Irgendwie diesmal das Problem in die andere Richtung, es sind mir nicht genug Anime übrig geblieben.
Dungeon Meshi
Fantasy (13/24)
Auf einem Dungeon liegt ein Fluch, der Seelen an die Körper hält. Das heißt, dass man solange man im Dungeon ist nicht endgültig stirbt. Deine Leiche kann problemlos mittels Heilmagie wieder geflickt werden und so werden aus Toten wieder Lebendige.
Die Abenteurer-Party unserer Protagonisten übernimmt sich bei einer Expedition, ihnen geht das Essen aus und dann steht ihnen ein Drache vor der Nase. Bevor die gesamte Party nun hier Drachenfraß wird opfert sich eine Magierin: sie teleportiert die Party aus dem Dungeon heraus, wird jedoch vom Drachen verschluckt, bevor sie selbst fliehen konnte. Das ist ein Problem, denn komplett verdaute Leichen wurden bisher noch nie wiederbelebt, somit steht ein Zeitlimit an, um sie zu retten. Doch außer der Ausrüstung an ihrem Leibern ist nichts mit ihnen zurück an die Oberfläche gekommen und nun sind sie nicht nur pleite, sondern auch noch ziemlich mager ausgerüstet. Dazu kommt, dass nach dem Wipe zwei der Mitglieder aus der Party aussteigen.
Die Idee ist es also sich die Nahrung im Dungeon zu besorgen. Auch wenn es nicht gerade Gang und Gebe ist Monster zu essen und sich bis auf dem Partyleader sich niemand wirklich darauf einlassen will.
Doch finden sie schnell einen exzentrischen Zwerg, der seit Jahren schon vom Dungeon lebt und sich super auskennt. Mit neuer Hoffnung steigen sie nun wieder tief in den Dungeon hinein und machen sich daran alles mögliche zu Kochen.
Ich bleibe dabei, der Manga ist einfach wesentlich besser.
Doch nach 13 Folgen ist mir der Anime auch ganz lieb ans Herz gewachsen. Ich liebe den Artstil. Im Manga ist der Kontrast zwischen dem Schönen und dem Komischen stärker und es gibt viel mehr Detailtiefe, doch haben wir hier die Charaktere mit Stimmen und richtig gutem Charakter-Acting.
Macht auf jeden Fall einen Haufen Spaß.
Great Pretender razbliuto
Action, Drama, Thriller (Film)
Es sieht so gut aus und hat auch den Flair von Great Pretender, aber es ist kein Heist-Movie.
Kann man auch problemlos als Standalone-Film sehen, die paar Referenzen zur Serie spielen keine große Rolle, es sind eher Easter-Eggs für Fans vom Original.
Das Drama, die Action, die Film-Referenzen, wer Great Pretender unabhängig vom Heist-Theme gemocht hat wird hier auch Spaß dran finden.
Sousou no Frieren
Adventure Fantasy Drama (28/28)
Melancholie direkt in die Venen rein. Herrlich!
Kyuujitsu no Warumono-san
Iyashikei Slice of Life Comedy (12/12)
Sentai-Bösewichte brauchen auch mal Entspannung. Die Show dreht sich grundsätzlich um den Typen im Poster, der der Niedlichkeit von Pandas verfallen ist; wie er sich in der modernen Menschenwelt zurecht findet und als aufrichtiges Mitglied der Gemeinde dort einfach allen mehr Bereicherung ist als wirklich von der Eroberung des Planeten besessen zu sein.
Je länger die Serie geht desto mehr sehen wir auch von den Sentai-Helden und deren Dynamik aber Fokus ist definitiv Tiefenentspannung und Erholung nach der Arbeit. Jedoch kann der Anime auch herzergreifende Melancholie. Ein paar Vignetten sind doch trauriger als ich erwartet hatte; aber schön.
Snack Basue
Comedy (13/13)
Snack Bar mit exzentrischen Leuten, von den Arbeitern zur gesamten Klientel. Der Humor ist etwas derber als ich es vielleicht bevorzugt hätte, aber wenn man sich das Charakterdesign anschaut passt das einfach so zusammen.
Da Jede Folge in der Bar spielt und die Leute hauptsächlich nur miteinander Quatschen ist nicht unbedingt viel zu sehen, aber das wird ausgeglichen, denn jede Folge endet mit einer anderen Karaoke-Nummer. Mal ganz davon ab, dass das Geplänkel der Leute eine schöne Atmosphäre trifft. Von kompletten Unsinn, über Lebensstil, zu Metahumor ist da alles mit dabei. Gerade die Stimmung, die die Show aufbaut ist ihre größte Stärke.
Macht Laune.
Boku no Kokoro no Yabai Yatsu 2nd Season
Staffel 2 (13/13)
Ein schönes Ende für einen guten Coming of Age Romance-Anime.
War natürlich wieder viel zum cringen da, aber die positiven Momente überwiegen einfach wesentlich.
