Undead Fortsetzung ~ Story

  • Benjiro Misaki


    Ebensowenig wie ich, scheint Sakura von Jonathan Story angetan zu sein.

    Ich versuche gerade über ihre Bemerkung der Schule nachzudenken, als ein Heulen aus dem Schrank meine Aufmeeksamkeit auf sich zieht. Es wird lauter und mein schlechtes Gewissen stärker. [Sollten wir ihn nicht vielleicht doch raus lassen?....] Ich schaue kurz zum Schrank und bemerke einen bösartigen Blick von Karma. Ich richte meinen Blick wieder auf den Fremden, während das Heulen langsam verstummt.


    Dieser erzählt etwas von einer Freistellung und einem Turnier. [Wieso Eure Klasse?... Sakura ist nicht in unser Klasse und sie hat auch keinen Ausflug gemacht... Außerdem sieht der Typ älter aus als wir... Der macht uns doch was vor... Was will dieser Typ von uns?....]


    Meine Anspannung steigt, ebenso wie meine Nervosität. [Hoffentlich ist Jun wirklich nur eingeschlafen....]


    Mir schließen die Bilder der Plünderer und die Situation auf der Straße mit Jun wieder in den Kopf, was mich innerlich noch mehr aufgewühlt. Ich greife stärker nach meiner Waffe und schaue ihn an. "Wie alt bist Du? Eine Freistellung für drei Tage? Die Klassenfahrt geht eine Woche. Verarsch uns nicht. Wie heißt Du wirklich und was willst Du?" sage ich gereizt und werfe einen erneuten Blick die Treppe rauf, bevor ich mich wieder auf ihn konzentriere.

  • Jonathan Reed


    Meine Augen fielen auf Benjiro. Den verkrampften Handgriff konnte ich bereits gut erkennen.

    Bitterer Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus. Diese Gruppe war gewaltbereit, so sah es jedenfalls aus. Dennoch hatte ich lediglich erzählt was ich erlebt hatte.

    Ich stand von der Bank auf und sah Benjiro direkt an. Meine Augen, wie auch mein Mund lächelte nicht. Das hatten sie von Anfang an kaum, dennoch fuhr ich meine Wut etwas herunter. Sie konnten es nicht wissen. Da sie es nicht verstehen würden

    "Ich heiße Zehntausend. Das habe ich euch bereits gesagt. Ich will meinen Namen nicht mehr benutzen. Nie wieder... solange ich lebe. Und ich gehöre nicht zu eurer Klasse sondern zum Jahrgang 11, Klasse a, ich bin also 19. Wir haben keinen Ausflug gehabt. Aber anders als manchen sind die Turniere das einzige was mir von meiner Heimat geblieben ist. Das hier empfinde ich nicht als Heimat. Hier kämpft jeder für sich. Jeder der anders ist.. geht unter"

    Ich setzte mich wieder auf die Bank und wandte den Kopf von Benjiro ab. Meine Hand riss meinen Ärmel nach oben, auf meinem rechten Arm war eine frische Tättowierung zu erkennen. Das Bild zeigte einen geschlängelten Drachen, welcher einen Dolch im Maul trug.

    "In der Nähe gibt es ein Camp.... an Banditen. Sie tragen militärische Kleidung, Waffen und haben Fahrzeuge. Aber sie sind keine Soldaten. Sie sammeln Leute. Alle die gesund sind... unverletzt... oder besondere Talente haben dürfen sich ihnen anschließen. Ich dachte es wäre ein guter Weg um hier raus zu kommen. Zur Küste. Oder nach Tokyo. Ich habe gesehen was sie getan haben"

    Bilder durchliefen meine Gedanken von der schwangeren Mutter und ihren zwei Kindern. Gefunden in den Straßen eines Dorfes. Ich hatte dem Kind gerade eine Flasche gegeben, als ich unsanft zur Seite gedrückt worden war. Mein Arm schmerzte, da die Tättowierung zu frisch war um sie anzufassen. Der Mann hob seine Waffe nach oben, ich wollte sie bereits greifen. Schüsse durchfuhren die Luft, während die Körper der Zivilisten zu Boden fielen. Von Kugeln durchlöchert blutete die Mutter aus, während sie ihre toten Kinder ansah. Das einzige was ich tun konnte war.... einen letzten Pfeil zu ziehen.

    "Sie.... sie töten. Alle die keinen zu großen Nutzen haben. Alle die sich nicht wehren können werden abgeschlachtet... sie vertrauen keinen Gruppen sondern nur einzelnen Personen, da diese leichter gefügig zu machen sind. Ich wollte zu euch um Informationen zu bekommen. Ich... ich muss nach Tokyo. Oder zur Küste. Aber mit ihnen in den Wäldern wird das nichts. Ich weiß wo das Camp liegt. Und ich kenne zwei Routen von ihnen. Zumindest die die mir gezeigt worden sind, bevor ich geflohen bin"

  • Riley Walker


    Trotz das ich tief fest schlafe, ist die Innere Unruhe im mir. Und da ich was schlimmes träume indem sich um mich, Benjiro und die andere handelt, zittert mein Körper so stark, dass ich sogar im Schlaf laut sage. "...Verdammt! Ich hab verstanden, dass ich ein verfickter scheiß Arschloch bin! Und es tut mir leid, dass ich euch verletzt habe, dass habe ich wirklich nicht mit Absicht getan. Und ich habe euch nicht verraten, ich habe euch nur deshalb verlassen, weil ich es nicht mehr ausgehalte habe wegen die ganze Stress, Streit und alles andere. Daher fällt es mir schwer euch wieder zu vertrauen...Aber ihr selbst habt mich auch verletzt, zwar nicht körperlich aber dafür seelisch, dass war auch der Grund warum ich mich von euch getrennt habe..."

