Das "älter werden"

  • Jeder wird es kennen, man wird nicht jünger, man wird nur älter.
    Man wird größer, verändert sich, sowohl im Aussehen (im besten Fall xD) wie auch von den Ansichten, hier und da treten Probleme auf (gesundheitlich), was ich natürlich bei unseren Leuten im Forum hier nicht hoffe, da die ältesten an die 40 gehen. (ich hoffe ich habe mich da nicht verschätzt xD)
    Die einen fühlen sich nur körperlich alt, der Geist jedoch ist jung geblieben, andersrum kann es hin und wieder auch der Fall sein.


    In diesem Thema geht es lediglich um ein wenig Small-Talk zum älter werden, viele Ansichten, Berufswünsche haben sich geändert, viele Leute haben noch großes in den nächsten Jahren vor.
    Andere wissen noch nicht in jungen Jahren, wie es im späteren Leben weiter läuft, manche wollen nicht älter werden, andere wiedeurm freuen sich darauf.
    Manche haben Schwierigkeiten diesen Übergang zu finden von Schulzeit ins Berufsleben/Erwachsenenleben ggf. mit Familie, manche wissen nicht wie Sie mit Ihren Hobbys/Serien uvm. verfahren sollen im alter, ist es weiterhin In sich Kinderserien anzugucken oder Anime (ja ich habe es lieber mal getrennt genannt xD), man ist schließlich erwachsen und muss sich für andere Dinge interessieren, man muss ggf. ernster sein und und und.


    Alles Fragen die ich mir damals als Kind/Jugendlicher gestellt habe und worüber hier diskutiert werden kann, wie habt Ihr den Übergang erlebt, sidn euch diverse Dinge schwer gefallen, bzw. fallen Sie euch immer noch schwer?



    _________________________________________________________________________________________________________________


    Bei mir ist es beispielsweise noch heute nicht so ganz einfach was das erwachsenen Leben angeht, diverse Dinge selbst anpacken, dabei meine ich weniger den Haushalt oder Einkauf, einfach die Entsheidungen treffen und diverse Dinge richtig angehen, sei es bei irgendeiner Versicherung anzurufen, alles für die eigene Wohnung in Erfahrung zu bringen uvm., ich hänge einfach noch sehr in der damaligen Realschulzeit drin, wo sich die Eltern um diverse Sachen gekümmert haben (außer den Haushalt wo man in der Regel schon selbst mit angepackt hat), nein es geht hierbei um (in meinen Augen) schwerer Dinge, die richtigen Versicherungen abschließen, diverse Sachen auszufüllen, zwar habe ich vieles jetzt schon öfters alleine gemacht, jedoch fällt es mir nicht wirklich einfacher.
    Punkte wo ich mich einfach gerne zurück erinnere in die gute(oder weniger gute xD) Zeit, wo man noch "frei" und unbeholfen war, man hatte sich auch an einiges zu halten, hatte auch schon seine Pflichten, aber es war dennoch um einiges anders als jetzt.


    Früher hat man Klassenkameraden getroffen, war Abends noch weg (war ja am nächsten Tag nur Schule), ist um die Häuser gezogen und hatte ggf. weniger Sorgen, ich persönlich sehe natürlich ein, dass ich mit fast 24 Jahren jetzt diverse andere Pflichten habe und es nicht mehr so ist wie damals, dennoch lastet es oftmals auf den Schultern, irgendwie bin ich sehr jung geblieben was den Kopf angeht, dieser Übergang setzt mir deshalb auch so zu vom Schulleben ins Arbeitsleben, mein Bruder ist zum Beispiel seit 7 Jahren zu Hause, er meint er hätte angeblich eine sehr starke soziale Phobie, was zwar sein mag, aber gewiss nicht stark, er hat mehr oder weniger das gleiche Problem wie ich, nur ist es so stehen geblieben, dass er den Realschulabschluss, den er nachholen muss abgebrochen hat und jetzt mit einer Ausbildung diesen nur erreichen kann.
    Nur er ist halt wie ich mit guten 16 Jahren irgendwo stehen geblieben und hapert einfach daran, dass es nicht mehr so wie damals zur Schulzeit wird, man hat mehr Pflichten, die damaligen Klassenkameraden sind Ihrer eigenen Wege gegangen, zu vielen hat man kein Kontakt mehr oder man hat gar keinen Kontakt mehr und nun ist man irgendwie alleine auf sich gestellt und man weiß nicht so genau wo man ansetzten soll.


    Ich persönlich sehe mich mit meinen fast 24 Jahren eher noch wie ein 16 jähriger, klar bin ich in diversen Dingen auch sehr ernst, jedoch bin ich oftmals einfach wie mein damaliges 16 jähriges ich, unbefangen habe eher an dem "kindlicheren" Spaß und albere wie damals sehr gerne rum, dabei sind die Änderung lediglich die Pflichten, denen ich als Arbeitender nachkommen muss, so auf die Art auf ewig Kind geblieben, aber zeith sein Ding in der Erwachsenenwelt durch.
    Es war damals schon ein Punkt, den ich eher mit Angst als Freude engegen gesehen habe, einerseits gab es oftmals die Momente wo man sich gefreut hat, wenn man irgendwann Verwantwortung übernehmen muss, andererseits war da wie gesagt die Angst, vieles zurück zu lassen, viele Veränderungen hin zu nehmen und einfach der Gedanke, dass es nicht mehr so ist wie in der Schulzeit.
    Ich wurde zwar meine ganze Schulzeit lang gemobbt, aber dennoch war die Schulzeit irgendwie schön.


