Tiny House / Small House

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    Da ich von japanischen Wohnungen schon damals vollkommen begeistert war, wie man auf kleinstem Raum trotzdem alles machen kann, durch Multifunktions-Gegestände, geistere ich in meiner Freizeit öfters mal auf Seiten rum, die sich damit auseinander setzten, u.a. wie auch Multifunktiongsgegenstände aussehen, was sie kosten usw.


    Irgendwann wurde ich dann auf eine Seite geleitet, wo es um Tiny Houses und Small Houses ging, um sich das laut Internet mal bildlich vorstellen zu können, Tiny Houses sind Wohnungen die zwischen 15m² und 45m² liegen und Small Houses sollen bis zu 90m² groß sein.

    Dieses Konzept kommt laut Netz aus den USA und nicht selten befinden sich Tiny Houses auch auf einem Hänger, also man kann quasi sein Haus auch transportieren.

    Ich denke mal die meisten Leute werden auch schon ein Tiny House im Fernsehen gesehen haben, wenn Sie die Sendung Löwenzahn mit Peter Lustig verfoglt haben, denn dieser Hänger ist ebenfalls ein Tiny House.

    Sie sind also wesentlich kleiner als die normalen Häuser, die man so kennt, wo die Quadratmeterzahl schnell bei 130m² + liegt. (Die durchschnittliche Wohnfläche von Einfamilienhäusern von 165 m² im Jahre 1978 auf 230,3 m² im Jahre 2007 angestiegen) (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tiny_House_Movement )


    Diese Art zu Leben wird meist mit einem Downsizing verbunden, also ein "gesundschrumpfen", wo es halt u.a. um die finanziellen Aspekte geht.

    Wir wissen Wohnraum ist teuer geworden, diverse Leute leben stark im Überfluss, was auch noch mal ein Punkt bei solchen Häusern ist, da man hier in der Regel bewusster lebt, da schlicht kein Platz für irgendwelchen "unnötigen" Sachen ist.

    Man spart also viel Geld und es ist auch für einkommensschwachere Personen möglich sein Traum vom eigenen Haus zu erfüllen, ohne sich in horende Verschuldungen zu begeben.

    Ebenfalls spart man an Heiz- und Stromkosten und verständlicherweise durch den geringen Platz, wird man in der Regel auch nicht so viel Geld für anderes unnötiges ausgeben, da kein Platz zum verstauen ist.

    Das wiederum verkleinert auch den ökologischen Fußabdruck.

    Aber auch die Instandhaltung und Hausarbeiten fallen kleiner an. (Ja das muss ich erwähnen, ich bin selbst jemand der ziemlich faul ist und finde, das ist ein guter Punkt. xD)

    Insofern euer Tiny House ebenfalls auf einem Hänger steht, seid Ihr sogar mobil und könnt, wenn euer Arbeitsplatz wechselt das Haus einfach mitnehmen. (verständlich dass man für den Transport einen entsprechenden Führerschein brauch)

    Wenn man etwas drauf legt, kann man sich Photovoltaikanlagen ebenfalls dazu bauen lassen und es besteht die Möglichkeit autak zu leben.


    Es gibt natürlich auch Nachteile, Tiny Houses sind nicht familentauglich, 1-2 Personen sind in der Regel kein Problem, wenn aber Kinder hinzukommen ist es vorbei, da wäre dann eher ein Small House etwas (bis zu 90m²).

    Aber auch über den sozialen Aspekt sollte man sich Gedanken machen, wo in großen Häusern jeder seinen Rückzugsort hatte, ist das bei Tiny Houses und Small Houses stark komprimiert, wobei letzteres schon eher die Möglichkeit durch räumliche Abgrenzung bietet.

    Aber auch das Genehmigungsverfahren ist etwas aufwendiger, als man das sonst bei Häusern kennt, gerade wenn es um mobile Tiny Houses geht, desweiteren kann man halt auch die postiven Aspekte als negativ ansehen, also man sollte sich definitiv im klaren sein, auf was man sich einlassen würde, wenn man diese Schritt geht.

