Avatar - der Herr der Elemente (Netflix Realserie)

  • Erscheinungsjahr
    2024
    Anzahl Episoden
    8
    Anzahl Staffeln
    1
    Genre
    Abenteuer
    Fantasy
    Abgeschlossen?
    Nein
    Altersfreigabe
    FSK 12

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    Jahr: 2024
    Genre: Adventure, Fantasy
    Episoden: 8 in 1 Staffeln (laufend)
    Produktion: Netflix

    Story:

    Die vier Nationen der Welt lebten in Frieden zusammen, bis die Feuernation den anderen dreien den Krieg erklärte. Der Avatar kann für Harmonie unter ihnen sorgen, doch er verschwand vor 100 Jahren ...

    Katara und ihr Bruder Sokka, die zum am Südpol beheimateten südliche Wasserstamm gehören, entdecken eines Tages in einem Eisberg einen Jungen. Dieser Junge heißt Aang und sagt, er wäre der Avatar. Leider muss er erfahren, dass er auch der letzte Überlebende der Luftnomaden ist. Die Hoffnung auf Frieden keimt auf, doch der junge Avatar muss erst noch lernen, die anderen drei Elemente zu bändigen. Eine gemeinsame spannende Reise beginnt ...


    Trivia:

    Die Serie basiert auf der gleichnamigen Zeichentrickserie aus dem Hause Nickelodeon von 2005.


    ~*~*~


    Eigene Meinung:

    folgt ...

  • Fenrir

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Fenrir

    Hat das Label von Ungeprüft auf FSK 12 geändert.
  • Die zeichentrickserie Avatar - der Herr der Elemente ist nahezu ein Meisterwerk und mittlerweile wohl ein Klassiker. Die Geschichte rund um den Avatar, seine Ausbildung und den Versuch den Krieg der Feuernation zu beenden ist in meinen Augen einfach genial. Ich habe diese Serie nun schon viele Male gesehen und kann mich daran auch nicht satt sehen. Immer mal wieder schmeiße ich sie an und suchte sie durch. Die Serie genießt insgesamt eine hohe Beliebtheit.


    Realverfilmungen in Form von Filmen oder Serien von animierten oder gezeichneten Vorlagen wie Anime oder Zeichentrickfilmen/-Serien hatten es in der Vergangenheit nicht leicht. Die oft hohen Erwartungen der Fans wurden selten erfüllt und so wurde manch ein Projekt auch direkt wieder eingestampft, nachdem die Kritiken der Fans einschlugen. Zu oft hatte das Live-Action Remake nur wenig mit der Vorlage zu tun oder war die Umsetzung eher schlecht.

    Auch Avatar hatte mit dem Film "Die Legende von Aang" bereits einen Versuch in Form eines Kinofilm hinter sich. Ich persönlich fand diesen Film tatsächlich ganz ok, konnte aber trotzdem die vielen negativen Kritiken nachvollziehen. Wenn man eine Serie in einen 100 minütigen Film zusammenstauchen möchte geht einfach vieles verloren. Und so blieb es auch bei diesem einen Film, der versuchte die Handlung der ersten Staffel von "Avatar - Der Herr der Elemente" zu umfassen, Filme für die beiden weiteren Staffeln gab es nicht mehr.


    Als ich vor einigen Monden von einem weiteren Versuch einer Realverfilmung (dieses Mal in Form einer Serie) erfuhr, war ich zunächst eher skeptisch. Zum Einen ist es ja schon einmal schiefgegangen und zum Anderen...Netflix. Netflix macht viel "Netflix-Sachen". Bei Netflix werden gerne mal Handlung und Qualität der heiligen Diversität geopfert und das ganze dann derart schlecht umgesetzt, dass man das Gefühl bekommt, viele "Elemente" sind nur drin, damit sie drin sind - ohne der eigentlichen Story einen Mehrwert zu geben. Trotzdem war ich neugierig auf das Ergebnis. Als dann nach und nach einige Informationen durchsickerten und schließlich erste Trailer auftauchten wich die Skepesis zunehmend der Vorfreude.


    Nun habe ich die acht Episoden der ersten Staffel an einem Wochenende durchgesuchtet und bin erleichert und durchaus sehr zufrieden. Der zweite Versuch ist wesentlich besser gelungen als der Film-Versuch. Das Format Serie passt einfach besser. Aber auch generell, was Umfang, Handlung und Aufmachung betrifft.

    Einiges ist altbekannt, einiges anders, einiges eher neu. Die Serie als Realverfilmung bleibt erfreulicherweise merklich bei ihren Wurzeln und erfindet das sprichwörtliche Rad nicht unnötigerweise neu, bietet aber genug Abwechslung durch Veränderungen in der Handlung um kein 1:1 Aufguss und somit auch Interessant zu sein. So harmonieren der altbekannte Kern der Geschichte und die Veränderungen in meinen Augen ganz gut miteinander.Damit bleibt es auch spannend und das Gefühl "kenne ich ja schon" mit dem Gedanken nebenbei etwas anderes machen zu können/wollen, setzte nicht ein. Stattdessen blickte ich die ganze Zeit gebannt auf den TV-Schirm und wollte wissen wie es weitergeht.


