Undead ~ Story

Benjiro Misaki
Shuusei sein aggressiver Tonfall lässt mich noch ein Schritte zurück gehen, meine Hände zu Fäusten werden und in Verteidigungsstellung gehen. Was er dann sagt, macht mich wütend. [Was bildet der sich denn ein? Erst provoziert er mich und dann labert er einfach nur Blödsinn.] Ich stapfe hinter ihm her. Shuusei ist zwar etwas schneller als ich, aber ich schnauze immer gerade so laut, dass er mich noch verstehen kann. "Hilfe? Von wem denn? Warum sind denn Rafina, Takeru und dieser Typ nicht mehr bei uns, wenn alle immer sooooo hilfsbereit sind. Laber keinen Scheiß Totsuka! Du hast wirklich keine Ahnung!" Ich erreiche den Waldrand und bleibe an der Stelle stehen, an der ich schon zuvor gesessen hatte. [Von wegen...am Ende ist doch jeder wieder auf sich alleine gestellt.] Vor Wut trete ich einen kleinen Stein weg, der vor meinen Füßen liegt. Mein Blick wandert zu Frau Minako und Shuusei, die sich um Haruma kümmern. [Wenigstens kümmern sie sich um Yamato.] Ich trete gegen den nächsten Stein und schau mich nochmal um. Sou ist noch immer nicht da und Inyong und Jun fehlen auch. Schlagartig verschwindet meine Wut auf Shuusei und ich bekomme ein ungutes Gefühl. [Wo sind sie denn hin? Bitte nicht!] Etwas schneller gehe ich auf den Hügel zu und bleibe ein kleines Stück vor ihnen stehen. "Wo sind Jun und Mada?" frage ich etwas lauter und unsicher.

Shuusei Totsuka
Hinter mir konnte ich noch Benji hören, wie er Fragen stellte, die man sich eigentlich selber beantworten könnte. Ich konnte nichts anderes mehr machen als ihn nur eines kurzen Blickes zu würdigen und mit einem leisen "TS!" mich zurück zu Haruma zu wenden. "Das klingt doch nach einem Fortschritt!" sagte och zu und richtete mich auf. Mit einer Drehung meines Kopfes, erhaschte mir einen schnellen Überblick von der kleinen Lichtung. "Eigentlich können wir gleich diese Lichtung hier zum Übernachten nutzen. Wir haben hier alles im Blick und uns kann nichts überraschen. Falls ein Zombie auf die Lichtung findet, sehen wir ihn bevor er überhaupt an uns ran kommen kann." //Essen müssen wir auch. Seit der Villa, hat keiner mehr von uns was ordentliches in den Mund bekommen.// Ich sah auf mein Katana und hinüber zu Edeas Gewehr. //Wird ziemlich schwer werden mit diesen Waffen lautlos ein Tier zu erlegen und die Munition brauchen wir außerdem für die Zombies.// "Wasser müssten wir glaube noch irgendwo haben. Hatte Jun nicht welches in ihrem Rucksack?" meine Augen versuchten sie irgendwo zu registrieren doch sie war nirgends zu finden genauso wie Inyog. "Wo ist sie denn eigentlich?" sagte ich fast zeitgleich mit Benjiro der angespannt zu uns gelaufen kam. //Schon ist Jun weg und er ist wieder ganz anders drauf.// ich seufzte leicht. //Vielleicht sehe ich da was ganz Falsches hinter seinen Worten.//

Inyong Mada
Die Klinge der Axt, krachte in das Holz des jungen Baumes und bracht ihn ohne weiteres zu Fall. Den Nächsten den ich mir ausgesucht hatte, war schon etwas massiver jedoch nichts hingegen den großen Bäumen, die mit ihren Kronen den immer dunkler werdenden Himmel bedeckten. Langsam wurde es wirklich dunkel und wir mussten auch noch zu der Lichtung zurück finden. Ich setzte gerade zum zweiten Schlag an, als mir Jun eine Frage stellte, über welche ich mir schon seit Ewigkeiten keine Gedanken mehr gemacht hatte. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf und sah zu ihr hoch. "Früher wurde ich immer wegen meines Körperbaus gemobbt und immer Madamada* Fetti genannt. Irgendwann, das war so in der Mitte der Mittelschule, hatte ich endgültig genug. Und dann stellte ich mir die Frage, wie man solche Arschlöcher klein werden lässt. Man wird einfach zu einem noch größeren Arschloch... Ach warum erzähle ich gerade dir das alles? Das kann dich eigentlich nen Dreck scheren." Ich schnappte wiedermeine Axt und vollzog meinen unterbrochen Schlag nun komplett. "Haben wir jetzt genug Holz..." Ein Hase sprang durch das Laub und heilt wenige Meter vor uns an. "Hey! Sei jetzt ganz leise. Vielleicht haben wir hier gerade unser Abendessen vor der Nase."