    Nun wurde ich ruhig bis ich jedoch anfange schlafend zu weinen die sogar unerträglich laut ist, aber dann ganz still wurde.

    Da ich wegen den Medikament fest schlafe, bekomme ich wirklich nichts mit was in meiner Nähe geschieht.

  • Takeru Mikami,


    Hiko verlässt das Haus. Ihre Worte ich solle nett sein, wirken irgendwie komisch. Was sie wohl denkt?

    Doch irgendwie war es auch amüsant. Ich winke Hiko noch kurz hinterher, als Shuusei mich scherzhaft klar macht, dass wir sie nicht allein gehen lassen sollen. Ich gehe ein Stück auf ihn zu und setze mich auf den Tisch neben den Stuhl.


    "Ach das wird sie schon hinbekommen. Außerdem bin ich gleich bei ihr. Wenn da wirklich Zombies sind, musst du dir wenigstens keine Erklärung für Yamato ausdenken.", antworte ich flüsternd damit eben jener alte Mann uns nicht hört.


    Ich werde ein bisschen ernster und blicke Shuusei in die Augen.

    "Aber um ehrlich zu sein.. Ich wollt 2 Sachen abklären. Erstens: Beim Überfall gestern... Die anderen, die nicht im Auto waren. Glaubst du die haben eine Chance? Um ehrlich zu sein. Ich denke sie sind tot oder? Und naja zweitens...Danke." - Für einige Sekunden schweige ich. "... Hättest du die Typen nicht aufgeschlitzt wären wir da nie rausgekommen. Also naja gut gemacht. "

    Meine Worte klingen aufrichtig. Und ich klopfe ihm leicht lobend gegen die Schulter.

    "Du hast uns da echt den Hintern gerettet. Als das Zombieblut mich durchtränkte, dachte ich fast. Das wär's gewesen, aber du hast uns die Kerle wirklich gut vom Hals gehalten."


    Ich blicke kurz weg. Es ist ein bisschen unangenehm einzugestehen, dass ich selbst nicht so viel machen konnte. Aber ich wusste, dass es gar nicht schlimm ist. "Naja ich fand.. das musste gesagt werden."


    Anschließend blicke ich wieder zu ihm. " Nun ja gut.. zum weiteren Vorgehen. Hiko und ich räumen das andere Haus leer. Naja essen und so. Klär das mit dem alten. Morgen früh fahren wir los. Okay?"


    Als ich die Badezimmertür wieder höre blicke ich kurz dahin. Ich war beruhigt dass Yamato uns nicht gehört hat. Es war nur Kegan. Aber auch er könnte wohl kaum was mitbekommen haben. Vielleicht nur den letzten Satz.


    Als Kegan sich zu uns gesellt, blicke ich ihn an. Er hat sein Auge geschlossen. Ob es wohl wehtut? "Alles gut bei dir was macht dein Auge?", frage ich ihn.

  • Kegan McFlynn


    Im Grade komme ich bei die andere an und schon fragte Takeru mich wegen mein Auge. Ich sehe zu ihn und seufzte. "Naja es geht so einigermaßen"

    Aber dann wurde ich ziemlich ernst. "Und nur damit klar ist. Ich habe wirklich vorgehabt euch zu sagen, dass hätte ich gestern im Wald machen sollen, aber es war schlechte Moment gewesen und habe es deshalb gelassen. Wie ich schon gesagt habe, dass ich seit Geburt Sehprobleme habe und deshalb ein Linse trage. Und ja ich weiß, ich hätte es auch gestern absetzten sollen, aber manchmal bin ich eben verpeilt und vergesse es, dass gebe ich offen ehrlich zu." Nun beruhigte ich mich ein wenig und blieb dennoch bißchen ernst. "Nochmal zurück zu Linse, es ist Wirklichkeit ein Farbkontaktlinse in mein Naturaugenfarbe. Daher bin ich in Wirklichkeit seit Geburt Blind, aber nur mein rechte Auge ist davon betroffen, der auch kein Augenfarbe hat. Daher kann ich nur mit dem Linke Auge sehen, der Normale Farbe hat."

    Langsam beruhige ich mich immer mehr und erzähle weiter. "Aber nur meine Familie und Freunde wissen, dass ich Halbblind. Leute die ich nicht lange kenne sowie ihr jetzt, kann ich nicht so einfach outen, da jeder unterschiedlich reagiert."

    Um es zu beweisen, ist mein rechte Augen geöffnet. Man sieht sehr deutlich, dass der milchig ist und daher auch keine Farbe hat.