    Gerade in Tiny Houses sollte klar sein, dass man keine zweistelligen Zahlen an Gästen erwarten kann, da der Raum zu klein ist, also feierlustige Personen werden gerade in einem Tiny House Probleme bekommen. :P

    Insofern das Tiny House mobil ist, gibt es in kalten Jahreszeiten auch ein Problem, da der Platz generell begrenzt ist, besteht nicht wirklich die Möglichkeit zur guten Dämmung.



    So meine Fragen dazu:


    Habt Ihr euch schon mal mit diesem Thema beschäftigt und was haltet Ihr davon?

    Wäre es eine Option für euch so zu leben?

    Wie steht Ihr dazu?, lieber bewusst mit wenig leben oder lebt Ihr doch lieber in größeren Räumen und ggf. etwas im Überfluss? (bitte die Frage neutral betrachten, hier soll kein Streit ausbrechen, wer umweltbewusster lebt und wer nicht, jeder soll so leben wie er es will)


    Falls euch selbst noch was einfällt, was man mit dem Thema verbinden kann, nur zu.^^

  • Habt Ihr euch schon mal mit diesem Thema beschäftigt und was haltet Ihr davon?

    Zwar habe nur nebenbei beschäftigt, finde ich das Konzept interessant, weil Wohnfläche ein Luxusgut wird.


    Wäre es eine Option für euch so zu leben?

    es wäre ein Option, aber solange ich single bin,wenn ich verheiratet bin muss (werde ) umdeken müssen.


    Wie steht Ihr dazu?, lieber bewusst mit wenig leben oder lebt Ihr doch lieber in größeren Räumen und ggf. etwas im Überfluss?

    Zur Zeit lebe ich in einer Kleinen Wohnung mit sehr wenig Platz, ich würde lieber mit weniger auskommen und eine große Wohnung wäre ungewöhnt und man muss mehr Fläche putzen.

  • Ich war Jahrelang mit meiner Familie in den Sommer und Weihnachtsferien in Dänemark in einem Ferienpark. Dort gab es immer diese kleinen Ferienhäuschen die auf 50 - 100m² alles beinhalteten was man brauchte: Einen Wohn- / Essbereich, eine Küchenzeile, ein Badezimmer und Schlafzimmer. Je nach Haustyp waren es mehr oder weniger, größere und kleinere Zimmer. Aber generell trotz der beschränken Größe gab es Platz für die ganze Familie, es war einfach nur gemütlich und es war alles vorhanden was man braucht.


    Ich könnte mir durchaus vorstellen generell in einem solchen kleinen Häuschen zu leben. Mir würde der Wohnraum absolut ausreichen. Bliebe ich alleine würde mir auch weniger Wohnraum reichen, also ein Tiny Hosue. Für mich gibt es da auch mehr Vor- als Nachteile. Vor Allem erstmal die Kosten. Grund und Hausbau sind teuer geworden. Irrsinnig teuer wie ich finde. War es früher noch für den Familienvater möglich mit nur einem EInkommen ein Haus zu finanzieren, gleichzeitig noch seine Familie zu ernähren, reicht es heute kaum noch wenn beide Partner ein geregeltes Einkommen haben. Da ist der Traum vom eigenen Haus schnell ausgeträumt. Als Einzelperson ist es nahezu undenkbar geworden. Die kleinen Häuschen wären da aber eine Alternative, denn durch die geringe Größe und die mehr oder weniger minimalistische Einrichtung fallen da deutlich geringere Kosten an.

    Außerdem gäbe es dabei mehr Möglichkeiten für Fertighausbau, Baufirmen könnten fließbandartig Segmente anfertigen, die dann vor Ort nur noch zusammengesteckt werden müssen. Auch wäre der "Hausdrucker" eine Option, dabei wird dann das Haus im 3D-Druckverfahren "gebaut". Der Zeit- und Materialaufwand ist dabei wesentlich geringer.

    Und auch bei der eigentlichen Einrichtung (also z.B. Möbel) würde man automatisch sparen, weil weniger Platz vorhanden ist.


    Also ja, ich würde ein solches Haus gerne haben und auch gerne darin wohnen wollen.


