~Todestrafe~ Ja oder Nein?

  • @Chuunibyou


    Durch Mina bin ich schon zu der erkenntniss gekommen das Lebenslänglich für Mörder doch besser wäre, aber bei vergewaltigern hängt das vom Opfer ab. Ein vergewaltiger benutzt sein Opfer als Spielzeug für seine kranken vorstellungen, anders gesagt wird das Opfer nichtmal als Mensch gesehen (sonst würde er ja sowas nicht tun) das Opfer sollte die Wahl haben ob er Lebenslänglich in einer Zelle leiden soll, oder doch lieber aus der Welt verschwinden soll. Kann zwar nicht sicher sagen ob das dem Opfer hilft, aber bin sicher den meisten würde es etwas helfen, zumindest würden die sich nicht wie Spielzeug fühlen da die sehen das sie den Täter bestrafen können, aufjedenfall würde das nicht schaden dem Opfer in dem Thema die Wahl zu lassen, um dem Opfer die Wahl zu geben die es bei der Misshandlung nicht hatte.

  • Kann zwar nicht sicher sagen ob das dem Opfer hilft, aber bin sicher den meisten würde es etwas helfen

    Das ist eine Aussage, die wir nicht treffen können, schließlich sprichst du gerade für andere, dir würde es sicherlich zusagen, wenn der kranke Vergewaltiger tod ist, aber das heißt nicht, dass jedes Opfer direkt tod wünschen tut, was ich schon öfters gehört habe, dass es heißt Sie wollen, dass Sie lebenslang weggesperrt werden sollten. (Der Meinung bin ich dann aber auch, hauptsache Sie können nicht mehr an Leute gehen)


    Sobald die im Knast sitzen und die anderen Häftlinge davon Wind bekommen, warum die Person sitzt, dann gute Nacht.

  • Ich muss gestehen, ich bin manchmal ziemlich schockiert, wenn ich über Gründe lese oder höre warum manche gegen die Todesstrafe sind. Nicht, weil das für sie zum Schutze des Rechtsstaates unbedingt erforderlich ist, sondern vor allem, weil für sie der Tod eine zu milde Strafe wäre um für das richtige Mass an Gerechtigkeit und Genugtuung zu sorgen.
    Dafür ist es vorteilhafter, Verbrecher zu quälen, sie am besten Foltern - und ihnen jedes erdenkliche Leid zuzufügen - so lang wie irgend möglich...



    edit: pronomen vergessen

    I see the lights of the village

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    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

    Einmal editiert, zuletzt von Haggard ()

  • Ich bin ebenfalls klar gegen die Todesstrafe.
    Natürlich gibt es richtige Dreckschweine *schulligung* denen man am liebsten die Gurgel umdrehen würde,
    aber wenn man darüber nachdenkt ist das die am wenigsten sinnvolle Möglichkeit jemanden für seine Taten büßen zu lassen.
    Auch maßen wir uns mit der Entscheidung über Leben und Tod etwas an was uns absolut nicht zusteht.
    Wir sind nicht in der Position zu entscheiden ob und wie jemand stirbt.
    Außerdem, macht uns der Mord an Mördern und sonstigen Schwerverbrechern zu besseren Menschen? Oder einfach nur selbst zu Mördern?

    EXPECT THE BULLSHIT,
    BUT NEVER ACCEPT IT

  • Durch Mina bin ich schon zu der erkenntniss gekommen das Lebenslänglich für Mörder doch besser wäre, aber bei vergewaltigern hängt das vom Opfer ab.

    Wenn einem für eine Vergewaltigung die Todesstrafe droht ist man blöd das Opfer nicht einfach umzubringen. Für den Mord kann man in einem Rechtsstaat auch nicht härter bestraft werden (in deinem Fall sogar weniger) und ein totes Opfer kann keine Aussagen gegen einen machen. Jeder der die Todesstrafe für Vergewaltiger fordert hätte somit Blut an seinen Händen.


    Dafür ist es vorteilhafter, Verbrecher zu quälen, sie am besten Foltern - und ihnen jedes erdenkliche Leid zuzufügen - so lang wie irgend möglich...

    Jeder, der fähig ist einen anderen Menschen zu foltern ist eine Bedrohung für die Gesellschaft. Staatliche Folterknechte würden mir nicht weniger Angst machen, als Verbrecher, denn um foltern zu können muss einem schon jegliche "Menschlichkeit" fehlen...

