Wissenswertes:
Heute dreht sich in meinem Rezept alles um die Ramen-Nudelsuppe die in Japan total beliebt ist und so langsam ihre Wege nach Deutschland findet. Ramen ist so beliebt, dass es in Tokio mehrere tausend Ramenbuden gibt. Sozusagen ist Ramen das Fastfood schlechthin in Japan und es ist gesünder als westliches Fastfood. Ursprünglich kam Ramen aus China, wurde aber recht schnell von Japan übernommen und das Rezept angepasst. Ramen ist eigentlich die Nudelart welche in die Suppe kommt, aber man sagt zur kompletten Nudelsuppe Ramen.
Je nach Region wird in Japan die Ramen-Nudelsuppe in verschiedene Kategorien unterteilt. Das Miso-Ramen wird aus einer Miso-Paste hergestellt und wird oft mit Chili gewürzt. Je nach Region ist der Geschmack unterschiedlich. Das bekannteste Miso-Ramen kommt aus Sapporo. Shoyu-Ramen besteht aus einer Brühe die hauptsächlich mit Sojasoße gewürzt ist. Diese Brühe ist oftmals bräunlich und klar. Sehr beliebt in Tokio. Das Shio-Ramen ist dahingegen hell und klar und wie der Name schon sagt salzig. Oft wird eine Brühe aus Fisch bzw. Meeresfrüchten genutzt. Desweiteren gibt es noch ein Ramen welches eine milchige und trübe Brühe hat, die aus ausgekochtem Schweineknochen gemacht wird - Tonkutsu-Ramen genannt und sehr beliebt auf der Insel Kyushu.
Zutaten (4 Portionen):
250g Schweinehackfleisch
2 Scharloten
4 Knoblauchzehen
1 Knolle Ingwer
2 EL Sesamöl zum Anbraten
2 EL Sesam-Samen
1 TL Chili-Sauce/Chili-Paste
6 EL Miso-Paste
2 EL Zucker
2 EL Sake
2 L Hühnerbrühe
2 TL Salz
1/2 TL Weißer Pfeffer
Genügend Ramennudeln für 4 Portionen.
Dosenmais
Frühlingszwiebeln
4 kleine Noriblätter
4 Rameneier (in Sojasoße eingelegte Eier - Rezept hier.)
Eingelegter Ingwer (Gari)
4 Chashu-Streifen (dünne Schweinefleisch-Streifen - Rezept folgt.)
Zubereitung:
Arbeitszeit: ca. 60 Minuten
1) Die Knoblauchzehen, die Ingwerknolle und die Scharloten in kleine Stücke schneiden. Den Sesam in einem Mörser zerkleinern und anschließend das Sesamöl in einem Topf auf leichter bis mittlere Stufe erhitzen. Jetzt kommen die Zutaten die soeben in kleine Stücke geschnitten wurden in den heißen Topf und werden für ein paar Minuten gebraten. Jetzt kommt das Hackfleisch in den Topf hinzu und ab jetzt kann die Temperatur des Topfes hochgeschaltet werden. Das Fleisch solange anbraten bis alle rosa Stellen verschwunden sind.
2) Nachdem das Hackfleisch nun gut durchgebraten ist, kommt jetzt nach und nach die Miso-Paste und die Chili-Paste hinzu. Jetzt für 2-3 Minuten anbraten lassen und anschließend hintereinander den Zucker, die Sesam-Samen, den Sake, die Hühnerbrühe, das Salz und den Pfeffer hinzugeben und für 10 Minuten auf geringer Hitze köcheln lassen.
3) Solange die Miso-Suppe köchelt, können die Zutaten, die später als Topping auf das Ramen kommen, geschnitten werden. Diese können ruhig großzügig groß sein, damit man diese mit dem Stäbchen essen kann.
4) Jetzt können die Ramennudeln in einem neuen Topf aufgekocht werden. Diese brauchen in der Regel nicht lange und sollten erst am Schluss, wenn alle anderen Schritte gemacht wurden, aufgekocht werden. Also ca. 2-3 Minuten aufkochen lassen. Nach dem Aufkochen diese richtig gut abtropfen lassen, sodass kaum noch Flüssigkeit zwischen den Nudeln ist.
5) Die abgetropften Nudeln in eine Ramenschüssel geben, die Miso-Suppe hinzugeben und am Schluss die Toppings auf der Suppe verteilen, das Auge isst schließlich mit.
Hiermit ist das Miso-Ramen fertig zubereitet und kann gegessen werden. Denkt immer daran, in Japan ist es üblich die Nudeln zu Schlürfen. So überträgt sich der Geschmack des Ramens besser und ist ein Zeichen dafür das es schmeckt.
Itadakimasu!