- Originaltitel
- 東京ゴッドファーザーズ
- Erscheinungsjahr
- 2003
- Anzahl Episoden
- 1
- Anzahl Staffeln
- 1
- Abgeschlossen?
- Ja
- Deutsche Synchronisation
- Ja
- Untertitel
- Deutsch
Englisch
- Genre
- Adventure
Comedy
Drama
- Altersfreigabe
- FSK 12
- Publisher
- Sony Pictures Entertainment GmbH Deutschland, trigon-fim
- Autor/Mangaka
- Satoshi Kon
Originaltitel: 東京ゴッドファーザーズ
Produktionsjahr: 2003
Studio: MADHOUSE Inc.
Story & Regie: Satoshi Kon
Charakterdesign: Satoshi Kon, Kenichi Konishi
Musik: Keiichi Suzuki
Deutscher Anbieter: trigon-film (2003)
Inhalt:
Es ist Weihnachten und in Tokyo finden die drei Obdachlosen Gin, Hana und Miyuki zwischen Müllbeuteln und anderem Unrat ein Baby in einer Tragetasche. Sie sind uneins darüber, was sie mit dem Baby anstellen sollen, doch Hana ist überzeugt davon das Baby zu behalten. Doch wie bekommen Menschen, die selber kaum Geld für Lebensmittel haben, ein Baby durchgefüttert; und das auch noch in der Eiseskälte, die in ihrem Unterschlupf herrscht? In den dreien reift der Entschluss die Eltern des Babys zu finden und sie beginnen den Spuren nach zu gehen.
In einem Bahnhofsschließfach, dessen Schlüssel in der Tragetasche lag, finden sie Fotos der Eltern, Kleider und anderes Equipment für ein Baby. Mit diesen Indizien machen sie sich auf die Suche, stapfen durch Schnee, hungern und erleben alles von lustig, über traurig, bis hin zu kurios.
Können die drei die Eltern des Babys finden? Und warum wurde die Kleine, die Hana liebevoll Kiyoko genannt hat, ausgesetzt?
Quelle: Eigene Zusammenfassung
Trailer:
Trivia:
- Als Vorlage für den Film diente der Western "3 Godfathers" (1948) von John Ford.
~*~*~
Eigene Meinung:
Ein Film der schon eine ganze Weile auf meiner Watch-Liste stand und endlich konnte ich ihn mal nachholen! Typisch für ein Werk aus der Feder von Satoshi Kon sind die Charaktere mit ihren ganzen Facetten und Mimiken, ebenso die Optik des Films und die teils psychedelischen Einlagen.
Man lernt die drei Obdachlosen erst nur grob kennen, erfährt aber nach und nach von jedem ein Stück Hintergrund, der sich perfekt in die Geschichte um das Findelkind einzufügen scheint.
Was ich jedoch nicht ganz verstand war z.B. warum der spanische (?) Mann diesen Club-Besitzer (?) umbringen wollte. Gefühlt waren sie bei der Szene schon recht nah an der Frau, die die Mutter des Babys sein soll. Durch die Entführung von Miyuki und Kiyoko sichert der Attentäter sich ab, aber er ist dann im Gegenzug so nett eine Augenzeugin mit zu sich zu nehmen?? Das zwar zwar in dem Moment gut für die beiden Mädels, da Kiyoko so endlich was zu Essen bekommen hat, aber ganz kapiert hab ich die Szenen nicht ^^"
Aber auch, dass der Krankenwagen so völlig random in den Conbini kracht ist irgendwie wild :'D Hana beschreibt es zwar damit, dass Kiyoko ja ihr von Gott gesandtes Zeichen wäre und sie deswegen den Unfall unbeschadet überstanden hätten, aber dennoch bleiben viele Szenen irgendwie willkürlich.
Sehr amüsant fand ich aber die Szene in der man die Frau aus der Suppenküche wieder trifft - Hana hatte ihr gegenüber ja anfangs erwähnt er würde für zwei essen, also schwanger sein, später sieht sie ihn mit Kiyoko auf dem Arm und denkt er hat wirklich ein Kind bekommen xD Das sind so die kleinen Gags, die ich besonders mochte bei dem wilden Ritt :D
Am Ende bekommt jeder irgendwie sein Happy End, das hat mir gefallen; ich hatte schon Angst es würde eine richtige Tragödie werden.
Auch wenn der Film durchaus seine komödiantischen Seiten hat, so schlägt er doch einen ernsten Ton an wenn man bedenkt was hinter der Geschichte von "Kiyoko" steckt.
Der Soundtrack scheint für mich bei diesem Film eher zurückhaltender zu sein, als bei seinen anderen Werken, oft ging er für mich während der ganzen abenteuerlichen Szenen unter - wenn ich da z.B. an die Songs der Idol-Band aus "Perfect Blue" denke, oder den grandiosen Soundtrack von Susumu Hirasawa zu "Paprika" (welchen ich wirklich sehr liebe, also den Film und den Soundtrack :D), der doch sehr stark den Film dominiert und zu seiner Atmosphäre beiträgt. Das soll aber kein Kritikpunkt sein, vielleicht war ich auch nur so auf die Story konzentriert, dass ich den Soundtrack unbewusst eher ausgeblendet habe; darauf muss ich beim Rewatch dann mal mehr achten.
Im Übrigen hat mir der Anspann sehr gut gefallen - hier wurden die Namen der Mitwirkenden z.B. auf Leuchtreklame oder Bussen gezeigt, was sich super in die Tokyoter Szenerie einfügte.
Alles in allem ein klasse Film, den man wirklich wärmstens empfehlen kann
Das Thema wurde aufgrund des Standards neu erstellt - das Alte wurde natürlich nicht gelöscht, sondern in's Archiv verschoben.