- Originaltitel
- Takopii no Genzai
- Erscheinungsjahr
- 10.12.2021
- Anzahl Bände
- 2
- Abgeschlossen?
- Ja
- Genre
- Drama
Psychological
- Altersfreigabe
- Ungeprüft
- Autor/Mangaka
- Taizan 5
Handlung:
Vorweg eine Warnung. Wer Themen wie Mobbing, Gewalt gegen Kinder, Depression und Suizid nicht leicht verarbeitet, sollte von diesem Manga die Finger lassen.
Das Oktopus artige Alien Takopi vom Planeten Happy macht sich auf die Reise durch das Universum, um mit seinen Happy Tools überall Freude zu verteilen.
Kurz nachdem er auf der Erde gelandet ist, versuchen ihn bereits Tierfänger der Gesundheitsbehörde zu ergreifen. Es dauert nicht lang und er wird in seinem Versteck auf einem Spielplatz vom kleinen Mädchen Shizuka Kuze gefunden. Das traurig wirkende Mädchen füttert den mittlerweile hungrigen Takopi, weshalb er sich einer Gegenleistung verpflichtet fühlt und möchte Shizuka glücklich machen. Dies soll sich aber als eine nahezu unlösbare Aufgabe herausstellen. Shizuka ist nämlich überhaupt nicht zum Lachen. Ständiges Mobbing, Gewalt an der Schule so wie eine sie für verheiratete Männer vernachlässigende Mutter und ein nicht existenter Vater lassen Ihr Leben wie die Hölle auf Erden werden. Das Einzige, das sie zum Lachen bringt und Ihr etwas Kraft gibt, ist ihr Hund Chappy. Durch diesen Umstand sieht sich Takopi noch mehr angespornt und in der Pflicht, Shizuka glücklich zu machen. Da er keine Ahnung von Menschen und deren Verhalten hat, werden die Grundlegendsten Dinge von ihm falsch interpretiert. Dies führt nur zu noch mehr Chaos in Shizuka's Welt. Wird ihm sein Ziel also jemals gelingen?
Wie eingangs erwähnt ist dieser Manga nicht für jeden geeignet.
Er behandelt schwer zu verarbeitende, doch leider existierende Probleme der echten Welt. Ich dachte oft beim Lesen "verdammt irgendwo auf der Welt geht es gerade Kindern ganz genauso wie Shizuka". Da ich selber auch nicht das hatte, was man unter einer rosigen Kindheit verstehen kann, hat mich das Thema doch schon im Nachgang schwer beschäftigt.
Der Manga wartet mit mehreren kleinen und einem großen Plot Twist auf und ist in keinem Moment nicht fesselnd. Ich habe die 16,5 Kapitel(Durchschnitt ca.25 Seiten) am Stück verschlungen.
Letztlich bin ich mit dem Ende aber nicht sonderlich zufriedengestellt worden. Das liegt unter anderem daran, dass zig der massiven gesellschaftlichen Probleme angeschnitten werden, aber keines davon wirklich näher betrachtet oder zumindest versucht wurde eine Lösung zu finden. Am Ende ist die Kernaussage "Redet miteinander". Wow ... na ja, das scheint letzten Endes zwischen Shizuka und Marina geklappt zu haben (wohlgemerkt nur durch die Aktionen von Takopi). Aber was ist mit Naoki und seiner Mutter, Marina und ihren Eltern oder Shizuka und ihren Eltern? Keiner von denen interessierte sich noch für sein Kind.
Empfehlen möchte ich den Manga aber am Ende trotzdem.