    "Und nein, ich brauche kein Mitleid. Ich will, dass ihr mich akzeptiert und respektiert so wie ich bin, wie ich euch akzeptiere und respektiere so wie ihr seid, egal welche Angewohnheiten, Macken und Ticks. Denn immerhin müssen wir mit uns klar kommen und zusammen halten."

    Jetzt fühle ich mich besser und es ist mir wirklich egal was sie über mich sagen und denken.

  • Benjiro Misaki


    Jonathan stand auf und sah mich direkt an. Wie alle anderen auch, war er in etwa einen Kopf größer als ich. Mein Puls geht hoch und ich stell mich gerade hin. [Komm mir nur einen Schritt zu nah....] Er erzählt weiter und ich versuche ihm unter Anspannung zu folgen. [Warum erzählt er dann erst von einer Freistellung und sagt dann, dass er keinen Ausflug hatte?] Ich folge seinen Worten und zu meiner innerlichen Anspannung fügt sich Wut hinzu. [Hier kämpft jeder für sich. Jeder der anders ist.. geht unter..]

    In Gedanken wiederhole ich seine Worte und denke an viele Situationen in denen wir uns gegenseitig das Leben gerettet hatten. [Das ist nicht wahr... So ein Schwachsinn... Niemals werde ich einen der anderen im Stich lassen, wenn es eine Chance gibt... Niemals....]


    Er zeigt uns eine Tätowierung und erzählt uns von einem Camp mit Banditen. Für meine Ohren klingt das eher nach Plünderern und Mördern als nach Banditen. [Wenn wir auf die treffen, dann wars das...] Ich wühle in meinem Rucksack nach unser Karte und einem Stift. Beides will ich gerade Karma geben, als Yamato im Schrank anfängt zu reden. Er rechtfertigt sich und ich schüttel meinen Kopf. [Wer fängt denn immer an zu streiten?.... Wer quatscht denn ständig irgendeinen Schrott?...]

    Er heult wieder und ich seufze leicht, weil sich mein schlechtes Gewissen wieder zu Wort meldet. Ich schaue von einem zum anderen und denke über die jetzige Situstion nach.

    [Was machen wir hier eigentlich?...]

    Mein Blick geht zurück zu Jonathan. Die vergangene Stunde läuft vor meinem inneren Auge noch mal ab. Erst jetzt wird mir wirklich klar, wie die ganze Situation angelaufen ist. Sowohl Karma als auch Sakura gehörten nie zu unser Klasse. [Wo kommt Karma eigentlich her?... Noch vor ein paar Tagen haben wir auf Fremde nicht so reagiert wie heute.... Skeptisch, misstrauisch und vorsichtig, aber so?...] Viele unterschiedliche Situationen, die wir in letzten Tage erlebt hatten, führen dazu, dass wir jetzt so handeln. Ich fahre mit der Hand über den Schnitt an meinem Hals und denke an Jun. [Ich hab genug gehört.... Ich will hier weg...]

    Ich gehe zum Wohnzimmertisch, der in der Nähe von Sakura und Karma und lege die Karte und den Stift dort ab. "Lasst... Euch zeigen wo... wo das ist." sage ich möglichst ruhig und gehe anschließend die Treppe rauf um nach Jun zu sehen

  • Shuusei Totsuka

    Letzten Endes kann ich Hiko nicht davon abhalten alleine in das Haus zu gehen. Mit einem zuversichtlichen Lächeln öffnet sie die Haustür. //Du darfst fliehen, wenn es zu gefährlich wird.//, will ich hier hinterher sagen, doch halte mich Yamatos halber zurück. Ich rede mir ein, dass Hiko das auch selbst weiß und lasse von der sich schließenden Türe ab.

    Takeru setzt sich neben mich und will mich von meinen Sorgen befreien. //Stimmt schon, aber was passiert mit Hiko, wenn sie Zombies begegnet?// Mich drängt es ihr sofort hinterherzugehen, doch meine Aufgabe ist hier und Takeru wird auch gleich bei ihr sein. Bevor er dies jedoch tut, spricht er seine Bedenken aus und bedankt sich bei mir für das, was ich beim Überfall geleistet habe.

    Ich kann mich nicht richtig entscheiden, ob ich mich ärgern oder freuen soll.

    »Da ist er wieder, der Pessimist.« Ich schaue kurz Kontrolle, ob Yamato unsere Unterhaltung bemerkt hat; er verschwindet jedoch gerade mit dem dreckigen Geschirr in der Küche.

    »Klar ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie überlebt haben nicht gerade hoch ist. Aber wir haben auch überlebt, oder nicht? Vielleicht haben sie es auch geschafft in dem ganzen Chaos zu entkommen. Zu hundert Prozent kann ich es dir aber auch nicht sagen. Aber solange wir sie nicht gefunden haben gebe ich die Hoffnung nicht auf.« Überzeugt von dem, was ich sage, gebe ich den Klopfer auf die Schulter zurück.