    Was bei mir zurück gegangen ist, ist der Bedarf zu zocken, wenn ich bedenke wie lange ich damals zur Schulzeit gezockt habe am Tag, hätte ich doch meien Faulheit doch nur bei Seite geschoben und mich hier und da mal etwas mehr angestrengt, wenn ich heute so zurück denke war die Realschulzeit mit Ihren Fächern echt ein Kinderspiel, wo ich mich einfach immer wieder Frage "Pascal, warum hast du dir nur so schwer getan" xD.
    Heute klopste dich mit Arbeitskollegen und Chefs rum, die dir gewaltig auf den Sack gehen, das habe ich mir bespielsweise so schlimm gar nicht vorgestellt.
    Generell wie es mit dem Arbeitsmarkt und Co. aussieht, auch so ein Grund, warum ich mir schwer tue und lieber in der Vergangenheit hänge.


    Was mich aber in der schweren Zeit geprägt hat (positiv), waren immer noch die Anime, dabei muss ich sagen, trotz dass ich Anime seit meiner Kindheit verfolge (damals waren es einfach nur Zeichentricksendungen, da wusste ich nicht dass man es Anime nennt) und im jugendlichen Alter der Animekonsum doch sehr zurück ging, gerade zu der Zeit, wo RTL 2 immer mehr Anime abgesetzt haben, hat mich das Thema sehr schnell mit Schulabschluss eingeholt, der Moment wo es eigentlich am schlimmsten war, wo Wunden aufgerissen wurden und durch das Abi vergrößert wurden (Nervenzusammenbruch und Abi abgebrochen), der Punkt, dass die Schulzeit so wie ich Sie jahrelang durchlaufen habe nicht mehr da ist, meine damaligen "Freunde" nur noch sehr selten sehe und von jetzt auf gleich irgendwie selbst gucken musste wie ich in diesem neuen Abschnitt klar kommen muss.
    Meine Eltern haben mir damals schon nicht geholfen sei es beim Mobbing, schulischen Aufgaben oder Bewerbungen und Co. ich musste gucken wie ich einfach klar komme ohne eine Hand hinter mir zu haben die mich stützt, öfters frage ich mich ob es vllt. mit ein Grund ist warum ich heute so hänge.
    Damals war ich zwar nicht beliebt oder hatte viele Freunde (so im nachhinein hätte man die sich eh schenken können, aber ich habe es mir wahrscheinlich schön geredet), aber irgendwo hatte man doch jeden Tag viele Leute um sich, auch wenn es keine Freunde waren man war am reden, man hat gelacht.
    Heute ist es es irgendwie anders, klar hat man seine Arbeitskollegen, diese verhalten sich aber meist abweisender unter dem Motto "lass mich meine Arbeit machen, damit ich schnell nach Hause kann", letzendlich biste auf der Arbeit auch mehr für dich alleine und zuhause ist es nichts anderes.
    Um auf die Anime zurück zu kommen, nach dem ganzen Drama, hab ich mir angefangen Anime zu kaufen und natürlich im Internet anzugucken, ich würde heute sagen ich mache es immer noch um irgendwas zu kompensieren damit.
    Letzendlich hat sich durch meinen vermehrten Konsum von Anime doch vieles geändert, ob man es glauben will oder nicht, Anime haben mich sozusagen nochmal neu erzogen, was so im nachhinein letzendlich auch heute noch zu diversen Kontaktproblemen führt, man kennt ja dieses überspitzt Verhalten in Anime ala Freundschaft und Co., trotz des Wissens dass es so ist, fällt es mir einfach schwer Kontakte zu knüpfen, ein Punkt, der mir damals doch relativ leicht von der Schulter ging.


    Viele gucken heute auch nicht mehr eine Kinderserie/Anime, weil Sie (Zitat) "zu alt dafür sind", ich würde mal sagen auch wenn ich älter werde, wird es immer ein Hobby sein, was mich im besten Fall sogar bis ins Rentenalter mit verfolgt.
    Man ist ja immer nur so alt wie man sich fühlt (auch so ein Punkt, manche machen in meinem Alter schon als ob Sie bald zu staub zerfallen, ich denke mal wenn nicht gerade mein Herz mehr Probelem macht in den nächsten Jahren, dann werde ich mir das nächste oder übernächste Jahrzehnt immer noch sehr jung fühlen^^), immer psotiv denken. xD


    Auf was ich mich aber sehr gefreut habe, war den Führerschein und die Möglichkeit endlich Auto fahren zu können.
    Ich durfte damals schon im beiseien meines Opas natürlich auf kaum bis gar nicht befahrenen Straßen oder im Wingert Auto fahren, ich brauch es nichtmal schnell, einfach das Gefühl im Auto zu sitzen und zu fahren ist wunderschön, dabei noch seine Musik zu hören und nur die Straße entlang, etwas worauf ich mich nach etlichen Fahrstunden bei meinem Opa am meisten gefreut habe. :P





    So jetzt habt Ihr mehr oder weniger was von mir gehört und habt so ne Vorstellung, um was es in diesem Theam gehen soll. :P

  • Yo, bin und war immer ein Kind nur die Spielzeuge haben sich verändert. Wobei ich Hüpfburgen, Seifenblasen und Schaukeln immer noch cool finde!
    Bin auch nur mäßig Selbständig. Dinge wie Einkaufen find' ich jetzt nicht wirklich schwer. Ich plan halt nicht für 'ne komplette Woche ein, sondern maximal für drei Tage.
    Wie soll ich auch bitte Montags wissen, was ich am Freitag essen möchte ...
    Versicherungen, Bank und Co. bekomme ich dank den Internetangeboten auch wunderbar hin. Alles gut, solange ich keinen vor mir sitzen habe, der mir was aufquatschen will.
    Ich hab sogar letztes Jahr meine erste Steuererklärung abgegeben. Dank Aldisoftware hat das wunderbar geklappt. Ich glaub ohne Internet und PC würde ich nichts auf die Reihe bekommen.


