Beiträge von Cazuh Lynn

    JA!


    Das genau ist es, was Blicke anrichten können. Ich hab mich mit jeder Zeile mehr und mehr verstanden gefühlt ^^ Allerdings besitze ich zurzeit endlich die Unverfrorenheit, mit einer Spur Arroganz und Ignoranz zu sagen: Was scheren mich deine Blicke, ich hab gehandelt, wie ich handeln wollte und würde es wieder so tun, wenn ich noch einmal vor die Wahl gestellt werden würd?
    Zumindest meistens kann ich das oO Sofern ich wirklich nach bestem Gewissen gehandelt habe...


    Schwerer wird es natürlich, wenn man wirklich der Ansicht ist, einen Fehler gemacht zu haben. Oder, wenn es noch nicht einmal so ist, wenn einem von guten Freunden oder Familie solch ein Blick geschenkt wird, dass man eh gleich wieder denkt: Oh Gott, was hab ich getan?
    Oder wenn es noch nicht einmal selbstverschuldet ist, einfach die Blicke an sich...


    Oh, tut mir leid, hab mich in Interpretationen verloren ^^'


    Was ich eigentlich zum Gedicht sagen wollte: Es gefällt mir!
    Ich hab zuerst noch Metrik und Reime erwartet, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Das soll keine Kritik sein, ich hab mich sehr, sehr schnell in deinen Aufbau hineingelesen und so machte das Gedicht gleich noch sehr viel mehr Spaß.
    Es ist vielleicht weniger ein Gedicht nach alten Maßstäben als Lyrik an sich... oder einfach eine Weisheit aus dem Leben.
    Auf jedenfall habe ich mich sehr gut hineingelesen, habe es sehr gerne gelesen und es hat mich hinterher auch noch beschäftigt.
    Und DAS ist große Kunst ^^


    Kompliment von mir, hast du gut gemacht.

    So ein blöder, gottvergessener Kommentar auf so ein süßes Gedicht =,=
    Ich könnt mir die Haare raufen, wenn ich sie nicht so gern hätt!


    Zum Gedicht ûu
    Es ist süß, wie schon gesagt. Ich hab kurz gezögert bei dem Reim "gewusst" auf "bewusst". Rein formal gesehen ist es ja ein Reim, denn der Konsonant "g" unterscheidet sich vom "b". Es klang trotzdem ziemlich gleich.. Aber da ich diesen Reim auch schon oft verwendet habe -Haha! xD- übergeh ich das gerne *g


    Was mich da trotzdem etwas stört ist die Zeile, in der auch der Titel angesprochen wird. Ich verstehe das Gedicht bis Zeile drei - und auch danach. Aber mir fehlt ein halber Satz bei "Doch das alles jetzt - nur wegen mir". Vielleicht liegt es daran, dass ich ja weiterhin Außenstehender bleibe, trotz dem ich das Gedicht gelesen habe, und dass du als Autor und vielleicht auch andere Personen diese Zeilen verstehen. Ich kann mir auch etwas darauf zusammenreimen, aber ich weiß nicht, ob es so gemeint ist und das finde ich doch sehr schade...


    Als kleine Liebeserklärung ist das Gedicht allerdings gelungen, wie ich finde ^^
    Schön gemacht!

    Huuui, danke für das schnelle Feedback^^


    Eigentlich weiß ich gar nicht recht, was du meinst ^^' Ich fand dieses Gedicht hier speziell etwas zu banal und nicht besonders wortgewandt. Aber ich freue mich natürlich, wenn es dir trotzdem gefällt!


