiger und VIEL teurer, wie gesagt, das ist nicht einfach "jo Kosten belaufen sich auf Gerichtsverhandlung und Kugel", das ist wesentlich teurer.


    Aber allein deine Aussage "so läuft die Welt" wird gerade deshalb die Todesstrafe nicht legitmieren, denn wenn man beginnt unschuldige zu töten, glaub mir, dann willst du nur noch mit geladener Waffe nach draußen gehen.

    Du bist doch nicht so naiv und denkst, dass alle nicken und brav und ruhig bleiben aka "nur die Justiz hat das Recht zu töten, wir halten die Finger still".


    Du hast was von "Händler mit harten Drogen" in Zusammenhang mit der Todesstrafe gebracht, dass die Leute leider beiseite geschafft werden kann ich verstehen, aber wie stellst du dir das vor, nur weil jemand harte Drogen verkauft soll er gleich getötet werden?, wenn du betrunken meinen Bruder tot fährst müssten wir dich dann auch töten lassen?


    Du stellst dir das sehr einfach vor mit der Todesstrafe, die Einfährung würde uns wieder jahre zurück werfen.

  • Ganz klar: Ja. Mir geht es nicht um irgendwelches emotionales Rummoralisieren a la "Aber was ist mit dem Opfer, bekommt es auch eine zweite Chance?" oder "Das Schwein muss bekommen, was es verdient!!!". Nein. Es geht schlicht darum, dass gewisse Subjekte, die zu stark schaden, für immer aus der Gesellschaft entfernt werden sollten, im Sinne des Selbstschutzes dieser. Und zwar ohne, dass die Gesellschaft dem Täter bis an sein Lebensende den Unterhalt zahlen muss. Außerdem finde ich die lebenslange Freiheitsstrafe im Gegensatz zur Todesstrafe ethisch verwerflich. Terroristen, korrupte Politiker, Händler mit harten Drogen, Triebmörder. Ein Genickschuss und das Problem ist gelöst. Wer was verdient ist nebensächlich und völlig subjektiv.

    "Ein Genickschuss und das Problem ist erledigt" lul so ist das also.

    Wer sind wir bitteschön das wir über Leben und Tod entscheiden können? Wenn wir einen Mörder morden inwiefern macht es uns das besser? Weil wir einen bösen Menschen morden?


    Die Todesstrafe ist unumkehrbar. Etliche Todesstrafen stellten sich am Ende als falsche Entscheidungen und die Person stellte sich als unschuldig heraus.

    Auch bewährt die Todesstrafe die Täter vor einer langen Haftstrafe und auch davor, sich mit ihren Taten auseinandersetzten zu müssen. Dieser Prozess ist häufig schmerzhafter, als ein schneller Tod.

    Apropos ist es schlichtweg falsch zu sagen dass es für den Staat billiger ist die Todesstrafe zu verhängen. In Texas bespielsweise werden die durchschnittlichen Kosten für einen Todesstrafenfall auf 2,3 Millionen Dollar veranschlagt. Das entspricht der dreifachen Summe, die den Staat eine 40-jährige Haftstrafe in einer Hochsicherheitszelle kosten würde.

    Zusätzlich denke ich das wirkliche Straftäter dessen die Todesstrafe verhängt wird zu gut davon kommen.

    Mal abgesehen davon ist die Todesstrafe ein starkes Instrument der Machthaber und kann zur Willkür demjenigen genutzt werden.


    Todesstrafe Ist für mich sowohl moralisch, ethisch und objektiv sinnlos und verwerflich.

    Es hat schon seinen Grund warum es immer mehr Staaten abschaffen.

  • Das Opfer hat aber keine Gnade verdient und soll leiden und bluten.

    Das Opfer? Also wenn jemand z.B. vergewaltigt wird, soll dieser Jemand zusätzlich dann auch noch leiden und bluten? Man, bist du fies!

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Ich kann einerseits den Wunsch nach Gerechtigkeit von Opfern und dessen Angehörigen verstehen, wenn sie sich wünschen, dass der Täter mit dem Tode bestraft wird. Jedoch ist die Art wie sie z.B. in den USA praktiziert wird alles andere als Wünschenswert.

    Zum einem die hohen Kosten weil sich vom Urteil bis zum Vollzug viele Jahre bzw. sogar Jahrzehnte vergehen. Dann kann man auch gleich eine lebenslange Haftstrafe aussprechen.


    Was aber viele Beführworter aber außer acht lassen: Was ist mit den vielen Fällen, wo unschuldig Verurteile mit der Todesstrafe belangt wurden? Nimmt man also in Kauf, dass eben auch ein paar Unschuldige ebenfalls Hingerichtet werden "nur" um sich besser zu fühlen in dem Wissen, die große Masse der Todeskandidaten hat es schon verdient?

    Der besagte "Genickschuss" ist unumkehrbar und was macht man, wenn sich herausstellt das man doch den falschen Hingerichtet hat? "Ups, sorry?"