    Womit ich mich eher mäßig zurecht finde ist das Berufsleben bzw. die Wirtschaft. Ich bin der Wirtschaft total abgeneigt. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hasse ich wirtschaftliches Denken und Handeln.
    Es geht schon bei Bewerbungen los. Ich komme mir vor wie ein heuchlerisches Arschloch wenn ich mich selbst in den Himmel loben muss und anderen Leuten erzählen soll was ich doch für ein geiler Typ bin.
    Zudem komme ich auf die "Knigge" nicht klar und find's voll nervig, dass da Leute immer noch dran festhalten.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • This. Viel mehr brauch ich eigentlich nicht dazu zu sagen, spiegelt mich fast 1 zu 1 wieder.
    Außer, dass ich zusätzlich zur Abneigung der Wirtschaft auch den Kleidungsstil der meisten Berufstätigen und/oder Erwachsenen nicht mag.
    Anzüge und Hemden finde ich zu 90% extrem lächerlich. Es gibt wenige, denen die stehen, aber den meisten eben nicht.
    Finde, das sollte keine Universalkleidung sein, sondern nur für Leute, die es mögen/denen es steht.
    Ich würde z.B. nie einen Job annehmen, in dem ich ein Hemd tragen müsste.


    tl;dr: Nennt mich Peter Pan.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    f311699a67310c62b3cd2f5125321e6b.gif

  • Seit ich mit meiner zweiten Ausbildung begonnen habe, die im Vergleich zu meiner ersten fast ausschließlich im Betrieb stattfindet, mache ich mir mit meinen 24 Jahren ebenfalls Gedanken ums Erwachsen werden. Meine Mitarbeiter in der Agentur sind allesamt noch relativ jung, der Jüngste unter ihnen ist gerade mal vier Jahre älter als ich. Eigentlich keine große Altersspanne, aber trotzdem fallen mir immer wieder gravierende Unterschiede zu mir auf, die mich zweifeln lassen: Bin ich tatsächlich irgendwo stehengeblieben, als ich meinen 16. Geburtstag gefeiert habe? Denn, wenn ich ehrlich bin, viel älter als ein Teenager fühle ich mich absolut nicht. Ich bin (noch immer) sehr unselbstständig, frage bei fast jeder Entscheidung vorher meine Mutter um Rat, bin ständig von Selbstzweifeln geplagt und in allem sehr vorsichtig, wenn nicht gar ängstlich.


    Auch fällt es mir wesentlich einfacher mit Jüngeren als mit Älteren zu interagieren, da ich das Gefühl habe, dass mich die letztere Kategorie nicht so richtig ernst nimmt. Mit meinen 1.55m und meinem eher süßen Aussehen werde ich von den meisten als das kleine, niedliche Ding angesehen und entsprechend behandelt, als richtige Frau nimmt mich maximal mein Freund wahr. Irgendwann fügt man sich dann auch in diese Kategorie, weil man das Gefühl hat sich ohnehin nicht als jemand anders beweisen zu können. Das ist zwar ganz nett, da man durchaus viel Narrenfreiheit gewinnen kann, denn jeder Fehler ist ja ach so putzig und man selbst einfach nur das schusselige Mädchen, aber manchmal würde ich mir wünschen von jemandem als wirklich erwachsen und verantwortungsbewusst angesehen zu werden, dem man ruhig auch schon mal vor den Latz knallen kann, wenn dieser Mist gebaut hat.


    Wenn ich so an meine zurückliegenden Probleme denke, wie beispielsweise die Angst vor der nächsten Mathearbeit, dann muss ich ziemlich schmunzeln. Im gleichen Augenblick wird mir dann jedoch bewusst, dass ich mich gerade ebenfalls mit einigen ganz normalen, unumgänglichen Dingen richtig schwer tue, weil ich mich als viel zu unreif dafür ansehe - etwas, dass sich in fünf, zehn Jahren wahrscheinlich wieder ändern wird. Und irgendwie ist das schade. Ich hätte ein solches gelassenes Mindset bereits jetzt sehr gerne, da ich mein Leben in diesem Augenblick genießen und mich nicht bloß an den Dingen der Vergangenheit erfreuen will, weil diese heutzutage nicht mehr allzu schwer oder wichtig erscheinen.



    So, rant over. :'D
    Tl;dr: Leben ist anstrengend!

  • Guter Post Floof.
    Bei mir ist es irgendwie verkehrt rum. Ich konnte schon immer recht gut mit älteren Herr- und Damenschaften. Jüngere Personen,... das ging fast nie gut bzw. selten. Ich war/bin ihnen zu streng, nie trendy o.ä. gewesen, zumal auch die Interessen komplett auseinander gingen.


    Älter werden war nie wirklich ein Thema. Also im privaten Bereich. Beruflich ist das wiederum eine komplett andere Schiene. Die Arbeitswelt schläft nicht und in einem Zeitalter, in welchem alles schneller und schneller gehen soll, ist es schwierig mitzuhalten, da der Wettbewerb sehr stark bedient wird. Aber das nur am Rande.


    Weil du gelassenes Mindset ansprichst, kann nachvollziehen was du meinst. Was ich dir hier empfehlen kann bzw. was mich, im sehr jungen Alter, nach vorne katapultiert hat => Erfahrungen sammeln, auch unangenehme, besonders im persönlichen und beruflichen Umfeld. In manchen Phasen war mein Gedanke permanent "Oh bitte nicht" und genau das war aber sehr richtig fürs Reifen und Gedeihen der Geistes, des Körpers. Eben die eigene Entfaltung zum inneren Chillout.