    »Und danke für deine Worte, aber du hättest dasselbe für mich getan also musst du dich dafür nicht bedanken.« Ich versuche ein kleines Lächeln auf meinen Mund zu zaubern. »Und jetzt geh! Passt bitte auf euch auf.«

    Kegan kommt zurück und beginnt anscheinend seine Lebensgeschichte vorzutragen.

    »Du redest zu viel Kegan. Warum sollten wir dich ausschließen? Weil du auf einem Auge blind bist? Bist auch ein kleiner Idiot was?«, frage ich scherzhaft. »Hauptsache deinem Auge geht es besser.«

    Yamato kommt mit einem "erste Hilfe"- Koffer zu mir und zieht sich einen Stuhl ran.

    »So dann lass mal sehen, was hier passiert ist«, fordert er mich auf und ziehe daraufhin vorsichtig mein Hosenbein hoch.

  • Karma Mato


    Sein Spitzname oder was auch immer das ist, klingt mal mega bescheuert und ich konnte Sakura nur im stillen zustimmen dass es mich nicht die Bohne interressiert. Noch weniger wieso er sich gerade diesen Namen ausgesucht hatte. Tja und das mit der selben Klasse. So wie es für mich klingt sind von der gesammten Gruppe nicht mehr viel hier die diese gemeinsamt mit ihm teilen. Bei dem Vollschaden im Schrank, den ich erfolgreich ingoriere, bin ich mir nicht sicher. Sakura gehörte nicht zu ihrer Klasse ist aber wohl, genau wie ihre verstorbene Schwester auf die selbe Schule gegangen.

    Ich schaltete eine Weile ab bis der Kerl endlich mal zu den interesannten informationen kommt. Meine Hoffnungen auf gute Neuigkeiten ist damit schon mal dahin. Schon wieder solche Gestallten. Halten die sich denn in jedem Wohngebiet Japans auf, oder hatten wir einfach nur Pech? Misaki legt uns eine Karte auf den Tisch und gibt uns den Hinweis dass dieser Zehntausen uns die Ruten und Standort der Camps markieren soll. Dann verschwindet er Richtung 1. Stock.

    Will wohl nach seiner Freundin sehen, überlege ich kurz und rufe ihn dann ruhig hinter her: "Ich hoffe doch du kommst gleich wieder? Wir müssen ja dann noch über die Vertraulichkeit seiner Informationen, der Nachtwache und die Zimmerverteilung abstimmen." Erst jetzt wurde mir klar dass wir bis zu zwei Personen mehr geworden sind. Ich habe das Haus Aufgrund der der vorherigen Gruppengroße von vier Personen als gut befunden, aber jetzt ... "Beziehungsweise wie wir das jetzt am geschicktesten Hand haben," füge ich noch etwas frustiert hinzu, ehe ich Zehntausend Karte und Stift über den Tisch schiebe. "Bitte einmal einzeichnen."

  • Kegan McFlynn


    Erste der wegen mein rechte Augen reagiert hat war Shuusei mit seiner Scherznummer, was ich damit nicht gerechnet habe. Aber so wie sich anhörte, wollte er nur damit sagen, dass ihn nichts ausmachte, also war es schon mal Positiv. Ich sah zu Shuusei und antworte. "Weil ich wirklich Angst habe, dass keiner mit mir zu tun haben will." Was ich auch offen ehrlich zu gebe. "Normalerweise bin ich der Ruhiger Typ, aber es gibt bestimmte Situation, indem ich wie ein Wasserfall rede. Sowas sagen immer meine Familie und Freunde über mich." Seufzte ich und meinte dann zu ihn. "Und das mit Idiot höre ich bei mir wirklich zu aller erste mal." Sag ich ganz ehrlich. "Naja wie auch immer. Auf jeden fall fühle ich mich viel besser und mein Auge geht es auch soweit gut. Daher werde ich ab jetzt keine Farbkontaktlinse mehr tragen. Höchst wahrscheinlich werde ich mit Augenklappe tragen, aber sowas habe ich nicht."

    Seufzend schließen meine Auge und kratze kurz mein Hinterkopf. "Na toll, ich rede schon wieder zu viel."


    Yamato ist mit Erste-Hilfe Koffer dazu gekommen und bevor er sich um Shuusei's Verletzung kümmert, sieht er kurz zu mir.

    "Dein Auge werde ich auch nachschauen. Aber zuerst ist er mit Behandlung dran."


    Mit nur linke geöffnete Auge, sehe ich zu Yamato und antworte.

    "Kein Problem. Ich warte so lange."

    Nun setzte mich hin und warte geduldig bis ich als nächstes dran bin.

  • Jonathan Reed


    Ich nahm den Stift nicht auf und sah Karma direkt in die Augen.

    "Was gibt mir eine Sicherheit, dass ihr mich nicht sofort tötet wenn ich das tue. Oder hier rauswerft, wenn ich es einzeichne. Der eine grade hat direkt zur Waffe gegriffen.. obwohl ich nur das gesagt habe was ich weiß. Das Mädchen da schaut die ganze Zeit auf meinen Bogen. Das Camp hat mir einen Grund gezeigt, warum sie es nicht getan hatten, als ich einen Vorratsplatz hatte. Jegliche andere Gruppen mit denen ich Kontakt hatte, haben mich versucht zu bestehlen. Eine Woche ist erst vergangen.... trotzdem handeln alle wie Tiere... "

    Ich sah die Karte des Landes an. Tokyo war ebenfalls darauf zu sehen uns überlegte etwas. Den Stift legte ich beiseite und sah danach wieder zu Karma.