    Mit deiner Interpretation hast du sogar sehr recht! Ich hatte Angst, dass das mit der "List" falsch ankommt, die das lyrische Ich plant. Eigentlich weiß ich selbst auch nicht so recht, ob das Abwenden von den Freunden bewusst geplant wird oder nicht, das Wiederkehren und auf Ansturm-Warten und Hoffen ist es allerdings sehr wohl.
    Besonders gut hat mir gefallen, wie du meintest, dass das lyrische Ich Stärke finden muss und es auch tut. Meine Befürchtung war, dass man davon ausgeht, es wäre egoistisch - was es sicherlich auch ist! - oder einfach ignorant. Denn wenn es sich von den Freunden entfernt, kann es ja auch nicht mehr an deren Leben teilnehmen oder sich um ihre Sorgen kümmern...
    Jedenfalls ist deine Interpretation goldrichtig ^^


    Danke für deinen ausführlichen Kommentar und dass du dir solche Gedanken gemacht hast, das hat mich wirklich sehr gefreut! Vor allem, da ich mir nichtmal sicher war, ob das Gedicht hier denn reingestellt werden kann, weil es für mich so nach nichts Besonderem klingt x,x

    Zuviel probiert


    Ich habe oft zuviel riskiert,
    Es einfach einmal ausprobiert,
    Zu sehen, ob ihr mich vermisst,
    Wenn ich die nächste, böse List
    Vor euren sanften Augen plane
    Und selbst noch nicht einmal erahne,
    Was in der Zukunft dann passiert?
    Ich hab es einfach ausprobiert.


    Ich muss gesteh'n, es fällt nicht leicht,
    Wenn alles schon dem andern gleicht
    Und nichts mehr einen Sinn ergibt,
    Ganz gleich, was man doch so sehr liebt,
    Was man mit Träumen erst erlebte,
    Wovon man nächtelang erbebte,
    Vom sachten Zittern heimgesucht,
    Das man nicht liebt und nicht verflucht.


    Dann will man seine Segel streichen,
    Von dieser Welt leis' will man weichen,
    Die Träume alle selbst zerschmettern,
    Die Seiten schweigend überblättern,
    Und findet 'raus, dass es nicht geht,
    Man einfach nicht den Sinn versteht,
    Der nicht mehr greifbar für mich scheint.
    Und jeder meiner Träume weint.


    Dann brauche ich das wilde Sehnen,
    Das mich-in-weiser-Wahrheit-Wähnen,
    Das Leben, das so anders ist,
    Bis man die alte Zeit vergisst,
    Sich in der neuen bess'ren findet
    Und nicht mehr nächtelang verschwindet.
    Im sanften Schlaf heilt jede Welt,
    Bis sie doch stürzt, zerbricht und fällt.


    Gleich dem Kokon kann ich sie reißen,
    Mich mit den Fängen fest verbeißen.
    Ich bin befreit, ich kehre wieder
    Und singe längst die alten Lieder.
    Mit festen Schritten eines Helden
    Kehr ich zurück, mich anzumelden
    Und wart' auf Jubel, wildem Schreien.
    Wo sind die bunten Freundesreihen?


    Verteile Zeichen hier und dort.
    War ich euch nicht zu lange fort?
    Hab ich euch gar zu lang gefehlt?
    Ein Feuer, das im Innern schwelt,
    Lässt sich von mir nun nicht mehr zähmen.
    Die Hitze droht, mich ganz zu lähmen.
    Und fackelt auf mit neuem Sinn,
    Mit dem, dass ich ersetzbar bin...


    Luuuuuuuuuuuuuucy~


    Das ist ein wundervolles Gedicht, das du da verfasst hast! Mehr traurig und philosophisch als wundervoll vielleicht, aber du weißt ja, dass ich mit Melancholie, Dramatik und Düsternis noch am meisten anfangen kann ^^'


    Der Einstieg war nebenbei klasse, ich persönlich war direkt im Gedicht drin und brauchte mich gar nicht erst einlesen. Metrik und Lesefluss waren direkt perfekt vorgegeben und der Inhalt... Nun gut, der ist ja ein wenig zirkulär, soll heißen, es ist ja durchgängig im Gedicht vorhanden und wiederholt sich - was in diesem Sinne durchaus nicht schlecht ist, es hat mir wunderbar gefallen.
    Das schönste Bild, wie sollte es auch anders sein, das sich noch immer in meinem Kopf festgesetzt hat (ich hab das Gedicht jetzt nur einmal gelesen, man möge mir verzeihen, aber der Drang zu Kommentieren war so stark xD) war das Staubkorn, das sich heimwünscht, und das Sternenkind. Wobei dem lyrischen Ich ja gar nicht klar ist, ob es ein Sternenkind ist. Beides hat so etwas von Winzigkeit im unendlich großen Raum, fast schon Verlorenheit Oo
    Und ich liebe dieses Gefühl, das du dabei vermittelst, obwohl es ja weißGott kein allzu positives Gefühl ist.
    Herrlich, wie du das umgesetzt hast.