    Madame Ma 'Mirage' Baker, MMMB
    Thanks to
    Haggard ♥

  • Bei mir ist es irgendwie verkehrt rum. Ich konnte schon immer recht gut mit älteren Herr- und Damenschaften. Jüngere Personen,... das ging fast nie gut bzw. selten. Ich war/bin ihnen zu streng, nie trendy o.ä. gewesen, zumal auch die Interessen komplett auseinander gingen.

    Eine Sache, die ich bereits in der Realschule bemerkt habe, ich kann mit jungen Leuten echt nicht gut, allem voran, wenn Sie Ihren Ghetto-Slang drauf haben.
    Noch beschissener, wenn ältre Leute (wie ich) ebenfalls diesen Slang drauf haben und mit diesem Slang neunmalklug klingen will, urghh, Personen die ich nicht ernst nehmen kann und mit denen es mir schwer fällt zu reden.
    In der Regel ist der Kreis von Leuten mit denen ich mich unterhalte 30+, hier und da auch mal jemanden in meinem Altersbereich (jedenfells in meinem Umfeld), aber ansonsten kann ich einfach mit jungen Leuten nichts anfangen.
    Wie du schon sagtest, meist weil alleine die Interessen komplett auseinander gehen.
    Wo ich meist über zwischenmenschliches rede, Ratschlage uvm. gebe, reden viele in meinem Umkreis in meinem Altersbereich, übers saufen, ficken und sonst was, allem voran wie sie sich auch geben fällt es mir schwer über ernstere Themen zu reden.

  • wenn ältre Leute (wie ich)

    Du bist doch nicht alt, Jungspund. :D


    Alles andere für mich nachvollziehbar. Ich hätte vllt diverse Worte nicht so explizit gewählt, but yeah... so in der Art tickt die heutige Zeit und es ist interessant, mit welcher Vehemenz ich diesem Trend nicht folgen möchte. Zumal ernste Themen manchmal ein höheres Grad an Verständnis bedürfen. Nicht jeder möchte sich dem ergeben. Was ja auch in Ordnung ist.


    Wenn man altert, entscheidet man, wer man Tag für Tag sein möchte.


    Madame Ma 'Mirage' Baker, MMMB
    Thanks to
    Haggard ♥

  • Du bist doch nicht alt, Jungspund.

    Omg was hab ich denn da fürn scheiß geschrieben, ich meinte eigentlich, Leute in meinem alter oder ältere. xD



    Zumal ernste Themen manchmal ein höheres Grad an Verständnis bedürfen.

    Vllt. wollen diese Leute auch einfach nicht älter werden und sich über diese Themen unterhalten, habe ich auch schon gehört.
    Ich meine ich will nicht sagen dass ich einen Stock im Arsch stecken habe, ich rede ebenfalls gerne scheiße und blödel rum, aber auch in nem gewissen Rahmen, andere machen es den ganzen Tag, das wird mir einfach zu anstrengend.
    Meine Kollegen, die unter anderem auch schon 50+ sind machen da gerne mit, aber die wissen halt auch, dass dann irgendwann mal wieder gut ist.
    In meinem damaligen Ausbildungsbetrieb haste halt so Hänger gehabt, zu meinem Übel leider Leute, die alle über 30+ waren, mit denen du nicht ein ernstes Wort sprechen konntest.
    Meist kam dann irgendeine perverse Äußerung oder irgendeine andere Äußerung aka ich drück maln coolen Spruch raus, an sich kein Problem, aber doch nicht den ganzen Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von Trevor ()

  • Danke! :)
    Ältere Leute mögen mich zwar meistens, sehen aber in mir sehr oft ebenfalls dieses kleine Mädchen, das sie unbedingt an die Hand nehmen müssen. Ich habe mal ein Jahr lang in einem Fotostudio gearbeitet, das einer älteren Frau gehörte. Sie war ein unheimlich netter, wenn auch sehr konservativer Mensch, mit dem ich mich zwar gut verstand, aber... Na ja, irgendwann wurde sie nahezu aufdringlich. Hat mich wie eine Enkelin behandelt, wollte mir ständig Geld für etwas zu essen unterschieben oder mir sogar die alte Kleidung ihrer Tochter ("Das sind alles Markenkleider!") schenken, einfach so. Meine noch jüngere Kollegin, die aber wesentlich reifer aussah und sich auch nach außen hin unheimlich erwachsen gab, wurde von ihr gar nicht großartig beachtet - und wenn, dann ließ sie nur die konservative, alte Dame an ihr aus. Man darf mich nun nicht falsch verstehen, ich fand es wirklich ganz nett wie sie sich um mich bemühte, aber irgendwann wurde es schon nahezu gruselig. Ich habe nichts gegen ein freundschaftliches Arbeitsverhältnis, aber bei ihr verschwammen die Grenzen so drastisch, dass ich froh war nach einem Jahr dort wieder rauszukommen.


    Beruflich gesehen habe ich das Gefühl, dass ich mich genau wegen deiner Schilderung Mirage, unheimlich unter Druck setze. Ich bekomme extrem oft von meinen Kollegen zu hören, dass sie meine Bemühungen und meinen Arbeitswillen zwar super finden, ich aber durchaus einen Gang runterschalten könnte, da ich einfach zu schnell mit allem fertig bin. Dinge, die ich noch nicht kann, bereiten mir tagelang Bauchschmerzen, bis ich sie kleinlaut anspreche und mir ganz entsetzt gesagt wird: "Floof, spinnst du? Du bist Auszubildende, da kann man von dir auch nicht erwarten, dass du direkt alle Aufgaben schaffst." In der Hinsicht will ich immer wie eine "Große" mitmischen und bin umso frustrierter, wenn es nicht klappt - obwohl das gar nicht so schlimm ist. Und das verwirrt mich ebenfalls ungemein, da ich scheinbar vollkommen falsche Erwartungen habe.


