March Comes in Like a Lion

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  • Titel 3-gatsu no Lion
    Synonym March Comes in Like a Lion
    Episoden 23
    Studio Shaft
    Genre Drama, Game, Seinen, Slice of Life


    Plot

    Zitat

    Rei Kiyama ist ein 17-jähriger Junge, der seit kurzem alleine lebt, finanziert von seinem Gehalt als professioneller Shogi-Spieler. Trotz seiner Unabhängigkeit fehlt ihm jedoch die emotionale Reife, weshalb er immer wieder auf Probleme in seinem alltäglichen Leben stößt. Die Beziehung zu seiner Adoptivfamilie ist gestört und auch bei Interaktionen mit anderen Oberschülern agiert er allgemein sehr ungeschickt. Gleichzeitig gerät auch seine Karriere als Profi-Spieler aus den Fugen. Belastet durch die hohen Erwartungen an den erst fünften Spieler, der bereits in der Mittelschule zu Profi wurde, beginnen seine Siege und Niederlagen zu fluktuieren und er stagniert in den Rängen. Dies ist die Geschichte von Reis Erfolgen und Misserfolgen, von neuen und alten Beziehungen, und von seinem emotionalen Reifeprozess als Heranwachsender.


    Meinung

    Also fande diesen Anime ziemlich cool, hat mich ein bisschen an sowas wie Barakamon erinnert! Ein ziemlich chilliger Anime wie es scheint, wobei der Hauptcharakter schon einige Probleme hat. Mit dem Spiel Shogi kann ich nicht wirklich was anfangen, aber zum Glück ist es nicht so das der Anime 20 min lang nur Szenen vom Shogi spielen zeigt. Find die Animation und auch die Musik ziemlich gelungen, die Anzahl der Folgen ist schon lang...mal schauen ob ich solang reinschalten werden, bisjetzt Daumen hoch :)

  • Noch weiß ich nicht was ich von der Serie halten soll. Der Animationsstil ist definitiv außergewöhnlich, aber interessant.
    Was die Geschichte angeht, hoffe ich nicht, dass es den Fokus so arg auf das Shogi spielen setzt (ein bisschen ist ok), sondern eher auf das Zwischenmenschliche von dem Emotionstoten MC :D

  • yay, ein shaft anime, der mal nichts mit madoka oder monogatari zu tun hat. Ich dachte, sie machen nichts anderes mehr xD
    Sieht bisher gut aus mit einer guten Mischung aus interessantem Zeichenstil, Charakteren und wie sich die Geschichte genau entwickelt lässt sich noch nicht so sagen.
    Ich glaube sogar mal den Manga gesehn zu haben, denn eine Szene kam mir bekannt vor. Vielleicht auf r/anime_irl oder so.

  • Die 1. Staffel hat mir sehr gut gefallen, ein gelungener Mix aus Drama, Shogi und Comedy. Und dann auch noch sehr gut umgesetzt^^


    Die 2. Staffel hat gerade begonnen und wird nach den ersten beiden Folgen zu urteilen ein würdiger Nachfolger. Die Handlung wird direkt fortgesetzt und ich habe mich sofort wieder gut unterhalten gefühlt. Beide Daumen nach oben :thumbup:

  • Wow, wie kann Shaft es wagen? Wer glauben die eigentlich, wer sie sind, dass sie einfach eine so unglaublich gut aussehende Serie produzieren können. Eine Frechheit ist das!


    Witz beiseite, die größte Stärke von 3-gatsu no lion ist, wie es die verschiedenen Stimmungen und Gefühle insbesondere des Hauptcharakters rüberbringt. Und das ist nur möglich durch die meiner Meinung nach unübertroffen gute visuelle Gestaltung der Serie. Das Haus der Kawamotos z.B. ist so ein einladender, gemütlicher Ort und die Schwestern strahlen alle eine solche Herzensgüte aus, dass es unmöglich ist, sich nicht danach zu sehnen. Und gerade weil dieser Ort so perfekt ist, kann man vollkommen mit Rei mitfühlen, wenn er sagt, dass diese Wärme seine sonstige von Depressionen und Selbsthass charakterisierte Einsamkeit noch viel kälter und unerträglicher erscheinen lässt. 3-gatsu no lion kennt ein breites Spektrum solcher Stimmungen, die sich gegenseitig verstärken, weil jede einzelne so überzeugend präsentiert wird.


    Reis Arc dreht sich vor allem darum, sich selbst nicht als Belastung für andere Menschen zu empfinden. Ich habe zwar kein so katastrophal niedriges Selbstwertgefühl wie Rei, aber ich kann viele seiner Schwierigkeiten sehr gut nachvollziehen. Auch mir fällt es schwer auf andere Leute zuzugehen, und es tut mir auch nicht gut allzu lange mit meinen Gedanken alleine zu sein; zwei Probleme, die sich gegenseitig verschlimmern. Daher hat Reis Geschichte auch eine sehr persönliche Dimension für mich. Dieser Aspekt ist mit den ersten Episoden von Staffel 2 noch größer geworden, da es dort unter anderem um Mobbing geht.


    Die erste Staffel war für mich eine 9/10 und die zweite Staffel, mit der ich gerade aufhole, könnte das noch überschreiten.

  • Ich bin ja nicht so der Typ für solche (Ganbatte-)Animes, noch dazu Shogi. Ich meine, davor habe ich das Wort schon mal gehört und jetzt habe ich das Spiel theoretisch gelernt XD Spaß beiseite. Ich finde es aber schön, dass einem das näher gebracht wird. Und ich habe sogar ein klein wenig Lust entwickelt, es selber mal zu spielen.