    Lange Rede (ging auch schonmal länger xD) knapp zusammengefasster Sinn:
    Es hat mir sehr, sehr, sehr gut gefallen und ich würd mal sagen, das war ein wunderbarer Abschluss dieses Heiligabends ^^
    Vielen Dank, dass ich es lesen durfte ^^

    Wuhu, danke dir für deine positive und (hoffentlich auch) ehrliche Aufnahme des Gedichtes ^^
    Nah, du hast recht, wenn du sagst, dass viele und vor allem wahre Emotionen im Gedicht stecken. Aber ich finde sowieso, man kann die beste Metrik beherrschen und das beste Reimschema und sowieso voll total und sowieso die Ahnung von Gedichten oder dem Schreiben von Gedichten haben... In jedem Gedicht muss auch etwas vom Autor selbst stecken.
    Und auch wenn ich persönlich noch lange nicht den perfekten Umgang von dem ganzen Formalien habe (xD) etwas Persönliches steckt doch immer von mir drin, denn sonst könnte ich es auch nicht schreiben ^^'


    Huch? Ist es schon zur Selbstbeweihräucherung entartet?
    Ich wollt eigentlich nur damit umschreiben: Ja, mir gings beschissen! - Nu hab ichs gesagt xD


    Aber es ist doch toll wenn aus einer miesen Laune wenigstens etwas Gutes entstehen kann, nicht wahr? ^^"


    Und du hast wirklich Recht, wenn man zu lange wartet, kann wirklich alles kaputt gehen... In diesem Fall hab ich es noch geradeso zurechtbiegen können, aber das wird wohl kaum immer klappen...


    Naja, danke jedenfalls ^^

    Das ist ein tolles Werk.
    Ich hab die ganze Zeit versucht, es auf meine momentane Lage zu kopieren und am Anfang dachte ich, dass es eins a passen würde, aber der Schluss ist so anklagend, das passt dann doch nicht xD


    Nicht falsch verstehen, dein Gedicht an sich ist klasse.
    Es ist von Anfang bis Ende schlichtweg perfekt und ich musste daran zurückdenken, wie du immer versucht hast, dich an Metrik zu gewöhnen. Ich würd mal sagen, dass du dich schon wieder und immer wieder selbst übertriffst! ;)


    Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht groß was zum Inhalt oder genaues sagen kann, mir gehts gerade nicht sonderlich gut ^^" Aber ich wollt es auch nicht unkommentiert stehen lassen. Dafür ist es zu viel wert ;)

    Danke... ihr zwei Idioten xD


    Bei Mexx bin ich sogar, hab nur nie verstanden wo die Gedichtecke ist und wie sie funktioniert xD
    Und erm... ich werd nichts mehr groß kommentieren, da gerade... vor wenigen Minuten wieder eine Phase angebrochen ist, in der ich dieses Gedicht wieder vollkommen nachvollziehen kann und jedes Wort wieder wahr scheint..


    Naja, um euch keine zu großen Hoffnungen zu machen, es scheint mir nicht, als könnte ich noch groß was schreiben. Ich glaub manchmal die Welt um mich herum fließt zu schnell an mir vorbei und zerreibt mich dabei... und ich krieg nichts mehr von ihr mit und kann es nicht denken oder beschreiben und find keine Worte oder Bilder mehr...


    Oh mein Gott, klingt das wieder scheiße xD
    Erm, danke euch beiden trotzdem ^^"

    Zu lang gewartet...


    Ich hab dich jeden Tag vermisst
    Und wollte dir nur sagen,
    Dass du für mich mein Alles bist,
    Nun will ich’s nicht mehr wagen.


