Schule Ansichten uncool aber man muss halt hin.
Schule - cool oder uncool?
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Schule ist ne coole Zeit, du lernst evtl deine besten Freunde kennen, hast Momente an die du dich noch Jahrzehnte später errinerst.
Rauchst, trinkst, oder machst anderen Blödsinn zum ersten Mal.
Ich habs genossen.
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hast Momente an die du dich noch Jahrzehnte später errinerst.
Stimmt, das Mobbing über 10 Jahre Schule wird mich psychisch wohl noch mein ganzes Leben verfolgen. Was ne coole Zeit. NICHT.
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Mobbing kann einem auch im Arbeitsleben widerfahren, und da sind die Folgen dann möglicherweise noch viel Schlimmer. Aber ja, wer in der Schulzeit negative Erfahrungen hatte und bei wem es danach aufwärts ging, der möchte die Zeit sicher nicht zurück.
Bei mir war die Schulzeit halt super. Zum einen ging der Kram nur Halbtags, ich war halt noch um 13:30 Uhr zuhause und hab den Nachmittag Freizeit gehabt. Die Oberstufe würde ich evtl. ausklammern, weil mehr Stress und so. Aber alles von Klasse 1-10 war im Nachhinein eine tolle Zeit. Und ich war eigentlich auch immer mit Freunden in einem Jahrgang, hatte meinen Spaß sowohl im Unterricht als auch in den Pausen. Ich hatte auch nie Stress mit dem Stoff, war immer ein im Durchschnitt 2er Schüler den Eltern und Lehrer in Ruhe gelassen haben, ohne das ich mich übertrieben anstrengen musste. Keine Verantwortung und keine Angst um die Zukunft, keine Geld-Sorgen und viel Freizeit. Würde ich sofort wieder unterschreiben.
Ich würde sofort zurück und für immer ein Schüler irgendwo Klasse 7-10 an meiner alten Schule sein wollen, wo man halt auch alt genug war um den Tag frei gestalten zu können. Vielleicht mag ich deswegen auch gewisse Manga Reihen die an Schulen spielen so, weil ich mich irgendwo danach zurück sehne.
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Wenn man das reine lernen betrachtet, dann fand ich die Schule gut.
Wenn ich aber die Menschen dort, dazu zähle, dann fand ich die Schule abgrundtief bescheiden.
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Uncool wäre noch eine Untertreibung. Ich hatte eine so starke Abneigung gegen die Schule, dass ich jahrelang mit psychosomatischen und dadurch irgendwann auch psychischen Problemen zu kämpfen hatte (um die und deren Ursachen man sich btw nie gekümmert/sich dafür interessiert hat).
Die Gründe hierfür lagen teils in den Lehrkräften, die sich oft maximal inkompetent verhalten haben und zum anderen darin, dass ich nicht mit der Art und Weise der Unterrichtsgestaltung oder den Anforderungen, wie wir etwas zu lernen, zu verstehen oder zu erledigen hatten, klargekommen bin. Mir wurde permanent das Gefühl vermittelt, mit mir ist irgendwas falsch, denn die Lehrer haben mich nicht verstanden (oder wollten es nicht) und ich habe die wiederum nicht verstanden. Es hat für mich sehr oft einfach keinen Sinn ergeben, wie der Schulstoff erklärt oder wie Aufgabenstellungen formuliert wurden und die Lehrkräfte haben nicht verstanden, wieso ich das nicht so verstehe wie sie es meinten. Daher wurde mir irgendwie unterstellt, ich mache das mit Absicht oder ich muss einfach unfassbar dumm sein. Mich hat das alles so dermaßen demotiviert, dass ich noch mehr Probleme hatte, im Unterricht aufzupassen als sowieso schon und naja... lernen wollte ich dann erst recht nicht mehr. In einigen wenigen Fächern war ich gut, auch ohne Aufpassen und Lernen und in den anderen bin ich dann eben abgekackt. Es gab ja auch null Unterstützung zu Hause. Ich wurde maximal seitens der Schule in die interne Nachhilfe gesteckt, wo es dann hieß, dass ich das doch kann - bumm, wieder rausgeworfen.
Dazu herrschte auch innerhalb der Klasse eine sehr toxische Stimmung. Es wurde viel ausgegrenzt, wenn man andere Interessen hatte, eher introvertiert war, oder aufgrund von Äußerlichkeiten. Und wie haben die Lehrer darauf reagiert? Sagten einem dreist ins Gesicht, man sei selbst Schuld, man könne sich ja anpassen oder einfach auf die anderen zugehen - die einen permanent versuchen fertigzumachen, wohlgemerkt. Ja nee, ist klar
Also... das war schon ziemlich heftig, was man an dieser Schule aushalten musste, weshalb ich mit dieser Zeit nur Negatives verbinde, und es hat auch einige Zeit gedauert, bis ich erst einmal verstanden habe, was da überhaupt abging und dass ich nicht so scheiße und unfähig bin, wie mir dies permanent suggeriert wurde.
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Ich war mal auf einer einjährigen höheren Handelsschule. Dort war ich, soweit ich weiß, der beste Schüler und viele wollten dann immer mit mir lernen.
War bei mir sehr ähnlich, alles was nach der weiterführenden Schule kam, verlief völlig anders. Daran merkt man mal wieder, wie viel ein anderes Umfeld bereits ausmachen kann. Denn man wird ja nicht einfach von heute auf morgen schlauer oder ein ganz anderer Mensch. Immerhin konnten wir noch positive Erfahrungen sammeln, man denke nur an die vielen Jugendlichen, die die Schule aufgrund negativer Erfahrungen abbrechen oder nach dem Schulabschluss keine weiteren Bildungseinrichtungen mehr betreten wollen.