Beiträge von InfernoCop

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    Josh

    -KareKano ist für mich das non-plus-ultra, was romantische Serien angeht. Ein Cast voller liebenswürdiger Charaktere und eine zuckersüße zentrale Romanze. Der teilweise etwas wilde Animationsstil ist für Anfänger vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich persönlich liebe das. Die Hauptstory mit Happy End ist mit Episode 18 abgeschlossen. Die restlichen Folgen betrachtet man am besten als Bonusmaterial.

    -Yuri!!! on Ice kann ich ebenfalls jedem Romantikfan ans Herz legen. Eine Kombination aus Sport und Romance. Im Mittelteil nimmt der Sport etwas Überhand, aber der Gesamteindruck ist trotzdem ein schöner.

    -Prinzessin Mononoke. Must-see Meisterwerk für jeden, der auch nur ein bisschen Interesse an Anime hat. Und eine süße Romanze im B-Plot hat es auch.

    -Als letztes empfehle ich noch Weathering With You. Das ist der neue Film vom Regisseur von Your Name. Da der sehr neu ist, dürfte es momentan noch ein bisschen schwierig sein, den zu sehen, aber wenn du die Chance bekommst, lohnt es sich auf jeden Fall. Die Liebesgeschichte in dem Film finde ich noch besser entwickelt als in Your Name.

    Star Wars Episode 9: Aufstieg der Skywalkers


    Einfach nur ein absolutes Disaster.

    Da muss ich dir leider zustimmen. Obwohl ich bei Episode 8 die gegensätzliche Meinung habe (mein Lieblingsteil), bin ich hier ganz ähnlicher Meinung. Visuell war der Film zwar sehr ansprechend, mit coolen Setpieces, aber die Geschichte war in praktisch jeder Hinsicht unbefriedigend.


    Selten, dass mich ein Serie so frustriert. Nicht weil sie schlecht ist, sondern weil sie so viel besser sein könnte. Aber fangen wir erstmal mit dem guten an.


    Demon Slayer sieht genial aus. Die Charakterdesigns schaffen es gleichzeitig cool und süß zu sein. Coole Designs sind immer gut, aber dass fast alle Charaktere wie Kinder aussehen funktioniert besonders gut als Kontrast zur blutigen Action. Das ist der Made in Abyss Effekt - auch wenn Demon Slayer nie so grausam or gruselig wird, wie die Serie. Und dann die Animationen. Sooo cool. Besonders die Wassereffekte bei Tanjiros Schwerttechniken liebe ich SO SEHR. Die sind so hell und leuchtend und dynamisch, ich kann mich echt nicht daran satt sehen. Ich habe noch nie so gut aussehendes Wasser gesehen.


    Die Kämpfe sind auch gut. Da gibts nicht viel auszusetzen. Die blutigen Teufelskünste von Tanjiros Gegnern sind kreativ und sorgen für interessante Kämpfe.



    Aber irgendwie schafft die Serie es nicht, dieses Potential auszuschöpfen. Das Problem ist die Art wie Nezuko charakterisiert wird und wie sich die Verwandlung in einen Teufel auf sie auswirkt. Oder eher wie die Serie sich einfach nicht mit diesen Aspekten auseinandersetzt. Ich habe jetzt 25 Episoden gesehen und verstehe so gut wie nichts über Nezukos Verfassung, und die Sachen die ich verstehe, kann ich nicht ausstehen.





    Gott ich werde so wütend, wenn ich daran denke, wie viel Potential diese Serie verschwendet. Gebt Nezuko mehr Screentime, ihr Feiglinge! Setzt euch mit ihrer Persönlichkeit und Verfassung auseinander, verdammt noch mal! So kann man doch keinen Hauptcharakter behandeln. Ugh. Gerade so noch eine 6/10, weil die Serie wirklich so gut aussieht.

    Oh, wow, danke für die ausführliche Antwort. Lass mich das mal Punkt für Punkt aufschlüsseln.

    Diese modernen Animes sind so unglaublich lieblos produziert.

    Das ist meiner Meinung nach eine unfaire Verallgemeinerung. Du hast zwar Recht damit, dass die Industrie immer mehr auf Quantität setzt - das sieht man allein daran wie viele neue Serien jede Season produziert werden, das ist schon übertrieben - aber es gibt trotzdem noch regelmäßig Animes, die das Medium auf kreative und technisch anspruchsvolle Art und Weise nutzen. Man muss sie nur zwischen all dem billigen Kram finden.


    [...], was aber kein Grund ist die Animes so schrecklich glänzend und aufkoloriert zu präsentieren.

    Das ist natürlich Geschmackssache. Dass jemand sich über zu viel Farbe beschweren könnte, ist mir vollkommen fremd. Ich liebe helle, ausdrucksstarke Farben. Bei alten Animes fällt mir immer als allererstes auf, wie blass und leblos die Farben wirken. Kill la Kill und 3-gatsu no lion sind für mich die bestaussehendsten Serien überhaupt, nicht zuletzt wegen ihrer starken, kontrastreichen Farbpaletten.


    Das mit dem glänzend kann ich etwas besser verstehen. Was mich durchaus stört ist, wenn die Lichteffekte auf den Charakteren übertrieben sind. Das war letztes Jahr zum Beispiel bei Iroduku so. Da sehen die Charaktere mitunter aus als wären sie aus Plastik, so wie sich das Licht auf ihrer Haut reflektiert.


    Über schlechte Anwendung von 3D muss man gar nicht diskutieren. Das sieht wirklich regelmäßig furchtbar aus. Wobei die Industrie auch hier durchaus langsam Fortschritte macht.


    Die müssen dann aber meist auch meine Affinität zu Cyberpunk abdecken.

