• Kupferherz



    Ich schenke dir mein schweres Herz in kupferroten Tönen
    Und bitte dich ein letztes Mal, wir wollen uns versöhnen.
    Facettenreich gewähr ich’s dir, ich will es dir doch geben!
    Nur nimm mein Herz und lasse mir mein so vertrautes Leben!


    Ich knie schon im Staub vor dir, ich blicke auf den Boden.
    Ich flüster’ dir im dunklen Dreck die einst gesung’nen Oden,
    Die ich mit vielen Worten, in so vielen Bildern schrieb,
    Von denen keine Silbe, nicht ein einz’ges Lächeln blieb.


    In Tränen aufgelöst und bitter will ich es dir schenken
    Und dir in deiner Anmut, deiner Sanftheit still gedenken.
    Ich habe dich doch so geliebt, nun bist du fortgegangen,
    Nun steht der Ort, in dem so sacht die Melodien erklangen.


    Und nichts von heute ist geblieben, fehlt mir mit dem Klingen,
    Ich warte in der Kerkerluft auf unbeschwertes Singen,
    Ich schaue mir die Augen wund nach leeren Augenblicken,
    Die Luft hier ist so voll von dir, sie lässt mich fast ersticken.


    Ich fühle wie es alles fällt, an dem ich mich so klammer’,
    Und will doch nicht, hab nicht die Kraft für diese Folterkammer.
    Ich schlag’ mir nicht die Fäuste wund, ich streck sie dir entgegen,
    Ich folge dir auch weiterhin auf allen deinen Wegen.


    Bring mich an einen neuen Ort und bring mich hinter Gitter,
    Bewahren will ich mir von nun an die Gedankensplitter,
    Die lange schon zerbarsten, halt sie blutig in der Hand.
    Nur geh, wohin du gehen willst, ich folg’ dir in dein Land!


    Ich schenke dir mein schweres Herz, du hast es mir gegeben,
    Du fülltest es in Kupferrot mit immer neuem Leben.
    Ich schenke dir mein Angesicht, die Splitter meiner Seele,
    Ich schenke dir mein Blut und allen Atem meiner Kehle!

  • Hmm... weisst du, manchmal liest man Gedichte in jene man sich hineinwüsncht weil man all die Farbe vor sich sieht und die Bilder und weil es scheint als wär die Zeit dort bedeutungslos, als könnt man einen perfekten Moment des Glücks erleben der nicht so vergänglich ist wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, nur... an die Stelle des lyrischen Ichs treten, in diesem Gedicht, das wollte ich nicht... zu beklemmend ist das Gefühl weil man ja spürt wie tief dessen Empfindungen sind und das macht es so schmerzhaft, denn erst durch die Bedeutung von etwas definiert sich auch dessen Verlust...
    Und irgendwie... scheint das lyrische Ich einem Du gegenüberzustehen das in dem Gedicht unnahbar wirkt, ja sogar kühl und gleichmütig und das lässt das Flehen um Versöhnung, das reichen der Hand grausam und bitter wirken... ich hab einmal den Satz aufgeschnappt dass vergeben wo sich keine Reue fände so wäre wie auf Wasser zu schreiben und daran musste ich denken, und das dann alles was das Ich darbringt unbeachtet in den Fluten der Gleichgültigkeit verrint... x_______X
    ...ein ausdrucksstarkes Werk - das einen wünschen lässt es wäre nicht mehr als reine Fiktion...

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Danke dir ^^
    Ich kann dich beruhigen, es ist Fiktion oO Na ja, klar, einen wahren Kern hat es schon, Gedichte entstehen doch immer aus einem wahren Kern. Aber ich denk nicht, dass ich mich selber so verlieren würde wie es das lyrische Ich tut oO"
    Das schenkt sich ja ganz dem lyrischen Du...
    Danke für den Kommentar *_* Hab ihn gern gelesen! Vor allem das Zitat, bzw der aufgeschnappte Satz, war wundervoll. Sicherlich, irgendwo tragisch und wahr, aber in herrlichen Worten gemalt..

  • Hey!


    Schreib doch mal wieder was nettes, über einen Revolverhelden oder einen Dieb oder sonstwas. Immer dieser Herzschmerz, da macht man sich ja langsam Sorgen über dich! ;)



    Mh zum Gedicht... ganz ehrlich ich tu mir da gar nicht leicht. Irgendwie find ich, das du so mit sprachlichen (standart) Bildern um dich wirfst, dass man oft die Bedeutung missversteht.