    Leider haben die Häuschen hier in Deutschland keinen wirklich guten Ruf. Sie würden Platz verschwenden, seien nicht sicher und und und. Diverse Genehmigungsverfahren und Richtlinien erschweren alles, wenn sie es nicht gleich unmöglich machen. Aber mal ehrlich: ein kleines Haus mit 50...60...70m² Wohnfläche und nem kleinen Grünstreifen drum herum beansprucht weniger Fläche als ein übliches Einfamilienhaus mit viel leerem umgenutztem Raum. Da ja auch die Einfamilienhäuser gerade in der Kritik stehen, wäre die minimalistische Form davon doch eigentlich eine Alternative. Auf der Fläche eines normalen Einfamilienhauses würden 2-3 Tiny- oder Small Houses passen. Natürlich wäre dieses Konzept für eine Innenstadt eher unpraktisch, aber in den Randbereichen oder auf dem Land wäre das doch eine Option.




    Ich habe mir auch schon mal via diverser Software den Spaß gegönnt, ein kleines Haus zu entwerfen und einzurichten. Man muss dabei schon schauen wo man was unterbringt, aber mit den Endergebnissen war ich bisher immer zufrieden und ich würde darin wohnen wollen.

  • Ich habe jahrelang mit meinem Mann auf 35qm gewohnt, war halt eine Wohnung und kein Haus, aber da finde ich 100qm noch als "small" zu bezeichnen irgendwie komisch :eo-sweat:


    Aber tiny houses haben schon was. Für mich mit Familie ist das aber nicht mehr machbar.


    Ich habe eine Zeit lang diesen Kanal verfolgt, da sind schon coole Sachen dabei: https://youtube.com/c/livingbig

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Habt Ihr euch schon mal mit diesem Thema beschäftigt und was haltet Ihr davon?

    Ich schaue mir diese öfters auf Youtube an, da ich es ziemlich interessant finde :) Besonders im japanischem/süd.koreanischem Raum :)


    Wäre es eine Option für euch so zu leben?

    Sicher doch :) Zumal diese Tiny Houses auch in die Höhe gehen und man somit wirklich jeden Teil des Raumes nutzen kann. Bzw. werden die Räume bis in jedes kleinste Eck praktisch verwendet :)


    Wie steht Ihr dazu?, lieber bewusst mit wenig leben oder lebt Ihr doch lieber in größeren Räumen und ggf. etwas im Überfluss?

    Sagen wir es mal so, ich lebe in einem Haus(WG), es ist groß. Aber ich teile alle Räume mit anderen, bis auf mein Zimmer (ca 22qm²). Das müsste ich in einem Tiny House nicht machen. Da wäre alles vorhanden was ich brauche und ich hätte mehr Fläche, welches nur für mich wäre :) Also, ja ich würde lieber in einem größeren Raum leben, im vergleich zu meinem.

  • Allerdings wirken diese Tiny Houses/Small Houses nicht gerade sicher, man könnte glatt meinen, dass es für Fremde relativ einfach wäre, dort einzubrechen.

    Mal schauen, was die Zukunft bringt. Ich würde mich freuen, wenn sich dieses Konzept irgendwann durchsetzt und dann auch der Sicherheitsaspekt stimmt.

    Naja, auch ein kleines Häuschen sollte ordentlich gebaut werden und nicht mit Sperrholz. Ordentliche Türen und Fenster mit vernüftiger Verriegelungstechnik und ggf. Alarmanlage. Das macht es dann für Einbrecher genauso interessant oder uninteressant wie ein normales Haus. Einbrecher wollen ohne großen Aufwand, möglichst schnell und ungesehen an ihre Beute kommen. Mit vernünftiger Sicherheitstechnik nimmt man denen schon den Wind aus den Segeln. Auch ein Tiny bzw Small House sollte nicht alleine in der Wildnis stehen, sondern nach Möglichkeit in Gruppen.

    Wenn man sich Bilder einiger Entwürfe anschaut, dann haben die gerne mal schöne große Glasfassaden. Auch die sind eher dumm, da jeder genau sehen kann was sich im inneren befindet.