    Ja, das macht es natürlich schwierig. Cyberpunk wird eben kaum noch produziert. Was die alte Ästhetik angeht, habe ich gehört, dass Megalobox sie ganz gut repliziert haben soll. Ansonsten fällt mir noch Banana Fish ein, was auf einem alten Manga basiert und dementsprechend ältere Charakterdesigns verwendet


    Bei deinen Favoriten überrascht mich vor allem, dass du die Evangelion Rebuilds genannt hast. Die sind eigentlich ziemlich nah am modernen Anime-Stil. Auch dass Naruto in der kleinen Schnittmenge zwischen unseren Geschmäckern ist, finde ich witzig. Ein guter Shounen überwindet doch noch Abgründe. ^^

    Bei einer Bewertung von 1 bis 10 würde ich Mary eine 4 oder maximal eine 5 von 10 geben. Da ist Ihre Bewertung sogar noch besser. Dennoch reichte es für die Top 3 2018. Alle anderen Animes waren meiner Meinung nach schlechter als eine 3 von 10.

    Aua, alles andere noch unter 3/10? Das ist mal eine Ansage. Was stört dich denn überwiegend so an modernen Animes?


    Aber vielleicht sind unsere Wertungsskalen auch unterschiedlich kalibriert. 5/10 ist für mich so die Grenze wo ich bei den meisten Shows aufhöre zu schauen. Gibt es Animes, die es bei dir auf eine 8/10 or höher schaffen?

    In diesem Thread könnt ihr allgemein über alle Animes aus dem Jahr 2018 reden. Welche waren eure Favoriten? Wie fandet ihr die Serien dieses Jahr allgemein? Welche Trends sind euch aufgefallen? etc. Top 5s oder Top 10s sind gerne gesehen, aber schreibt bitte auch etwas dazu.


    Ich mache den Anfang. Die letzten paar Wochen habe ich mich darangesetzt mit den ganzen Serien aus 2018 aufzuholen, die ich noch auf meiner To-Watch-Liste hatte. Es war meiner Meinung nach kein gutes Jahr. Besonders die Spring und Summer Seasons kamen mir extrem mager vor, als sie liefen. Jetzt im Nachhinein habe ich durchaus noch einige sehenswerte Anime gefunden, aber ich habe trotzdem noch den Eindruck, dass es ein vergleichsweise schwaches Jahr war. Der Grund dafür ist, dass mir zwar viele Serien gefallen haben, aber keine mich so richtig begeistert hat. Das ist der Unterschied zwischen einer 8/10, die ich getrost weiterempfehlen kann, und einer 9/10 oder 10/10, die ich zu meinen Favoriten zählen würde. Die einzige Serie aus 2018, die es bisher über die 8/10 hinausgeschafft hat, war die zweite Staffel von 3-gatsu no lion, und selbst die zählt nur halb, weil sie in 2017 angefangen hat.


    Ich will noch keine definitive Top 10 für das Jahr machen, weil mir noch ein paar vielversprechende Serien fehlen (vor allem Gridman, Megalobox und Bloom Into You) aber bisherige Kandidaten sind neben 3-gatsu noch folgende:

    - A Place Further than the Universe war eine schöne Serie, die Optimismus und Abenteuerlust vermittelt hat

    - Pop Team Epic war definitiv die witzigste Serie des Jahres und hat mit einigen Segmenten die Grenzen davon, was Anime sein kann, infrage gestellt

    - Takagi-san war süß und witzig zugleich, von Anfang bis Ende angenehm anzusehen

    - Planet With hat bombastische Action und bizarre Designs mit interessanten philosophischen Konflikten verbunden

    - Banana Fish war durchgehend spannend, mit finsteren Wendungen und gutem Charakterdrama

    - Zombieland Saga war zu Anfang einfach stylish und absurd, hat aber in der zweiten Hälfte einige starke emotionale Momente zustande gebracht

    - und JoJo war JoJo. nuff said


    Für jede dieser guten Serien fällt mir aber auch ein Anime ein, der mich deutlich enttäuscht hat.

    Zu allererst war da Darling in the FranXX, was mit coolen Konzepten und Thematiken daherkam, die es aber allesamt nicht richtig zu Ende gedacht hat, sodass die Handlung immer schwachsinniger geworden ist. Als Trigger-Fan war das für mich mit Sicherheit die größte Enttäuschung.

    Ebenfalls gut angefangen hatte Ancient Magus' Bride, aber es ist schneller als ich es wahrhaben wollte zu einem selbstgefälligen Melodrama geworden, das in keine Richtung wirklich Fortschritt gemacht hat, und so das tolle Setting verschwendet hat.

    FLCL Progressive und Alternative hatten schon vor ihrer Ausstrahlung viel Zynismus geerntet und auch ich hatte mir keine großen Hoffnungen gemacht, dass sie mit dem Original vergleichbar werden. Aber ich war nicht darauf gefasst gewesen, was für ein Trainwreck Progressive wurde. Das war ja nur ein Haufen wirrer Plotfäden und unverständlicher Charaktermotivationen, alles so angemalt, dass es ungefähr wie FLCL aussieht. Bis ich es nochmal in einem Video gehört habe, konnte ich mich nichtmal daran erinnern, was das Trauma des Hauptcharakters überhaupt war. Dagegen war Alternative echt erfrischend. Eine einfache Geschichte über eine Gruppe von 4 Freundinnen, wo sich Haruko hin und wieder mal mit einem riesigen Roboter kloppt.

    SAO Alternative war einfach... irgendwie... langweilig... Uff, ich habe immer noch nicht Princess Principal gesehen... Das war 2017... Uff...

    Hinamatsuri hatte eine tolle Prämisse, aber ich fand es irgendwie zu vorhersehbar und nicht besonders lustig. Außerdem gefiel mir der Zeichenstil nicht.

    Hisone to Maso-tan dagegen sah toll aus und hatte charmante Charaktere, aber, keine Ahnung, irgendwas hat mich gestört. Die Art wie Konflikte präsentiert wurden und wie die Charaktere damit umgingen? Es schien einfach irgendwie falsch und ich hab es nicht verstanden.