    Ich wollt dir alles gerne schenken,
    was ich der Welt nur schenken kann.
    Wie lange musst’ ich an dich denken?
    Wie fang ich alles jetzt neu an?


    Ich hab es viel zu lang erwartet,
    Dass ich der Dorn im Auge bin.
    Jetzt ist mein Wesen schon entartet.
    Ich bin auch viel zu gut darin.


    Die vielen Worte, die ich dachte,
    Die du doch nie verstanden hast,
    Wie laut und glücklich ich auch lachte,
    Ich kann nicht ändern, wen du hasst.


    Ich wünschte nur, dass meine Liebe
    Und Mut noch nicht gegangen wär’n.
    Ich weiß nicht, was mir jetzt noch bliebe,
    Ein Liebeslied klingt mir zu fern.


    Die Worte hab ich mir behalten,
    Ich wünschte sie mir tausendfach.
    Nun kann ich sie nicht mehr entfalten.
    Nun liegen alle Sätze brach.


    Hätt’ ich dir nur nicht so verschwiegen,
    Wie sehr ich alles an dir lieb’.
    Dann würde jener Fluss versiegen,
    Der nicht in meinen Augen blieb.


    Nun breche ich all meine Gaben,
    Die ich dir nie gegeben hab’
    Und schließe meine dunklen Waben,
    Ein Zufluchtsort, so schwarz und knapp.


    Ich wollt nur sagen, deine Ruhe
    Und deine Kraft macht mich so stark.
    Nun schließt sich jene Wundertruhe,
    In der so viel an Zauber lag.


    Wie gern würd ich dich noch mal küssen,
    Ich wollte dich so fest umarmen.
    Nun werd’ ich wieder gehen müssen.
    Und du schenkst mir nicht dein Erbarmen.


    Ich will es nicht, nur deine Liebe,
    Dein Wort, dass du mich nicht so hasst.
    Nun denke ich an das, was bliebe,
    Und geh zugrunde an der Last.


    Nimm mir den letzten Funken Leben!
    Für alles, was ich dir nie sagte.
    Ich wollt dir doch so vieles geben…
    Nun bricht es, weil ich es nie wagte…

    Mein größter Wunsch



    Wie Blut tropft schwer der letzte Wille,
    Ich wär ein guter Freund für dich.
    Doch malt sich in der kleinsten Stille
    In meinem Kopf ein Bild für mich,
    Das alten Mustern treu verbleibend
    Mir schmerzhaft reine Wahrheit zeigt,
    Mir Salz in meine Wunden reibend
    Zum hellen, blauen Himmel zeigt.


    Dort schwebst du auf des Engels Schwingen
    Und hälst die Hand zu mir herab.
    Wie kannst du mir ein Lächeln bringen,
    Das ich dir doch noch niemals gab?
    Wie kannst du mit dem Blick gebrochen
    In meine grünen Augen sehen?
    Ich habe alles dir versprochen
    und fürchte nun ums Wiedersehen...


    Ich fürchte, dass die ganzen Tage,
    Die ich so lang als "heil" ansah,
    Nur Schatten waren, dunkel, vage.
    Ich sehe sie nun als Gefahr.
    Ich glaube wirklich jetzt zu wissen,
    Dass ich dich oftmals leiden ließ
    Und hielt mich doch in dich verbissen,
    Ein Schmerz, der dich bald von mir stieß.


    Und alle deine klaren Taten,
    Sie brachten Lachen und mein Glück.
    Ich wünschte nur statt hier zu warten,
    Könnt' ich die Schritte noch zurück...
    Und ich weiß, selbst das diese Klagen
    Entfernt dich nur noch mehr von mir.
    Du musst es mir nicht noch mal sagen,
    Denn ich bin schon ein Teil von dir.


    Nur eines kann ich noch nicht ahnen
    Und ja, es macht mich mehr als krank...
    Ich mochte mich als Egomanen,
    Ich hass' ihn nun, nur dir zum Dank.
    Und ich will ihn so gern vergraben,
    So tief, zu tief, weit in mir drin.
    Ich will ihn nicht mehr in mir haben!
    Ich will nicht das sein, was ich bin!