  • @Bakeneko


    Kommt drauf an wie du die siehst, kannst es ja genauso wie die Gerichte sehen und die Täter zu Opfern machen, dass ist in meinen Augen ein Verbrechen! Und solche Leute haben es nunmal selber so gewollt, wenn die glauben jemanden einfach für ihre lust benutzen zu können sollten die darauf vorbereitet sein. Warum sollte man da Blut an den Händen haben ? Jeder Mensch der Fleisch ist müsste dann auch Blut an den Händen haben wegen den ganzen Tieren die sterben, Vergewaltiger denken da wohl nicht viel nach, sondern gehen ihren Trieben nach, dass was uns von anderen Tieren unterscheidet feht diesen Leuten.

  • In meinem Text steht auch grundlos umbringen, die selbstjustiz üben haben einen Grund, sollte jemand den Vergewaltiger seines Kindes umbringen und ich vor ihm als Richter sitzen würde, würde er von mir keine Strafe kriegen.

    Weißt du, genau das ist der Unterschied einer rechtsstaatlichen Gerechtigkeit und eigener Definition von Recht. Dieses Vorgehen wäre reiner Amtsmissbrauch und strafbar. Schließlich empfindest du es als legitim einen Mörder freizusprechen. Das ist Rache und damit ein niedriger Beweggrund, was ein klares Mordmerkmal ist. Solche Menschen haben ihr Recht auf das Dasein in der Gesellschaft zumindest für 15 Jahre verwirkt.

  • Schließlich empfindest du es als legitim einen Mörder freizusprechen. Das ist Rache und damit ein niedriger Beweggrund, was ein klares Mordmerkmal ist. Solche Menschen haben ihr Recht auf das Dasein in der Gesellschaft zumindest für 15 Jahre verwirkt.


    Das ist deine Meinug, ich mache die Opfer nicht zu Tätern, kannst die wahren Täter ja zum Opfer machen wenn du magst. Ich verstehe diese falschen Moralvorstellungen einfach nicht, weil jemand die Person zur Strecke bringt die einer sehr wichtigen Person einfach was schreckliches antut ist dieser Jemand Böse ?

  • Ich verstehe diese falschen Moralvorstellungen einfach nicht, weil jemand die Person zur Strecke bringt die einer sehr wichtigen Person einfach was schreckliches antut ist dieser Jemand Böse ?

    Ist diese Person jemand gutes wenn er die Chance sich zu ändern verwehrt und von anderen eine vielleicht geliebte Person raubt? Ja oder nein, das ist eine Ansichtsache und auch da ist nun das Problem. "Hat er noch geliebte?" sicher hinter ihm stehen bestimmt welche. Aber eher die Chance rauben sich zu bessern über einen anderen Weg für seine tat Buße zu zahlen ist auch keine Gerechtikgeit.

  • Das ist deine Meinug, ich mache die Opfer nicht zu Tätern, kannst die wahren Täter ja zum Opfer machen wenn du magst. Ich verstehe diese falschen Moralvorstellungen einfach nicht, weil jemand die Person zur Strecke bringt die einer sehr wichtigen Person einfach was schreckliches antut ist dieser Jemand Böse ?

    Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch Status quo und Kernpunkt eines jeden modernen Strafrechts. Wenn ein schuldiger Mensch Opfer einer durch Rache motivierter Tat wird, dann ist er in dem Fall auch das Opfer. Wir leben hier nicht mehr nach mittelalterlichen Verhältnissen, wo noch das Prinzip galt: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Die Gesellschaft hat sich weiter entwickelt und da kommen wir zu deinen Moralvorstellungen hin. Wenn ich einer Person aus den jeweiligen Gründen bewusst und nicht in Notwehr etwas schreckliches antuhe, stelle ich mich auf die gleiche Stufe. Schließlich zeige ich ebenfalls keinen Respekt vor der körperlichen Unversehrtheit und der Würde des Menschen. Beides festgehalten und geschützt durch unser Grundgesetz. Anstatt moralisch das Opfer oder die Hinterbliebenen zu unterstützen, gehe ich in den Knast. Da kann man niemandem helfen.