* "Madamada" bedeutet so viel wie "noch nicht genug"

Jun Sumichi

Injong erzählte mir warum er so war wie er nun mal war. Ich hatte auch mal in den unteren Klassenstuffen Mobbing kennengelernt und auch abbekommen. "Tut mir leid für dich das man dich auch gemobbt hatte" warf ich ein bevor er wieder sein Arschlochsein aktivierte. Als ich gerade mit dem Holz in den Armen zurück wollte befahl er das ich still sein solle. Bis ich dann auch den Hasen erblickte. Erst wollte ich gemein sein und einfach ein lautes Geräusch rufen um ihm den Fang zu erschwären doch dann viel mir auch ein wie großen hunger ich doch hatte weshalb ich ich einfach nur da stand und zu sah. Wehrend Injong sich langsam anpirschte bekam ich nicht mit wie sich ein Untoter anschlich ohne einen mucks zu machen. Erst als seine verfaulten Hände von hinten an meinen Wangen vorbei schweiften und ich sah was es für Hände waren bekam ich große Augen und auch panische angst. Ich spürte dessen hauchender wiederlichen Atem. Ich konnte nicht anders als das Holz zu Boden fallen zu lassen in die Hocke zu gehen, meine Arme schützend vor meinen Kopf zu nehmen und schrill los zu schreien.

Frau Minako,

Ich nehme die Bento Boxen aus der Tasche und lege sie nehmen Haruma. Dabei blicke ich immer noch kniend zu Shuusei und dann zu Benjiro hoch. "Keine Sorge. Sie ist mit Inyong weg. Ihr gehts sicher gut."
Ich blicke die Beiden freundlich an. "Haruma hat recht. Das Essen muss weg und ihr seht doch beide ziemlich hungrig aus. Bedient euch!" Ich halte den beiden die Bentoboxen unter die Nase und lächele.

Benjiro Misaki
Shuusei stellt genau die gleiche Frage und langsam werde ich nervös. [Erst Sou und jetzt auch noch Jun und Mada...] Erst als Haruma sagt, dass sie wohl Holz sammeln gegangen sind, werde ich etwas ruhiger. Obwohl ich mich frage, wie ausgerechnet der auf den Boden liegende Haruma das mitbekommen haben kann, bin ich beruhigt. [Dann sind sie zumindest zu zweit.] Ich schau mich noch ein weiteres Mal nach Sou um. Sie ist noch nicht wieder aufgetaucht und weit und breit nicht zu sehen. Wenn ihr etwas zugestoßen ist, sie aber noch lebt und keiner von uns sie suchen geht, dann wird sie vielleicht sterben. Tausend gruselige Gedanken schießen mir durch den Kopf, von zähnefletschenden Zombies, massenweise Blut und schreienden Menschen. Alles, was ich bisher nur aus diversen Anime oder anderen Filmen oder Serien kannte. Mir wird ein wenig schlecht und ich fühle mich noch schuldiger, als vorher. Obwohl ich selbst Angst und etwas Zweifel habe, fasse ich den Entschluss sie zu suchen. [Wenn ich es nicht tue, könnte ich mir nie verzeihen.] Ich werfe Shuusei einen ersten Blick zu, hole einmal tief Luft und schlucke meine Angst runter. Aber noch bevor ich etwas sagen kann, hält Frau Minako Shuusei und mir die Bento-Box von Haruma unter die Nase. Obwohl ich wirklich Hunger habe, kann ich einfach nichts essen. [Die anderen haben doch auch nichts] Ich schüttel ganz leicht meinen Kopf. "Nein, danke." sage ich kurz und wende mich dann wieder an Shuusei. "Ich gehe Sou suchen. Pass bitte auf Jun auf, auch wenn sie das nicht will." Aus irgendeinem Grund muss ich ein bisschen Schmunzeln, doch noch im selben Augenblick höre ich einen schrillen Schrei. "War das Jun?" Ruckartig drehe ich mich in die Richtung aus der der Schrei kam, mein Puls fängt ganz automatisch an zu rasen und ich renne einfach los. Im Wald angekommen, sehe ich Jun auf dem Boden hocken und Inyong, der gerade dabei ist seine Axt wieder aus einem Zombie zu ziehen. Ich laufe zu Jun und gehe vor ihr etwas in die Hocke. "Jun, ist Dir was passiert? Geht es Dir gut?"