    Und vielen Dank für den Tipp! Ja, solche unangenehmen Situationen helfen mir im Nachhinein auch immer sehr. Wenn ich so daran denke, was ich schon Unangenehmes machen musste, dann kommen mir meine jetzigen Arbeitsprobleme nahezu lachhaft vor. Aber das ist dann auch wieder alles Übung, weil man unheimlich schnell in dieses "Oh Gott, DAS ist der Horror!"-Denken hinein gerät, statt sich vor Augen zu halten, welchen Mist man eigentlich schon mitmachen musste.

  • @Ryuuji Takasu Aber was willste dann machen?
    Dich von der Kollegschaft abkoppeln = kontraproduktiv für das Arbeitsklima, weil Gemeinschaftsgefühl soll ja vorhanden sein.
    Kontraproduktiv auch für dich, weil man vllt als arrogant angesehen wird, unnahbar und/oder kaltschnäuzig. In meinem Fall zB ist das so. Nichtsdestotrotz ist das für mich echt okay. Ich habe viel lieber meine Ruhe und kann somit meiner Arbeit nachgehen, als mich dutzend Mal darüber zu unterhalten ob ein Saufgelage am WE stattfindet oder wer wen irgendwann abgeschleppt hat. :ugly:


    Bitte nicht falsch verstehen, Unhöflichkeit ist wahrlich nicht mein Metier und gehört auch nicht in mein tägliches Repertoire. Was ich aber irgendwann strikt und beinhart durchgezogen habe und das ist für dich @Floof vllt relevant bezüglich gelassenes Mindseit => Meinung sagen und dazu stehen, Ende im Gelände. Eine Diskussion oder eine daraus enstandene Debatte,... wozu? Wenn es für einen okay ist, dann ist es in Ordnung und fertsch.


    Hab gern einen Stock im Popsch, wenn dieser Umstand dazu führt, mir ungebetene Leute vom Schlipps zu halten xD



    Edit: @Floof au weh, wenn das Arbeitsverhältnis persönlich wird, das kann ich auch nicht ab. Ich mein, freilich ist es cool, wenn das Teamgefüge passt und eine gute Beziehung zum Chef gepflegt ist. Aber derlei Dingen gehen dann etwas zu weit.
    Was ich cool finde ist die Tatsache, dass du der Reflektierung mächtig bist. Klar, jeder ist dessen fähig, aber bei manchen ist es ausgeprägter.


    Vllt bist du in Bezug auf dein Arbeitsfeld bissi unterfordert? Eben weil du Aufgaben so zack-bumm-schnell erledigst? Hast du mal überlegt einen neuen Arbeitsbereich anzuschneiden bzw. dich bei deinem Chef diesbezüglich zu erkundigen? Prädestiniert wärest du, glaube ich, sehr dafür. Zumindest laut deinen Erzählungen bist du durchaus bereit einen sowohl beruflichen als auch privaten Schritt vorwärts zu gehen.


    Wah, was macht ihr mit mir, ich kann doch gar keine guten Beiträge schreiben, von meinem Gedankenwischwasch abgesehen xD"
    Und meine Zeichensetzung, es tut mir so leid!


    Madame Ma 'Mirage' Baker, MMMB
    Thanks to
    Haggard ♥

    Einmal editiert, zuletzt von Mirage ()

  • Beruflich gesehen habe ich das Gefühl, dass ich mich genau wegen deiner Schilderung Mirage, unheimlich unter Druck setze. Ich bekomme extrem oft von meinen Kollegen zu hören, dass sie meine Bemühungen und meinen Arbeitswillen zwar super finden, ich aber durchaus einen Gang runterschalten könnte, da ich einfach zu schnell mit allem fertig bin.

    Den Ratschlag würde ich berücksichtigen, mache ich ebenfalls, nicht dass ich jetzt die Füße hoch lege und zugucke wie die Kollegen die Arbeit machen, aber wenn ich loslege ist die Arbeit sehr schnell erledigt und dass könnte sich im schlimmsten Fall auch negativ auf dich auswirken, dann heißt es nämlich "guckt Sie macht es wesentlich schneller, warum kriegt Ihr das nicht hin?".
    Habe ich selbst schon erlebt.



    In der Hinsicht will ich immer wie eine "Große" mitmischen und bin umso frustrierter, wenn es nicht klappt - obwohl das gar nicht so schlimm ist. Und das verwirrt mich ebenfalls ungemein, da ich scheinbar vollkommen falsche Erwartungen habe.

    Das kenne ich selbst sehr gut, mit der Reha hat sich das aber normalisiert, du musst nicht wirklich den Leuten was beweisen.
    Es reicht wenn du deine Arbeit in nem akzeptablen Tempo machst.
    Alles andere ist wie schon gesagt einfach "Druck machen". :P
    Halte dein Können/Tempo bei und nutze es mal, wenn viel los ist.
    Gibt auch Arbeitgeber, die letztendlich dann im aller schlimmsten Fall noch mehr von dir irgendwann verlangen, weil du schon so schnell bist.
    War zuletzt bei mir so, dadurch, dass ich alles im Betrieb konnte wurde halt auch alles von mir verlangt und das selbst dann noch, wie mich mein Ausbildungsbetrieb nicht übernommen hatte, aber ich am nächsten Tag als Zeitarbeiter wieder vor der Tür stand.... ^^"




