Frühling Season 2023 – Rückblick – RomComs in allen Lebensetappen und vom Rest nur die Hälfte - Teil 2

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...Sommer beginnt.

Ousama Ranking: Yuuki no Takarabako

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Side Stories (10/10)


Die Welt der Serie ist so schon ziemlich fantasievoll gestaltet. Da es hier aber nicht direkt um die Geschichte der Protagonisten und deren Königreich geht hat dieser Spin-off mehr Freiheit die Welt auszufüllen. Von kleineren Kurzgeschichten von Nebencharakteren, zu übersprungenen Szenen und Reisen von A nach B in denen nichts relevantes für die Geschichte passiert ist bis zu Hintergrund und Konklusion von Charakter-Arcs.


Ohne feste Struktur kann der Anime kleinere Geschichten und Anekdoten mit weniger weitreichenden Ideen einbringen. Aber mit der Zeit fokussiert sich die Serie auf die Königsfamilie der Unterwelt. In der Hauptserie waren sie zwar wichtig und teils auch im Vordergrund zugange, aber hier bekommen wir einen viel tieferen Einblick in deren Geschichte.


Nicht ganz ein Prequel, nicht ganz eine Fortsetzung, aber für alle die mehr haben wollen sehr zu empfehlen.

Mahoutsukai no Yome SEASON 2

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Part 1 der zweiten Staffel (12/12)


Hogwarts Clocktower als kleine Privatschule?

Ich bleibe dabei, dass die erste OVA das beste Drama des ganzen hatte. Die Magie, Zauberei und Wordlbuilding haben ihren Charme, aber die Geschichte selbst ist langsamer als der kontinentale Drift unterwegs.


Das Schul-Setting bietet mehr Gelegenheiten für Erklärungen zur Magie, oder diese zur Schau zu stellen, aber genutzt wird das für meinen Geschmack nicht genug. Die Details die wir sehen sind alle ganz schön und interessant. Wie die Abkürzungen durch eine Schattenwelt, "Katzenmonster" als Aufseher in den Schlafräumen der Schule, oder die entstellten Zauberer, die es mit ihrer Forschung übertrieben haben. Nur jedes Problem wäre mit mehr Erklärung und Warnung vorzubeugen gewesen. Planung sollte für Zauberer ein Schwerpunkt sein, aber davon sehen wir hier weiterhin nichts.

Mir fehlt der rote Faden der ersten Staffel. Wir haben hier keinen Bösewicht der das alles interessant macht, oder einen Werdegang unserer Protagonistin zur Magierin. Es passiert einfach Drama und die Hauptcharaktere sind nahe genug, dass sie sich da einmischen können.

Kidou Senshi Gundam: Suisei no Majo Season 2

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Zweite Staffel/ Part zwei der ersten Staffel (12/12)


Ganz ehrlich? Ich bin enttäuscht.


Der Anime sieht gut aus. Die Actionszenen sind mir zwar zu sehr auf Partikeleffekte und weniger auf Roboter gegen Roboter aus, aber unterm Strich sehen die auch knorke aus.

Mein Problem ist das Setting der Business-School of Gundams, in einer Welt in der Gundams wegen dem Risiko verboten sind, jedoch trotzdem jeder Konzern einen "geheimen" Gundam, oder eine Flotte hat.


Es gibt viel zu viele Charaktere mit Namen, die angeblich relevant seien wollen für die Show. Das gekoppelt damit, dass dort zwar alles von den Konzernen gesteuert wird, aber nur die Schüler (Teenager) sollen die Entscheidungen treffen. Oh und da es um Mechas geht ist das Top-Idol der Schule der "Holder". Was wird gehalten? Die Hand in der Ehe zu der Tochter des Gruppenvorstands. Denn so etwas wie Demokratie gibt es in dieser Zukunft nicht mehr, oder freie Eheschließung. Wie wird man Holder? Man besiegt den aktuellen Holder in einem Mecha-Kampf. Wie sonst kann eine Gruppe ihre Überlegenheit zeigen? Dass das die eigentlichen Businessleute ausgrenzt ist egal, Informationen machen nur Sinn, wenn es um Mechas geht, diese zu bauen und dann im Kampf zu siegen...

Wären die alle nicht komplett inkompetent wäre die Geschichte vielleicht etwas leichter zu verkraften. Wäre die Konklusion nicht so schwach ausgefallen wäre ich vielleicht milder gestimmt.