Jun Sumichi

Mein Herz raste vor angst und das einzige was ich hin bekam war einfach zu weinen und mich jämmerlich in den Dreck zu hocken. Ich hatte schon mal davon gehört das wenn man kurz davor steht einem Unfall nahe zu kommen dann einfach wie eine Statue da zu stehen, in meinem falle hocken und sich nicvt weg bewegen zu können. Mein ganzer Körper fühlte sich schwer an und streikte sich zu bewegen. Ich hatte Glück das Injong da war ohne ihn wäre ich sicher jetzt Fleischsalat für diesen Zombie. Obwohl es tot war wollte ich nicht auf stehen ich sah nur zu wie Injong seine Axt aus dessen Schädel zieht und im nächsten sah ich Benjiro der sich zu mir hockte und mich an sah. Ich hatte selbst jetzt noch etwas Angst und ich wollte nicht das er mich so sah. Ich biss mir auf die Unterlippe und verdeckte mein Gesicht in meinen Händen. "Seh mich nicht an!" Ich wollte nicht schrein am liebsten wollte ich ihm in die Arme fallen aber so war ich nun mal nicht. Ich stand auf klopfte mir noch mit leicht zitternden Händen vom Adrenalin den Schmutz von den Hose. "Tut mir leid wegen dem Hasen.."meinte ich zu Injong und trocknete mein Gesicht mit meinem Pulloverärmel. Und auch wenn ich nicht wollte das er mich so sah, sah ich dennoch zu ihm. "Tut mir leid das ich dir immer sorgen mache.." sage ich schon fast flüstern weil die Stimme wegen dem Schrei gerade ein wenig pause brauchte.

Benjiro Misaki
Als Jun mich sieht, hält sie ihre Hände vors Gesicht und schreit, dass ich sie nicht anschauen soll. Ihre Reaktion kann ich nur alt zu gut verstehen und schau ein kleines bisschen zur Seite, lasse sie aber nicht ganz aus den Augen. Jun stellt sich hin und klopft sich zittrig den Dreck von den Klamotten, während sie sich bei Inyong entschuldigt. So wie sie dasteht, mit ihren verheulten Augen, habe ich einfach das Gefühl, sie in den Arm nehmen zu müssen und ihr zu sagen, dass alles gut ist. Etwas unsicher gehe ich einen kleinen Schritt auf sie zu, bleibe dann aber erstmal stehen. [Wenn sie das aber nicht möchte, ist sie wieder sauer auf mich…] Jun schaut mich dann wieder an und ich erwidere ihren Blick. Ganz leise entschuldigt sie sich dann bei mir. Um sie etwas zu beruhigen lächle ich ein kleines bisschen und kann dann doch nicht anders, als sie einfach kurz in den Arm zu nehmen. „Du brauchst Dich nicht entschuldigen, wirklich nicht. Es ist alles gut.“ Verlegen lasse ich sie wieder los und mache einen ganz kleinen Schritt rückwärts. „Entschuldige,… ich wollte… ich…tut mir leid.“ Ich schaue kurz auf den Boden und dann wieder zurück.

Jetzt fahren wir schon gut eine halbe Stunde. Ich hab mir den Platz hinter Taki ausgesucht, das Fenster herunter gedreht und mich zurück gelehnt. Bequem war es entspannen konnte ich mich trotzdem nicht. Da war jetzt dieser neue komische, unser blinder Passagier war auch wieder da und konnte sehn und Taki machte einen gereizten Ausdruck. Nach ein Paar Minuten waren die Zombies hinter uns nicht mehr zu sehen und vor uns kam die erwartete Stadt.