  • Ist diese Person jemand gutes wenn er die Chance sich zu ändern verwehrt und von anderen eine vielleicht geliebte Person raubt? Ja oder nein, das ist eine Ansichtsache und auch da ist nun das Problem. "Hat er noch geliebte?" sicher hinter ihm stehen bestimmt welche. Aber eher die Chance rauben sich zu bessern über einen anderen Weg für seine tat Buße zu zahlen ist auch keine Gerechtikgeit.

    Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch Status quo und Kernpunkt eines jeden modernen Strafrechts. Wenn ein schuldiger Mensch Opfer einer durch Rache motivierter Tat wird, dann ist er in dem Fall auch das Opfer. Wir leben hier nicht mehr nach mittelalterlichen Verhältnissen, wo noch das Prinzip galt: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Die Gesellschaft hat sich weiter entwickelt und da kommen wir zu deinen Moralvorstellungen hin. Wenn ich einer Person aus den jeweiligen Gründen bewusst und nicht in Notwehr etwas schreckliches antuhe, stelle ich mich auf die gleiche Stufe. Schließlich zeige ich ebenfalls keinen Respekt vor der körperlichen Unversehrtheit und der Würde des Menschen. Beides festgehalten und geschützt durch unser Grundgesetz. Anstatt moralisch das Opfer oder die Hinterbliebenen zu unterstützen, gehe ich in den Knast. Da kann man niemandem helfen.

    Dann können sich ja alle Vergewaltiger freuen, wenn sie fertig sind wird ihnen ja noch geholfen sich zu bessern. So ein Mensch ändert sich nicht und ob er geliebte hat ist in dem fall irrelavant wenn man so eine Tat begeht sollte man darauf vorbereitet sein die Konsequenzen zu tragen. Aber es ist leicht solche Moralfloskeln von sich zu geben bevor das nicht einem selbst oder einer geliebten Person passiert. Dass könnt ihr ja aber den Opfern von Kinderschändern sagen "Ja, die können sich bessern ihr kommt darüber hinweg. Die Würde des Menschen ist ja unantastbar, aber für euch gillt das nicht wir sorgen uns mehr um die Täter".....

  • Dann können sich ja alle Vergewaltiger freuen, wenn sie fertig sind wird ihnen ja noch geholfen sich zu bessern. So ein Mensch ändert sich nicht und ob er geliebte hat ist in dem fall irrelavant wenn man so eine Tat begeht sollte man darauf vorbereitet sein die Konsequenzen zu tragen. Aber es ist leicht solche Moralfloskeln von sich zu geben bevor das nicht einem selbst oder einer geliebten Person passiert. Dass könnt ihr ja aber den Opfern von Kinderschändern sagen "Ja, die können sich bessern ihr kommt darüber hinweg. Die Würde des Menschen ist ja unantastbar, aber für euch gillt das nicht wir sorgen uns mehr um die Täter".....

    Gibt andere Straftaten um sowas zu bestrafen, in einem Land wird der Kerl meines Wissen in der weiße bestraft das dieser keinen Ständer mehr bekommen kann. Na dann will ich wieder was sehen bei.
    Deine "Moralfloskeln" sind aber auch nicht schwer wiederzugeben. Man hats immer leicht seine eigene Meinung einfach zu sagen ^^

  • Gibt andere Straftaten um sowas zu bestrafen, in einem Land wird der Kerl meines Wissen in der weiße bestraft das dieser keinen Ständer mehr bekommen kann. Na dann will ich wieder was sehen bei.Deine "Moralfloskeln" sind aber auch nicht schwer wiederzugeben. Man hats immer leicht seine eigene Meinung einfach zu sagen ^^

    Also so eine Strafe ist nur passend und wäre auch Gerecht...

  • Dann können sich ja alle Vergewaltiger freuen, wenn sie fertig sind wird ihnen ja noch geholfen sich zu bessern. So ein Mensch ändert sich nicht und ob er geliebte hat ist in dem fall irrelavant wenn man so eine Tat begeht sollte man darauf vorbereitet sein die Konsequenzen zu tragen. Aber es ist leicht solche Moralfloskeln von sich zu geben bevor das nicht einem selbst oder einer geliebten Person passiert. Dass könnt ihr ja aber den Opfern von Kinderschändern sagen "Ja, die können sich bessern ihr kommt darüber hinweg. Die Würde des Menschen ist ja unantastbar, aber für euch gillt das nicht wir sorgen uns mehr um die Täter".....