    Was mit dem Hauptthema einhergeht, ist der ständige mentale Kampf von Rei und seinen Freunden, wie seinen Gegnern. Hierbei wurden so viele Gedanken und Gefühlszustände verbildlicht, ja fast schon übertrieben oft dargestellt, damit man sich als Zuschauer besser in die Personen hineinversetzen kann. Was meines Erachtens allerdings wirklich ein wenig übertrieben ist, ist dieser direkte Humor. Ständig kamen solch unerwartete Wellen, sodass ich mich durch die Unterbrechungen gestört fühlte. Nagi no Asukara und Shokugeki no Souma lassen grüßen. In Sachen vergossene Tränen und Food Porn kommt man ebenfalls auf seine Kosten.


    Ich fand den Anime sehr durchwachsen. Der ständige Wechsel von Dramatik und Humor sagt mir nicht zu. Dennoch wird ausreichend, aber nicht zu ausgiebig auf vergangene Lasten des Hauptprotagonisten eingegangen. Auch interessant ist in der zweiten Staffel der Fokuswechsel auf Hinata. Das fand ich gut gemacht. Ein Anime mit viel Potenzial, welcher aber nicht zu meinen Favoriten gehört.


    Trotzdem würde mich mal interessieren, ob es noch eine dritte Staffel gibt.

  • Wie sich die Eindrücke unterscheiden können. Für mich ist bei 3-gatsu no lion so gar kein Ganbatte-Gefühl aufgekommen. Wenn ich sehe, was für einen Selbsthass Rei beim Shogi-Spielen entwickelt, will ich mit dem Spiel lieber nichts zu tun haben, lol. Aus meiner Sicht zeigt die Serie all die Weisen, auf die so ein Wettkampf die Leute innerlich fertigmacht. Es ist ja Reis Dilemma in der ersten Staffel, dass er nicht gewinnen will, weil er damit seinen Gegnern schadet, aber auch nicht Verlieren will, weil dabei seine Eigenständigkeit auf dem Spiel steht und er niemandem zur Last fallen will. Das ist ja das absolute Gegenteil der Ganbatte-Mentalität, wo die Leidenschaft für den Wettkampf und das Erreichen der eigenen Ziele im Mittelpunkt stehen. Zwischendurch ist es bei 3-gatsu no lion natürlich schon inspirierend, mit welchem Eifer z.B. Nikaido dem Spiel nachgeht, aber insgesamt ist der Umgang mit Shogi überwiegend mit Schmerzen verbunden. Von daher kann ich auch die Kritik an den humorvollen Szenen nicht ganz verstehen. Es ist natürlich eine Geschmackssache, aber ohne die Comedyszenen wäre die Serie ja nur noch deprimierend. Ich weiß nicht, ob ich das durchgestanden hätte. Die Comedyszenen waren für mich immer ein Lichtblick in den finsteren Gemütszuständen, in die Rei sich regelmäßig reinsteigert.


    Ich habe inzwischen übrigens auch die zweite Staffel durch (schon seit einer Weile), und wie in meinem letzten Post erwartet, hat sie sich zu einem meiner absoluten Favoriten gesteigert. Ich schätze, viel von dem, was die Serie bietet, hängt davon ab, wie gut man sich mit Rei und seinen Problemen identifizieren kann. Und bei mir hat er wirklich einen Nerv getroffen. Eine dritte Staffel würde ich mir auf jeden Fall wünschen.


    10/10 Meisterwerk


    Was soll ich sagen, ist einer meiner Lieblingsanime. Gebe dem ne klare 10/10.

    Sag doch, was dir an dem Anime so gut gefallen hat. ^^

  • Das ist ja das absolute Gegenteil der Ganbatte-Mentalität, wo die Leidenschaft für den Wettkampf und das Erreichen der eigenen Ziele im Mittelpunkt stehen.

    Ehrlich gesagt hatte ich überlegt, ob ich das "Ganbatte" auch wirklich schreiben soll. Deshalb steht es in Klammern. Zwar geht es im Grundlegenden auch darum, Wettkämpfe zu gewinnen, aber dieses "Ich werde mein bestes geben" und mit funkelnden Augen war wirklich nicht da. Deswegen die Anführungsstriche.

    Von daher kann ich auch die Kritik an den humorvollen Szenen nicht ganz verstehen. Es ist natürlich eine Geschmackssache, aber ohne die Comedyszenen wäre die Serie ja nur noch deprimierend. Ich weiß nicht, ob ich das durchgestanden hätte. Die Comedyszenen waren für mich immer ein Lichtblick in den finsteren Gemütszuständen, in die Rei sich regelmäßig reinsteigert.

    Mich interessieren traurige Geschichten nun mal. Aber Komödien sehe ich mir auch gerne an. Ich glaube, diese spezielle Mischung aus Humor und Dramatik war ich bisher nicht gewohnt. (Bei Gintama sind ja auch beide Genres vertreten. Dort weiß man jedoch, dass ernste Szenen überhaupt nicht ernst gemeint sind und man die, im Anschluss entkräftete, Situation einfach schon lockerer angeht.) Hier kamen die lustigen Szenen meines Erachtens ein wenig zu plötzlich. Noch zuvor hat man als Zuschauer den düsteren Emotionstsunami miterlebt und dann kommt Rei zu Akari nach Hause und er wird von Schlag auf mit überspitzter Freude empfangen wird, die Katzen rennen herum und die Lautstärke im Haus steigt stark an. Das war mir einfach zu hektisch. Ich glaube, wenn der Humor sanfter gewesen wäre, vielleicht mehr mit Wortwitzen und kleinen Missgeschicken gearbeitet wäre, dann hätte ich das besser gefunden.