Viele fanden das Ende ja enttäuschend. Ich fands großartig.
Ich finde, die Entwickler haben super gezeigt, dass auch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten das Leben kein Wunschkonzert ist und die Handlungen Konsequenzen haben - und das hat sich am Ende knallhart gezeigt.
So oft hat man mit der Zeit gespielt. Zurückgespult. Chloe gerettet. Zurückgespult. Etwas anderes gesagt. Zurückgespult. Etwas anderes ausprobiert. Ohne damit zu rechnen, dass alles Konsequenzen haben könnte. Auch in einem Spiel.
Das hab ich eigentlich erst so richtig kapiert, als Max Chloes Vater gerettet hatte und dadruch Chloe im Rollstuhl war - da hatte ich schon die Befürchtung, dass Max eben NICHT durch ihre Fähigkeit alles zum Positiven ändern kann.
Das Ende hatte ich zwar so auch nicht erwartet, aber ich fands dennoch einfach super. Vor allem, wie vorher noch die Erinnerungen mit Chloe gezeigt wurden, die es dann so nie gegeben hätte und im Diner die Menschen, die man opfern würde.
Die Entwickler haben dem Spieler am Ende - hart ausgedrückt - einen Schlag ins Gesicht verpasst: "Du hast gedacht, du könntest dir alles so hindrehen, damit jeder glücklich ist? So läuft es aber nicht, weder in der Realität, noch in diesem Spiel! Entscheide dich und lebe mit den Konsequenzen!"
Meine Entscheidung fiel übrigens auf Chloe, weil ich nicht wollte, dass alles umsonst war, was ich für sie getan hatte. Arcadia Bay wars für mich auch nicht wert, gerettet zu werden. So ein verkorkster Ort.. naja.
Jedenfalls wollte ich mich beim zweiten Durchgang mal anders entscheiden, aber selbst da hab ich es nicht übers Herz gebracht, Chloe zu opfern..
Zusammenfassend gehört dieses Spiel wohl zu meinen All-Time-Favorites und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Zukunft irgendein anderes Spiel schaffen kann, es vom Thron zu stoßen