Golgo 13 - The Professional

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    Originaltitel: ゴルゴ13


    Produktionsjahr: 1983


    Format: Movie


    Laufzeit: ca. 95 Minuten


    Produktion: TMS Entertainment Co., Ltd.


    Regie: Osamu Dezaki


    Deutscher Anbieter: OVA Films


    Inhalt:


    "Golgo 13" ist der gefürchtetste Auftragskiller der Welt.


    Für den richtigen Preis erledigt er jede Zielperson - GARANTIERT!


    Nach dem Mordanschlag auf den Sohn des US Industrie-Tycoons "Leonard Dawson", einem der mächtigsten Männer der Welt, wird der Jäger plötzlich selbst zum Gejagten!


    Nicht nur das FBI, die CIA und sogar eine Spezialeinheit der US Armee heften sich ihm nun an die Fersen, auch ehemalige Verbündete, sowie der KGB und die Mafia wollem ihm jetzt an den Kragen...


    Trailer:


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    Meinung:


    Hier haben wir einen Anime-Movie ganz in der Tradition klassischer Mafia- und Gangster-Filme. "Duke Tougou", welcher unter seinem Codenamen "Golgo 13" als professioneller Auftragsmörder in Erscheinung tritt, ist ein eiskalter wie überaus cooler Charakter. Wortkarg, vorsichtig und was seinen Auftrag betrifft, zu allem bereit! Die Story wirkt zwar an mancher Stelle etwas konfus und die ganzen Zusammenhänge fügen sich erst gegen Ende zu einem Gesamtbild zusammen, können aber den Zuschauer gut bei Laune halten. Sofern man auch an klassischen Animationen seinen Gefallen findet? Die Action ist durchgehend explosiv wie brutal und irgendwann habe ich aufgehört, die ganzen getöteten Kontrahenten Golgo 13's zu zählen. Der Mann geht wahrlich über Leichen. Der Grad der Gewalt ist weder zu weich, noch zu hart, aber ganz klar unverschönt und blutig in seiner Darstellung.


    Die Animationen sind natürlich für ihre Maße veraltet und diverse Standbilder kommen gezielt zum Einsatz - besitzen aber ihren ganz individuellen Charme. Auch kommen sehr frühe CGI-Elemente vor und das für einen Film von 1983!


    Die Hintergründe sind meist düster wie moderat gehalten, aber bei Weitem kein Augenschmaus.


    Der Score bewegt sich irgendwo zwischen klassischem Saxophon-Jazz und typischen Synthesizer-Klängen der frühen 80er, wobei sich gerade der Introsong als wahrer Ohrwurm entpuppt. Überaus fetziges Highlight!


    Wenn man seine Ansprüche etwas herunterfährt und einen soliden wie knallharten Gangster-Streifen für zwischendurch sucht, der eine solide Story, viel Geballer, blutige Gewalt und auch reichlich nackte Haut bietet, dem sei "Golgo 13 - The Professional" nahegelegt. Kann man sich geben, muss man aber nicht...

    Den Film habe ich nie gesehen, aber ich habe mir 2008 die ersten Folgen der Serie angeschaut. Diese spielt wohl nach dem Film, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.


    Die Serie war ebenfalls sehr brutal und unterhaltsam. Leider war die Handlung der einzelnen Folgen immer recht ähnlich, so dass ich nach ca. 14 Episoden aufgehört habe.


    Vielleicht sollte ich mir den Film aber mal anschauen, schon allein, da es ein 80er Jahre Film ist :D

    Zitat von madara

    Leider war die Handlung der einzelnen Folgen immer recht ähnlich, so dass ich nach ca. 14 Episoden aufgehört habe.

    Ich denke mal, der Film wird vom Plot her nicht großartig anders verlaufen, als die spätere Serie? Nur eben von der Laufzeit her länger... Ein Meisterwerk der japanischen Animationskunst darf man halt nicht wirklich erwarten. Für eine kurzweilige, actiongeladene Unterhaltung aber durchaus zu gebrauchen... :)

    Zitat von Chojin

    Ich denke mal, der Film wird vom Plot her nicht großartig anders verlaufen, als die spätere Serie?

    Gehe ich auch mal von aus.

    Allerdings funktioniert das Konzept wahrscheinlich in einem Film besser als in einer Serie mit insgesamt 50 Folgen, das war mir dann doch zu viel^^


    Ich schau mir den Film mal an, jetzt freu ich mich sogar schon drauf :)

    Mich dürstete es letztens wieder nach älterer Animekost und meine Wahl fiel auf Golgo 13. Soviel kann ich gar nicht zu der OVA sagen, da Cho schon ziemlich gut zusammengefasst hat.

    Neben dem Gewaltgrad sollte man natürlich auch nicht die Erotikszenen vergessen. Selbst dabei hat Duke Togo keine Emotionen gezeigt. Er ist quasi ein Roboter in Menschenform, der mit Präzision jeden Gegner umlegen kann. Und die "besonderen" Gegner, die sich ihm in den Weg stellen, haben mich an so manche Gestalten aus Ninja Scroll erinnert. Die wirken richtig geisteskrank, was einen schon erschaudern lässt.

    Tatsächlich besitzt die Gesichte, vor allem bei ihrer Auflösung am Ende, eine gute Tiefe, sodass der Anime nicht in stumpfe Gewalt abdriftet. Und auch der Soundtrack ist spitzenmäßig, so wie ich das erhofft hatte.

    Ich kenne mich zwar nicht so mit Synchronsprechern aus, aber der deutsche Cast ist mit zahlreichen bekannten Stimmen besetzt, was mir auch sehr gefiel. Lediglich die kontrastreiche Optik war mir etwas zu viel. Oft sehr düster und in manchen Szenen gleißendes Licht. Diese Stilmittel, wozu auch die Standbilder zählen, wurden ausgiebig eingesetzt. Aber gut, das ist dann wohl die kreative Freiheit der Macher.