Jun Sumichi

Obwohl er seine berühungs und andere ängste hat nahm er mich in den Arm. Mein Gesicht lag an seiner rechten Schulter wir waren ja beide einiger maßen fast gleich groß bei den meisten anderen dagegen war ich ein Zwerg Sou war sogar glaub kleiner als ich was mir nie so auf viel. Jedenfalls die umarmung tat sehr gur und war einfach angenehm doch hielt sie nicht lang und dann entfernte er sich verlegen mit einem Schritt von mir. Auch ich war verlegen "Danke Benjiro ich weis das zu schätzen" sagte ich und musste darauf kurz schmunzeln. Ich ging darauf noch mal in die Hocke und fing an das Holz das wir gesammelt hatten auf zu heben. "Ich hoffe wir bekommen kein ärger durch mein lauten Schrei" ich hatte gerade genug von untoten.

Shuusei Totsuka
Zusammen mit Benji hielt ich weiter Ausschau nach den beiden Vermissten. Durch Harumas erleichternde Antwort, konnte ich mich zwar ein wenig beruhigen jedoch konnte sie meine Angst, dass sie im Wald von einem oder mehreren Zombies überrascht werden könnten, nicht vollends lindern. Ein lautes Knurren schmiss mich aus meinen Gedanken. Ein lang angestauter Hunger, der sich bis jetzt durch das viele Adrenalin und Nerven aufreibenden Aktionen verdeckt gehalten hatte, kroch nun hervor. Wie als hätte sie meine Gedanken gelesen, reichte Frau Minako Benji und mir Harumas Bentoboxen. //Hat er das alles wirklich alleine gemacht?// "Dann bediene ich mich mal!" Ich nahm mir einen Onigiri und 2 der Mini Corn-Dogs. "Guten Appetit!" sagte ich noch bevor ich das erste Stück des Reis-Dreiecks abbiss und so viele Glückshormone wie noch nie versprühte. Das Onigiri schmeckte einfach fabelhaft. Der Reis harmonierte mit den Pflaumen wie Zwillinge und die Kruste der Corn-Dogs war bis zum richtigen Punkt frittiert worden. Kurz gesagt: es schmeckte wundervoll. Kurz darauf trafen sich meine freudigen Augen mit den ernsten Benjis. Er konnte nicht still sitzen, wollte Sou suchen gehen und würde erst aufhören, wenn er sie gefunden hatte. Das sagten mir diese entflammten Augen. Es freute mich, dass er, trotz unserer Auseinandersetzungen, sein Vertrauen in mich setzte und sogar "seine" Jun meiner Obhut übergab. "Du kannst dich auf mich verlassen!"
Ein schriller Schrei drang zu uns durch. Er klang wie von einem Mädchen. Vielleicht war es Jun oder sogar Sou. Auf jeden Fall veranlagte dieser Schrei Benji sich sofort zu drehen und in die Richtung des Schreis zu sprinten. "Hey Benji!" rief ich ihm noch hinterher. Doch er hörte mich wohl schon nicht mehr, denn er sprintete unaufhaltsam weiter.

Inyong Mada
Hockend näherte ich mich Schritt für Schritt dem Hasen. Langsam hob ich meine Axt und bereitete mich darauf vor sie auf ihn fallen zu lassen, notfalls sogar sie nach ihm zu werfen. Mit seiner kleinen Nase schnupperte der Hase in dem nassen Laub. Dabei gingen seine Nüstern in kurzen Abschnitten immer wieder auf und ab. "Bleib einfach dort stehen." flüsterte ich leise zu dem Hasen. Mich entfernten nur noch 2 bis 3 Schritte von ihm, bevor ich er in die Reichweite meiner Axt kommen würde. Ein Schrei und auf den nächsten Augenblick zum anderen, war der Hase verschwunden. Wut baute sich in mir auf, den wieso schrie sie ausgerechnet jetzt? "Was habe ich dir gesagt JU...." Es ging alles zu schnell. Dei Axt steckte im Kopf des Zombies und ich stand schwer atmend am Ende des Griffs. Diese wenigen Sekunden in denen ich zu der am Boden kauernden Jun hechtete, wirkten für mich wie ein vergangener Traum. Mein Körper wurde wohl mit so viel Adrenalin vollgepumpt, dass es mein Bewusstsein schwächte und meinen Körper vollends drauf auslegte Jun zu retten. Ungefähr so war es auch vor dem Bus, doch diesmal hatten wohl noch andere Faktoren mitgespielt. //Vielleicht war es meine Wut?// Ich drückte mit meinem Fuß gegen den Kopf des Zombies und zog die blutverschmierte Klinge aus seinem Schädel.
Als ich wieder zu Jun blickte, hockte Benjiro urplötzlich bei Jun. Sie entschuldigte sich bei mir und ihn mit Tränen überlaufenden Gesicht. Dann tat Benjiro das, was wohl jeder in dieser Situation getan hätte und umarmte sie. Wisch jedoch kurz darauf rot angelaufen zurück. //Was für ein Lusche.// Mit dem Holz unter den Armen, ging ich an ihnen vorbei und hielt kurz bei Benjiro an. "So wird das aber nichts mein Freund." Mit einem Augenzwinkern stieß ich ihm mit dem Ellbogen gegen die Schulter. "Kommt! Lasst uns zurück gehen!"