    Nein, so gut wie ich den Wunsch nach biblischer Gerechtigkeit verstehen kann so denke ich, ist eine Lebenslange Haftstrafe, und ich meine wirklich bis zum Lebensende, eine bessere Strafe, denn so muss der Verurteilte wirklich für den Rest seines Lebens mit seiner Freiheit für seine Tat(en) bezahlen. Und so gesehen ist das ja dann auch eine Todesstrafe, weil es bis dahin nie mehr die Freiheit erblicken wird. Nur so kann ich mir es vorstellen und nicht die sehr liberale deutsche Form, wo man schon nach 15 Jahren bei guter Führung wieder raus kommt! (Außer es wird die besondere Schwere der Schuld festgestellt, aber auch hier kann nach einem Gutachten der Verurteilte irgend wann frei kommen)


    Es hat auch gezeigt, dass die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung auf Menschen hat obwohl die Befürworter dies ja sehr gerne als Argument anführen. Aber wenn man alle Länder mit Todesstrafe ansieht, die Kandidaten dafür werden nicht weniger. Doch das sollte doch der Fall sein, wenn das Argument ziehen würde?


    Nein dann wirklich für immer einkasteln und nicht mit allen Vorzügen wie fernsehen, Radio, Fitnessraum, Bücherei, Ausbildungen und Freigang. Wie @chaosd es schon geschrieben hat. Gulag oder wie früher bei uns, Zuchthaus, dass ist dann eine echte Strafe. Eisenkugel an die Füße und Steine kloppen.

  • @Trevor Dir ist schon bewusst, dass ab dem Punkt, an dem ich dir mitgeteilt habe, dass ich es nicht für sinnvoll halte, dass bei der Todesstrafe wie in den USA so viel mehr gemacht wird als bei anderen Verurteilungen, du mit dem Teurer-Argument gegen Windmühlen kämpfst?


    Wenn du behaupten willst, dass das anders nicht geht, dann hält das keinerlei Kritik stand. Man schaue nur mal in der Geschichte zurück (nein, nicht in die Zeiten der Hexenverbrennungen) oder in andere Kulturen. Es mag dir nicht gefallen, du kannst es für verwerflich halten, aber es entspricht einfach nicht den Tatsachen, dass die Todesstrafe mehr kosten muss als eine lebenslange Freiheitsstrafe. In den meisten Fällen in der Geschichte ist dem nicht so. Es ist für mich völlig in Ordnung, dass plus-minus der Prozentsatz an unschuldig zu jahrzehntelangen Haftstrafen Verurteilten auch unschuldig hingerichtet wird. Wenn du ein Humanist bist und das ganz und gar nicht mit deinen ethisch-moralischen Vorstellungen kompatibel ist, dann ist das für mich in Ordnung, aber sei dir bitte im Klaren darüber, dass das nur dein persönliches Empfinden ist, dass meinem persönlichen Empfinden in keiner Weise überlegen ist.

    (...) aber wie stellst du dir das vor, nur weil jemand harte Drogen verkauft soll er gleich getötet werden?, wenn du betrunken meinen Bruder tot fährst müssten wir dich dann auch töten lassen?

    Wundervoller Vergleich. Entzückend.

    Mir geht es, wie bereits erwähnt, nicht darum, wer was verdient, sondern darum, wer welchen Schaden anrichtet. Und der Handel mit harten Drogen schadet der Gesellschaft sehr. Wesentlich mehr als bspw. ein einmaliger Mord. Narkomanie ist ansteckend, führt zu Beschaffungskriminalität und zersetzt die Gesellschaft.


    Wer sind wir bitteschön das wir über Leben und Tod entscheiden können? Wenn wir einen Mörder morden inwiefern macht es uns das besser? Weil wir einen bösen Menschen morden?

    Du siehst da allen Ernstes keinen Unterschied? Was macht die Polizisten, die die Geiselnehmer der Freiheit berauben, besser als die Geiselnehmer, die ihre Geiseln der Freiheit berauben? Ist doch die selbe Tat, nicht? Was für ein Unfug. Muss ich dir wirklich erklären, wo der Unterschied besteht?

    Die Todesstrafe ist unumkehrbar. Etliche Todesstrafen stellten sich am Ende als falsche Entscheidungen und die Person stellte sich als unschuldig heraus.

    Das ist korrekt. Kein System läuft fehlerfrei, keins. Das gilt jedoch auch für Leute, die Jahrzehnte hinter Gitter verbringen mussten. Finde letzteres im Übrigen ethisch wesentlich problematischer, aber das ist nur meine Sicht.

    Auch bewährt die Todesstrafe die Täter vor einer langen Haftstrafe und auch davor, sich mit ihren Taten auseinandersetzten zu müssen. Dieser Prozess ist häufig schmerzhafter, als ein schneller Tod.

    Die Aufgabe der Justiz sollte es nicht sein, die GERECHTIGKEIT (!!) herzustellen, welche ohnehin ein leerer Begriff ist, da völlig subjektiv, sondern die Gesellschaft zu schützen. Der Täter soll nicht möglichst stark für seine Taten leiden, er soll aufhören zu schaden und zwar so schnell und billig es geht.

    Apropos ist es schlichtweg falsch zu sagen dass es für den Staat billiger ist die Todesstrafe zu verhängen.In Texas bespielsweise werden die durchschnittlichen Kosten für einen Todesstrafenfall auf 2,3 Millionen Dollar veranschlagt. Das entspricht der dreifachen Summe, die den Staat eine 40-jährige Haftstrafe in einer Hochsicherheitszelle kosten würde.

    Kinder, hört doch endlich auf gegen Strohmänner zu kämpfen. Ich bin kein Vertreter der Herangehensweise der vereinigten Staaten in diesem Abschnitt der Geschichte.


    Todesstrafe Ist für mich sowohl moralisch, ethisch und objektiv sinnlos und verwerflich.

    Mmh, "objektiv" - was für ein tolles Wort im Zusammenspiel mit der eigenen Meinung.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."