    Also das Gedicht ist gut. Und die Hauptaussage, das Feeling kommt durch alle Strophen und Zeilen rüber. Die Gesamtstimmung passt perfekt zum Thema, aber die einzelnen Bilder ansich verschwimmen darin und haben keine eigene Aussagekraft.


    Was zum Beispiel sind die Melodien? Klar irgendwas Vergangenes aber sind das Liebesschwüre oder ist es ein Gefühl der Vertrautheit undsoweiterundsofort.
    Dann kommen da Gedankensplitter, ein kupferrotes Herz, eine Folterkammer und was weiß ich noch.


    Ich kann mich in diese Person halt überhaupt nicht hineinversetzen. Ich weiß, sie ist traurig und sie tut sich was an aber die Psyche kann ich nicht ergründen und das ist ja eigentlich der Sinn.


    Darum gibts Punktabzug. So ich hoffe ich habe jetzt nicht die Mordlust in dir geweckt :D

    -----------------------------------------------------------------------


    Oh mein Gott, ihr werdet nicht glauben, was vorhin in der Schule los war!
    Alle haben plötzlich gesungen und getanzt.
    Mmm. Nein ich hab' 'n Kind bekommen, einen Dinosaurier.
    Oh mein Gott. Hat er gesungen?

    Einmal editiert, zuletzt von Dunkelchen* ()

  • @Dunkelchen: Hm... also eigentlich fahr ich nicht drauf ab Leuten auf den Schlips zu treten aber manche Aussage in dem Kommetar find ich nicht gerechtfertigt, vielleicht hat mich auch nur gleich der erste Satz n bisschen angezickt x_X
    Irgendwie ist es heut ja wirklich so dass jeder der nicht immezu breit grinst jemand ist, der schwere Probleme hat, ders nich mehr lange packt, der mal zum Psychater sollte, eben jemand ist um den man sich Sorgen machen muss, irgendwie ist es fast zu nem Tabu geworden, die Annahme dass Traurigkeit genau wie Glück etwas ist mit dem Menschen klarkommen können. Ich meine, das man sein Glück in kleinen Dingen finden soll und es auch kann, das ist akzeptiert nur wehe einem steht das Wasser nich bis zum Hals - wenn er auf Zehenspitzen steht und er wagt es traurig zu sein... Oo Welchen Grund sollte sojemand haben auch nur einmal nicht mindestens n schiefes Grinsen hinzukriegen.
    Dabei... sollte man Menschen nicht etwas mehr zumuten als dass sie gleich einknicken und man ihnen nur noch in sorgenvollen Falten gegenübertreten kann um ihnen nen Rettungsring aus Mitleid zuzuwerfen? Ich denke, Glück und Leid, sie finden sich in wichtigen Dingen und in denen die - zumindest anscheinend - belanglos sind und es sollte (auch ohne das einem erst das schlimmste Elend der Welt widerfahren sein muss ) erlaubt sein auch daran zu reifen, und nachzudenken und seine Antworten für sich zu finden und gestärkt heraus hervorzugehen anstatt des Lächelns wegen daran zerbrechen zu müssen, denn letzten Endes packt der Mensch doch dann am Ende manchmal doch ne ganze Menge und wenn ihm dann ein Lächeln entspringt, dann wird es auch ein Wahres sein...


    Und ich weiss, ich bin voreingenommen und das macht mich nicht zum besten Kritiker aber den Satz von wegen keiner Aussagekraft kann ich nicht verstehen... Melodien zum Beispiel... man sagt sie wären jene Dinge die man nicht sagen könnte und unmöglich verschweigen... es ist... Magie... x_X und Gedankensplitter... sind für mich Fetzen von Furcht und von Hoffnung, von Erinnerungen, Gedanken die kurz aufblitzen wie die Funken eines Feuerwerkskörpers und dann im schwebenden Taumel verlöschen ohne eine Spur zu hinterlassen ausser Erinnerung, ein kupferrotes Herz... die Farbe geronnenen Blutes, wie von erstarrter Glut, es ist wie manchmal mit dem Tod, einen Augenblick vorher war ein Körper am Leben und es reicht ein Sterben, so sanft wie ein Flügelschlag und ohne eine Spur am Körper zu hinterlassen, alles ist noch genauso wie diese eine Sekunde vorher und doch, keine Macht auf der Welt, kein Wissen und keine Kraft kann das was entschwunden ist zurückholen, nie wieder wird ein Körper atmen, ist sein Leben erloschen...
    Und eine Folter... das kann auch ein Lächeln sein oder ein Blick, der Augenblick in dem man versteht das man verloren hat, für immer...
    Und Teufel... so sehr ich mich auch um Neutralität bemühe, ich kann deine Behauptung des fehlenden Ausdrucks nicht unterschreiben... x_X

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  • Das du meine Meinung nicht teilen kannst ist vollkommen ok. Wäre schliesslich langweilig wenn jeder immer das selbe sagen würde.


