• So Thema wie ersichtlich Mythologien. Ich frage mal was interessieren euch für Mythologien, oder tun es überhaupt welche?
    Ich persönlich finde die nordische Mythologie sehr interessant und schön, tolle und teils lustige Sagen, auch wenn sie manchmal nicht ganz zusammen passen.
    Die Griechische Mythologie mag ich auch im Gegensatz zur ägyptischen. Aber mein Lieblingsgott ist eh Thor, weil der ziemlich sympathisch ist und die nordische mag ich am meisten.


    Wie siehts bei euch aus?

  • Ich finde Mythologie ist ein schönes kleines "Hobby" für zwischendurch. Kommt immer mal wieder vor, dass ich mich durch die Wikipedia-Artikel klicke. Die Faszination über die nordische Mythologie teile ich auf jeden Fall. Vor allem die Figur des Loki, und das nicht basierend auf den neusten Kinofilmen, finde ich recht Interessant, da er im gewissen sinne das Böse darstellt, aber es nicht in ein typisches Schwarz vs Weiß übergeht. Mit anderen Mythologien, neben der nordischen, hatte ich zwar auch ein paar Kontaktpunkte, aber habe für sie noch kein übergeordnetes Interesse entwickelt, als das ich großartig Lust darauf hätte mich tiefer rein zu lesen.


    „In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon ein Widerspruch in sich.“

  • Hmmm.. ich würde sagen... die Japanische und Ägyptische Mythologie. Das sind die die mich am meisten faszinieren. Aber ich mag auch die anderen... obwohl man kann auch sagen dass "Mythologie" eigentlich auch was mit Religion zu tun hat. Naja, ich bin eh einer der sich für altes aus dieser Welt interessiert xD

  • Wie an meinem Namen wohl hervorgeht habe ich einen Faible für die nordische Mythologie =) Ich finde die ganze Edda und besonders die Geschichte um den Ring der Nibelungen einfach total spannend (dazu gibt's auch zwei richtig geniale Comics <3) - noch dazu interessiere ich mich allgemein für die Gebräuche der nordischen Völker, besonders eben die Wikinger. Das ging bereits in meiner Grundschulzeit los, weil wir damals die Edda teilweise gelesen habe und viel über die Götter durchgenommen haben - seitdem hat sich das gehalten =)
    Auch recht gerne mag ich noch die ägyptische Mythologie (aber auch erst, seit ich ein wirklich tolles Buch gelesen habe, dass mich mehr in diese faszinierende Welt der Pharaonen, Götter und die Bräuche der Menschen von damals reingezogen hat) und auch die griechische finde ich nicht übel (das liegt aber eher an der Spiele-Reihe "God of War" *gg*)


    Somit ist mein Lieblings-Gott Thor (nicht umsonst ist er zusammen mit seinem Hammer und dem Fenriswolf auf meinem Oberarm verewigt ;)). Thor ist einfach wirklich ein sympathischer Gott, der eigentlich nur gerne trinkt und kämpft *gg* Ich finde es außerdem klasse, dass vor seinen Streitwagen zwei Ziegenböcke gespannt sind - das ist mal was anderes ^^ Und seine göttliche Aufgabe - die Feldern der Bauern und die Schöße der Frauen fruchtbar zu machen - finde ich eine gute "Gabe" =)
    Neben ihm mag ich aber auch noch Odin, Freyja (ich würde gerne mal meine Tochter so nennen, falls ich eine bekomme ^^), Tyr, Balder, Njörd und weil ich eben auch besonders gerne Wölfe mag, mag ich eben Fenrir sehr gerne, wenn das auch eigentlich kein Gott ist =)
    Bei den Ägyptern finde ich Seth, Anubis und Sobek eigentlich am Besten, aber ich mag auch Horus ;) Und bei den Griechen beschränkt sich mein Wissen und meine "Sympathie" für die Götter eher auf Poseidon und Hades *gg*

  • Ich interessiere mich wenn dann für die Agyptische Mythologie und Nordische Mythologie.
    Bei der Agyptischen sind meine lieblinge, Seth und Horus. Die Geschichte dazu finde ich auch irgendwie geil.