Hime-sama "Goumon" no Jikan Desu
Fantasy Moeblob (12/12)
Ich bleibe dabei, Maou-jou de Oyasumi hat die Formel perfektioniert. Wobei man auch zugeben muss, hier liegt der Fokus viel stärker auf dem ganzen CGDCT-Schtick.
Die Prinzessin ist nach einer überraschend aufwendigen Actionszene doch von der Dämonenarmee zur Gefangene genommen und wird nun fast täglich gefoltert. Schließlich müssen die Geheimnisse und all das Hintergrundwissen gegen die Menschen gewendet werden. Das Poster verrät da eigentlich schon zu viel, denn die Folter ist meist "Schau was ich hier leckeres zu Essen habe~ Wenn du mir ein Geheimnis verrätst, dann bekommst du auch so etwas."
Für mich kommt die Entwicklung, oder eher zur Schau Stellung, der Cast ein wenig langsam rüber, vor allem weil da so viele Charaktere unterwegs sind. Am Ende waren mir die meisten auch lieb geworden, nur hätte das sicherlich auch runder laufen können. Der Dämonenkönig ist King, aber wir wissen immer noch so wenig zum Folter-Assistenten Nummer 1, der ist nicht einmal auf dem Poster hier abgebildet!
Unterhaltsam, aber wer jetzt kein Fan vom Moeblob ist, der hat hier wenig Spaß dran.
Akuyaku Reijou Level 99: Watashi wa Urabosu Desu ga Maou de wa Arimasen
Villainess Isekai (12/12)
Sozialer Eremitin hat ein Romance-JRPG gesuchtet, aber die Story war so generisch und langweilig, dass sie diese da schon übersprungen hat. Nun ist sie in der Rolle des geheimen Bosses in dieser Welt erwacht.
Die ganze Hintergrundgeschichte und wie sie ~10 Jahre lang da aufwächst bekommen wir im Nachhinein erzählt. Überhaupt beginnt der Anime als Otome-Dating-Sim in der Rolle der Hauptfigur, bis dann in der zweiten Hälfte der ersten Folge klar wird, dass wir eine ganz andere Protagonistin haben. Das ist eine sehr mutige Entscheidung, denn generischer kann der Mist nicht sein und die Show weiß das selber. Nur leider wird es auch nicht interessanter.
Wenn man einen Fable für das Genre hat kann man sich das gerne anschauen. Denn die Protagonistin hier ist tatsächlich sozial abgestumpft und mit ihren OP-Kräften komplett isoliert und die Serie baut darauf auf, anstelle wie die anderen das zu ignorieren, oder schnell wieder glatt zu bügeln. Es braucht bis zum letzten Drittel bevor wir vernünftige Gespräche mit ihr erleben und selbst da kommt ihr Charakter noch klar durch.
Leider will die Show uns auch viel Action zeigen, oder zumindest weiß machen, dass Action passiert. Leider, weil es einfach nicht so gut, flüssig, oder überhaupt interessant aussieht.
Kann man gucken, ist aber nichts für Einsteiger in das Genre.
Kusuriya no Hitorigoto
Historic(?) Mystery Drama (24/24)
Die Show hier entwickelt sich.
Es beginnt als Mystery-Drama mit einer Apothekerin in China. Sie arbeitet in einem Bordell und ab von den Leuten da hat sie nur ihren Adoptiv-Vater. Eines Tages auf dem Heimweg wird sie von Kidnappern mitgenommen und an den Hinter-Palast verkauft. Ihr Lohn geht dann größtenteils zu den Kidnappern, also bleibt sie unauffällig, bis dann etwas interessantes passiert.
Als Apothekerin ist sie sehr gut, experimentierfreudig, neugierig und vor allem aber besessen von Giften. Als dann eine hochrangige Person anscheinend vergiftet war wurde sie neugierig. Natürlich löst sie das Problem, nicht gänzlich, aber die Ursache wird aufgedeckt, und kommt ins Visier von hochrangigen Leuten.
Die Formel Rätsel mit Logik, rudimentärer Wissenschaft und dem Wissen einer Apothekerin zu lösen geht nach und nach weiter. Derweil lernen wir die Politik des Hinter-Palastes besser kennen, die verschiedenen Fraktionen, die Charaktere und wenn dann die Mysterien seltener werden fällt es erst gar nicht so sehr auf, weil genug andere interessante Dinge passieren. Doch dann passiert etwas Interessantes: Genre-Shift von der Detektiv-Seite zum Antagonisten. Denn im letzten Akt lösen wir als Zuschauer für uns die Dynamiken und Fragen um die Charaktere, aber die Protagonistin hat von vornherein schon immer die Lösung gewusst, ihr Fokus liegt auf ihrem Plot. Sie ist die Drahtzieherin und es ist herrlich.
1A mit Sternchen, klare Empfehlung.