Aber der erste Teil hat mit Mord und Totschlag (Pun intended) geendet, nur damit die zweite Hälfte den Hype mal komplett flach fallen lässt. Ideale sind schön und gut, aber das alles endet mir viel zu glatt.


Die Musik ist top-tier. Sowohl OP als auch ED hauen gut rein. Ich liebe die Illustrationen am Ende der Folgen. Charakterdesign ist größtenteils richtig gut. Die Charaktere selbst sind auch stark. Sie haben Motivationen, verständliche Hintergrundgeschichte, nur die weitere Support-Cast ist recht schwach bestückt. Das ganze Haus Erdenmenschen ist zwar im Vordergrund der Geschichte, aber hat selbst nichts um es wirklich interessant zu machen. Die haben zwei gute Charaktere (Nika, Kopf und Chuchu zusammen sind der andere Charakter) und sonst ist da nur Filler, ohne echte Substanz. Ich hatte mir soviel mehr erhofft.


Guckt lieber nochmal Iron-blooded Orphans.

Jedoch hat sie ein Ende. Ein definitives Ende, ohne Kliffhänger oder Platz für eine Fortsetzung, diese Geschichte ist jetzt vorbei.

Jijou wo Shiranai Tenkousei ga Guigui Kuru.

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Iyashikei, Grundschul-(Rom)Comedy (13/13)


Die Prämisse ist ziemlich düster: Unsere Protagonistin ist Grundschülerin, hat ihre Mutter verloren und war deswegen wohl eher in sich gezogen und weniger mit den anderen Kindern beschäftigt. Diese Isolation wurde dann nur noch bekräftigt, da die anderen Kindern angefangen haben sie als "Shinigami" (Tod) zu hänseln und so ziemlich alle banalen Probleme ihre Schuld zu machen.

Doch der Anime beginnt mit dem Antreffen eines neuen Schülers, der männlichen Hauptrolle. Er ist in den Ort gezogen, hat keinen Plan über die Klassendynamik, dafür einen Fable für coole, edgy Sachen, wie dunkle Kräfte, Flüche und natürlich den "Shinigami" (Tod). Da der Tod hier in seiner Klasse seien soll und die bloße Präsenz für einen Fluch sorgen soll ist es klar, dass er eine Freundschaft aufbaut um an ihre dunklen Kräfte zu kommen. Die Tatsache, dass diese nur Hänseleien sind kapiert er nicht; für ihn sind sie endcool.


Der gesamte Vibe der Serie ist einfach Heilung für die Seele. An einigen Stellen werden harte Themen angesprochen und erstaunlicherweise auch durchgezogen, aber größtenteils gibt es hier nur Wohlgefühl.


Ich hatte mehr Spaß mit dem Anime als erwartet, irgendwie ist das Gimmick, dass das "Paar" so happy ist nie langweilig geworden.

Edomae Elf

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(Reverse-Isekai) Comedy (12/12)


Hikikomori-Elf wird als Schreingöttin verehrt, dabei will sie eigentlich nur ihren Otaku-Drängen folgen und ein leichtes Leben in ihren vier Wänden führen. Ihre Miko wünscht sich von ihr mehr Respekt für den Schrein und die Gemeinde. Aber sie ist keine Göttin, sondern nur eine Elfe, also was soll man machen, wenn sie halt verschiedene "Ängste" hat?

Mehr ein Anime zum Entspannen als sonst etwas. Nicht einmal wirklich im CGDCT-Genre, sondern eher ein Mischmasch aus: Schau diese lokale Spezialität ist lecker, kauf bei der nächsten Reise hierher doch ein; Früher als die Hauptstadt noch Edo hieß lebte es sich ein wenig anders; Einblick in die Religions-Riten von Miko und Göttin(?); Schau dir dieses Spielzeug an, oder diesen Gunpla, oder aber hier diesen Softdrink, kannst du auch bequem von zuhause aus bestellen!


Nur ist es gut gemacht und das Ending alleine verdient Respekt, also ist das weniger als Kritik zu sehen und mehr einfach, dass der Anime sehr eigen ist.