    Zitat

    Im Verlauf des Kampfes zwischen Seth und Horus wurde Horus ein Auge ausgestochen, das jedoch von seiner Mutter Isis geheilt wurde. Oft ist jedoch auch Thot als Retter angegeben, da es sich bei dem verletzten Auge um das linke und damit das Mondauge handelte. Somit wurde es zu einem Symbol für Heilung und Schutz vor Gefahr.


    Bei der Nordischen Mythologie, wie soll es anders sein natürlich Thor und Loki aber nicht zu vergessen Odin und Iduna. Zumindest Odin kennt wohl jeder seit klein auf...


    LG.: Tarmin


  • Somit ist mein Lieblings-Gott Thor (nicht umsonst ist er zusammen mit seinem Hammer und dem Fenriswolf auf meinem Oberarm verewigt ;)). Thor ist einfach wirklich ein sympathischer Gott, der eigentlich nur gerne trinkt und kämpft *gg* Ich finde es außerdem klasse, dass vor seinen Streitwagen zwei Ziegenböcke gespannt sind - das ist mal was anderes ^^ Und seine göttliche Aufgabe - die Feldern der Bauern und die Schöße der Frauen fruchtbar zu machen - finde ich eine gute "Gabe" =)
    Neben ihm mag ich aber auch noch Odin, Freyja (ich würde gerne mal meine Tochter so nennen, falls ich eine bekomme ^^), Tyr, Balder, Njörd und weil ich eben auch besonders gerne Wölfe mag, mag ich eben Fenrir sehr gerne, wenn das auch eigentlich kein Gott ist =)
    Bei den Ägyptern finde ich Seth, Anubis und Sobek eigentlich am Besten, aber ich mag auch Horus ;) Und bei den Griechen beschränkt sich mein Wissen und meine "Sympathie" für die Götter eher auf Poseidon und Hades *gg*



    Das mit den zwei Ziegenböcken ist ja auch ein Zeichen dafür dass er der Gott der einfachen Leute ist und nicht so gehoben wie sein Vater Odin, der der Gott der gehobenen Leute wie stolzen Kriegern und Könige war, was Thor für mich immer sympathischer machte.
    Wobei ich auch Odin ungeheuer interessant finde, der ja nicht böse ist, aber doch ganz schön hinterhältig und grausam sein kann für die Zwecke von sich selbst oder dem Wohle der Welt.
    Und der Fenriswolf ist kein Gott, aber hat ja zumindest göttliches Blut in den Adern, aber ich muss anmerken dass mir die nordische und die griechische Kreaturenwelt auch gefällt, Fenriswolf, oder Drachen wie z.B. Fanfir oder Nidhögger, Riesen, und in der Griechischen z.B. die Hydra. Am meisten sagen mir aber die nordischen zu, vor allem die Drachen :D
    Und Poseidon und Hades sind ebenfalls meine liebsten griechischen Götter, Hades liegt allerdings am Spiel Kid Icarus Uprising glaube ich^^


    Und zu Tarmins Aussage, ja jeder kennt wohl Odin aber Thor kennt auch fast jeder mindestens namentlich und dem Wissen dass er der Donnergott ist^^

  • Dass ich mich für Mythologie interessiere, hängt zum Teil damit zusammen, dass ich als Teenager einiges an Fantasy gelesen habe, in der immer wieder auf alte Mythen angespielt wurde. Ein Beispiel dafür wäre Drachenmeer bzw. die Sea of Trolls-Trilogie von Nancy Farmer, in der - wie der Titel schon sagt - v.a. die nordische Mythologie aufgegriffen wird. Außerdem kommen ja auch in vielen Manga Mythen vor, so in Angel Sanctuary die jüdisch-christliche mit den Engelshierarchien etc. und die nordische z.B. mit Yggdrasil, oder in Inu Yasha bzw. Mermaid Saga die japanische. An einem vierten "Zweig" meines Interesses, der griechisch-römischen Mythologie, ist mein Lateinunterricht schuld. Wissen über römische Geschichte und Mythologie konnte einem da schon das eine oder andere Mal die Note retten, wenn man's mit der Übersetzung nicht so getroffen hatte. Allerdings muss ich sagen, dass ich die nordische und die griechisch-römische Mythologie am interessantesten finde und mich entsprechend auch damit am besten auskenne. Zur nordischen Mythologie habe ich die Germanischen Götter- und Heldensagen von Felix und Therese Dahn und die Germanischen Göttersagen aus dem Reclam-Verlag gelesen. Was die griechisch-römische betrifft - auf die stoße ich vor allem durch deutsche und englische Gedichte immer wieder (z.B. Goethes "Prometheus" oder Marlowes "Hero and Leander").