    Ich will nicht jedermanns Verderben,
    Nicht Feind und Frevel weiter sein.
    Doch kann der Teil in mir nicht sterben;
    Und niemals fühle ich mich rein.
    Nun löse mir mein bitt'res Bangen
    Und meine eine Frage auf...
    Bin ich zu weit, zu schnell gegangen
    In meinem wilden Wahnsinnslauf?


    Hab ich die Tränen oft vergossen,
    Zu oft, dass du sie halten kannst?
    Bist du denn jetzt schon mir verflossen?
    Ist dir mein Bild schon ausgefranst?
    Ich könnt es niemals dir verdenken,
    Du Engel, der du immer warst.
    Sovieles wolltest du mir schenken,
    So viel, an dem du schon zerbarst.


    Halt ich die Federn in den Händen?
    Ich glaube, dass ich sie wohl spür...
    Ich würde jedes Schicksal wenden,
    Doch brauch ich dich wohl noch dafür.
    Du musst mir meine Farben halten,
    Ich übermal dann jedes Bild
    Und lass die Farbe bunt erkalten,
    Und bin zum Schweigen dann gewillt.

    Ich werde definitiv in einem Brautkleid heiraten, wenn ich es überhaupt tue xD


    Kimonos finde ich... unpassend für mich. Ich würde so vielleicht mal einen tragen, nur so zum Spaß, aber nicht zu meiner Hochzeit. Da bin ich eher altmodisch und ... noja, ganz in Weiß und so xD

    Ich habe gerade "Asche fällt wie Schnee" von Jerry Spinelli angefangen - und bin prompt in der Mitte des Buches gelandet xD


    Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was mich am Anfang regelrecht irritiert hat, aber da der Protagonist ein kleiner naiver Waisenjunge ist, passt das super. Die Handlung des Buches ist inmitten des Zweiten Weltkrieges in Warschau angesetzt, allerdings bleibt das Feindbild der Nazis sehr verschommen, da sie von den Straßenkindern nur "Knobelbecher" genannt werden, es fällt nie die Bezeichnung "Deutscher", "Nazi" oder "Feind", weshalb man erst mit Verlauf des Buches in die Rollen der Leute hineinkommt und versteht, was gemeint ist. Zudem werden keine Gesichter beschrieben, nichts, nur die glänzenden Stiefel, die wie Knobelbecher aussehen und den marschierenden Leuten, die plötzlich auftauchen, den seltsamen Namen geben.
    Alles sehr unpersönlich, aber genau das gefällt mir daran, es vertieft somit mehr die Perspektive, aus der das Buch ja auch geschrieben wurde. Der Junge wirkt nämlich wirklich überrumpelt, redet erst freundlich mit den "Knobelbechern" von der Parade, von denen einer ihm sogar den Kopf tätschelt... Und irgendwann schicken die Knobelbecher ihn halt ins Ghetto und stellen böse Dinge an. Ein sehr schleichender, leiser Verlauf, der aber schneller vonstatten geht, als man mitbekommt. Auch wenn das gar nicht mal Hauptthema des Buches ist.
    Es geht sehr viel mehr um die Straßenkinder und deren Kampf ums Überleben und wie sich die Naivität und Unschuld des Jungen immer weiter erhält, quasi unangetastet, obwohl so viel passiert oO


    Tja udn wenn ich mit dem Buch endlich fertig bin, werd ich mir "Die Bücherdiebin" vornehmen. Bin gespannt, was daraus wird ^^

    Mh ich weiß nicht... Ich hab bisher immer wieder oft gehört, dass der deutsche Rap einfach nur aus Posern besteht, die nur mit Fäkalsprache um sich werfen können und deren ganze Lieder nur aus simplen Inhalten bestehen, die ein paar Leute gut aufs Korn genommen haben, mit ihrem nicht ganz so ernst gemeinten Song: "F'cken Geld, Drogen, Nutten".
    Hörenswert xD


    Aber ich finde gar nicht mal unbedingt, dass amerikanischer Rap besser ist als das. Wenn ich zurzeit auf "Musik"-Sender zappe, dann sieht man doch auch nur Rap-Songs, in denen mit Geld herumgeworfen wird und wo sich wahrscheinlich auch noch unterbezahlte Tänzerinnen lasziv entblößen.