Benjiro Misaki
Jun schaut mich ebenso verlegen an, wie ich sie und ich muss ein kleines bisschen Lächeln. Ihr schmunzeln beruhigt. [Sie ist nicht sauer auf mich, im Gegenteil. Vielleicht hätte ich sie einen Moment länger drücken sollen...] Noch während ich über die Situation von eben nachdenke, geht Jun in die Hocke um das Holz wieder aufzusammeln. Ich will ihr gerade helfen, als Inyongs Spruch mein Gesicht direkt wieder rot färbt, aber sein Stoß mit dem Ellenbogen ärgert mich direkt, so dass es nicht lange anhält. "Lass den Quatsch Mada, kümmer Dich um Deinen Kram." Ich schaue nochmal auf den Boden, aber Jun hat bereits alles übrige Holz eingesammelt. Während wir zurück laufen, fange ich wieder etwas an zu grübeln. [Inyong hat wirklich keine Ahnung...Jun erinnert mich einfach an Ayumi...Oder nicht?...Aber wenn das so ist, warum werde ich dann immer so verlegen?...Weil ich nicht weiß wie sie reagiert... Oder nicht?] Ich stolper beim Laufen fast über eine Wurzel und ärgere mich über mich selbst, dass ich schon wieder in Gedanken versunken war. Ich schaue kurz zu Inyong und Jun, die beide das Holz tragen und komme mir ziemlich dämlich vor, sie beide tragen zu lassen und selbst nur dumm neben herzulaufen. "Kann ich Dir helfen Jun?" frage ich kurz bevor wir den Waldrand erreichen.

Frau Minako,
Ich blicke zu Haruma und lächele. "Das ist nicht so wichtig. Ruh dich lieber aus." - [Er braucht bestimmt Ruhe.] Meine Aufmerksamkeit wandert zu Shuusei, der in den letzten Stunden eine Menge Zombies niedergeschlagen hat. Ich sehe einen Moment nachdenklich zu ihm. [Sie sollten sowas gar nicht mitbekommen.. Und nun sind sie mitten in so einer barbarischen Situation.. Dabei sind sie doch alle noch Kinder..]
Bereits eine Sekunde später lächele ich auch ihn an. Doch er schien es gar nicht zu bemerken. Auch meine Aufmerksamkeit bezog sich auf den Schrei. Ich blicke schnell auf und sehe überrascht dem hinfort laufenden Benjiro hinterher.
"Lass ihn ruhig mal was alleine machen, Shuusei.", versuche ich Shuusei verbal aufzuhalten. Er hatte ihm nach gerufen und ich hatte befürchtet er würde ihm nachgehen. "Das wird seinem Selbstbewusstsein auch ganz gut tun."
Mein Blick wird zuversichtlich. Ich vertraue ihm. Und irgendwie bin ich auch schon der Meinung er hat sich ein wenig Verändert. Fast schon am Meisten.