Aiyou De Mishi

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Mystery Thriller, chinesischer Anime (12/16)


Dafür dass es hier um Escape-Rooms geht. Der Fokuspunkt der Geschichte ein solches Unternehmen, angeblich das erste vor dem großen Industrieboom und ein erfolgreiches obendrein ist und der Nexuspunkt der Geschichte mit der ersten von x Sessions beginnt bleiben die nach den ersten paar Folgen ziemlich lange aus. Der Grund? Es muss Mystery aufgebaut werden, damit sie dann im Klimax einer kläglich animierten Actionszene wieder vergraben werden kann. Das ganze wiederholt sich oft genug, damit sich die relevanten Charaktere nahe genug stehen um das Gefühl zu verleihen dass hier irgendetwas relevantes auf dem Spiel steht. Mein Problem an der Sache ist, wenn man ausharrt kommen die Escape-Rooms wieder und sind dann besser als in der Pilotfolge.

Ich meine, voll und ganz bin ich nicht begeistert, oder überzeugt, dass das hier die Art ist dieses Konzept zu zeigen, vor allem wenn Escape-Räume selbst zu lösen ganz klar die spaßigere Variante wäre. Aber unterhalten tut der Anime.

Vor allem wenn es dann darum geht aus den Räumen zu kommen. Die Reaktionen des Protagonisten sind fabelhaft. Er reagiert entweder vollkommen überheblich wenn er eine Spur verfolgt, oder wird direkt gereizt, wenn er den nächsten Hinweis noch nicht gefunden hat.

Ich wünschte mir nur, dass der außerhalb der Escape-Räume auch so unterhaltsam ist. Leider aber wird sein Ego belohnt, auch wenn er selbst nie die treibende Kraft es Plots ist; es wird einfach so getan, als ob er wichtig wäre.


Das Mystery-Element an und für sich ist okay. Weniger okay ist es, dass unser Protagonist einfach mal keine Rücksicht darauf hat, ob sein letzter Fiebertraum Illusion, ein Traum, doch real, oder aber Hirnschaden ist. Überzeugt ob es in dieser Geschichte übernatürliche Ereignisse gibt bin ich nicht. Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass die Show mir glauben machen will, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugegen hat.


Das Budget spürt man in vielen Actionsequenzen, das weiß das Studio aber sicherlich selbst und minimiert diese, oder kaschiert komplexe Bewegungen (mehr oder weniger) geschickt. Was Ton und Atmosphäre angeht kann man aber nicht meckern. Die Farben, vor allem wenn es spannend wird sind klasse. Das Opening bopt mehr als ich erwarte und ich bin jede Woche positiv überrascht, wie gut die Musik zur gesamten Atmosphäre der Show passt.

Dazu kommt noch das Extramaterial, kleine Sketche und Szenen, die die Welt eingelebter wirken lassen.


Da 16 Folgen in der Staffel sind und ich nicht ewig hier aufschieben kann und will, habe ich noch keine Ahnung ob das Ende hier landen wird. Aber die Reise ist das Ziel und soweit bin ich froh hierbei geblieben zu sein.

Kubo-san wa Mob wo Yurusanai

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Highschool Slice of Life RomCom (12/12)


Nach der Pause durfte die Serie nun endlich ihren Lauf fahren.

Protagonist ist ein nasses Handtuch, welches von niemanden wahrgenommen wird, außer der weiblichen Hauptfigur, die es ihre Lebensaufgabe macht ihn zu hänseln und aufzuziehen, schließlich ist eine jede Reaktion von ihm was Neues/Tolles/Aufregendes.

Das klingt harscher als ich wollte. Die Serie ist comfy und Futter für die Seele. Nur halt leider auch nicht innovativ, oder herausragend. Einfach eine schöne, ruhige Serie zum Entspannen.

VINLAND SAGA SEASON 2

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Zweite Staffel (24/24)


Wenn man die erste Staffel als externe Gefühlstherapie betrachtet ist die zweite der Spiegel und geht aufs Innere ein.

Sehr gut, sehr zu empfehlen, bloß wer mehr Action wie in der ersten Staffel hofft wird enttäuscht. Dafür ist das Drama eins a.

Dafür dass die Serie Vinland Saga heißt gibt es leider nichts davon zu sehen..

Golden Kamuy 4th Season

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Die vierte Staffel (13/13)


Endlich der Schluss der Staffel! Das Warten hat sich auch gelohnt, denn wir haben weiteres Comedy-Gold gefunden.

Neben dem ganzen Drama und dem Abenteuer um das Gold besticht der Anime einfach mit seinen sonderbaren Charakteren und der puren Comedy diesen Leuten Aufmerksamkeit zu geben.