    Edit: @Mirage mache ich natürlich nicht, ich nehme es so hin. :P
    Es fällt mir zwar schwer, aber es geht. xD
    Andere Kollegen denken es wiederum, aber denen habe ich das halt auch eiskalt ins Gesicht gesagt.
    Ich hatte bei meienr letzten Arbeit einen Vorgesetzten, der 34 Jahre alt ist, Ghetto-Slang drauf hat immer seinen Assi-Rap gehört (ja es gibt guten und schlechten^^), hat die Leute als dumm betitelt und in meinem beisein sich böse geäußert "scheiß Ausländerpack, lern du diesen Abschaum an", war halt ein Syrer der nicht so gut deutsch konnte.
    Kommt dann aber zu mir und fragt mich wie das System funktioniert auf dem Handdatenterminal und wusste nicht mal wie man ein Excel aufbekommt, ich zitiere "wie bekomme ich das Programm auf, die aufgelistet ist wie eine Tabelle".
    Sowas soll etwas leiten, der hat so dermaßen Wut bei den anderne Mitarbeitern verursacht, dass ich Ihm klipp und klar meine Meinung gesagt habe, dass er doch lieber rappen solllte und überhaupt froh sein darf, in solch einer Position arbeiten zu dürfen, andere würden sich die Finger dannach lecken und haben mehr drauf, er hat die Position aber.
    Resultat ich bin ein Arschloch, aber hauptsache er geht mir mit seinem scheiß Gelaber nicht mehr auf die Nerven. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Trevor ()

  • Muss gestehen, mit dem Alter kommt auch die Gelassenheit. Die Aussage ist höchstwahrscheinlich sehr altbacken, aber es stimmt.


    Ryu, irgendwie finde ich es bedauerlich, dass du derlei Erfahrungen machen musstest. Ich finde es generell bedauerlich junge fähige Menschen solchen Situationen auszusetzen, in denen es leider notwendig ist, sich auf derlei Niveau zu bewegen, nur damit die persönlichen Grenzen nicht überschritten werden, weil manche Chefs und/oder Kollegen nicht wissen wie sie sich in bestimmten Positionen verhalten sollen. Freilich haben Erlebnisse viele Gesichter, die dann am Ende als Erfahrung gespeichert werden. Eine gewisse respektvolle Distanz sollte nichtsdestotrotz stets gewahrt werden, besonders in beruflichen Kreisen. Nicht jede älter werdende Person kann das aber verstehen bzw. nachvollziehen.


    Madame Ma 'Mirage' Baker, MMMB
    Thanks to
    Haggard ♥

  • Der Übergang von Schule zum Studium (und somit wohl der Beginn vom eigentlichen Erwachsenwerden) fiel mir nicht schwer. Bei mir war es nur ne kleine Umstellung. Kannte es schon von der Schulzeit, weit weg in ne fremde Stadt zu ziehen; nur war ich eben das erste Mal auf mich alleine gestellt. Aber Miete zahlen und den ganzen Einkauf machen, sind nun nicht so schwer. Und bei dem, von dem ich absolut keine Ahnung hatte (BAföG, Versicherungen), hat mir meine Mutter immer übers Telefon geholfen.


    Während meines Studiums hat mich eigentlich nur eine Sache stark berschäftigt, die wohl typisch ist, wenn man plötzlich älter wird und nicht mehr einfach in der Schule rumpimmeln kann: Ist mein Studium wirklich das Richtige für mich?/ Was will ich später eigentlich machen?
    Mein Studium war zum Teil echt nicht einfach und ich habe mich gefragt, wofür ich das ganze eigentlich mache, da ich bis zum 6./7. Semester den typischen Berufen für diesen Studiengang nicht nachgehen wollte. Deswegen hing ich ne ganze Weile in der Luft bzgl meiner beruflichen Zukunft. Erst mit dem ersten Praktikum im Studium habe ich dann gemerkt, dass mich einer der typischen Berufe doch bocken würde. Seitdem weiß ich, was ich später machen möchte, und habe richtig Bock und freue mich drauf. :D


    Dass ich scheinbar plötzlich erwachsen werden muss, habe ich erst so in der Mitte des Studiums bemerkt, als meine Leute plötzlich irgendwie alle in einer längeren Beziehung waren, in der sie über die Zukunft sprachen, und als sie alle langsam am Ende ihres Studiums waren (die hatten alle nen kürzeren Studiengang als ich). Ich hatte auf den Käse (Beziehung, fest binden, die Zukunft mit einer anderen Person planen, sodass man plötzlich nicht mehr vollkommen egoistisch von einem Tag auf den anderen entscheiden kann, wie/wo man Leben möchte) halt einfach gar kein Bock. Auch wollte ich mich nicht wegen einem Kerl verpflichtet fühlen, plötzlich "erwachsener" zu sein. Ich wusste, dass ich die nächsten zehn Jahre nicht so erwachsen sein kann, dass ein Junge mich nicht für ein Kleinkind halten würde. Und überhaupt war mir mein Studium immer wichtiger als irgendeine Liebesbeziehung.


    Die zweite Panik, dass ich plötzlich nicht mehr in der Uni rumpimmeln kann, kam im letzten Jahr meines Studiums. Hatte Angst vor der Abschlussprüfung und davor, wie sich mein Leben nach der Uni verändern wird; hatte halt noch gar keine Ahnung, wie das alles werden soll. Zumindest die zweite Angst stellte sich zum Teil an, nachdem klar war, dass ich nachm Studium nicht irgendwo alleine wohnen werde. Die Geiwssheit, dass ich nicht alle Kosten alleine für ne Wohnung werde tragen müssen, war angesichts dessen, dass ich keine Ahnung hatte, wie es dann mit Geld aussehen wird, sehr beruhigend. Auch der Gedanke, dass ich nicht komplett alleine in den neuen Lebensabschnitt stolpern muss, war schon cool. :D



    Manche [...] wissen nicht wie Sie mit Ihren Hobbys/Serien uvm. verfahren sollen im alter, ist es weiterhin In sich Kinderserien anzugucken oder Anime (ja ich habe es lieber mal getrennt genannt xD), man ist schließlich erwachsen und muss sich für andere Dinge interessieren, man muss ggf. ernster sein und und und.

