Prussian Blue von Christina Plaka

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  • Prussian Blue erschien in der Daisuki und ist eine manga-Serie von der deutschen Mangaka Christina Plaka.
    Noch habe ich nicht alles gelesen, was erschienen ist,
    ich möchte aber trotzdem gern wissen, was ihr von dem Manga haltet, obwohl er ja von einer Deutschen kommt.


    edit by KON: Ich füge mal noch ein paar Infos hinzu^^


    Prussian Blue a.k.a. Plastic Chew - Christina Plaka



    Prussian Blue erschien erstmals bei Carlsen als Daisuki-Serie, der Nachfolger "Yonen Buzz" wurden dann aber bei TOKYOPOP verlegt, so dass das Prequel unter anderem Namen noch einmal veröffentlicht wurde.


    Band 0 - Plastic Chew
    Preis
    € (D) 6,50
    € (A) 6,70
    SFr. (UVP) 12,50
    Seitenzahl
    192
    ISBN
    978-3-86580-125-8


    Zitat

    Die junge Band "Plastic Chew" will einen Nachwuchswettbewerb und den mit dem Sieg verbundenen Plattenvertrag gewinnen. Sayuri Tsushima (Gesang und Gitarre), Jun Imai (Gitarre und Gesang), Keigo Miyake (Drums) und Atsushi Kato (Bass) ziehen in eine gemeinsame WG, um noch intensiver für den Wettbewerb üben zu können. Doch damit beginnen die Komplikationen: Verbindet die Vier außer ihrer bedingungslosen Liebe zur Musik vielleicht noch mehr...?



    Yonen Buzz
    Preis
    € (D) 6,50
    € (A) 6,70
    SFr. (UVP) 12,50
    Seitenzahl
    192
    ISBN
    978-3-86580-121-0
    In 4 Bänden abgeschlossen, alle erschienen in Deutschland.
    außerdem:
    Yonen Buzz -United- (Guide Book)


    Zitat

    Die vier jungen Musiker Jun, Sayuri, Keigo und Atsushi - vielen besser bekannt als Prussian Blue - stehen an einer neuen Schwelle ihrer Karriere. Sollen sie alles auf eine Karte setzen und sich ganz der Musik verschreiben? Oder ist es doch besser, sich durch ein zweites, solides Standbein abzusichern? Nicht alle treffen in dieser Frage die gleiche Entscheidung, was zwangsläufig zu Konflikten in der Band führt…

    Verlagsseite


    ______________________________________________________


    Ein Großvater sprach mit seinem Enkel über seine Gefühle angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie.
    Er sagte: "
    Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Der andere ist eher traurig, liebevoll und voller Mitgefühl."
    Der Enkel war aufgeregt und fragte: "Aber Großvater,
    welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen? "


    Der Großvater lächelte und sagte: "Derjenige, den ich füttere."

    Einmal editiert, zuletzt von Fenrir ()

  • Nichts halte ich davon. Also ich erkenne einen Nicht-Japaner nicht als "Mangaka" an. Es gehört für mich einfach mehr dazu als einfach einen Zeichenstil zu kopieren und sich dadurch als "Mangaka" bezeichnen zu lassen. Um mal ein anderes Beispiel zu nennen: Italiener bemängeln schliesslich auch, dass das, was wir hierzulande als Pizza oder Spaghetti Bolognese (oder noch schlimmer: Ravioli) konsumieren, zu sehr von einer original italienischen Speise abweicht. Und als Kenner und langjähriger Konsument von Manga, entdecke ich in der Erzählweise, der Charaktergestaltung und den Motiven zu wenig davon wieder, was für mich die Faszination von Manga ausmacht. Wäre die Story von "Prussian Blue" selbst der Feder eines Japaners entsprungen, könnte man ihr Stereotypie und Einfallslosigkeit allenfalls vorwerfen. Und aus der Feder eines Nicht-Japaners erwartet man folglich noch mehr Innovation um sich zu beweisen.
    Im Vergleich dazu nenne ich mal die amerikanische Zeichentrickserie "Avatar", die sich vom Zeichenstil und Erzählweise auch stark an Anime orientiert, aber vom Setting, den Motiven und der Story doch etwas vollkommen eigenes erschafft, dass den Deutschen Mangaka bisher allen versagt blieb. Nichtsdestotrotz macht auch das "Avatar" aus meiner Sicht noch lange zu keinem Anime, aber zu einem guten Beispiel dafür, wie man eine Inspiration durch Anime und Manga so verwerten kann, dass man keine oder wenigen inhaltlichen Vorlagen oder Paralellen zu anderen tatsächlich japanischen Werten auf Anhieb ziehen kann. :)

  • Ich fand den Manga fürchterlich. Die Zeichnungen sind nicht nur steif, die Pferdegesichter werden auch irgendwann unerträglich.