    So, bevor das hier ein ganzer politischer Statement wird... xD


    Ich höre Rap eigentlich nicht, es ist sogar teilweise so, dass ich gereizt bis aggressiv auf diverse Texte reagiere und auch die Beats sagen mir nicht so zu, wobei man da nochmal betonen darf, dass vieles geklaut war, Skandal, Skandal xD
    Aber es gibt durchaus Lieder, die ich mal höre und dann auch gerne höre,


    Zum Beispiel:


    Bushido - Endgegner
    B-Tight - Ich bins


    ...


    Tjo, das war's schon.
    Aber die Lieder gefallen mir immerhin xDDDD

    Das ist interessant, wirklich sehr.
    Ich muss gestehen, ich hab das Gedicht am Anfang sehr schnell überflogen, hab es mir dann aber nochmal wieder sorgfältig durchgelesen, weil ich merkte, dass da etwas ist, das mich irritiert hat.


    Es ist aber nichts, was mich negativ irritieren würde, sondern eher... positiv überraschen. Und zwar der Wechsel innerhalb des Gedichtes. Ich weiß nicht recht, ob es zufällig ist, aber ich find die beiden Gegenseiten stark vertreten.
    Und zwar kommt mir alles am Anfang recht negativ vor, wie eine fremde Besessenheit. Das lyrische Ich nennt sich "verloren", besser gesagt "verloren IM" lyrischen Du.
    Es sieht keinen einzigen Funken mehr von sich selbst, also... schon eine sehr heftige Bezogenheit zum lyrischen Du, wie es ja auch in Vers 3 sagt: "Hab mich, mein Selbst verloren"


    Und ich dachte wirklich, das wird so ein tragisches Gedicht, aber plötzlich ist von Beschützen die Rede, von Liebe und Selbstaufopferung. Und mit einem Mal klingt alles so positiv und wieder ist da Optimismus.
    Man kriegt nichtmal genau mit, ab wann der "Wahn" zur "Liebe" wird, es ist einfach da und ich liebe es x3


    Ein tolles Gedicht, muss ich schon sagen!

    Wow, das ist ein süßes kleines Werk!
    Ich mag es zudem, wenn es ein wenig zusammenhängender ist, als wenn viele einzelne Zeilen getrennt voneinander herumfliegen, wenn ich es mal gemein ausdrücken darf xD Ich denke zwar trotzdem, dass man generell schon ab und an eine Strophe mehr herausspalten könnte (könnte, hätte, wäre, alles schöne Konjuktive...) aber es muss nicht, - gerade bei diesem Gedicht habe ich die Form nicht als störend empfunden, sondern eher als passend.


    Besonders technisch ausgereift ist das Gedicht zugegebenermaßen nicht, es gibt zwar Reime, aber kein besonders festes Reimschema. Daraus würde sich umgesetzt
    a - b - c - b
    d - e - f - e
    (ich nehme, Leid und teilt mal als unsauberen Reim)
    g - h - h - i (Art und Tat als Reim)
    -> so und nun sind wir an einer interessanten Stelle:
    -änglich, -endlich, -öglich und -ich. streng genommen alles Reime, wenn man die letzte Silbe nimmt und alles sehr ähnlich klingend. ich nehm es mal als:
    j - j - j - j
    k - l - l - k
    m - n - n

    ergeben. Ich hab das Ganze mal dreisterweise in Quartette (4-Zeiler) und Terzette (3-Zeiler) aufgeteilt, auch wenn ich wie gesagt die bestehende Form wirklich am besten fand.
    Eine Metrik hat es auch nicht, aber jetzt mal schnell zur Erklärung, bevor jemand traurig wird: Ich mag es. Gerade weil es nicht vor technischem Kram überläuft, passt es wie die Faust aufs Auge. Oder sagen wir für dieses Gedicht wie die Blume in die Vase xDD


    Es ist süß, optimistisch, gut geschrieben. Die Wortwahl ist gelungen, nicht zu simpel, nicht zu fremdwortbezogen. Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn man sich in wichtig klingende Worte hüllt...