    Worauf sollen sie sich freuen? Ich verstehe die Quintessenz deine Aussage nicht. Meistens erwartet Verurteilte in Abhängigkeit zum vorliegenden Tatbestand eine Freiheitsstrafe und daran ist nun wirklich nichts erfreuliches. Dies wird in der Regel von einer Therapie begleitet. Natürlich soll dem Täter geholfen werden. Schließlich dient die Strafe unter anderem dem Zweck eine Wiederholung der Straftat zu verhindern. Man spricht auch von relativer Straftheorie. Man spricht auch von Resozialisierung. Ob der Mensch sich wirklich nicht ändert, wirst du mit deinen 20 Jahren aufgrund fehlender Qualifikation kaum beurteilen können. Oder versteckt sich hinter dem angeblichen Bäckerlehrling eine promovierte Koryphäe in der Psychiatrie und Spezialist der menschlichen Natur anhand von empirischen Sozialforschungen? Ich glaube kaum. Schließlich versuchst du noch nicht mal den Tatbestand des sexuellen Vergehens zu definieren. Richtig, sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung ist nicht automatisch immer identisch. Auch da kommt es auf die Umstände an, die bei einem Schuldspruch maßgebend für die Verurteilung sind. Waren Waffen im Spiel? Kam es überhaupt zum Einsatz körperlicher Gewalt. War das Opfer während der Tat einer Gefahr ausgesetzt, die eine schwere Gesundheitsschädigung verursachen könnte? Und so weiter.
    Was ich dir erzähle, sind keine Moralfloskeln, sondern juristische Tatsachen. Du bist derjenige, der Moral heuchelt. Schließlich versuchst du das Gespräch ins Emotionale zu lenken, was jegliche Argumentation ad absurdum führt. Natürlich würde ich im Falle der persönlichen Betroffenheit emotional reagieren und das ist eben der Knackpunkt. Ich wäre folglich der letzte Mensch auf Erden, der über den möglichen Täter zu entscheiden hat. Und weißt du warum? Weil ich befangen bin. Ich denke nicht mehr rational. Vielleicht bin ich sogar blind vor Wut und damit mache ich Fehler. Was ist, wenn der Täter gar kein Täter ist? Was passiert dann, wenn du einen Unschuldigen hinrichtest? Was dann? Drückst du dann "Strg-Z"? Lädst den alten Spielstand wieder hoch? Wenn es doch so einfach wäre, aber gehen wir noch einen Schritt weiter. Was ist, wenn es im Nachhinein sich heraus stellt, dass die Tat nie stattgefunden hat? Auch kein Novum. Zuletzt medial thematisiert im Falle der kleinen Lisa aus Berlin-Marzahn.
    Das war jedoch nur eine Seite der Medaille. Gehen wir meinetwegen davon aus, dass die Tat sich so ereignet hat und der Täter weitestgehend feststeht. Wenn wir natürlich die Meinung der Angehörigen berücksichtigen würden oder gar ihnen die komplette Entscheidung überlassen, wo wären da die Grenzen? Jetzt sagt ein Vater einer vergewaltigten 16 jährigen Tochter, dass der Peiniger sterben muss. Ok, die Tochter lebt noch und dafür soll ein Menschenleben ausgelöscht werden. Wo sind da die Verhältnisse? Jetzt könnte man einfach argumentieren, dass die Kleine ihr ganzes Leben leiden wird und nie, nie wieder gesellschaftlich Fuß fassen kann. Ich beende diesen Ausflug damit, dass es psychologisch totaler Quatsch ist. Jeder Menschen reagiert anders. Jetzt führen wir den Gedanken fort und präsentieren einen zweiten Fall. Diesmal geht es um eine Misshandlung oder auf gut Deutsch Körperverletzung und zwar ohne den Koitus. Jetzt steht wieder ein fürsorglicher Vater auf dem Podest des Henkers und fordert ebenfalls die Todesstrafe. Schließlich hat ja seine Tochter durch die körperliche Gewalt evtl. ebenfalls ein Trauma davon getragen, wo sie sich nie, nie wieder davon erholen kann. Diese Argumentationskette können wir ewig so weiter führen. Vielleicht sind wir am Ende sogar bei Diebstahl und schariaähnlichen Forderungen oder Verurteilungen, weil dir das jeweilige Opfer vor die Reifen gerannt ist und obwohl du keine Schuld trägst die Eltern es nicht einsehen wollen.
    Selbstverständlich ist das Grundgesetz für mich bindend. Deshalb weiß ich auch, dass jeder Menschen vor dem Recht gleich ist und einen fairen Prozess verdient, wo erst seine Schuld bewiesen werden muss und nicht andersherum. Nur weil jemand das Gesetz verletzt oder gar seine Mitmenschen, verliert er nicht seine eigenen Rechte. Sicherlich, die Freiheits- und Persönlichkeitsrechte werden beschnitten, aber sie werden nicht außer Kraft gesetzt. Wenn du das tust, was soll dich bitte schön von dem Täter unterscheiden? Nichts unterscheidet dich. Du hast es geschafft dich selbst zum Täter zu manifestieren und da kommen wir eben zu deinem kleinen Einwand. In Anbetracht deiner Logik spielt es durchaus eine Rolle, ob der jeweilige Täter, der den vollen Zorn deiner Rache spüren muss, geliebt hat. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gibt es auch Menschen, die ihn lieben. Jetzt hast du diesen Menschen etwas genommen. Klar könnte man meinen, dass hier eine "ausgleichende Gerechtigkeit" stattgefunden hat. Wenn man logisch denkt. Emotionale Menschen denken aber in so einer Situation nicht immer rational und logisch. Was soll sie daran hindern dich im Gegenzug umzubringen? Und schon geraten wir in eine Schleife der Gewalt.
    Weißt du, es hat schon seinen Grund, warum die römische Göttin Justitia neben dem Schwert eine Augenbinde und Waage trägt. Denk mal darüber nach. Dein Sinn nach angeblicher Gerechtigkeit gilt doch gar nicht dem Schutz des Opfers, sondern der Bestrafung des Täters. Damit wird das Opfer lediglich ein Mittel zum Zweck, um Gewalt zu legitimieren. Wenn mir ein Kind genommen wird, dann bekomme ich es ganz sicherlich nicht durch den Tod des Täters wieder. Hingegen kann ich Stärke zeigen und für meine Liebenden in der schweren Stunde da sein, anstatt sinnlos in den Knast zu wandern und sie alleine zu lassen.