    Außerdem ist das wieder so ein typischer Fall, wo mangelnde Story mit ganz viel Drama ausgefällt wird. Das seh ich nicht als deutsches Phänomen, aber hier ist es sehr auffällig.


    Marimo: Die Copic Marker sind nach den Pigmenten benannt. Alle ordentlichen Zeichnerfarben haben Namen. Prussian Blue ist einfach nur das allseits beliebte Preußisch Blau. Gehört auch zu meinen Lieblingsfarben, zusammen mit Preußisch Grün^^

  • puhhh mainstream, ganz klar, und als ausländer sollte man sich sowieso nicht an japanischen mainstream halten.
    ich finde es ist egal ob sie er deutscher herkunft ist, aber ausländische mangas sind immer härter im schussfeld von kritiken.
    bei vielen ausländischen mangakas sieht man unter anderen das sie wirklich gut sind, unter anderen bearbeiten sie fanmade mit doujinshis und bei sachen von Digital Lover zB denkt man sich wirklich das er ein genie ist.
    Und das ist meistens das Problem von den ausländern, während großteil der mangakas in japan während der conventions entdeckt werden, werden hier falls mal 1x in 20 jahren eine entdeckung gemacht wird, eher total unerfahrene leute genommen, die in entwickeln und schreiben erfahrung gen 0 haben.


    Ein Herz für Manga Chars:
    "Right...this is a erotic* Manga...they give a crap
    that I`m tired from work"

  • Sind das nicht die Nazi-Twins...


    finde die Namensgebung arg unglücklich....

    Wie KON schon gesagt hat, geht die Namensgebung auf die Farbe "Prussian Blue" zurück - für mich als jemand, der immer noch mit Füller schreibt, eine gängige Bezeichnung: steht auf jedem 6er-Pack blauer Pelikan-Patronen drauf. ;)
    Tatsächlich hat Christina Plaka "Prussian Blue" in der Neuauflage bei Tokyopop in "Plastic Chew" umbenannt, um eben jene Nähe zu der Nazi-Band zu vermeiden. (Die gab es 2002, zur Zeit der Ersterscheinung des Manga in der Daisuki, nämlich noch gar nicht: Laut Wikipedia hat sich die Band erst 2003 gegründet, und da war der Manga "Prussian Blue" ja schon erschienen.)


    Ich kenne den Manga seit seinem ersten Erscheinen in der Daisuki, fand ihn ganz in Ordnung, mochte aber den Zeichenstil nicht besonders. Mittlerweile sind bei Tokyopop schon vier Bände der Nachfolgeserie unter dem Titel "Yonen Buzz" erschienen; ich habe sie mir gekauft und finde, dass sich die Story stark verbessert hat. Natürlich ist der Zeichenstil eine Mischung aus Manga-Stil und europäischem Comic-Stil, aber ich habe mich mittlerweile einfach an ihn gewöhnt. Außerdem finde ich es sogar positiv, dass Chris mittlerweile ihre eigene Ausdrucksweise gefunden hat.


    Die Beschreibung einer Underground-Band ist in "Yonen Buzz" zunehmend realistischer - realistischer auch als noch in "Prussian Blue"/"Plastic Chew". Die Storyline ist natürlich ziemlich dramatisch, aber beileibe nicht mehr so kindlich, und die Charaktere sind viel individueller.


    Wer Chris Plaka eine Chance geben möchte, obwohl sie keine "klassischen" Manga zeichnet, sollte das m.E. tun - aber vielleicht nicht mit "Plastic Chew" anfangen, sondern gleich mit dem ersten Band von "Yonen Buzz".

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Kenne Prussian Blue auch noch aus der Daisuki. Fand die STory recht süß gemacht und die Zeichnungen. Na ja, an vielen Stellen waren se wirklich etwas komisch. aber ich konnte mich damit abfinden - zumal das einer meiner ersten Erfahrungen mit Manga war, heute wäre der Manga wohl im Regal stehen geblieben xD
    Als och dann Jahre später Yonen Buzz gekauft hatte, musste ich erstmal schlucken. Zeichnungen war komplett in nem anderen Stil. Viel härter und ausgereifter. Da ich feineres gewohnt war, hab ich mich auch schwer damit getan. Es hat mich ein ganz klein wenig an die Zeichnungen von Kazuya Minekuras erinnert. Na ja, letzendlich konnt ich mich nicht mit der Storyline anfreunden, noch mit den Zeichnungen und hab se verkauft xD Es hatte einfach nichts mehr an sich, was mich gereizt hatte.

    MfG
    sheng-lx

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