    Gut ich gebe zu, mein Kommentar ist nicht gerade gut geschrieben, zumeiner Verteidigung möchte ich aber anmerken, dass ich nebenher noch im TS zuhören musste und im Chat geschrieben habe-.-


    Zum ersten Satz:
    Er war nicht auf die letzten Gedichte bezogen sondern auf deutlich ältere. Ich erinner mich nicht mehr an den Namen. Ich glaube Black Jack oder so hieß es dass mir damals so gut gefallen hat. @cazuh blätter doch mal in deinem Ordner nach:D


    Natürlich gehören Trauer und Leid in die Lyrik. Ich denke, dass die beeindruckendste Sprache immernoch in den Tragödien steckt weil man dort einfach stärkere Bilder verwenden kann.
    Aber warum, frage ich mich, sind 95 Prozent der Gedichte die ich mir durchlese, immer so voller Trauer und warum muss sich das lyrische ich ständig das Leben nehmen? Es ist mittlerweile schon auffällig, dass dieses Thema zur Zeit sehr stark im Trend ist und, so Leid es mir tut auch oft einfach hingeklatscht wird ohne wirkliche Emotion. Damit meine ich die Emotion des Wortes, die dieses Thema unterstreichen sollte, den der Tod und die Trauer des lyrischen Ichs sind ja schon tragisch. Das ist aber eine Handlung und die wahre Kunst liegt doch im Aufzeigen der Psyche, sozusagen im 'Warum'.


    Zu deinem zweiten Absatz:
    Ich kann mich wirklich nicht hineinversetzen. Wenn ich in dieser Situation wäre dann wäre meine Seele zersplittert ich würde die alte Zeit vermissen, ja meine Einsamkeit oder Hoffnungslosigkeit wäre wie ein Gefängnis für mich. Aber das ergibt sich doch zwangsweise wenn man trauert, verletzt wurde oder eine Liebe nicht (mehr) erwidert wird. Es fehlt das individuelle, ein Rückblick, eine Erinnerung oder ein Charakterzug.
    Ich kann es nicht genau beschreibung aber ich las die erste Strophe und wusste wie die letzte lautet und das dazwischen war einfach da, aber konnte mich nicht ernsthaft berühren. Es ist halt einfach so, gerade alle Strophen außer der ersten und der letzten, als hätte man sein Thema gefunden, und würde halt krampfhaft einige Bilder reinbringen um es zu unterstützen und Lücken zu füllen, aber man identifiziert sich mit dem lyrischen Ich nicht.


    Aber das ist Geschmackssache, ich fand das Gedichthalt wirklich fad, ich fand die sprachlichen Bilder sprachen nur für das Thema, nicht für sich selbst Ausnahmen ausgenommen).


    Ich hoffe ich konnte ein bisschen genauer beschreiben, was ich gemeint habe. Und ja, irgendwie komme ich mir total doof vor, weil ich Gedichte bewerte aber keine schreibe und ich hoffe inständig, dass die Muse bei mir mal auf einen Kaffee vorbeischaut, das würde mir schon reichen!

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    Oh mein Gott, ihr werdet nicht glauben, was vorhin in der Schule los war!
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    Oh mein Gott. Hat er gesungen?