    "Ich beschönige nichts... ich will hier raus. Und Tokyo würde am nähesten liegen, und wohlmöglich meine beste Option werden. Die Positionen der Camps , Versorgungsrouten und Codeworte habe ich lange genug eingetrichtert bekommen. Ich kann euch durch das Gebiet führen... und bin ebenfalls bereit euch zu unterstützen solange ich zu Tokyo gelange. Das ist mein Vorschlag. Ich habe keine Lust weiter auf dieser Insel zu verbringen"

  • Keiko Takanashi

    Eine weitere Schweißperle tropft mir vom Kinn.

    Erschrocken spanne ich jeden Muskel in meinem Körper an, als der Kerl mich auffordert stehen zu bleiben. Die Situation spannt sich immer weiter an und das, obwohl wir an einem Punkt angekommen sind, bei dem er schon erklärt wie wir jetzt verfahren werden; aber vielleicht gerade deshalb geht mir die Pumpe so. //Fuck, fuck, fuck! Woher soll ich wissen, dass er mich nicht jetzt gleich einfach abknallt? Gerade nachdem ich ihn verärgert habe.// Doch seine Hand, die näher zum Magazin rutscht, lässt mich ein weniger ruhiger werden.

    »Gut! Ich habe zwar keinen von diesen Fillern, aber ich werde die Kugeln einfach auf den Boden fallen lassen und erst wieder aufheben, wenn wir beide unsere verschwunden sind. Ist das cool für dich?« Meine Stimme bebt, trotzdem versuche ich mir nichts von meiner Nervosität anmerken zu lassen.

    Vorbereitend rutsche ich mit meiner linken Hand zum Trommelöffner.

  • Nathan Hereford


    Warmer Atem entglitt meinen Lippen, welcher die metallene Platte am Ausrüstungsaufsatz des Gewehrs anfeuchtete.

    Das Mädchen war solche Situationen wohl noch nicht gewöhnt. Gut. Ich auch eher weniger. Das hier ähnelte jedoch den Erinnerungen an zuhause. Der Schießstand war generell für jeden mit einem Waffenschein offen und ja, es gab Fälle die entweder meinen Vater oder mich selbst mit einer Waffe bedrohten. Glücklicherweise hatten wir Angestellte und waren nicht immer am selben Fleck. Und hey, richte du mal eine Waffe in einem Schießstand auf den Besitzer... während andere neben dir stehen.... und ebenfalls scharfe Waffen tragen.... und nicht auf deiner Seite sind. Zum Glück ist bei uns noch keiner gestorben. Wenn ich mir das jetzt so durch den Kopf gehen lasse ist das Risiko idiotisch hoch.


    Fast schon zeitgleich klackte es bei uns beiden. Bei mir war es die Einrastschnalle des Magazins, welche die Entfernung des Behältnisses verkündigte. Bei ihr war es das sanfte Klicken der Ladetrommel und mehrere aufeinanderfolgende Klimper, als die Durchschlagspatronen auf den steinernen Scheunenboden fielen. Ich steckte das Magazin in eine der Halterungen an meiner Hose und zog den Gurt fest. Erst danach zog ich den Ladehebel nach hinten und hängte mir die Waffe auf den Rücken zu meinem Rucksack.


    "UHh.. and i thought that would end pretty badly, mate"


    Der starke australische Akzent drang nun perfekt durch das Englisch heraus, bevor ich mich daran erinnerte, dass sie mich entweder nicht verstehen konnte, weil sie kein Englisch konnte. Oder, was wohl eher der Fall war, mein Akzent jegliches Englisch in Kauderwelsch verwandelte.


    "Ah sorry... manchmal verwechsele ich diese Hölle mit zuhause"


    Die morschen Sprossen der Leiter knarzten unter meinem Gewicht, als ich die Leiter nach unten bestieg. Als ich unten angekommen war, kam ich dem Mädchen näher, blieb jedoch ein paar Meter vor ihr stehen.


    "Nun... ha... simple Vorstellung oder haben wir jetzt Heldennamen?"

  • Benjiro Misaki


    Karma ruft hinter mir her und ich dreh mich kurz um, als ich ihn auf der Treppe gerade noch sehen kann. "Mach ich." sage ich knapp, obwohl ich im Grunde für den Rest des Tages keine wirklich Lust mehr habe mich mit irgendwem zu unterhalten. [Ne andere Wahl habe ich wohl nicht...]

    Ich seufze leicht und schaue in den ersten Raum, bei dem die Tür angelehnt ist. Ein recht einfach eingerichetes Badezimmer verbirgt sich dahinter. [Da schaue ich nachher mal nach Medikamemten oder ähnlichem....] Ich gehe den Flur weiter bis zum nächsten Raum. Auch diese Tür ist nicht ganz geschlossen.