    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb ist die Realverfilmung weniger verspielt als die Vorlage. Stattdessen ist sie überwiegend ernster und Stellenweise auch düsterer gehalten. Humor gibt es, aber deutlich weniger. Das merkt man an an der Story, aber auch an den Charaketern. So ist z.B. Sokka nicht ganz so vertrottelt wie im Original. Mir gefällt dieser ernstere Touch.

    Die Darsteller sind für diese Serie gut gewählt. Sie passen mit ein-zwei Ausnahmen recht gut zu ihren gezeichneten Pendents. Vor allem gefällt mir, dass man sich bei der Auswahl an die Vorlage gehalten hat und sich an Darsteller mit asiatischen oder Indigenen Wurzeln gehalten hat. Die Darsteller sind mir allesamt sympathisch und sie machen ihre Arbeit gut.

    Auch gefallen mir die vielen Animationen und Special Effects. Diese sind sicherlich nicht auf allerhöchstem Hollywood-Blockbuster Niveau, für eine Serie aber durchaus sehr gut und vielfältig. Hier las bzw. sah ich Vorfeld ein paar kritischere Stimmen, kann denen aber nicht beipflichten. Für mich passt es ganz gut wie die jeweiligen Elemente gebändigt werden oder irgendwas in sich zusammenkracht. Auch die Tierchen wie Appa, Momo oder der Dachsmaulwurf waren schön animiert.

    Abgerundet wird das alles mit einem Soundtrack, der ebenfalls merklich vom Original inspiriert und demenstprechend gut ist.


    Fazit:


    Die Realverfilmung von Avatar - Der Herr der Elemente ist durchaus gelungen und im Vergleich zu vielen anderen Adapations-Versuchen eine mehr als erfreuliche Abwechslung. Die Story ist etwas anders, aber dennoch sehr gut und spannend. Ich finde die erste Staffel sehr gelungen und hoffe auf zwei weitere Staffeln um die Serie auch abzuschließen. Ich hoffe es werden hier keine Experimente gewagt und z.B. eine Staffel der Vorlage in zwei Staffeln Realserie zu verteilen. Zudem muss man sich aufgrund des Heranwachsens der jugendlichen Darsteller auch ein wenig ranhalten.

    Insgesamt für mich eine sehr gute Serie, die hoffentlich weitergeführt wird.


    Meine Bewertung entspricht meiner Bewertung der Originalserie (Vorläufig, Stand Ende Staffel 1): 10 / 10

  • Ich habe mir nun die jeweils erste Staffel der Realserie zu One Piece und zu Avatar angesehen. Während ich von der ersten begeistert bin, bin ich mit Avatar ganz zufrieden, aber mehr auch nicht. Die Serie ist deutlich besser gelungen als der Film damals, das kann man schon einmal sagen. Aber es wurde sehr viel der Story umgeschrieben. Dabei wurde auch vieles verändert. Zu Beispiel die anfangs sehr ablehnende Haltung von Bumi. Im Anime spielt er ja nur etwas mit Aang mit dem Ziel, das dieser von alleine erkennt wer er ist. In der Serie hat dieser zumindest anfangs einen ganz anderen Charakter. Es passt natürlich zum deutlich ernsteren und erwachseneren Ton den die Serie anschlägt. Aber genau dieser Ton missfällt mir hier manchmal, denn die Leichtigkeit des Animes fehlt hier völlig.


    Alles in allen aber trotzdem gut gemacht. Der Cast gefällt mir unterm Strich, Orte und Kostüme sind gelungen. Die Tricktechnik bei den Elementbeherrschungen ist auch richtig gut. Hier zumindest leistet Netflix wirklich gute Arbeit. Und Appa und Momo finde ich auch ziemlich gelungen. Man kann Netflix hier wirklich nur Lob aussprechen. Weswegen ich die Serie auch zumindest als gelungen betrachte. Aber durch die Änderungen und dem zeitweise zu düsteren Erzählstil wird das positive Erlebnis halt doch etwas betrübt.

  • Ich habe nach 15min abgeschalten und mich dazu entschlossen die Realserie nicht zu schauen. Dasselbe gilt auch für One Piece.


    Ich kann daher nichts zu der Realserie sagen.


    Mich pisst es einfach nur noch an, dass Netflix und Co. uns immer und immer wieder denselben Scheiss verkaufen wollen.


    Ist eine Serie/Film/Franchise erfolgreich, nimmt man das Konzept und verpackt es einfach anders und verkauft dieses "neue Produkt" dann alle Jahre wieder.


    Es kommen gefühlt nur noch irgendwelche Prequels, Sequels oder Remakes auf den Markt.


    Mag sein dass die Serie gelungen ist, aber ich sehe es einfach nicht mehr ein sowas zu unterstützen.