Genres: Alltagsleben, Drama, Abenteuer, Historisch
Länge: 52 Episoden
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Shigeo Koshi, Hiroshi Saitou
Musik: Takeo Watanabe
Studio: Nippon Animation
Die Geschichte startet in Jugoslawien zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nachdem der Vater, ein französischer Fotograf, stirbt, überredet Perrine ihre Mutter, die aus Indien stammt, nach Frankreich auszuwandern. Dort will die kleine Halbwaise ihren Großvater suchen, um bei ihm ein neues Zuhause zu finden. So machen sich die beiden mit einem Pferdewagen, der von einem Esel gezogen wird, auf die beschwerliche Reise nach Frankreich. Sie müssen dabei viele Hindernisse überwinden und erleiden auch so manchen Rückschlag und wie Perrine von ihrer Mutter erfahren muss, ist es auch nicht sicher, ob der Empfang dort freundlich ausfallen wird.
Meinung: Wie ich erhofft hatte, zog mich auch dieser Anime der WMT-Reihe in seinen Bann. Eigentlich beginnt die Geschichte recht unspektakulär mit Perrine, ihrer Mutter, dem Esel Parikal und dem kläffenden Köter Baron. Sie ziehen durch die Lande und versuchen sich als Fotografen. Doch den vieren werden viele Steine in den Weg gelegt - sei es das Wetter, die berufliche Konkurrenz, oder Schicksalsschläge, auf die ich lieber nicht eingehe. Ganz recht. Die Serie hat Hochs und Tiefs. Und ich muss zugeben, man wird wirklich dazu verleitet, Tränen der Trauer, aber auch Tränen der Freude zu weinen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und ebenso spannend ist es, mit welchen Menschen die junge Hauptdarstellerin in Kontakt kommt. Es entstehen viele Freundschaften, die auf ein Wiedersehen hoffen. Zu Perrine an sich kann ich eigentlich nur meine Bewunderung aussprechen. Denn was sie nicht alles durchmachen muss... Sie ist einfach unfassbar tapfer und optimistisch ist sie auch. So jemanden kann man nur gern haben. Was den Ablauf der Geschichte betrifft, so ist die Serie zweigeteilt. In der ersten Hälfte, reist das Mädchen mit seiner Mutter nach Frankreich und in der zweiten Hälfte geht es im ihre Beziehung zum Großvater. Ich muss zugeben, dass es mir besonders der zweite Teil angetan hatte und ich während der finalen Episoden oft in Freude versetzt wurde. An der Handlung, wie den Charakteren habe ich nichts auszusetzen. Was ich ebenfalls sehr interessant fand, war die Wortwahl der Menschen. Da es sich um einen historischen Anime handelt, ist die Sprache auch etwas anders - in meinen Ohren vornehmer. Manchmal musste ich dann Wörter nachschlagen. Mein Lob geht somit ebenfalls an die Synchronisation. Zu den restlichen Aspekten, wie Musik und Animation muss ich sicher keine Worte verlieren.
Alles in allem war der Anime im gesamten Umfang sehr schön. Vielleicht mag die erste Hälfte der Geschichte noch ein wenig eintönig sein, doch das machen die Menschen, die Perrine trifft, wieder wett. Hier wird einem eine einfühlsame und bewegende Geschichte aufgezeigt, welche auf einem interessanten und gut erläuterten Hintergrund basiert.