    Im griechisch-römischen Götterkreis hat es mir Athene bzw. Minerva besonders angetan, weil sie nicht nur die Göttin des Kampfes, sondern auch der Weisheit und Kunst ist.


    Vor allem die Figur des Loki, und das nicht basierend auf den neusten Kinofilmen, finde ich recht Interessant, da er im gewissen sinne das Böse darstellt, aber es nicht in ein typisches Schwarz vs Weiß übergeht.


    Da schließe ich mich an. Ich mag vor allem die Geschichten, in denen Loki den anderen Göttern Streiche spielt. Er ist ja in einigen Geschichten auch ein rechtes Schlitzohr. :D

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Was mich bei Mythologien besonders interessiert sind die Zusammenhänge! Es ist ja klar, das jede ältere Kultur eine eigene Mythologie besitzt, da sie sich früher durch die geringere Anzahl der Menschen und große Enfernung zueinander viel individueller entwickelt hatten. Erst die größere Mobilität des Menschen hatt mit der Zeit für die Entstehung der nun Vorrangigen Weltreligionen gesorgt, die ofmals mit Gewalt die alten Mythologien und Gauben verdrängt haben.


    Das interessante ist nun, das, obwohl die wirklich alten Mythologien sich eigentlich unabhängig von einander entwickelt haben, getrennt durch tausende von Kilometern Land oder damals unüberwindbaren Ozeanen, findet man, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt, immer mehr Gemeinsamkeiten. Oft werden naturphänomäne auf sehr ähnliche Weise betrachtet. Viele Mythologische Wesen werden ähnlich beschriebn u.s.w. Es gibt auch viele Ansätze, diese Gemeinsammkeiten zu erklären, die auch wiederum Interessant sind.


    Mythologien sind nun mal ein wichtiger Bestandtteil der menschlichen Entwicklung, weswegen sie wohl auch so einfach unser Interesse weken können. (Dies macht sich die Medienindustrie nunmal auch gerne zu nutzen, ob nun im guten oder schlechtem SInne XD )

  • Was mich bei Mythologien besonders interessiert sind die Zusammenhänge!