    Ich betrete den Raum vorsichtig und sehe vor mir rin großes Bett. Mir huscht ein kleines Lächeln übers Gesicht, weil ich im Halbdunkeln auf dem Bett Jun erkennen kann. Da sie nichts sagt, als ich den Raum betrete, gehe ich davon aus, dass sie eingeschlafen ist. Ich ziehe die Gadinen am Fenster leise zu und schalte dann ein kleines Nachtlicht an. Vorsichtig versuche ich die Decke unter ihr raus zu ziehen. Als sie sich ein bisschen bewegt, stoppe ich. [Nicht aufwachen.... nicht aufwachen....] Sie dreht sich zur Seite und ich kann die Decke hochheben.

    Behutssm decke ich sie zu zu und schau sie einen Moment an. [Sie schläft so friedlich,... süß...] Ich beuge mich langsam zu ihr runter und gebe ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut, Jun." flüster ich leise und will dann gerade wieder gehen, als sie sich erneut dreht und mich dann etwas verschlafen anschaut. [Oh nein...] Ich bleibe wie angewurzelt stehen und meine Wangen werden rot. "E-entschuldige, ich.... ich wollte Dich n-nicht wecken." sage ich leicht verlegen und bin mir nicht ganz sicher, ob sie von meinem Kuss wach geworden ist oder auch von allein wach geworden wäre. "M-möchtest Du noch w-weiter schlafen?" frage ich sie leise, damit die anderen uns nicht hören.

  • Takeru Mikami,


    Da war sie wieder. Diese naive Zuversicht. So empfinde ich Shuuseis Antwort im Moment. Leider gibt es wohl niemand mit dem man einfach mal logisch über das Geschehene reden kann.

    Ich nicke, als er mich zu Hiko schickt. Kurz werde ich jedoch auch von Kegans Erklärung aufgehalten. "Mach dir keinen Kopf. Wir haben ganz andere Probleme als das Aussehen aktuell.", antworte ich kurz bevor Yamato wieder kommt. Anschließend verlasse ich das Haus zur Haustür und treffe Hiko am Eingang des anderen Hauses. Ich trete ein langsam ein.


    Anschließend bemerke ich, dass sie sich bewaffnet hat. "Wozu die Schaufel?", frage ich leicht emotionslos. "Schnapp dir eine Tasche und schau nach Getränken, Essen und Waffen.", fordere ich von ihr. "Am besten auch in der Reihenfolge.", füge ich hinzu bevor ich anfange mich im Wohnzimmer umzuschauen. Ich bin nicht gerade zimperlich und schmeiße den dekorativen Mist vom Tisch, um dort das gefundene zu sammeln. In einem Schrank über dem Fernseher, entdecke ich einige Packungen Kekse. //Wie geil. Die brauchen wir.//

    Direkt sacke ich sie ein und lege sie auf den Tisch. "Wir brauchen unbedingt Rucksäcke...", murmele ich vor mich her, während ich überlege, wo diese sein könnten.

    Als ich bemerke, wie Hiko mich anschaut, fühle ich mich zu einer Erklärung gedrängt. "Die Leute hier.. sind eh weg oder tot. Wir sollten so vieles einpacken wie möglich. Falls der alte Mann Shuusei nicht glaubt haben wir wenigstens..."

    Plötzlich kommt mir eine Idee und ich laufe zum Fenster. Ich sehe das Auto, dass vor dem Haus steht. "Vergiss die Rucksäcke. Such nach Autoschlüsseln.", fordere ich sehr streng. "Die Autoschlüssel haben die bestimmt nicht mitgenommen. Safe. Die müssen hier irgendwo sein.", erkläre ich und begebe mich sofort an eine Kommode in der Nähe es Eingangs in der Hoffnung ich finde eben jene Schlüssel.

  • Sakura Tadashi


    Leise gähnte ich da die Müdigkeit einfach an meiner Grenze war. Benjiro ging nach oben um nach Jun zu sehen und Karma sagte ihm das er wieder kommen solle um mit uns das ganze hier zu bereden. Seufzend faste ich mir an den Nacken dieser etwas verspannt war. Für einen Moment schloss ich meine Augen, hörte dann wie Karma Jonathan aufforderte den Standpunkt auf der Karte zu makieren. Was Löckchen dann sagte fand ich einfach Oberflächlig unhöflich. "Wie bitte?" Noch lies ich Löckchen sich erklären und aussprechen, verschränkte dann aber wieder die Arme vor der Brust. "Nur damit das klar ist, dein Bogen ist mir egal, ich war nur neugierig weil ich selber Bogenschützin bin. Ich war auf der Oberschule in dem Bogenschieß Club. Du kennst mich nicht also denk nicht so von mir, ich hätte dich auch da draußen lassen können, hab ich aber nicht. Wenn du also mit uns kommen willst, dann musst du auch bereit sein vertrauen zu können, würde ich nicht denken das du uns nichts tun würdest, dann hätte ich dich wirklich nicht rein gelassen." Ich drückte mich von der Wand ab, streckte mich kurz und ging dann gelassen in die Küche. "Ich trinke kurz was." meinte ich nur und verschwand in der Küche.