    Wenn man ein paar Spielregeln befolgt sollte das Risiko eines Einbruchs nicht höher sein als bei normalen Häusern und Wohnungen. Brandschutz wäre mir da ein gewichtigeres Anliegen. Ein kleines Haus sollte möglichst schwer Entflammbar sein. Ich würde nicht nachts aufwachen wollen um dann festzustellen das 2/3 meines Hauses brennen und ich nimmer raus kann.

  • Habt Ihr euch schon mal mit diesem Thema beschäftigt und was haltet Ihr davon?

    Bewusst habe ich mich bisher nicht damit beschäftigt - im Sinne einer Recherche. Aber entweder war es mal Thema in einer Fernsehsendung oder ich stoße auf YouTube immer wieder auf Videos, in denen die Menschen in kleinen Wohnungen leben (meist Japan/Südkorea, wie Reiko schon erwähnte).

    Ich bin immer fasziniert davon, wie gut der kleine Raum dort genutzt wird und überhaupt schon eingerichtet ist. Küchen sind ja meist schon beim Einzug vorhanden und gehören zum Mietobjekt dazu und auch das Bad ist auf kleinem Raum gut angelegt. Besonders toll finde ich die Wohnungen, die auf 2 Ebenen angelegt sind, aber dafür keine Raumhöhe von 4-6 Metern in Anspruch nehmen, wie es oft bei Maisonette-Wohnungen hierzulande üblich ist. Wenn allein nur der Schlafbereich über der restlichen Wohnung untergebracht ist, spart man schon eine Menge Platz.

    Tiny Häuser finde ich noch besser, weil man da ein ganzes Haus für sich allein hat. Keine Nachbarn über oder unter sich.


    Wäre es eine Option für euch so zu leben?

    Gäbe es so gut entworfene Wohnungen auch in Deutschland, könnte ich mir schon vorstellen auf so kleinem Platz zu leben. Sofern ich meine Habseligkeiten alle unter bekomme...

    :wind:


    Wie steht Ihr dazu?, lieber bewusst mit wenig leben oder lebt Ihr doch lieber in größeren Räumen und ggf. etwas im Überfluss?

    Ich sehe das zweispaltig. Die Idee als solches finde ich toll und sinnvoll, weil es Ressourcen schont, Kosten sparen könnte etc. pp. Dafür müsste es hier aber auch erstmal geeigneten Wohnraum dazu geben. Eine Wohnung, die an die Apartments in Japan/Südkorea ran reichen, habe ich hier bisher nicht gesehen oder nur davon gehört. Auch Minimalismus (sofern freiwillig) finde ich erstrebenswert.

    Meine Realität sieht aber anders aus. Letztes Jahr habe ich eine recht große Dach-Wohnung mit Schrägen bezogen (55m² auf dem Papier, Grundfläche 80m²), in der ich mich schön breit machen kann ohne alles auf kleinen Raum zu quetschen. Ich versuche nicht viel zu haben, aber habe dann doch viel mehr als es mein Ziel wäre. Würde ich von Papier-Mangas auf e-reader umsteigen...hätte ich nicht dieses Hobby vom Figurensammeln, Anime als Hardcopy besitzen wollen...dann würde ich sicher auch mit einer kleineren Wohnung auskommen. Hätte ich nicht den Anspruch ein separates Schlafzimmer zu haben.

    Viel hätte, wäre, könnte ... :onion-sweating:

    Meine Wohnung ist kein Palast, weil durch die Schrägen viel Raum nicht nutzbar ist, aber klein ist eben auch anders. Vielleicht finde ich ja irgendwann mal eine Wohnung, die dem Ideal näher kommt. Und die eben auch bezahlbar ist. Denn das ist auch ein großes Problem, wenn man im Ballungsgebiet wohnt und nicht mal eben 3/4 vom Gehalt abdrücken will.

    Hast du keine Zweifel daran

    wir schließen immer das Tor

    sogar ein kleiner Vogel kann

    frei über die Mauer fliegen


    SymphonicSuite[AoT]Part2-1st: ətˈæk 0N tάɪtn (WMId)

  • Haustour

    (keine Schleichwerbung)