    Aber all diese Enttäuschungen könnte ich verkraften, wenn es denn auch so richtig gute Serien gegeben hätte. 2016 hatte Mob Psycho, Flip Flappers und Space Patrol Luluco, 2017 hatte Tsurezure Children, Girls' Last Tour und eine gute Staffel Gintama (die letzten paar waren echt nicht so toll). Und 2018 hatte einfach nichts von dem Kaliber. Vielleicht kann mich Gridman ja noch begeistern, aber ich weiß nicht. Trigger ist nicht mehr so unfehlbar, wie ich mal dachte. Ansonsten kann ich nur hoffen, dass 2019 wieder besser wird. Die Winterseason sieht auf den ersten Blick zumindest schon mal vielversprechend aus.


    So, jetzt seid ihr dran. Wie fandet ihr Anime in 2018?

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    Titel Happy Sugar Life
    Episoden 12
    Release
    14.07.2018
    Studio Ezóla
    Genre Drama, Horror, Psychological



    Handlung:

    Happy Sugar Life handelt von der Oberschülerin Satou Matsuzaka, die für den ständigen Wechsel ihrer Liebhaber bekannt ist. Eines Tages trifft das Mädchen jedoch auf die kleine Shio Koube, für die es erstmals eine richtige Liebe spüren kann. So kommt es, dass Satou ihren bisherigen Lebensstil völlig umkrempelt, um ein „normales“ Leben führen zu können. Das wirkt allerdings nur nach außen so, denn im Inneren würde sie alles dafür tun, nur um mit Shio zusammen zu sein – darunter fällt auch das Ermorden „störender“ Mitmenschen …


    Meinung:


    Happy Sugar Life ist ein bisschen wie Scum's Wish. Aber zusätzlich zum tiefsitzenden Selbsthass ist jeder Charakter vollkommen wahnsinnig. Jeder einzelne. Schon in der ersten Episode wird impliziert, dass Satou jemanden umgebracht hat, und das ist nur der Anfang. Die Gefühle der Charaktere sind auf lächerliche, verstörende Weise überzogen.


    Die Geschichte fängt gut an; in den ersten Episoden passiert viel und es ist sehr spannend. Aber zum Ende hin nehmen die verrückten inneren Monologe langsam aber sicher Überhand. Das wird dann ziemlich zäh. Den Kern der Handlung bildet Satous gestörte Beziehung zu Shio, die sie "gefunden" hat. Die ist charakterisiert durch den Kontrast zwischen zuckersüßem, reinem Glück, wenn die beiden zusammen sind und der unerträglichen "Bitterkeit", die Satou schon bei dem Gedanken befällt, von Shio getrennt zu sein. Die visuelle Gestaltung der Serie unterstützt diesen Kontrast mit übertriebenen Effekten und visuellen Metaphern, wie dem durchgängigen Thema des Glas voller Süßigkeiten, das zerbricht, wenn es leer wird. Ich finde die Ästhetik der Serie genial. Besonders das Opening ist ein Meisterwerk.


    Auch wenn das Pacing in der zweiten Hälfte extrem anstrengend wird, bleibt die Regie-Arbeit durchgehend sehr gut, mit kreativen Ideen im Video- und Audio-Design, was zu einigen wirkungsvollen Szenen führt. Das ist mitunter wirklich nichts für schwache Nerven.


    Zum Ende ist noch positiv anzumerken, dass es die Geschichte tatsächlich abschließt, was bei Manga-Adaptionen schon eine Seltenheit ist. Ich weiß nicht, wie viel aus dem Manga gekürzt wurde, aber mir schien nichts von Substanz zu fehlen.


    Insgesamt bekommt Happy Sugar Life eine 7/10 von mir.

    Ich schaue atm "Back Street Girls -Gokudols-".
    Ist schon ziemlich abgefahren, aber lustig.
    Ist halt ein guter Anime für zwischendurch, wenn einem langweilig ist.
    Kann ich Leuten empfehlen, die Comedy mögen.

    Das habe ich auch letzt angefangen. Der Humor ist schon arg derbe, aber mir gefällt er. :D

    Für alle, die es nicht kennen, es geht um drei Yakuza, die nach einem vergeigten Job dazu gezwungen werden, sich einer Geschlechts-OP zu unterziehen und Idols zu werden, um ihre Schuld dem Clan gegenüber abzuarbeiten. Von der Prämisse allein kann man sich denke ich vorstellen, welche Art von Humor man zu erwarten hat.


    Von Animation kann man bei der Serie ja kaum sprechen, das sind zum Großteil Standbilder, die vor der Kamera ein bisschen hin- und herwackeln. Aber mit dem richtigen Timing wird dieser limitierte Animationsstil wirkungsvoll eingesetzt.


    Ich war aber echt überrascht, als in der zweiten Episode einer der Hauptcharaktere über seine neue Lebenssituation sinniert und ein bisschen Erleichterung darüber empfindet, dass er sich nicht mehr wie ein harter Kerl verhalten muss. Unter den Peniswitzen hat die Serie tatsächlich ein bisschen Herz und etwas zu sagen über Geschlechterrollen. Man darf eben doch nicht alles nach dem ersten Eindruck beurteilen.


    Ich habe noch eine andere Serie angefangen, die eine ähnliche Schiene fährt wie Gokudolls, namens Asobi Asobase. In beiden geht es um süße Mädchen, die so gar nicht süße Dinge tun. Aber während Gokudolls seine Ästhetik offen trägt, benutzt Asobi Asobase ein bisschen Täuschung: Die Serie benutzt attraktive Charakterdesigns, weiche Zeichnungen und sanfte Farbgestaltung, aber die Charaktere reagieren ähnlich wie bei Nichijou etwa regelmäßig total über und verzerren ihre Gesichter zu grotesken Grimassen. Es ist extrem lustig. Ich schmeiße mich bei den Gesichtsausdrücken regelmäßig total weg. Sehr empfohlen.