    Über "kindische" Hobbys oder Verhaltensweisen machte ich mir, nachdem ich wusste, dass ich niemals jemanden an meiner Seite haben möchte, der100% erwachsen ist, nie mehr Gedanken. Fände ich auch nur lästig. Wenn ich noch auf Zeug stehe, auf das ich schon in meiner Kindheit stand, ist das halt so. Finde es doof, wenn man sich über seine Hobbys Gedanken macht, nur weil manche denken, dass die kindisch sind.

    Außerdem schließen sich kindische Hobbys und erwachsen sein in den Bereichen, in denen es nötig ist, nicht aus. Wenn es sein muss, bin ich erwachsen. Auch die Gedankengänge, Ansichten und das Verhalten ändert sich zum Teil einfach fließend mitm Alter (war zumindest bei mir so). Das ist normal und hat nichts damit zu tun, welche Hobbys man gefälligst zu verfolgen hat, nur weil man "erwachsen" ist.


    Mittlerweile sehe ich der Zukunft bzgl des Erwachsens-Werdens ziemlich entspannt entgegen. Ich weiß, dass ich niemals 100%-ig erwachsen werden muss, wenn ich darauf kein Bock habe.
    Ich habe nur noch eine Angst: Ich möchte nicht irgendwann in der Situation sein, dass ich irgendwas körperliches wegen Wehwechen im Alter nicht mehr kann. Und auch im Kopf möchte ich für immer fit bleiben. Habe Angst, dass ich irgendwann mich nicht mehr selbst versorgen kann und dann anderen ne Last bin; keine Ahnung, ob ich den Schneid haben würde, meinem Leben dann selber ein Ende zu setzen.

    Aber abseits von dem habe ich keine Angst davor, älter zu werden. Ich bin eigentlich sehr froh, dass ich manch nervige Stadien im Leben bereits hinter mir habe.

  • Dass ich scheinbar plötzlich erwachsen werden muss, habe ich erst so in der Mitte des Studiums bemerkt, als meine Leute plötzlich irgendwie alle in einer längeren Beziehung waren, in der sie über die Zukunft sprachen, und als sie alle langsam am Ende ihres Studiums waren (die hatten alle nen kürzeren Studiengang als ich). Ich hatte auf den Käse (Beziehung, fest binden, die Zukunft mit einer anderen Person planen, sodass man plötzlich nicht mehr vollkommen egoistisch von einem Tag auf den anderen entscheiden kann, wie/wo man Leben möchte) halt einfach gar kein Bock. Auch wollte ich mich nicht wegen einem Kerl verpflichtet fühlen, plötzlich "erwachsener" zu sein. Ich wusste, dass ich die nächsten zehn Jahre nicht so erwachsen sein kann, dass ein Junge mich nicht für ein Kleinkind halten würde. Und überhaupt war mir mein Studium immer wichtiger als irgendeine Liebesbeziehung.

    Ich kenen die gleiche Situation - nur andersrum.

    Ich bin der einzige aus meiner Nerdtruppe mit einer längere Beziehung gewesen, während der Rest aber auch wirklich sämtliche Nerdklichees erfüllt, von wohnen bei Mutti bis zu Brille auf der Nase und chronischer Erfolgslosigkeit bei Frauen. Da habe ich bis heute oftmals den EIndruck, dass die an einem gewissen Punkt ihrer Entwicklung stehen geblieben sind.

    Besonders krass war das bei einem Kumpel der in England studiert hat, kommt mit abgeschlossenen Masterstudium zurück nach Deutschland und brät Burger bei McDonalds, weil es ihm eigentlich egal ist was er macht, hauptsache er hat genug Zeit zum zocken. Genau so bin ich damals durchs Abitur gekommen, gerade so das minimal nötige gemacht um mehr Zeit zum zocken zu haben und jetzt einige Jahre später haben wir praktisch keine Gemeinsamkeiten mehr.

  • Besonders krass war das bei einem Kumpel der in England studiert hat, kommt mit abgeschlossenen Masterstudium zurück nach Deutschland und brät Burger bei McDonalds, weil es ihm eigentlich egal ist was er macht, hauptsache er hat genug Zeit zum zocken.

    Naja, aber solange er damit glücklich ist, finde ich das vollkommen in Ordnung. Es hat ja auch irgendwie etwas erwachsenes seine eigenen Entscheidungen zu treffen und sich nicht nach den Wünschen und Vorstellungen anderer zu richten.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    f311699a67310c62b3cd2f5125321e6b.gif


  • Dieser Text trifft auf mich ebenso 100% zu.

    Ich bin keine "Klischeevorstellung" eines Nerds der keine Ahnung vom Leben hat und wie ein Einsiedler zurückgezogen in seiner Bude hockt umringt von Figuren halbnackter Anime Mädchen. Ich habe ein geregeltes Leben, arbeite Vollzeit, verdiene gut, Freunde reichlich vorhanden. Kann mich nicht beklagen und trotzdem liebe und schaue ich Animes und Mangas und Games usw. mit meinen nun 37 Jahren und das werde ich auch mit 50 tun. So what? Leben und leben lassen ^^

  • Als Kind habe ich mich das Älter werden bzw. 'alt' sein ganz anders vorgestellt. Aber ich hatte nie eine konkrete Vorstellung was mal aus mir wird. Im nachhinein wäre es besser gewesen, wenn ich damals ein Ziel gehabt hätte. In der Schule hieß es mal, dass man ein Vorbild braucht und ich habe erst viel zu spät begriffen, wieso.