    Stimmt, die Zusammenhänge verschiedener Mythologien sind ein interessantes Thema. Beispielsweise gibt es ja in fast jeder Kultur einen Sintflut-Mythos. Auch die Verbindung zwischen einzelnen mythologischen Gestalten finde ich spannend. So wird in dem Buch, das ich zur Zeit lese (Whiskey and Water von Elizabeth Bear) ein Zusammenhang zwischen dem Prometheus-Mythos (der den Menschen das Feuer brachte, das ursprünglich nur den Göttern zugedacht war, sodass die Menschen dann nicht mehr so abhängig vom Wohlwollen der Götter waren; Prometheus wurde als Strafe dafür an einen Felsen gekettet, wo ihm ein Adler jeden Tag die Leber heraushackt, die immer wieder nachwächst) und dem Fall Luzifers hergestellt. Tatsächlich ist der "Fall" aus der Gnade der Götter bzw. Gottes den beiden mythischen Gestalten durchaus gemeinsam. Den Gedanken finde ich auch deshalb sehr anregend, weil ich Prometheus durchaus positiv als eine Art jugendlichen Rebell (Goethe ist schuld ;) ) und auch die Sündenfall-Geschichte nicht negativ sehe: Dem Mythos zufolge gäb's ohne Adam und Evas Naschen vom Baum der Erkenntnis wohl keine Kultur und Wissenschaft! Insofern haben sowohl Prometheus als auch die Schlange den Menschen ja was Gutes getan.
    Übrigens ist sich auch die moderne Bibelwissenschaft weitgehend einig, dass die Geschichten im Buch Genesis von Priestern hauptsächlich "erfunden" bzw. adaptiert wurden, um den Menschen damals zu erklären, wie sie entstanden sind, d.h. es ist kein Problem, wenn man als Christ an die Geschichten von der Entstehung der Welt nun nicht glaubt. (Es sei denn, man gerät an irgendwelche Erzkonservativen oder Evangelikalen, aber das ist eine andere Geschichte…) Außerdem glaube ich ja erklärtermaßen nicht an "den Teufel" als einzelnes Wesen; der Mensch mit seinem (weitgehend) freien Willen und seiner Kurzsichtigkeit in Bezug auf größere Zusammenhänge schafft's schon selbst, genug Schlechtes in die Welt zu bringen, da braucht's aus meiner Sicht nicht auch noch eine symbolische Personifikation namens Satan, Luzifer oder whatever dafür.


    Aus meiner Sicht sind Mythen, Literatur, Geschichte, Politik etc. und v.a. das Verhalten der Protagonisten dabei (menschlich oder nicht, real oder fiktiv) etwas, das man immer neu kombinieren bzw. deuten/interpretieren kann, und das finde ich daran interessant. Aber vielleicht ist da auch einfach etwas in uns, das neugierig ist den Dingen auf den Grund gehen will. Deshalb finde ich ja den Faust-Stoff so interessant, weil ich Faust da wirklich gut verstehen kann. Er hat nur eins am Anfang noch nicht kapiert - und zwar, dass es überhaupt nicht erstrebenswert ist, zu "erkennen, was die Welt / im Innersten zusammenhält", weil es danach nämlich nichts mehr gäbe, auf das man sein Erkenntnisinteresse noch richten könnte. ;)


    Mythologien sind nun mal ein wichtiger Bestandtteil der menschlichen Entwicklung, weswegen sie wohl auch so einfach unser Interesse weken können. (Dies macht sich die Medienindustrie nunmal auch gerne zu nutzen, ob nun im guten oder schlechtem SInne XD )


    Okay, mit "im guten Sinne" meinst du vermutlich Literatur etc, aber was ist für dich denn "im schlechten Sinne"? Religion im Sinne Karl Marx' als "Opium des Volkes", das nur dazu dient, den Menschen "klein" zu halten?

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Okay, mit "im guten Sinne" meinst du vermutlich Literatur etc, aber was ist für dich denn "im schlechten Sinne"? Religion im Sinne Karl Marx' als "Opium des Volkes", das nur dazu dient, den Menschen "klein" zu halten?


    Zum beispiel auch ja, aber auch im dritten Reich, hatt man ja teilweise nordische Mythologien dafür genutz um das Rassendenken zu stärken u.s.w.

  • Ach so, ja, daran habe ich gerade gar nicht gedacht, weil das, was man im Dritten Reich mit diesen Mythologien veranstaltet hat, ja z.T. dermaßen absurd und wissenschaftlich unhaltbar war (siehe "Arier-Rasse"). Aber in Bezug auf das Heranziehen nordischer Mythen aus Wagner-Opern (Siegfried etc.) und eine Deutung im Sinne eines Bilds vom "Übermenschen" (den Nietzsche ja auch nicht so gemeint hat, wie ihn die Nazis dann aufgegriffen haben XD ) hast du natürlich recht.


    (Überhaupt sind nordische Heldensagen nicht so mein Ding, da kloppen sich erst alle wegen nichts und sind am Ende tot. Ja, ich weiß, Walhall und so, aber da merkt man eben, dass mir diese Krieger-Denkweise vom "heldenhaften Tod im Kampf" mental doch sehr fern ist. Aber die Göttersagen sind toll.)

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.