    Es ist hübsch. Ich denke ich würde... jetzt so im Nachhinein nicht ein Wort ändern ;)


    Weiter so!

    Warnung: Das folgende Gedicht beinhaltet große Wut, da die Worte im Affekt geschrieben wurden. ;)
    Lesen auf eigene Gefahr.



    Zornesbrunst


    Ich reiße alle Brücken ab und lass die Städte brennen,
    Die ich in tiefer Liebe für euch alle einst erbaute.
    Erzählt mir nur, ich könnte mich nicht mehr so recht erkennen.
    Es ist die bitterböse Wut, die sich zu lange staute.


    Ich biss mir meine Lippen wund, die Zunge musste leiden,
    Mein Lächeln wirkte aufgesetzt, doch konnt’ ich es verkaufen.
    Und musste ich mich auch zu oft ganz fremd und falsch verkleiden,
    So konnte ich mich nur zu oft erneut zusammenraufen.


    Allein, jetzt fehlt die Kraft dafür, ich habe sie erschlagen.
    Ich lache nun, ich lache laut!, zerstöre und vernichte
    Die Träume und Geduldsamkeit, die tiefer in mir lagen
    Als alle noch ertragbaren, gewandelten Gewichte.


    Ich packte dich so gern am Schopf und hört’ den Knochen krachen,
    Die Wut, so süßlich rot und schön, könnt’ ich sie doch nur sehen!
    Ich würde endlich wieder mal ganz aufrecht, glücklich lachen,
    Bis Hass und Wut und Bitterkeit in Ruhsamkeit vergehen.


    Allein, jetzt fehlt die Kraft dafür und ich werd’ wieder schweigen,
    Ich würd’ so gern und könnte auch - ich breche, reiße leise,
    Vernichte mit dem Wutgeschrei - und kann es euch nicht zeigen
    Und mach’ es auf die eigene und mir verhasste Weise.


    Ich wollt’ so gern, ich hab’ mir oft genug selbst zugesprochen,
    Mein Name sei schon tot und weht, dem Hauchen gleich, nur nach.
    Zu oft bin ich in Worten und in Taten schon gekrochen
    Und tu es wieder, hört nur zu!, und liege wieder brach.


    Ich schlage zwar, doch scheint es mir, ich schlag’ allein nur mich
    Und reiß’ die eig’nen Brücken ab, leg Feuer in der Seele.
    Ich schreie laut vor Wut und Schmerz und ich verfluche dich,
    Doch dringt zur gleichen Zeit kein Ton aus der verletzten Kehle.


    Und ja, ich sähe gern dein Blut, wie gern säh’ ich es fließen!
    Und müsste mich nicht mal vor meinem Schuldgefühl verstecken,
    Denn ich, ich glaub, ich hasse dich! Es kann mich nicht verdrießen,
    Wenn ich dich nur mal leiden säh’, zerbrechen, hach!, verrecken.


    Und ja, ich weiß, ich kenn dich kaum, doch wie kannst du es schaffen?
    Dass ich mich in mir selbst verlier’, zerreiße, schrei’, verbrenne?
    Ich griff nichtmal zum ersten Mal zu gerne zu den Waffen,
    So wie ich mich nur kaum vertraut, ganz vage nur erkenne.


    Ich möchte deinen Stillstand seh’n, ich möchte ihn erzwingen!
    Ich breche, wenn ich es nicht kann. Ich hasse dich, ich hasse!
    Ich möchte dir das Unglück selbst und alles Übel bringen,
    Ein elend langes Labyrinth mit jeder falschen Gasse.


    Ich wetze meine Krallen, doch ich darf sie niemals nutzen.
    Ich fletsche meine Zähne, fest und starr sind sie gepresst.
    Ich leg die Fäuste um die Waffen, werd’ sie nie beschmutzen…
    Ich würde mich verlieren, wenn mich nur ein jemand lässt.