    Jedenfalls hätte ich nicht gedacht/erwartet, dass ich eine so zurückgebliebene Person bin (ich trage eine Brille und lebe bei meinen Eltern), wie Pipo92 sie beschrieben hat, aber da fehlt mir wie bereits erwähnt eh eine Vorstellung von meinem Zukunfts-ich.


    Als Kind dachte ich, wenn ich erwachsen bin, ist alles besser. Jetzt denke ich: wenn ich einen richtigen Job habe uns aus diesem Haus hier raus komme wird alles besser. Wahrscheinlich ist dann aber immer noch nicht alles gut.


    Was mich am älter werden furchtbar nervt ist, dass die Zeit immer schneller vergeht. War es früher noch eine halbe Ewigkeit, bis die Schulferien begonnen haben ist das Semester wieder in einem Finger-schnippen vorbei. Ich hab irgendwie nicht den Eindruck, dass genug Zeit bleibt, das "jung" sein zu genießen, weil mittlerweile einfach alles nur noch vorbeirast.

    Und wenn man zurück schaut, dann ist vieles, worüber man sich während der Schulzeit Gedanken/Panik gemacht hat eigentlich total irrelevant gewesen. Über schlechte Noten beispielsweise. Niemand fragt nach deinem Zeugnis aus der 7. Klasse. Und wahrscheinlich wird in Zukunft auch niemand mehr nach meinem Bachelorzeugnis krächzten (vorausgesetzt, dass ich den Master schaffe).


    Naja, was wichtig ist, ist, dass man das Leben nicht zu ernst nehmen sollte. Das muss ich mir allerdings selbst immer wieder sagen.

    [club='9'][/club]

    ಠ_ಠ ಥ_ಥ ( ͡° ͜ʖ ͡°) (┛ಠ_ಠ)┛彡┻━┻ (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ¯\_(ツ)_/¯

  • Ich habe mich oft mit Leuten in meinem Alter verglichen (bin 22), die viel mehr erreicht haben als ich und anscheinend alles problemlos auf die Reihe kriegen. Ich fühlte mich deswegen unreif, nicht erwachsen genug und ärgerte mich über mich selbst, dass es bei mir auch nicht so gut läuft, wie bei den anderen. Kurze Erinnerung an mich selbst: Ich muss nicht das machen, was andere machen oder von mir erwarten.

    Oh das kenne ich, körperlich mag ich zwar 25 sein, aber geistig würde ich mich in vielen Fällen noch auf 16 einstufen.

    Auch wenn ich sehe was andere schon alles auf die Reihe bekommen haben, bzw. das Glück hatten rein zu kommen. (gibt beispielsweise so Firmen, da kommste nur mit Kontakten rein, die ich hatte, kam trotzdem nicht rein und wer kommt rein?, mein Kollege, schlechtere Noten und null Kontakte D: )


    Gut auch jetzt fühle ich mich teilweise noch so, wenn ich bedenke, ich bin 25 Jahre alt, hatte was beispielsweise das Arbeiten angeht nur Pech (so habe ich es mir damals wirklich nicht ausgemalt) und habe letztendlich durch das ausnutzen lassen, viel meiner Gesundheit riskiert, dadurch meine Arbeit verloren und stehe quasi wieder bei Null.

    Alles so Dinge, wo ich damals nicht mal im Traum daran gedacht habe, dass es mal so enden würde.^^"

  • Och ja... das Älter werden... es gibt nichts wovor ich nicht schon von Beginn an Angst hatte und naja Kindheit konnte man das bei mir jetzt auch nicht wirklich nennen. Hab mich in der Altenpflege beworben wo ich mich für die Senioren dann eingesetzt habe und viel auf Konfrontation gehen musste - 3 Jahre lang... heilige Scheiße war das mieß... Ja dann traf ich noch meinen Exfreund der mich seelisch missbraucht hat, genau wie meine Freunde aus der Altenpflege in der Klasse und naja... bin jetzt psychisch krank und kann den Beruf nicht ausüben... lebe in nem Heim und versuche verzweifelt mit 114 € im Monat zurecht zu kommen. Blöd nur, dass ich seit ich psychisch krank war zu meiner schlimmsten Zeit vor 3 Jahren mit dem Rauchen angefangen habe und das verdammt nochmal ins Geld geht... Ja... also das erwachsen werden kann ganzschön in die Hose gehen... vor allem wenn die letzte Beziehung, die man hatte, mit nem Typen war, der einen nur benutzt hat... Gott segne die Männerwelt ich bin 26 hab keinen Führerschein, hab eine Ausbildung, die ich nicht ausüben kann, hab keinen Mann, kein Kind, keinen richtigen Job weil ich seit 3 Jahren wegen der psychischen Krankheit im Zuverdienst arbeiten muss was gradmal so ca. 94 € springen lässt ^^' Ja... das Erwachsenenleben ist fast genauso wie ich es mir vorgestellt habe mit 15...

    You don't have to be just yourself... that's stupidity that people don't understand... don't be yourself... feel yourself... and heal...

  • Ich verzichte mal auf die Lebensgeschichte und erwähne mal nur das es trotz auf und ab eigentlich stetig vorran ging und ich das älter werden bisher als gut empfinde. Von "ich habe nichts" hin zu "ich mache was ich will, kann damit regelmäßig in den Urlaub, wohne in netter Lage, bin verheiratet und hab noch Katzen". Was will man mehr?

    Wie ich mir das früher ausgemalt habe weiß ich gar nicht. Hab wohl wenig drüber nachgedacht. Aber mir reicht es auch mich stets auf die nächste Herausforderung vor mir zu konzentrieren. Alles andere ist Zeitverschwendung. Schließlich weiß ich eh nicht was genau danach wieder kommt.