    Schaue momentan zusammen mit meinem Schatz "Death Note" (ja, wer hätte das je für möglich gehalten? :'D ) und ich muss sagen, die Serie baut eine enorme Spannung auf und fesselt einen förmlich vor den Fernseher! Das Design finde ich ganz gut und auch an den Animationen von Mad House kann man nicht meckern. Gute TV-Qualität.

    Death Note habe ich auch vor einer Weile nochmal geschaut. Die Serie ist nicht umsonst einer der populärsten Anime aller Zeiten hier im Westen. Ich war wieder beeindruckt davon, wie viel in diesen Folgen passiert. Dadurch lässt die Spannung nie nach. Das war mir besonders aufgefallen, weil ich gleichzeitig Steins;Gate angefangen hatte, wo nach 7 Episoden immer noch gefühlt nichts Relevantes passiert war.


    Die Charaktere von Death Note sind unendlich interessant für mich. Zwischen L's Exzentrizitäten und Lights langsamem Abstieg in den Wahnsinn gibt es genug Material um mich ewig zu faszinieren.


    Das letzte Drittel der Serie wird häufig kritisiert, und es lässt tatsächlich etwas nach, aber der Hass ist meiner Meinung nach übertrieben. Insbesondere die neuen Charaktere verdienen das nicht.


    InfernoCop


    Vielleicht solltest du noch ein paar Folgen weiter gucken. Die Game-Mechaniken verschwinden zwar nicht, werden aber etwas weniger betont. (Ich denke mal, die ersten Folgen sollten sie nur erklären.)


    Wenn dich aber der übemächtige Hauptcharakter stört, ist dieser Anime wahrscheinlich wirklich Nichts für dich. In diesem Anime gehts es in keinster Weise um die Herausforderung für den Hauptcharakter.

    Der Sellingpoint dieses Animes ist für mich zu einem die sympathischen Charaktere. Zum Anderen die Reaktion der Welt auf das Erscheinen dieses übermächtigen Hauptchars. (Und die Animationen sind ziemlich gut.)

    Hmm, das wäre schonmal gut, wenn nicht alle 2 Minuten die Tutorial-Stimme spricht.


    Aber ein übermächtiger Hauptcharakter stört mich tatsächlich sehr, zumindest wenn es nicht gerade Saitama ist. OP Protagonisten brauchen, noch mehr als andere Charaktere, große Charakterschwächen, um nicht langweilig zu werden. Und das sehe ich bei Rimuru nicht wirklich gegeben.


    Danke für die Info, der Anime ist wohl wirklich nichts für mich.

    Die letzten Seasons waren für mich eher mager. Zombieland Saga ist neben Vento Aureo, was wie erwartet gut ist, die erste große populäre Serie seit einer Weile, mit der ich wieder was anfangen kann.


    In Vielem kann ich Zwiebel zustimmen. Die Charakterdesigns sind genial, insbesondere die Mädchen in ihren Zombieformen und sie sind ausdrucksstark animiert. Die ganze Serie strahlt eine super Energie aus, bei der es einfach Spaß macht zuzuschauen. Viel davon ist auch dem Manager zu verdanken, dessen Voice Actor wirklich ganze Arbeit leistet.


    Ich bin jetzt bei Episode 7 und die letzten paar Folgen haben ein bisschen an Tempo und Energie eingebüßt, da sie dramatischer waren, aber die ersten Folgen waren voller Highlights, allen voran das schon angesprochene Rap Battle. Absolut episch. Die Idol-Musik sagt mir dagegen nicht so zu. Insbesondere mit diesen grauenhaften CG-Tanzszenen. Flüssig sieht anders aus.


    Obwohl ich schon Gutes gehört hatte, waren meine Erwartungen für die Serie eher niedrig, aber die Zombie-Idols haben mich echt überzeugt. Ich hoffe, dass der Serie jetzt nicht die Puste ausgeht.

    Die Serie wurde mir schon empfohlen als es noch ein Manga war, und jetzt hab ich mal die ersten beiden Episoden geschaut. Ich habe sehr gemischte Gefühle über das, was ich gesehen habe.


    Fangen wir mit dem positiven an. Die Serie kommt charmant daher mit der Idee als Schleim wiedergeboren zu werden. Eine Fantasywelt aus der Sicht einer solchen Kreatur zu erleben, hört sich cool an. Und so fängt es auch an. Die Szene direkt nach der Wiedergeburt, bevor er realisiert, dass er ein Schleim ist, fand ich sehr gut gemacht mit Close Up Shots und visuellen Metaphern, die das Gefühl dieses neuen Körpers herüberbringen.


    Und dann wurde es zu einem Isekai. Der Tsundere-Drache war solange witzig, bis der Hauptcharakter ausgesprochen hat, dass er Tsundere ist. Und dann hat die Szene viel zu lange gedauert, dafür dass der Dialog nicht besonders interessant war. Aber das größere Problem war die Präsentation der Fantasy-Welt. Jedes Mal, wenn die Stimme angekündigt hat, dass der Hauptcharakter einen neuen Skill bekommen hat, habe ich innerlich ein bisschen gestöhnt. Können wir nicht eine Fantasy-Welt haben, die nicht nach RPG-Logik funktioniert? Da wünsche ich mir fast Die Braut des Magiers zurück, allein für die Welt. Und wo wir schon bei den Skills waren, reden wir über die Fähigkeiten des Hauptcharakters. Die Predator-Fähigkeit ist sehr cool, und passt auch gut zu einem Schleim, der alles zersetzen kann. Aber die Sage-Fähigkeit ist super nervig. Muss der Hauptcharakter wirklich ein eingebautes Tutorial im Kopf haben, das ihm alles erklärt und sogar Aktionsvorschläge bietet? Und das obwohl er sich schon mit RPGs auskennt und so einen natürlichen Vorteil in der Welt hat UND sich mit einem übermächtigen Drachen angefreundet hat, der sich ebenfalls super mit der Welt auskennt? Ich hätte es auch besser gefunden, wenn er ein bisschen hätte kreativ werden müssen, um sich aus der Höhle rauszukämpfen, statt sofort einen Haufen scheinbar ziemlich starker Fähigkeiten zu entwickeln, mit denen er problemlos alles kleinschnetzelt. Vielleicht werden die Wölfe ja eine echte Herausforderung, aber so wie die Goblins Rimuru schon anbeten, habe ich irgendwie nicht das Gefühl.