    In meiner Wut, die mich verzehrt, zerstör’ ich und vernichte.
    Ich will die Welt, die ich einst hielt, nicht länger mir erhalten.
    Reiß alles fort, nimm es mir weg! Ein Staubkorn der Geschichte,
    Die and’re gern im Zukünftigen sehnsüchtig erhalten.


    Doch geht mir fort, ihr alle dann, und lasst mich nur in Frieden!
    Ich will nicht mehr, ich hasse euch, ich kann euch nicht ertragen!
    Ach, wär' ich nur vor langer Zeit in Freundschaft noch geschieden.
    Nun leide ich und leide fort und kann es nicht mal sagen...

    Jah, irgendwie hatte mich der Abgrund auch verschluckt. Irgendwie war ich auch unfähig, was zu schreiben... Irgendwie bin ich auch immernoch unfähig was zu schreiben *ahüstel* xD


    Naja, das Gedicht gefällt mir nicht wirklich bei dem, was mir erst vorschwebte. Ein paar Wendungen mag ich auch, klar, sonst hätt ich's gar nicht erst gepostet, aber alles in allem hätte es mehr sein können... und besser.


    Um deine Fragen zu beantworten: Es geht schon um eine gewisse Art des Doppelmordes. Dadurch, dass das lyrische Ich durch eigene Taten jemanden "tötet", das allerdings nur im übertragenden Sinne... also sagen wir, dadurch, dass es selbst dafür verantwortlich ist, jemanden zu verlieren, verliert es sich selbst irgendwo.
    Es ist eigentlich eine lange Geschichte aus kleinen Rivalitäten und Ungereimtheiten, die schließlich zu einem Ende führen, was weiterhin dazu führt, dass auch das lyrische Ich etwas verliert, das sich dann nicht erklären kann, wieso es keine Freunde bei sich behalten kann. Es fällt... ewig.


    Naja, das im Groben. Ich bin eigentlich schon auf dem Sprung und unterwegs, also wird das Ganze etwas kürzer.
    Freut mich aber, dass du es gelesen, kommentiert und dich auf die Seite des Gedichtes und nicht seiner Kritiker geschlagen hast xDD


    *knuff*

    Mordlust
    Ende einer Freundschaft


    Blutrot hab ich sie sterben seh'n
    - Wieso halt ich das Messer?
    Ich wollte nicht im Kreise geh'n,
    Wieso weiß ich's nicht besser?
    Ich glaub, ich hab sie umgebracht,
    Das müsst ihr mir vergeben.
    Doch selten hab ich so gelacht,
    Nicht einmal so im Leben!


    Es schien, dass wir wohl Freunde war'n,
    Wir haben viel bestanden.
    Ich wollte alles mir bewahr'n,
    Wie wir die Dinge fanden.
    Doch immer wieder schien es mir,
    Dass sie sich weiter wandelt.
    So laut schrie bald die Wissbegier,
    Hab ich sie falsch behandelt?


    Ich hab ihr jeden Scherz verzieh'n
    Und auch die alten Wunden.
    Ich hab sie niemals angeschrie'n,
    Ich fühlte mich verbunden.
    Allein, ich hab sie sterben seh'n
    Ich schubste sie hernieder.
    Ich glaub, ich werd es nie versteh'n
    Was war, das kommt nie wieder.


    Ich weiß, ich hab mich sterben seh'n
    - Es spiegelt sich im Messer.
    Kann alte Wege nicht mehr geh'n,
    Nun weiß ich es erst besser.
    Ich weiß, ich hab mich umgebracht,
    Ich hab's mir schon vergeben,
    Ich hab gezittert, wild gelacht,
    Nahm gackernd mir mein Leben.


    Ich weiß nicht mehr, was noch geschah,
    Ich hab es wohl vergessen.
    Ich wollte nur, was damals war -
    Das Heute als Kind dessen.
    Ich glaub, es hat mich umgebracht,
    Ich fühl noch seine Krallen.
    Ein tiefer, bodenloser Schacht,
    Ich werd wohl ewig fallen...