    Jun Sumichi


    Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber als ich die Bewegungen und die Schritte gehört hatte, da holte es mich langsam aus dem Schlaf. Mit einem müden Blick sah ich zu Benji rüber der dabei war das Zimmer zu verlassen. Leise gähnend drehte ich mich auf die Seite und sah weiter zu ihm. "Komm her.." sagte ich mit einer verschlafenden Stimme und klopfte sanft neben mir auf das Bett. Ich weiß nicht wieso aber gerade war mir einfach nach etwas kuscheln. "Können wir ein wenig kuscheln?" Dezent wurde ich bei meiner direkten Frage verlegen. Da ich Benji glaube ich noch nie so direkt nach seiner Nähe gefragt hatte, sonst haben wir sie uns einfach immer so geteilt.

  • Riley Walker


    Der Traum wurde langsam schlimmer, dass ich irgendwann mit aufreißende Augen aufgewacht bin. Ich fühle mich ziemlich müde, aber kann einfach nicht weiter schlafen, aus Angst wieder Albtraum zuhaben. Mein Körper zittert erneut, die Tränen fließen wieder und im Schrank halte ich langsam nicht mehr aus. Trotzdem muss ich warten bis jemand mich rauslässt, aber bezweifle das Benjiro und die andere machen werden, es sei den sie besprechen noch wie es mit weiter geht. Ich wische die Tränen weg und versuche mich zu beruhigen.

  • Benjiro Misaki


    Jun klopft neben sich auf das Bett und fordert mich auf zu ihr zu kommen.

    [Sie möchte wohl nicht weiter schlafen...]

    Ich gehe wieder zurück, während sie mich fragt, ob ich mit ihr kuscheln möchte. Ebenso wie sie werde ich leicht verlegen. "K-können w-wir." sage ich leise und setze mich neben sie auf das Bett. Ein Blick über meine Klamotten sagt mir, dass ich vielleicht vorher duschen sollte. [Wirklich sauber sind wir ja beide nicht... Aber so wie ich aussehen?...] Ihre Nähe lässt mein Herz ein wenig schneller schlagen. [Vielleicht kurz...]

    Ich lege behutsam meinen Arm um sie und sie ein Stückchen zu mir ziehe. Sie lehnt ihren Kopf gegen meine Brust und ich greife mit der anderen Hand nach ihrer auf dem Bett. Ich würde gerne meinen Kopf auf ihren legen, aber meine Haare sind noch zu verklebt und verschmiert, so dass ich es lasse um sie nicht vollzuschmieren. Für einen Moment schließe ich meine Augen, streiche mit meiner Hand liebevoll über ihren Arm und genieße einfach ihre Nähe. Ich gebe ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf und lege dann doch meinen Kopf auf ihren.


    Stimmen klingen von unten zu uns in den Raum und ich seufze leicht.

    [Ich sollte ihr sagen, dass Haruma jemanden aufgegabelt hat...]

    Ich streichel ihr erneut über den Arm und den Rücken, bevor ich meinen Kopf wieder anhebe.

    "Yamato hat... hat d-draußen jemanden... aufgegabelt... E-Er nennt s-sich Zehntausend...I-Ich muss g-gleich wieder runter. M-möchtest Du mit?" frage ich sie leise und drücke sie erneut an mich ran. [Ich will nicht wieder nach unten gehen... Aber eine andere Wahl habe ich wohl nicht...]

  • Keiko Takanashi

    Erst nachdem ich meinen Revolver zurück in meinen Hosenbund zurückgeschoben hab, mache ich mich dran die einzelnen Patronen aufzuheben und anschließend in meiner Hosentasche verschwinden zu lassen.

    Auch der Typ hat sein Gewehr auf seinen Rücken gehängt und sagt irgendwas auf Englisch. //Ai souto sato wudo endo... Was zum Henker soll das heißen.// Mein Englisch ist zwar nicht das beste, aber die ganzen amerikanischen YouTuber hab ich schon recht gut verstanden. //Aber was der da gerade gesprochen hat, kann doch kein Englisch gewesen sein.// Fragend lächle ich ihm entgegen, als er sich dann für seinen plötzlichen Sprachwechsel entschuldigt. //DAS erinnert ihn an zu Hause?//

    Langsam kommt er die morsche Leiter hinuntergestiegen und bleibt mit ein paar Meter Abstand vor mir stehen.

    »Willst du jetzt lustig sein oder was?«, frage ich sichtlich genervt, »Takanashi. Keiko Takanashi. Nicht unbedingt schön deine Bekanntschaft gemacht zu haben, aber so ist es nun mal.« Ich verschränke meine Arme und schaue weiterhin skeptisch zu ihm.

    »Und! Was ist jetzt mit deinen Banditen da drüben? Sind die gefährlich? Und wie geht das jetzt mit uns beiden weiter? Erstmal essen und dann?«

    Unbedingt Lust mich mit ihm zusammenzuschließen habe ich nicht, aber wenn der Kerl sich jetzt als doch nicht so krank herausstellt, als wie ich ihn eingeschätzt hatte, dann würde ich nochmal drüber nachdenken.

