Isekai Maou to Shoukan Shoujo no Dorei Majutsu

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    Titel Isekai Maou to Shoukan Shoujo no Dorei Majutsu
    Synonym How Not to Summon a Demon Lord
    Studio Ajia-Do
    Episoden 12
    Genres Comedy, Fantasy, Magic



    Plot

    Zitat

    Sakamoto Takuma war im MMORPG Cross Reverie so mächtig, dass ihn seine Mitspieler nur als "Dämonenlord" bezeichneten. Doch eines Tages wird er in der Form seines Avatars in eine andere Welt beschworen und trifft auf zwei Mädchen, die ihn angeblich gerufen haben. Sie versuchen, ihn mithilfe eines Bannspruchs zur Versklavung zu bändigen, doch durch seine Fähigkeit zur Reflektierung von Magie sind sie es, die dem Zauber zum Opfer fallen!


    Und so beginnen die außergewöhnlichen Abenteuer des (Möchtegern-)Dämonenlords und seine Versuche, dieser Rolle gerecht zu werden...



    Fazit

    Einer der wenigen Animes dieser Season die ich interessant fande vom Plot her bzw. der Animation. Der Anime ist ziemlich versaut und geht noch um einiges weiter als z.B. Kono-Suba was in eine ähnliche Schiene fällt. Dennoch haben mir die Kampfszenen bisher gut gefallen und hoffe das die sexuelle andeutenden Szenen nicht überhand gewinnen :p

  • Ich hab mir jetzt die ersten zwei Episoden dieser Serie angetan und werd die Serie vermutlich droppen.

    Versteht mich nicht falsch: Ich liebe trashige Serien. Schließlich ist Highschool of the Dead einer meiner absoluten Lieblinge, aber How Not To Summon A Demon Lord hat einfach keine Qualitäten, die eine gute Trash-Serie ausmachen.


    Das Bild fasst die Serie eigentlich ganz gut zusammen:


    HNTSADL.jpg



    Aber gut, weil ich gerade langeweile hab, geh ich doch mal ins Detail:

    Charaktere:
    Zu behaupten, die Charaktere wären eindimensional, wär schonmal eine Übertreibung des Jahrhunderts. Die sind Null-Dimensional.
    Zum ersten hätten wir den völlig generischen 08/15 Otaku als Hauptfigur, der sich plötzlich in seiner OP Spielfigur wiederfindet. Warum er OP ist? Keinen Plan. Offensichtlich kann es sich ja bei diesem MMO nicht gerade um ein Meisterwerk der Balance gehandelt zu haben, wenn er seine OP'ness rein durch Solospiel erlangt hat. In Overlord wird das viel besser gehandhabt: Ainz ist zwar an sich OP im Vergleich zur restlichen Welt, in Yggdrasil selbst war er aber nur ein normaler Spieler auf Max-Level, der sich teilweise sogar durch einen reinen RP-Build selbst gehandicapt hat. Nicht so hier. Diablo ist OP weil ... öh... weil das die Story so will?
    Seine beiden Sidekicks Rem und She-Ra (Kein Witz, sie heißt wirklich so) kann man jeweils mit einem Wort beschreiben:
    Catgirl und Titten. Und das wars dann eigentlich auch schon. Viel mehr scheint hinter diesen Charakteren nicht zu stecken. Beide haben eine langweilige Backstory und so gut wie keinerlei Persönlichkeit außer ihren optischen Merkmalen. Rem trägt irgendeine dämonische Entität in sich und Shera ist aus ihrem Dorf geflohen, weil sie einer Zwangshochzeit entgehen wollte.

    Warum sie dem Hauptcharakter folgen? Tja... Keine Ahnung? Wieso sie ihn beschwören? Öööh, stellt mir nicht solche schwierigen, nachvollziehbaren Fragen!
    Von allen Motivationen, was die Zusammenarbeit der Gruppe angeht, ist die des Hauptcharakters noch am ehesten nachvollziehbar: Er mag Titten. Hm. Das macht wenigstens halbwegs Sinn.

    Story:

    Man weiß, dass ein Anime Schrott ist, wenn man nach 2 Episoden noch keine Ahnung hat, was eigentlich der Punkt des Anime ist.

    Alles, was man bis zu diesem Punkt weiß, ist, dass sie Charaktere Quests annehmen um ... öh... ich hab keine Ahnung. Weils ein MMO ist? Achne, halt, für die Charaktere ist es ja real. Denke ich? Auch hier bin ich überfragt. Der Hauptcharakter akzeptiert das einfach so und hinterfragt gar nichts.


    Comedy:

    All das wäre kein Problem, wenn die Comedy in dieser Serie wenigstens Unterhaltungswert schaffen würde. Aber Pustekuchen. Die Serie nimmt sich selbst viel zu ernst. Es gibt keine Gags die über die üblichen Accidental-Pervert Szenen hinausgehen. Die einzige halbwegs witzige Szene in den gesamten ersten beiden Folgen war die Unterschrift mit Blut auf einem Dokument, bei dem sich der Hauptcharakter zu tief in den Finger schneidet und sein Blut die anderen Personen vollspritzt. Äh, ja. Hat funktioniert wegen dem Überraschungsmoment. Mehr als ein kurzes Grinsen hat das aber bei mir auch nicht ausgelöst.