    Vom Opening her zu schließen, bekommt Rimuru später noch die Fähigkeit sich in eine humanoide Form zu verwandeln. Dagegen hab ich nichts, das Design sieht cool aus. Aber dann sind da noch circa 100 andere Charaktere, die mich unmöglich alle interessieren können, und da werde ich schon erschöpft, wenn ich nur daran denke, dass die alle vorgestellt werden müssen.


    Ich wünschte das würde mich alles nicht so sehr nerven, aber ich glaube die Serie ist einfach nichts für mich. :(

    Wie sich die Eindrücke unterscheiden können. Für mich ist bei 3-gatsu no lion so gar kein Ganbatte-Gefühl aufgekommen. Wenn ich sehe, was für einen Selbsthass Rei beim Shogi-Spielen entwickelt, will ich mit dem Spiel lieber nichts zu tun haben, lol. Aus meiner Sicht zeigt die Serie all die Weisen, auf die so ein Wettkampf die Leute innerlich fertigmacht. Es ist ja Reis Dilemma in der ersten Staffel, dass er nicht gewinnen will, weil er damit seinen Gegnern schadet, aber auch nicht Verlieren will, weil dabei seine Eigenständigkeit auf dem Spiel steht und er niemandem zur Last fallen will. Das ist ja das absolute Gegenteil der Ganbatte-Mentalität, wo die Leidenschaft für den Wettkampf und das Erreichen der eigenen Ziele im Mittelpunkt stehen. Zwischendurch ist es bei 3-gatsu no lion natürlich schon inspirierend, mit welchem Eifer z.B. Nikaido dem Spiel nachgeht, aber insgesamt ist der Umgang mit Shogi überwiegend mit Schmerzen verbunden. Von daher kann ich auch die Kritik an den humorvollen Szenen nicht ganz verstehen. Es ist natürlich eine Geschmackssache, aber ohne die Comedyszenen wäre die Serie ja nur noch deprimierend. Ich weiß nicht, ob ich das durchgestanden hätte. Die Comedyszenen waren für mich immer ein Lichtblick in den finsteren Gemütszuständen, in die Rei sich regelmäßig reinsteigert.


    Ich habe inzwischen übrigens auch die zweite Staffel durch (schon seit einer Weile), und wie in meinem letzten Post erwartet, hat sie sich zu einem meiner absoluten Favoriten gesteigert. Ich schätze, viel von dem, was die Serie bietet, hängt davon ab, wie gut man sich mit Rei und seinen Problemen identifizieren kann. Und bei mir hat er wirklich einen Nerv getroffen. Eine dritte Staffel würde ich mir auf jeden Fall wünschen.


    10/10 Meisterwerk


    Was soll ich sagen, ist einer meiner Lieblingsanime. Gebe dem ne klare 10/10.

    Sag doch, was dir an dem Anime so gut gefallen hat. ^^

    Ich nehme alles zurück, was ich jemals gesagt haben könnte. Es gibt nur ein gutes AMV, und zwar dieses hier.


    Alle anderen sind wertlos.

    Auf der ArcRevo Japan wurde die Nintendo Switch als Plattform für Kill la Kill The Game angekündigt. Da freu ich mich richtig! Es gibt kaum ein Spiel das ich nicht lieber auf meiner Switch als auf jeder anderer Plattform spielen würde. Hoffentlich wird es auch gleichzeitig mit den anderen Versionen veröffentlicht. :thumbup:


    Außerdem wurden seit meinem letzten Post einige neue Charaktere angekündigt. Nonon, Inumuta, Nui und Ragyo werden allesamt spielbar sein. Keine großen Überraschungen soweit, aber trotzdem gut zu sehen. Ich hoffe noch auf Fight Club Mako und die Clowns von Nudist Beach. ^^

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    Titel Planet With
    Episoden 12
    Release 08.07.2018
    Studio J.C.Staff
    Genre Action, Mecha



    Handlung:

    Soya Kuroi besitzt keinerlei Erinnerungen an seine eigene Vergangenheit, dennoch lebt er ein friedliches Leben. Eines Tages wird die Stadt in der er lebt plötzlich von riesigen Maschinen angegriffen, die als Nebula-Waffen bezeichnet werden. Gemeinsam mit dem katzenähnlichen Sensei und der Gothic-Lolita Ginko wird Soya in den Kampf hineingezogen und sieht sich plötzlich als Feind den sogenannten Sieben Helden gegenüber, die die Stadt beschützen sollen. Doch Soyas wahrer Grund zu kämpfen ist noch tief in seinen vergessenen Erinnerungen eingeschlossen.<br>Quelle: <a href="https://www.anisearch.de/anime/13507,planet-with">aniSearch.de</a>


    Meinung:

    Planet With is ein Gurren Lagann-Klon, aber ein guter. Ich war mir vor dem Schauen nicht bewusst, dass es ein Original-Anime ist. Deshalb war ich überrascht von dem Tempo, das die Geschichte an den Tag legt. Das flotte Pacing ist eine der größten Stärken von Planet With. Jede Episode ist in sich interessant und bewegt den Plot voran. Ich bin von den ganzen Manga-Adaptionen schon darauf konditioniert einen Cliffhanger am Ende der Staffel zu erwarten, aber mit Episode 12 ist die Geschichte tatsächlich zufriedenstellend zu Ende geführt. Was für ein Konzept!