  • Ich bin ganz eindeutig für die Todesstrafe, wenn besagte Person auch jemanden getötet hat. Generell finde ich, dass man Gleiches mit Gleichem verüben sollte :)


    Aber leider ist die Welt nicht gerecht. Zumindest im ersten Blick nicht! Irgendwann geschieht jedem etwas, was er rechtens verdient hat ;) Eile mit Weile sage ich da ^^
    Früher oder später ist die Welt schon gerecht zu einem. Ganz egal ob mit oder ohne Todesstrafe :) Denn: Sterben muss jeder irgendwann :D

  • Ganz ehrlich? Es käme mir auf den Kontext an. Handelt es sich um Personen wie Brevik, dann ja.. dann nagelt ihn bitte ans Kreuz, zündet ihn an und schmeisst ihn in ein tiefes Loch hinein. Da hätte ich kein Problem mit, denn dieser Mensch war eindeutig ein Monster.. und Monster sind nicht rehabilitierbar, die braucht die Welt nicht ;)


    Bei allen anderen Menschen, die aufgrund ungünstiger Verkettungen im Leben eine dumme Entscheidung trafen, bei denen wäre ich aber gegen die Todesstrafe. Bei denen besteht nämlich zumindest noch die Chance, dass sie wieder auf den rechten Pfad zurückfinden könnten. Bei Psychopathen wie Brevik ist dem garantiert nicht so, auch sollte man es bei Leuten wie ihm gar nicht erst riskieren ihn wieder in die Gesellschaft zu integrieren.. das wäre nämlich viel zu gefährlich in meinen Augen.