    Anders als z.B. in Konosuba, wo ich stellenweise Tränen gelacht hab.


    Präsentation:

    Auch hier gibt's nichts von Wert zu holen. In ungefähr jeder zweiten Einstellung ruht die Kamera auf Shera's Titten. Der Zeichenstil ist hübsch und die Animationen sind entsprechend einer 2018 Serie ganz okay. Allerdings frage ich mich echt, wieviel Animationsbudget auf die Brustphysik verprasst wird. In so gut wie jeder Szene floppen massive Fleischberge unrealistisch in der Gegend herum. Man kann's auch übertreiben. Anders als in z.B. Highschool of the Dead, wo der Fanservice durchaus auf einem artistisch hohen Niveau (durch interessante Kameraeinstellungen, coole Lichtumgebung, sexy Kleidung) umgesetzt wurde, ist hier alles sehr Basic gehalten. Einstellung von Vorne. Brüste wackeln, Arsch wackelt. Fertig.



    Fazit:

    How (Not) To Summon A Demon Lord versucht Overlord und Konosuba zu kombinieren, aber scheitert in allen Belangen, die die beiden Vorlagen so interessant machen:

    Overlord hat grandioses Worldbuilding, Detailiert ausgearbeitetes Spielsystem, Interessante Charaktere und politische Intrigen. Konosuba hat unsere liebenswerten Trottel, innovative Gags, Geniale Grimassen und eine dicken Portion Fanservice für jeden Fetisch.

    HNTSADL hat ... einfach nichts. Wem es nur um den Ecchi-Faktor und die Power-Fantasy geht, dem Empfehle ich Rance: The Quest for Hikari, ein Hentai mit ähnlicher Story, aber deutlich besserer Comedy, einem witzigen Hauptcharakter und natürlich Payoff statt Teasing. Und nein, das ist kein Witz. Die Qualität dieses Hentais schlägt diese Serie hier um längen.

  • Es passiert wirklich selten, dass sich meine Meinung über einen Anime ändert, aber in diesem Fall ...


    Nachdem ich dem Anime trotz erstmaligem Drop nach der dritten Folge doch nochmal eine Chance gegeben habe (die aktuelle Season bietet leider nicht viel), muss ich gestehen, dass mich HNTSADL ab der Mitte der Serie doch irgendwie gut unterhalten hat.

    Klar, es ist kein Konosuba und schon lange kein Made in Abyss, aber zumindest ist erkennbar, dass die Autoren zunehmend endlich das Gagpotential der Serie zu nutzen wissen. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass sich die Serie selbst viel zu ernst nimmt. Das kann ich nun zum Glück revidieren.


    Folge 10 war dann einfach so absurd, dass ich nicht umhin komme, der Serie einen kleinen extra Award für komödiantische Versautheit zu geben:

    Dieser Anime reizt das Ecchi-Genre bis zum Ende aus und überschreitet nicht nur einmal die Grenze zum Hentai völlig. Und so langsam trauen sich auch die Gags über die üblichen Genre-Klischees hinaus.

    So kann das was werden!

    Chapeau, liebe Macher, Chapeau!

  • Alright, Serie ist jetzt durch und die letzte Episode ist auch geguckt.


    Erstmal vorweg: Es ist schön, mal wieder einen Anime mit einem befriedigenden Ende zu sehen. Anders als in anderen Shows wird man hier nicht genötigt die Lightnovel zu lesen, sondern erhält eine abgeschlossene Geschichte mit - zugegeben - der Möglichkeit auf eine Fortsetzung, aber hier sind keine losen Enden oder unbeantwortete Fragen, die einem das Ende zu einem Cliffhanger machen.


    Kommen wir zum abschließenden Kommentar:
    Auch das Ende bleibt so wunderbar lächerlich wie in Folge 10. Wer eine tiefgründige Charakterstudie erwartet, hat bis hierher nicht richtig aufgepasst. Diese Serie ist oberflächlicher, aber verdammt unterhaltsamer Spaß.

    Und jetzt mal ehrlich: Eine Serie, die die Eier hat, als finale Szene tatsächlich "Okay, lasst uns alle nackt ausziehen und miteinander rummachen!" zu bringen, muss man wirklich für ihren Mut bewundern...

    Ich wünschte mehr Serien würden ihren Konflikt dadurch beiwohnen, dass sie einfach eine Orgie feiern. ( ͡° ͜ʖ ͡°)


    Im übrigen habe ich mich im Hauptcharakter doch etwas getäuscht: Der war mir gegen Ende überraschend sympathisch. Das lag vor allem daran, dass der Status Quo des Harem dadurch erhalten wurde, dass der Hauptcharakter Komplexe und Schwierigkeiten mit sozialem Umgang hat und schlicht und einfach mit der Situation überfordert ist. Das ist für mich deutlich nachvollziehbarer und glaubwürdiger als das typische "Dumm wie Brot" Protagonist-Klischee aus den üblichen Harem-Stories.


    Fazit: Grandios dumm, bemerkenswert sexy und absolut fragwürdig.

    6/10