    Die zweite große Stärke der Serie sind die Thematiken. Was ist richtig, Gerechtigkeit oder Vergebung? Sollte man seine Traumata hinter sich lassen, oder mit ihnen leben? Wie verhindert man, dass die Menschheit von allzu großer Macht korrumpiert wird? Was ist die richtige Balance zwischen Sicherheit und Freiheit? Das sind alles schwierige Fragen, zu denen verschiedene Charaktere verschiedene Antworten haben. Die ganze Serie hindurch, aber besonders am Anfang, ist unklar wer nun ein Held und wer ein Bösewicht ist. Die Serie bezieht zwar klar Position zu jedem der moralischen Dilemmata die sie aufwirft, ermuntert aber gleichzeitig den Zuschauer dazu sich eine eigenen Meinung zu bilden.


    Die dritte große Stärke der Serie sind die Designs, insbesondere die Alien-Designs. Sensei wirkt schon in dem Moment leicht verstörend, wo sein Cartoon-artiger Katzenkopf den Mund öffnet und in einen ganzen Kopfsalat beißt. Die bizarren Designs helfen dabei, die moralischen Grautöne zu verdeutlichen, die die Serie auszeichnen. Sie scheinen einfach vollkommen fehl am Platz in einem Action-Szenario mit Mechas und sind deshalb gruselig, weil sie sich menschlichem Verständnis entziehen.


    Die Charaktere sind auch interessant. Jeder Charakter hat seine eigenen Motivationen und Ängste. Die Tiefe der Charaktere leidet ein bisschen darunter, dass es nur 12 Episoden sind, aber jeder Charakter hat eine nachvollziehbare Entwicklung. Besonders hervorzuheben ist der Hauptcharakter Soya, dessen Entwicklung die thematischen Stränge der Serie miteinander verbindet. Mehr Details im Spoiler:

    Schwächen der Serie sind die eher mittelmäßige Regie-Arbeit und Animation. Dadurch sind die Kämpfe deutlich weniger beeindruckend als in Gurren Lagann etwa. Die 3D-Animation ist kompetent, aber nicht herausragend.


    Insgesamt kann ich die Serie trotzdem empfehlen. Eine solide 8/10.

    Zur Tokyo Game Show, die in den nächsten Tagen stattfindet, wurde angekündigt, dass Gamagoori und Sanageyama spielbare Charaktere sein werden. Die Promo-Bilder zeigen die beiden Elite 4 Mitglieder in ihren ursprünglichen Goku-Uniformen. Es ist keine große Überraschung, dass die beiden mit von der Partie sein werden, aber trotzdem schön zu sehen. Ich bin mal gespannt, ob der Rest der Elite 4 es auch ins Spiel schafft und insbesondere wie sie Nonons "Uniform" dann umsetzen wollen. :D


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    Bevor ich anfange: Diskussionen wie diese gehören traditionell in den Thread über legales Online-Streaming. Nicht wundern, wenn unsere Posts darüber verschoben werden.

    Das ist aber nicht der Fehler seitens Crunchyroll, sondern der hiesigen Lizensierungsproblematik.


    Das stimmt, da kann Crunchyroll in der Regel nichts dafür, dass sie nicht alle Serien ins deutsche Programm bekommen. Lizensierung ist ein komplizierter Prozess. Aber das ändert nichts am Endergebnis. Letzen Endes zählt bei einem Service nur, ob er das Geld wert ist, das man für ihn hinblättert. Und das Fehlen wichtiger Shows ist mit Abstand mein größtes Problem mit Crunchyroll. Das muss jeder selbst wissen, wie viel er für 5€ im Monat erwartet. Ich persönlich finde die 20+ neuen Anime, die sie jede Season bekommen, kombiniert mit dem beachtlichen Back-Catalog, sind diesen Preis durchaus wert.


    Der Player ist eine Katastrophe. Wer zum Teufel benutzt heute noch Flash? Wieso muss ich ein verdammtes Plugin installieren, um Crunchyroll mit einem herkömmlichen HTML5 Player benutzen zu können?

    Da hast du aber die News nicht verfolgt. Vor einem Monat wäre das noch ein wichtiger Beschwerdepunkt gewesen. Aber der HTML5 Player ist da. Jetzt. Geh auf Crunchyroll und schau selbst. (Vllt hab ich nur Glück und bin in die Testphase reingekommen, aber noch diesen Monat soll ganz auf HTML5 umgestellt werden)


    Das Webseiten Interface ist ein miefender Haufen Scheiße.

    Ja, die Hauptseite ist relativ nutzlos. Aber die Queue-Seite ("Playlist" auf der deutschen Version) funktioniert dafür sehr gut. Da kannst du einfach alle Serien, die du schauen willst drauf tun und dann bist du mit zwei Klicks von der Hauptseite direkt bei der aktuellen Episode. Das finde ich eigentlich ziemlich angenehm. Im Gegensatz zur Netflix-Liste, kann man hier sogar die Reihenfolge der Serien auf der Liste verändern. Und wenn du vergessen hast, eine Serie auf die Queue zu packen, hat die Seite auch einen History-Tab, von wo aus du weiterschauen kannst.


    1080p streaming ist komplett kaputt und führt nicht selten zu endlosem Re-Buffering.

    Hmm, ja mit 1080p-Streaming hatte ich auch mitunter Probleme. Mal sehen, wie es mit dem neuen HTML5-Player läuft.


    Was High Guardian Spice betrifft, möchte ich mir noch kein genaueres Urteil bilden, da es bisher eben nur diesen recht kargen Teaser gab.

    Das sehe ich ganz ähnlich. Die Serie selbst sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus, wobei ich sie nicht wirklich als Anime bezeichnen würde. Das schlimmste daran ist nur, wie selbstgefällig Crunchyroll darüber ist, dass die Serie ja ach so fortschrittlich und inklusiv sein soll. Voll unnötig. Sagt uns lieber, was gut an der Serie ist. Ich kanns aber auch voll nachvollziehen, wenn man nicht will, dass CR für solche Späßchen Geld ausgibt, sondern sich nur auf Anime konzentrieren soll.