  • Danke, Haggard ^^ Aber ich denke Dunkelchen hat schon Recht. Ich könnte schon wieder mal was lustiges über einen Dieb schreiben...
    Nur, Dunkelchen, Fakt ist, dass es mir zum einen bis vor Kurzem wirklich nicht allzu gut ging, und zum anderen, wie ich oben auch schon geschrieben habe, dass dieses Gedicht nur zu einem eher geringen Kern eine Wahrheit beinhaltet. Das andere ist eine hoffnungslose Übertreibung meinerseits.
    Und ich bin auch wirklich die Gefahr eingegangen, dass die Bilder nicht verständlich werden. Nur leider sehr unbewusst, ich hab einfach nicht daran gedacht, dass man sie nicht aus meinem Blickwinkel sieht. Es war mehr... ein Gedicht für mich. Aber wie jedes Gedicht für mich, kam auch das hier irgendwann online ^^" Allerdings finde ich auch, dass die Bilder eine zweite Bedeutung haben, dachte es auch schon beim Schreiben, hab es aber nur so halb im Hinterkopf behalten. Ich finds n bisschen erschreckend, dass Haggard das kupferrot genau wie ich als verronnenes Blut gesehen hat ^^""" Und die Erklärung zur Melodie und den Splittern der Erinnerung...
    Mh...
    Ich wollt das Ganze eigentlich nicht erklären, da es schon auf eine reale Person bezogen ist, nur eben nicht auf einen realen Sachverhalt. Es ist mehr eine rabenschwarze Zukunftsprognose, aber in manchen Momenten bin ich fast soweit, die Prognose zu glauben. Und auch wenn ich mir vorenthalte, das Kupferherz nicht zu erklären (es steht neben mir im Regal ^^").
    Die Melodien treten eine Strophe vorher auf. Ich weiß, die Brücke ist kaum zu schlagen, weil es möglicherweise in den vielen Standartbildern untergeht, aber es geht um die Oden, die das lyrische Ich dem lyrischen Du gesungen hat - metaphorisch natürlich. Es hat sich dem lyrischen Du ziemlich hingezogen gefühlt...und sich in so Positives gestürzt, von dem nachher nichts übrigblieb, verdeutlicht an den Oden, deren Inhalte viele bunte Bilder und wortreich waren, bis von diesen Worten und Bildern nichts mehr übrig blieb und jetzt steht sogar die Melodie. Das war sehr gewagt für ein Standartbild, ich entschuldige mich.


    Gedankensplitter wiederum hab ich mir vorgestellt wie... Naja, vielleicht kennst du das, wenn man eine Erinnerung verdrängt oder vergessen hat, meist vergessen, weil es eine einmalige Handlung war. Man erinnert sich nur noch an Bruchstücke, an Standbilder, die Farben sind manchmal vollkommen danebengegriffen und die Bilder verzerrt, aber man glaubt sie als seine Erinnerung zu erkennen. In Momenten wie diesen findet das lyrische Ich, dass man an solchen Erinnerungen festhalten muss, wenn man sie schon nicht zur Gegenwart machen kann - Aber das Festhalten von solchen Gedanken kann wehtun, es kann einem bildlich gesprochen in die Hand schneiden, sodass die Splitter, das eigentlich Glückliche, zur weiteren Folter wird.


    Die Folterkammer ist im übertragenden Sinne gemeint. Wieder ein genialer Einsatz von Haggard, aber ich glaub er weiß wovon er redet ^^"""
    Worte können wehtun, Blicke und Lachen vielleicht sogar mehr... Vielleicht auch einfach, dass man ein Lachen erwartet und keines kommt. Es ist natürlich keine wirkliche Kammer, es ist mehr der eigene Verlust des lyrischen Ichs dadurch, dass es sich dem lyrischen Du quasi... auf die Schienen vor den Zug wirft. Hui, wieder diese Dramatik xD Aber was macht es denn anderes, wenn es dem lyrischen Du sein Leben schenken will?
    Man kann sagen, das lyrische Ich ist wirklich dämlich. Es will dem lyrischen Du überall hinfolgen, nur weil es nicht alleine sein will... Das kommt im Gedicht nicht vor, mh? Es war die ursprünglich vorletzte Strophe, ehe die letzte und vorletzte gelöscht wurden. ich dachte, das kann man auch so erkennen... Wie verloren muss sich jemand fühlen, der freiwillig sagt: Nimm mich mit in eine andere Stadt, nur um mich dort wieder einzusperren? Irgendetwas stimmt doch mit diesem Menschen nicht...