Jun Sumichi

"Kommt lasst uns zurück gehen" hörte ich Injong sagen und das lies ich mir kein zweites mal sagen. Wir gingen gemeinsam los Injong lief vorraus und Benjiro trottete neben mir her und fing dan fast an zu stolpern. Fast musste ich lachen aber lies es in einem grinsen enden den ich verstecke in dem ich kurz meim Gesicht in die andere Richtung drehe. "Kann ich dir helfen Jun?" Hörte ich dann und sah zu ihm zurück. "Ach geht schon aber wenn du magst kannst du dir trozdem ein paar Stücke runter nehmen" bot ich ihm den Stapel auf meinen Armen an. Er nahm sich ein paar so das es halb wegs aufgeteilt war und liefen weiter. Ich konnte schon die anderen sehen und wie sie Bento Boxen aßen. "Ihr habt essen! Ich dacht wir haben nichts mehr?" Mit offenem Mund kam ich an und lies das Holz neben mir im Gras fallen. "D-darf ich auch?" Ganz braff bettelte ich und konnte mir denken das ich wie ein bettelndes Hündchen aussah. "Sieht das lecker aus" flüster ich mir selbst zu und sehe Shuusei fröhlich mampfen weshalb ich voll neidisch rein blickte.

Benjiro Misaki
Auf meine Frage, hält mir Jun ihren Stapel hin und ich nehme mir in etwa die Hälfte. Wortlos laufen wir das letzte kleine Stück zurück zu den anderen. Shuusei und die anderen sitzen immer noch bei der Bento Box und sowohl Jun als auch Inyong wirken beide nahezu verhungert. Ich schmeiße das Holz ebenso auf den Boden und höre dann Haruma sagen, dass genug für alle da ist. Mein Blick fällt auf die beiden Boxen. [Das ist im Leben nicht genug für alle... Wir sind doch sieben Personen und haben alle den ganzen Tag nahzu nichts gegessen...wir sollten acht sein...] Nach dem Schrecken von eben, fällt mir wieder ein, was ich eigentlich vor hatte und ich bekomme ein schlechtes Gewissen, immer noch nicht losgegangen zu sein. Die Sonne steht schon relativ weit unten und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis es anfängt dunkel zu werden. [Im Dunkeln finde ich sie nie...] Ohne ein weiteres Wort, gehe ich leise und vorsichtig rückwärts, während sich die anderen über die Bento Boxen her machen, bis ich ein kleines Stück von ihnen wegstehe. Ich dreh mich Richtung Wald und laufe dann einfach los. "HEY TOTSUKA!! Wie besprochen!"

Frau Minako,

Benjiro, Jun und Inyong treffen wieder ein. Sie haben Feuerholz mitgebracht und anscheinend geht es ihnen gut. Ich bin froh darüber, dass sie wieder da sind und blicke kurz lächelnd kurz zu ihnen.
Haruma hat uns in der Zwischenzeit angeboten seine Bentoboxen aufzuessen. Insbesondere richtete er sich an mich. Im Gegensatz zu seiner Aussage ist aber nicht genug für alle da.. Zwei Bentos reichen kaum für so viele Leute aus. "Esst nur. Ich hab gerade keinen Appetit.", antworte ich darauf nur. Es wirkt sehr ehrlich. Daraufhin wird einfach nicht weiter nachgefragt.

Zu meinem Widerwillen spaltet sich Benjiro langsam von der Gruppe ab. Ich beobachte ihn kurz und habe das Gefühl, dass er sich unwohl fühlt. Er fängt plötzlich an Shuusei etwas zu zu rufen. Doch die Bedeutung des Wortlauts "Wie besprochen" wurde mir nicht klar. Es wird bald dunkel. Trotzdem versucht Benjiro sich nochmal von uns abzukoppeln. Natürlich missfällt es mir. Schon in der Schule war eher lieber für sich. Er hatte nie sonderlich viel Kontakt mit den Anderen, war aber auch alleine stark genug alles durchzustehen. Dass er nun wieder versucht in den Wald zu gehen verärgert mich deswegen noch mehr. Ich will, dass er sich weiter integriert.. Und sich nicht so ziellose Aktionen in den Kopf setzt.
[Alleine nach Sou suchen? Und das noch im Dunkeln? Das würde uns mehr Probleme bereiten. Was wenn Benjiro sich auch verläuft??]
Ruckartig stehe ich auf und sehe aufgebracht zu ihm. Während er gerade weglaufen will, spreche ich ihm im strengen Ton an, vielleicht sogar im Strengsten, den die Klasse je von mir gehört hatte. "Benjiro Misaki, bist du verrückt? Komm sofort zurück!"