  • Hiko Namuri


    Ich folge Takeru wortlos ins Haus und versuche dann seinen Worten zu folgen. Seine ruppige Art lässt mich direkt erschüttert mich ein wenig.

    Vermutlich hat er Recht und die Menschen, die hier gewohnt haben, sind entweder tot oder werden nie wieder zurückkehren, aber muss man deswegen so mit den Sachen umgehen? Ich weiß nicht was und ob ich überhaupt etwas sagen sollte. Letztendlich seufze ich leicht und ignoriere vorerst sowohl seinen strengen Blick als auch seine Aufforderung nach einem Schlüssel zu suchen. [Soll er doch selber suchen.]

    Er geht zurück zur Kommode, die in der Nähe des Eingangs stand, um dort zu suchen.

    Ich will gerade in die Küche gehen, erinnere mich dann aber, dass wir zu Hause einen Schlüsselkasten hatten, der hinter unser Wohnungstür hing. [Vielleicht haben sie auch so etwas.] Ich schließe die Tür ein wenig um dahinter zu schauen. Der kleine Kasten an der Wand dahinter springt mir direkt ins Auge. Ich öffne ihn und finde unteranderem einen Autoschlüssel und zwei Schlüssel, die aussehen, als würden sie zu einem Schuppen gehören. [Vielleicht finden wir da auch etwas.] Ich nehme die Schlüssel aus dem Kasten und gehe zu Takeru in Richtung Eingang und bleibe in der Tur zum Flur stehen. "Hier" sage ich lauter, damit er auch wirklcih auf mich aufmerksam wird und werfe ihm den Schlüssel zu. Für einen Moment bleibe ich stehen und schaue ihn einfach nur an. [Wie viel Herz hast Du wirklich?]

    Ohne ein weiteres Wort, drehe ich mich um und gehe in die Küche. In der hinteren Ecke des Raumes, von der Tür aus, hängt ein Vorhang, als ich diesen zur Seite schieben, erscheint dahinter eine kleiner Raum mit Vorräten. Drei Regale in den ein paar wenige Konserven und getrocknete Lebensmittel stehen. [Gar nicht mal schlecht.] Ich sammel die Sachen zusammen und stelle sie auf den Küchentisch. [Für den Transport wäre ein Korb, ein Rucksack oder etwas ähnliches gar nicht mal schlecht.

    Ich mach mich auf die Suche nach dem Schlafzimmer in der Hoffung dort einen Wäschekorb oder etwas ähnliches zu finden.

    "Hast Du das Schlafzimmer gesehen?" frage ich laut, obwohl ich davon ausgehen, dass Takeru wohl nach draußen gegangen sein wird, um den Schlüssel am Wagen zu testen.

  • Nathan Hereford


    "Wenn mir mein Zuhause genommen wird, behalte ich wenigstens meinen Humor.. zumindest hat noch niemand versucht mir die Zunge rauszuschneiden...."

    Ich räusperte mich kurz und strich meine Haare zurück über meinen Kopf nach hinten. Danach deutete ich mit dem Kopf auf den Heuboden hinauf und zuckte die Schultern.

    "Ehch... ich habe sie bereits für eine halbe Stunde beobachtet. Eigentlich war mein Plan mich in die weiß Gott wie vielen Heubälle zu graben. Die Scheunen hier haben Lüftungslöcher an den Seiten, damit das Heu nicht zu gammeln anfängt. Wäre eine spitzen Höhle geworden. Wer sieht schon im Heu nach? Und ich hätte mal wieder geschlafen... aber, jetzt da ich wohl mehr Feuerpower habe-"

    Meine Hand griff das Magazin an meinem Gürtel, warf es kurz etwas nach oben um die Öffnung zur Decke zeigen zu lassen, bevor ich erneut mein Gewehr vom Rücken holte. Ich ließ es in den Raster einrasten, legte jedoch den Hebel für die Sicherung um.

    "Die wirken mir nicht gerade wie Banditen oder Mörder. Zu ruhig. Die meisten Randalierenden in Tokyo haben fluchs alles aufgerissen, sich geschnappt was sie tragen konnten und sind abgehauen. Ich denke es sind Zivilisten... aber man weiß ja nie."

    Meine Arme breiteten sich aus und wiesen in verschiedene Richtungen, bevor ich meine Hände wieder an mein zu Boden gesenktes Gewehr legte.

    "Hier gibt es Nachbargebäude. Mit dem Essen wäre es wohl kritisch, wenn man uns erwischt und diese Leute nicht wirklich freundlich sind"

    Ich wollte eigentlich direkt loslaufen, hielt jedoch mitten im Schritt an und drehte mich nochmal zu Keiko um. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen, als ich nun doch das vorherige erfüllte.


    "Ach ja. Nathan Hereford. Freut mich dich kennenzulernen. Du bist die erste Person die nicht nach Gammelfleisch müffelt und / oder der ich das Leben.... oder Unleben nehmen musste"


    Ich streckte meine behandschuhte Hand aus. Der taktische Handschuh war bereits etwas verdreckt, genauso wie der Rest meiner militärischen Montur. Wenn man sich tagelang nur im Staub wälzte war es ein Wunder, dass sie noch nicht komplett braun war.