  • Sicher, ich sitze auch mit einem zufriedenen Grinsen tief in meinem Sessel und rufe laut: "Yeah, Strike, du mieses Stück Sch****!!" wenn ich in nem Buch lese oder in nem Film sehe, wie jemand, der es in meinen Augen verdient hat ordentlich sein Fett weg bekommt. In der realen Welt aber wäre es mir zu riskant das alles ebenso undifferenziert zu sehen. Zum einen nehm ich mal das Brevik Beispiel; Sicher ein Kerl den ich, wäre ich Anwalt der Verteidigung bei aller Philantrophie die ich zusammenkratzen könnte dennoch ablehnen müsste. Aber, nehmen wir mal an, wir würden das hier beschriebene:


    Handelt es sich um Personen wie Brevik, dann ja.. dann nagelt ihn bitte ans Kreuz, zündet ihn an und schmeisst ihn in ein tiefes Loch hinein.


    tatsächlich mit ihm machen. Was würde das über uns "gute" und "gerechte" Menschen aussagen. Das wir etwa keine Monster wären..?


    Zum anderen, wenn man sich mal vorstellt, das ein politisches System da weniger Skrupel darin sieht und tatsächlich die Todesstrafe einführt, wie lange würde es dauern bis auch die weitere Ethik aufweicht und nachgibt. Wann würde der erste Sterben, dem man was unter geschoben hat? Wann, der erste, der irgendjemandem im Wege steht..? Wann würden die Gesetze geändert? Wann die Richter ausgewechselt?


    Und selbst wenn ich persönlich auch manchmal finde, das manche von der Justiz viel zu milde (oder auch gar nicht, abhängig von der Anzahl der Postfächer in Panama) angefasst werden. Das Grundgesetz und auch die in dubio pro reo- Geschichte muss über den Dingen stehen. Sonst wird etwas in Gang gesetzt, das uns tief ins Mittelalter zurück befördert...

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  • Ganz ehrlich? Es käme mir auf den Kontext an. Handelt es sich um Personen wie Brevik, dann ja.. dann nagelt ihn bitte ans Kreuz, zündet ihn an und schmeisst ihn in ein tiefes Loch hinein. Da hätte ich kein Problem mit, denn dieser Mensch war eindeutig ein Monster.. und Monster sind nicht rehabilitierbar, die braucht die Welt nicht ;)


    Bei allen anderen Menschen, die aufgrund ungünstiger Verkettungen im Leben eine dumme Entscheidung trafen, bei denen wäre ich aber gegen die Todesstrafe. Bei denen besteht nämlich zumindest noch die Chance, dass sie wieder auf den rechten Pfad zurückfinden könnten. Bei Psychopathen wie Brevik ist dem garantiert nicht so, auch sollte man es bei Leuten wie ihm gar nicht erst riskieren ihn wieder in die Gesellschaft zu integrieren.. das wäre nämlich viel zu gefährlich in meinen Augen.

    Wer ist denn "die Welt"?
    Die Würde des Menschen ist unantastbar - das heißt, der Mensch ist stets als Zweck und nie nur als Mittel zu betrachten.
    Das ist der Grundsatz der Menschenrechte und auch des Grundgesetzes und das ist die Bürde, die wir uns als Zivilisation auferlegt haben.


    Du willst also Menschen töten, welche die Welt "nicht braucht"? Das klingt noch ganz nett, wenn man Massenmördern redet. Wenn man dann aber schon von Breivik spricht, dann hat jemanden vor sich, der eher wie ein psychisch Kranker wirkt, der Menschen umgebracht hat.
    Ihn aus Rache zu töten, ist schon völlig unüberdacht.
    Aber du argumentierst nicht dafür, sondern weil man ihn nicht rehabilitieren kann, weil er nutzlos sei... Mit dem Ansatz könnte man auch viele Unschuldige töten: Langzeitarbeitslose, schwer Medikamentenabhängige, geistig eingeschränkte, Kranke und Schwache...


    Ob man Breivik wieder sozialisieren kann, ist eine Einschätzung, die andere als wir weitaus besser treffen können.
    Dass Breivik selbst lieber der tote, bestenfalls gefolterte Märtyrer wäre und nicht der lebende psychisch Gestörte in Sicherungsverwahrung, ist ja auch so ein Ding. Du würdest ihm einen Gefallen tun, ihn zu töten.


    Dabei ist die Sache simpel: Wenn wir nicht wollen, dass Menschen als Instrumente behandelt werden, dann können wir niemals gutheißen, dass Menschen als Instrumente behandelt werden.
    Auch wenn es ein Breivik ist.
    Denn Fakt ist doch: auch er ist auf Grund ungünstiger Verkettungen im Leben zu einer dummen Entscheidung gekommen. Günstige Zustände und kluge Entscheidungen machen niemanden zu einem solchen Monster.