Ich schaue atm "Back Street Girls -Gokudols-".
Ist schon ziemlich abgefahren, aber lustig.
Ist halt ein guter Anime für zwischendurch, wenn einem langweilig ist.
Kann ich Leuten empfehlen, die Comedy mögen.
Das habe ich auch letzt angefangen. Der Humor ist schon arg derbe, aber mir gefällt er. :D
Für alle, die es nicht kennen, es geht um drei Yakuza, die nach einem vergeigten Job dazu gezwungen werden, sich einer Geschlechts-OP zu unterziehen und Idols zu werden, um ihre Schuld dem Clan gegenüber abzuarbeiten. Von der Prämisse allein kann man sich denke ich vorstellen, welche Art von Humor man zu erwarten hat.
Von Animation kann man bei der Serie ja kaum sprechen, das sind zum Großteil Standbilder, die vor der Kamera ein bisschen hin- und herwackeln. Aber mit dem richtigen Timing wird dieser limitierte Animationsstil wirkungsvoll eingesetzt.
Ich war aber echt überrascht, als in der zweiten Episode einer der Hauptcharaktere über seine neue Lebenssituation sinniert und ein bisschen Erleichterung darüber empfindet, dass er sich nicht mehr wie ein harter Kerl verhalten muss. Unter den Peniswitzen hat die Serie tatsächlich ein bisschen Herz und etwas zu sagen über Geschlechterrollen. Man darf eben doch nicht alles nach dem ersten Eindruck beurteilen.
Ich habe noch eine andere Serie angefangen, die eine ähnliche Schiene fährt wie Gokudolls, namens Asobi Asobase. In beiden geht es um süße Mädchen, die so gar nicht süße Dinge tun. Aber während Gokudolls seine Ästhetik offen trägt, benutzt Asobi Asobase ein bisschen Täuschung: Die Serie benutzt attraktive Charakterdesigns, weiche Zeichnungen und sanfte Farbgestaltung, aber die Charaktere reagieren ähnlich wie bei Nichijou etwa regelmäßig total über und verzerren ihre Gesichter zu grotesken Grimassen. Es ist extrem lustig. Ich schmeiße mich bei den Gesichtsausdrücken regelmäßig total weg. Sehr empfohlen.
Schaue momentan zusammen mit meinem Schatz "Death Note" (ja, wer hätte das je für möglich gehalten? :'D ) und ich muss sagen, die Serie baut eine enorme Spannung auf und fesselt einen förmlich vor den Fernseher! Das Design finde ich ganz gut und auch an den Animationen von Mad House kann man nicht meckern. Gute TV-Qualität.
Death Note habe ich auch vor einer Weile nochmal geschaut. Die Serie ist nicht umsonst einer der populärsten Anime aller Zeiten hier im Westen. Ich war wieder beeindruckt davon, wie viel in diesen Folgen passiert. Dadurch lässt die Spannung nie nach. Das war mir besonders aufgefallen, weil ich gleichzeitig Steins;Gate angefangen hatte, wo nach 7 Episoden immer noch gefühlt nichts Relevantes passiert war.
Die Charaktere von Death Note sind unendlich interessant für mich. Zwischen L's Exzentrizitäten und Lights langsamem Abstieg in den Wahnsinn gibt es genug Material um mich ewig zu faszinieren.
Das letzte Drittel der Serie wird häufig kritisiert, und es lässt tatsächlich etwas nach, aber der Hass ist meiner Meinung nach übertrieben. Insbesondere die neuen Charaktere verdienen das nicht.
Mikami ist zwar wahrscheinlich noch kaputter im Kopf als Light, aber er hat auch deutlich mehr Zivilcourage. Light hat sich, bevor er das Death Note gefunden hat, nie die Hände für die Gerechtigkeit schmutzig gemacht, während Mikami sich sein ganzes Leben für die Schwachen eingesetzt hat.