    Und verzeih, wenn wir da Definitionsschwierigkeiten haben... Aber ich denke, man kann zumindest soweit ergründen, um zu sagen, das lyrische Ich hat eindeutig eines an der Klatsche... Und ich hab die letzten beiden Strophen nur gelöscht, weil es mir langweilig vorkam, zu schreiben "Ich folge dir, weil ich angst vor der Einsamkeit habe". Das wäre ja... Langweilig, eben oO


    Naja, ich bin wohl wieder übers Ziel hinaus und hätte mehr drauf achten müssen, so zu schreiben, dass die Leser klarkommen, nicht wie ich es haben wollte.
    Andererseits mag ich es, wenn man sich das Hirn zermartet und.. naja, es ging mir eigentlich nur ums Kupferherz und ^^" Ich mochte das Gedicht wirklich. Für mich steht jedes Wort da, wo es stehen sollte...


    Ich hoff, ich hab dir wenigstens etwas geholfen x_x"
    Wenn nicht, hak nach, ich sag ja, für mich macht es Sinn...

  • @Dunkelchen: Hmm... also den Eindruck das es sich hierbei im ein Suizidgedicht handelt hatte ich wiederum nicht... vielmehr empfand ich es sehr wohl als tragisch, aber eigentlich als vollkommen verborgen vom Äusseren Bild, wie wenn man sich eine Szene zwischen zwei Menschen vorstellt mit einem inneren und äusseren Dialog und irgendwie finde ich dass das Gedicht etwas hat, dabei, nicht zuletzt bei Trägodien bin ich sehr kritisch weil es wirklich sehr leicht emotional überladen wirkt und überspannt, aber diese Attribute konnte ich hier eigentlich nicht ausmachen. Aber ansonsten geb ich dir Recht, die Dinge unterschiedlich zu sehen, das bringt sie auch voran ooV

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  • @Dunkelchen: Wah, ich hab glatt einen Kommentar von dir überpostet x_X


    Nur um das wieder geradezubiegen: Das hier ist kein Suizidgedicht oO"
    Das lyrische Ich reicht dem lyrischen Du das Herz, aber es besteht darauf, dass ihm sein Leben bleibt. Klar, auch metaphorisch für Gewohnheiten, aber durchaus auch für Leben.


    Das Gedicht, das du meintest war nebenbei BlueJack. Mh, sonderlich viel Inhalt kam auch nicht drin vor. Aber es gab auch zwei Gedichte über ihn (mehrere, aber zwei, in denen er für den Leser erkennbar wird). Ja, ich mochte den Kerl auch sehr gerne x3 Aber mal zurück zu deinem Kommentar (wird jetzt so verwuschelt, weil ich chronologisch auf deinen antworte xD)


    Wie gesagt, es geht NICHT um Suizid. Um seelischen, aber allerhöchstens. Ach verflucht, ich wollts nicht schreiben, aber wenn du es wissen willst, kann ich dir Strophe für Strophe per PN zerlegen.
    Und klar, es geht in dem gedicht um keinen Fortschritt. Ich unterscheide gerne zwischen Geschichts-ähnlichen und emotionalen Gedichten. Das kann beides verschwimmen, Geschichten können Emotionen aufweisen, Emotionen können Geschichte haben... Aber worauf der Schwerpunkt liegt, ist eigentlich immer festgelegt. Hier war es die emotionale Ebene und die Geschichte lag in den Bildern und damit, was ich damit verbinde. ich sagte dir ja eben, dass ich einfach davon ausgegangen bin, dass man es verstehen kann, weil ich einfach das "Richtige" damit assoziiere. Aber wenn jemand, der das Gedicht liest (und ich hoffe, einfach für das Gedicht, dass du Chat und TS dabei aus hattest, denn ich persönlich lese Gedichte am liebsten konzentriert und gern mal mehrmals und auch mit großen zeitabständen dazwischen, um mir darüber überhaupt Gedanken machen zu können, und das geht schwer, wenn mir jemand dabei ins Ohr faselt oder ich alle zwei Sekunden den Chat aktualisier. Wobei ich nicht weiß, was andere Menschen für eine Konzentrationsspanne haben), schon an Suizid denkt, ist da was schief gelaufen oO"

  • Mh also ihr beide... ich hab jedesmal, wenn ich einen Post durchgelesen habe, auch das Gedicht gelesen und ich sollte damit aufhören, sonst muss ichmeine Meinung noch revidieren;)



    Aber wenn du es nur für dich selbst geschrieben hast, könnte es diesen Umstand erklären. Immerhin fehlt dann der Charakterbeschreibende (oder wie man es sonst auch nennen mag) Part, da du dich selbst kennst und dich selbst für dich auch nicht beschreiben musst sondern nur deine Gefühle. Und es ist ja eine Gefühlsbombe, wie ich bereits erwähnt habe.


