Trümmerwelt
Hier liege ich, grad' aufgewacht
Noch in den Trümmern meines Traums,
Hab dich gesucht, die ganze Nacht,
Durch alle Splitter dieses Raums,
Der mich heut' Nacht zum ersten Mal
Durch seine hohen Pforten ließ,
Der mir, noch einem Nachtfalb fahl,
Den Weg durch seine Gänge wies.
Ich greife nach dem Splitterglas,
Um es zu halten, wie einst dich,
In dessen Augen ich einst las,
Vor dessen Blicken ich einst wich,
Weil ich nie wagte zu erkennen,
Was du mir täglich angetan.
Nun muss ich mich dazu bekennen,
Ich selbst trag jede Schuld daran.
Zur Faust geballt, liegt meine Hand
Tot neben mir auf Trümmerstein,
Tot neben mir, wie mein Verstand
Werd' ich nie mehr dieselbe sein.
Hauch mir mein letztes Leben aus,
Ich will die Splitter nicht mehr sehen,
Die mir in diesem Trümmerhaus
Vor meinen leeren Augen stehen.