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    Titel Kareshi Kanojo no Jijou
    Episoden 26
    Release 02.10.1998
    Studio Gainax, J.C.Staff
    Genre Romantische Komödie


    Handlung:


    Wer erinnert sich nicht an seine 1. Liebe? Vor allem an die schönen Zeiten zu Anfang der noch so jungen Liebe? Oder einfach daran wie alles begann? Yukino ist das "Strebermädchen" Nr. 1 auf ihrer Schule. Schlau und beliebt, kann man meinen, dass Yukino ein tolles Mädchen ist. Doch das ist alles Fassade. Sie kann es nicht ausstehen "hinten" dran zu sein und hat Angst unbeliebt und einsam zu sein, wenn sie nicht das ist, was sie allen vorgibt. Eines Tages taucht Arima in der Schule auf und setzt sich ebenfalls an die Schulspitze. Das stößt Yukino natürlich sauer auf und sie versucht ihn zu demütigen, wo sie nur kann. Doch der Schuss geht nach hinten los: Als Arima bei ihr zu Hause etwas abgeben will, sieht er sie das erste Mal in ihrer "Alltagskleidung". Daher erpresst er sie, seine Hausaufgaben zu erledigen, damit er schweigt. Damit verletzt er sie zu tiefst und auch er ist sich ziemlich unsicher in seinen Verhalten. Es kommt wie es kommen musste. Beide haben eine Aussprache nach der Schule und kommen sich dabei näher. Der Beginn einer großen Liebe?<br>Quelle: <a href="https://www.anisearch.de/anime/2820,kareshi-kanojo-no-jijou">aniSearch.de</a>


    Meinung:


    Unfassbar, dass Kare Kano noch kein eigenes Thema auf dieser Seite hat! Um es mal vorwegzunehmen, seit ich diese Serie geschaut habe, ist sie der Standard, an dem sich alle Liebesgeschichten messen müssen. Yukino und Arima sind einfach das beste Pärchen, das ich je in einem Anime gesehen habe, und ihre Beziehung bildet den Hauptfaden der Geschichte. Dabei wird genau auf die Gefühle der Charaktere eingegangen, die sie zur jeweiligen Stufe ihrer Beziehung haben. Und das funktioniert aus zwei Gründen ganz fantastisch:


    Erstens, die Charaktere sind toll. Es sind alles gute Menschen, ich ich glücklich sehen will. Sie sind vielschichtig, und das gilt nicht nur die beiden Hauptcharaktere. So ziemlich jede Person, die in der Serie mit Namen genannt wird, hat eine liebenswürdige Persönlichkeit und ein komplexes Innenleben. Der Unterschied zwischen dem äußeren Verhalten eines Menschen und seinem "wahren Ich" ist eines der Hauptthemen, mit denen sich die Serie beschäftigt. Von den Nebencharakteren sind mir besonders die Sportlerin Tsubaki und die Schriftstellerin Aya ans Herz gewachsen.


    Die Charaktere bilden die Basis dafür, dass die Serie so gut funktioniert, aber es ist die Präsentation, die sie zum Leben erweckt. Ich verstehe jetzt, warum Hideaki Anno als ein solches Genie geschätzt wird. (ja, ich habe immer noch nicht die Original Evangelion-Serie gesehen. eines Tages...) Die Regiearbeit in Kare Kano ist einfach genial. Jede Szene ist so gestaltet, um die ihre zugrunde liegenden Emotionen so deutlich und lebhaft wie möglich rüberzubringen. Die physikalische Realität der Situation ist dabei oft nebensächlich. Insbesondere bei den Comedy-Szenen werden die Ereignisse extrem überspitzt dargestellt mit schnellen Schnitten, zwischen denen häufig der Zeichenstil komplett gewechselt wird. Lebhaft ist hier das Stichwort. An diesen Stil musste ich mich erst gewöhnen. Untertitel lesen ist gar nicht so einfach, wenn so viel visuelle Information reinkommt. Da darf man teilweise echt nicht blinzeln, sonst verpasst man was. Aber es zahlt sich aus. Die Comedy-Szenen in Kare Kano sind mit unter den witzigsten, die ich in Anime kenne. Für die romantischen und dramatischen Szenen ist die Animation ruhiger, um die Ernsthaftigkeit der Gefühle zu betonen. Hier werden häufig Zeichnungen im Shoujo-Stil benutzt, gerne auch ohne oder fast ohne Farbe, was gut zu den Szenen passt.


    Ich habe hier jetzt viel das Loblied dieser Serie gesungen, aber es gibt doch eine wichtige Schwäche, die ich ansprechen muss: das Ende. Im letzten Drittel fängt Kare Kano einen großen neuen Arc an mit drei parallelen Handlungssträngen, von denen keiner am Ende wirklich abgeschlossen wird. Das ist schon ziemlich frustrierend. Zum Glück ist die Serie nicht wirklich auf die Story fokussiert, sondern lebt, wie genannt, von den Charakteren und der Qualität der einzelnen Episoden, sodass das miese Ende den Rest der Serie nicht mit sich runterreißt. Was beim tatsächlichen Schauen viel mehr nervt, sind die ständigen Recaps. Nicht nur wird die Geschichte am Anfang von fast jeder einzelnen Episode kurz zusammengefasst, sondern es gibt auch noch mehrere dedizierte Recap-Episoden. Das ist ein bisschen arg viel.


    Kare Kano verbindet wilde, over-the-top Comedy und tiefe, zärtliche Romantik besser als jede andere Serie die ich bisher gesehen habe. Ein absoluter Klassiker.


    9/10

    Heute war ich ebenfalls da. Echt ein nettes kleines Festival. Meine Beobachtungen in Stichpunkten, weil Fließtext grad zu schwierig für mich ist:

    -Kann Chojin zustimmen, dass es vom Platz her sehr angenehm war. es schien mir schon gut besucht, aber es war eben genug Platz, um überall gut durchzukommen.