    Das erinnert mich an Kafka. Der hat seine Texte auch für sich geschrieben und obwohl er teilweise zur Geniealität neigt kann man mit seinen Werken nichts anfangen und das Lesen ist nervig bis nervtötend. Man bekommt auch dort einen Einblick in die Gefühlswelt eines Menschen und trotzdem wirkt es plumb oder undurchdacht.


    Naja worauf ich hinaus will, ich glaube ja, dass dort sehr viele Emotionen drinstecken und auch der Schreibstil gefällt mir oder das Reimschema. Aber das Gesamtergebnis gefällt mir trotzdem irgendwie nicht so gut wie deine andern Gedichte. Das doofe daran ist eigentlich nur das, dass ich selbst kaum in der Lage bin,, zu beschreiben was mich so stört. Was mich einerseits ein bisschen doof da stehen lässt und sir andererseits auch nicht weiterhilft o_O


    Ehrlich, ich habs jetzt zehnmal gelesen und es geht einfach nicht-.- So sehr ich mich auch anstrenge. Und das musste ich dir einfach schreiben;)
    Aber naja... wie meine Freunde in solchen Fällen zu sagen pflegen:
    Du sprichst von Geschmack und hörst amerikanischen Country?


    Also, manchmal können selbst die besten Argumente keine Brücken schaffen, ein gewisser Teil bleibt eben Geschmackssache, so wie bei Musik, Filme und Essen;)





    Edit um keinen Doppelpost zu machen:


    Ich hab nie gesagt, dass sich das lyrische Ich umbringt und irgendwie find ich das voll unfair, dass ihr mich deswegen so zerlegt*g*


    Ich habe in meinem ersten Post nur geschrieben, dass du auch mal was lustiges zwischendurch schreiben könntest. Daraufhin kam Haggards Kommentar (der erste Absatz davon bezieht sich ja auf meine Aussage). Und daraufhin habe ich ihm eine Antwort gegeben. Und diese Antwort war (und ich dachte wirklich, dass es so rüberkommt) verallgemeinert. Ich habe mich darüber ausgelassen, dass es zur Zeit Mode ist, traurige Gedichte zu schreiben indem die Hauptfigur meistens stirbt.
    Das war lediglich eine Antwort zu Haggard und nicht auf dein Gedicht bezogen. Ich hoffe ihr nehmt dies hier nciht auch gleich auseinander, denn eigentlich wollte ich dieser 'Nebendiskussion' nicht viel Wert beimessen, es geht ja hauptsächlich um dein Gedicht. Wenn wir das wirklich ausdiskutieren wollen (was sicherlich interessant wäre) müssen wir glaube ich in einen anderen Bereich.

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    Oh mein Gott, ihr werdet nicht glauben, was vorhin in der Schule los war!
    Alle haben plötzlich gesungen und getanzt.
    Mmm. Nein ich hab' 'n Kind bekommen, einen Dinosaurier.
    Oh mein Gott. Hat er gesungen?

    Einmal editiert, zuletzt von Dunkelchen* ()

  • Nur damit das hier keiner falsch versteht, ich gönne jedem seine eigene Meinung und auch die Tatsache, dass er Gedichte von mir nicht mag xDD
    Aber es klang gerade so mit TS und Chat und nicht richtig konzentrieren beim Schreiben... Da bin ich bei Gedichten sehr eigen, da kommt unter anderem auch mal die Musik ganz aus, um es in aller Ruhe lesen und verstehen zu können, deswegen ^^"


    Und ich glaub dir ja sehr gern, dass es dir nicht gefällt, aber es sollte wirklich nicht rüberkommen wie irgendein Emo-Gedicht oder so... Es war wirklich nicht so gedacht, es war ein... irks... wieder innerer Konflikt xDD"
    Naja, ach was solls, ändert glaub ich auch nichts mehr xD" Und hey, ich dank dir fürs lesen und Kommentieren ^^V


    Nur bei denen, die Gedichte online stellen ist es nicht anders wie mit denen, die Kommentare schreiben: Man muss mit Feedback rechnen xDD
    Und ich diskutiere unglaublich gerne xDD


    Edit (weil wir scheinbar alle gleichzeitig in diesem Thread unterwegs sind)
    Das mit dem Suizid war dann ein Missverständnis, aber es klang wirklich wie auf mein Gedicht bezogen oO