Tamayura

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    Länge: 12 Episoden
    Erscheinungsjahr: 2011
    Regie: Junichi Satou
    Musik: Nobuyuki Nakajima
    Studio: TYO Animations


    Nach dem Tod ihres Vaters hat Fuu Sawatari ihre Gefühle in sich verschlossen. Doch als sie eines Tages nach Hause zurückkehrt und sieht, dass ihr Bruder Kou alle alten Fotos, die ihr Vater gemacht hatte, genommen hat, beginnt sie die Wärme zu verstehen, die von diesen Bildern ausgeht und sie fängt an selbst mit der alten Rollei 35S ihres Vaters zu fotografieren. Bald darauf zieht sie nach Takehara, um den Ort, an dem ihr Vater aufwuchs, unterstützt von ihren neuen Freunden lieben zu lernen und dort zur Oberschule zu gehen.


    Meinung: Erst einmal sei gesagt, dass Tamayura nicht nur 2 Staffeln umfasst, sondern noch eine 4-teilige OVA aus dem Jahr 2010, zwei weitere OVAs und zu guter letzt 4 ca. 50-minütige Filme. Dennoch haben alle den gleichen Charakter, weshalb ich mich nicht nur auf die erste Staffel "Hitotose" beziehe.


    Der Anime bereitete mir anfängliche Schwierigkeiten. Zwar wird das Thema Fotografie näher behandelt, doch auf mich wirkte der Anime dennoch ziemlich langweilig. Die Episoden liefen so vor sich hin und das ganze hatte für mich mehr etwas von einer Beschäftigungstherapie. Nach einer längeren Pause sah ich die Dinge jedoch anders.


    Die Serie mag vielleicht eine ruhige Ausstrahlung haben, doch es geht um etwas wichtigeres. Um Lebensfreude, Freunde und Familie, gegenseitige Unterstützung, Heimatliebe und die Findung des eigenen Wegs. Der Anime ist durchtränkt mit einer enormen Herzenswärme und Freundlichkeit. Trotz unterschiedlichster Individuen, die ihre kleinen Eigenheiten und Zankereien mitbringen, herrscht über alle Episoden hinweg eine wundervolle Harmonie. Auch, wenn ehrlich gesagt nicht viel passiert, ist es dennoch schön zu sehen, wie Hauptdarstellerin Fuu den Weg in einen ihrer schönsten Lebensabschnitte bestreitet. Im Schatten ihres verstorbenen Vaters führt sie ihr Hobby weiter, den Blick stets nach vorne gerichtet und ihre Freundinnen tun es ihr gleich. In den vier Filmen geht es jedoch um eine etwas hektischere Zeit. Denn dann müssen sie sich Gedanken um ihre Zukunft machen und ihren Abschluss bestehen. Ehrlich gesagt wollte ich nach dem Ende noch sehen, wie es mit Fuu und den anderen weitergeht. Als ich die Serie begann, war dies für mich noch unvorstellbar. Ansonsten war der Aspekt "Drama" die ganze Zeit nur wenig vertreten. In dieser Hinsicht haben die Filme wieder das Genre besser miteinbezogen.


    Der Anime ist jedenfalls eine Entschleunigung für den Zuschauer. Man erfährt, dass es auf die kleinen Dinge ankommt, die einen erfreuen und kann Fuu zusehen, wie sie stetig neue Hindernisse überwindet und an ihren Aufgaben wächst. Vielleicht wirkt es in gewisser Weise eintönig, da nur wenig Spektakuläres passiert. Doch dieses herzerwärmende Gefühl, welches schon zum Anfang jeder Episode, durch die selbstreflektierenden Gedanken der Hauptprotagonistin, erzeugt wird, taucht den Anime in einen für mich noch nie dagewesenen Charakter.


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    Alles schön und gut, aber ich bin es langsam Leid, mir so komische Wesen, wie Momoneko-sama anzusehen!