    -Das Festival war vom Umfang her ziemlich klein, aber es gab trotzdem ein schöne Vielfalt an Angeboten

    - Chojin verdammt, wo hast du Takoyaki gesehen? :onion-desperate:Soweit ichs gesehen habe, gab es nur zwei Essensstände mit richtigem Essen, der Rest war alles nur Süßkram. An keinem der beiden Stände hab ich Takoyaki auf der Karte gesehen...

    -Die Schlangen an den Essensständen waren extrem lang, bestimmt 20-30 Leute pro Stand zu jedem Zeitpunkt

    -Zumindest waren die Yakitori und Dorayaki, die ich hatte, lecker :thumbup:

    -Klares Highlight waren die Live-Performances der Band KAO=S. Die haben moderne und traditionelle Instrumente verbunden mit Theater-ähnlichen Tanzdarbietungen, die u.a. Schwertkampf beinhalten. Eine echt geniale Mischung, es kommt alles super zusammen.

    -Ich habe ebenfalls eins der coolen Festival-T-shirts ergattert, sowie die komplette KareKano DVD-Sammlung für nur 25€

    -Ich hab für das Festival mein altes Ryuko-Cosplay wieder ausgegraben. So sah ich heute aus: (#doxxed)


    -Ich hab mir prompt einen Sonnenbrand geholt


    Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, da würde ich auf jeden Fall nächstes Jahr nochmal hingehen.

    Nachdem ich vor gut zwei Wochen ziemlich kränklich im Bett lag und darum nur etwas zum nebenher schauen haben wollte, habe ich mich dank Netflix ganz spontan für Naruto entschieden, dem Mainstreamhit, dem ich eigentlich immer aus dem Weg gegangen bin. Und... Na ja, was soll ich sagen? Inzwischen bin ich bei Shippuden Folge 340 (schaue allerdings ohne Filler) und habe mich doch ziemlich in die Serie verliebt.

    Toller Post! :thumbup:

    Hat mich an meine eigene Vergangenheit mit Naruto erinnert. Gott, ich liebe Rock Lee so sehr! Gaara vs Rock Lee ist die beste Sache, die je in einem Anime passiert ist.

    Das zentrale Thema, von seinen Mitmenschen akzeptiert werden zu wollen, das immer wieder auftaucht bei allen möglichen Charakteren (Naruto, Sasuke, Haku, Rock Lee, Gaara, etc.), hat so perfekt meine eigenen Gefühle von Einsamkeit eingefangen wie keine andere Geschichte.


    Naja, ich habe letztlich nur bis zum Anfang von Shippuden geschaut, vor allem weil nur so langsam neue Folgen auf RTL 2 rauskamen. Bei der x-ten Wiederholung hab ich dann irgendwann das Interesse verloren, und die Geschichte schien auch nicht mehr so interessant wie am Anfang noch. Deshalb werde ich es wohl auch jetzt, wo die Geschichte fertig ist, nicht mehr zu Ende schauen.


    PS: Sasuke konnte ich auch nie ausstehen. Was für ein Arschloch. :P

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    Aber genug von dem alten Schinken. Was habe ich in letzter Zeit so geschaut? Uhm...


    Jetzt wo es auf Netflix draußen ist, habe ich mal Saiki Kusuo no Ψ-nan weitergeschaut. Dank der liebenswürdigen Charaktere und ausgefallenen Szenarien, bleibt die Serie tatsächlich durchgehend unterhaltsam. Am Ende der ersten Staffel schafft sie es sogar, ein bisschen emotional zu werden. Die erste Hälfte der zweiten Staffel hab ich auch schon geschaut. Ich mag den neuen Gal Charakter besonders. Gals sind immer toll.


    Insgesamt eine konsistente 7/10 für mich, mit Höhepunkten im 8/10 Bereich.


    Wo wir schon bei Comedy sind, ich habe von dieser Staffel Late Night! The Genius Bakabon geschaut und... okay ich habe einige Gedanken zu dieser Serie. Bei Bakabon handelt es sich um einen alten Gag-Manga von selben Autor wie das zuletzt extrem erfolgreich wiederbelebte Osomatsu-san. In der Theorie ist Bakabon super witzig. Ich mag die Szenarien und Ideen und die Art wie es mit der Anime-Formel spielt und vollkommen ungewöhnliche Sachen macht. Aber... ich weiß nicht genau woran es liegt, aber die meisten Witze landen einfach nicht. Vielleicht ist es das Timing oder andere Aspekte der Präsentation.


    Gegenüber Osomatsu-san hat es den klaren Nachteil, dass die Charaktere viel schwächer definiert sind. Die Matsuno-Brüder sind alle auf ihre eigene Weise einzigartig furchtbare Versager. Der einzige Hauptcharakter, der bei Bakabon wirklich heraussticht, ist der Vater. Bakabon selbst, Hajime und seine Mutter sind alle ein bisschen langweilig. Der Vater ist der tatsächlich lustige. Vielleicht funktioniert der Meta-Humor deshalb nicht so gut, weil die Charaktere nicht so stark sind.


    Ich will Bakabon mögen, aber irgendwie funktioniert die Serie einfach nicht so richtig, und nach 5 Episoden habe ich auch keine Hoffnung mehr, dass das noch besser wird. Schade.


    Ansonsten schaue ich in letzter Zeit zum 5. Mal Kill la Kill und bin wieder fast am Ende. Die Serie ist und bleibt ein Meisterwerk jenseits jeglicher Kritik für mich und ich liebe jede einzelne Sekunde davon. Es ist Hype und lächerlich und wunderschön und traurig und inspirierend und Badass und ich liebe es. Meine ausführlichen Gedanken zu Kill la Kill habe ich schon an anderer Stelle niedergeschrieben. Lest einfach das nochmal. 8o