Vagabond

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    Titel: Vagabond
    Originaltitel: Bagabondo (バガボンド)
    Zeichnungen: Inoue Takehiko (nach dem Buch "Miyamoto Musashi" von Eiji Yoshikawa)
    Genre: Historisch, Abenteuer
    Erscheinungsjahr: 2002 (Deutschland); 1998 (Japan)
    Publisher: EMA (Deutschland); Kodansha (Japan)
    Bände: Bisher 36 (Deutschland); bisher 36 (Japan) – nicht abgeschlossen


    Story:

    Zitat von anisearch.de

    17. Jahrhundert, Sengoku-Ära in Japan. Shinmen Takezou wird aufgrund seiner wilden und gewalttätigen Natur von den Dorfbewohnern gemieden und als Teufelskind bezeichnet. Mit 17 läuft er gemeinsam mit einem anderen Jungen von zu Hause weg und tritt der Toyotomi Armee bei, um mit ihr in der Schlacht von Sekigahara gegen den Tokugawa-Clan zu kämpfen. Die Schlacht endet jedoch mit einem überwältigenden Sieg der Tokugawa, was drei Jahrhunderte Shogunat zur Folge haben wird. Takezou und seinem Freund gelingt es zu überleben und sie schwören sich von nun an große Dinge zu vollbringen. Nachdem sich ihre Wege getrennt haben, wird aus Takezou jedoch ein gesuchter Verbrecher, der seinen Namen und seine Natur ändern muss, um einen unehrenhaften Tod zu entgehen.


    Vagabond basiert auf dem Buch "Musashi" von Eiji Yoshikawa und ist eine fiktionale Erzählung des Lebens von Miyamoto Mushashi, der oft als "Heiliger des Schwerts" bezeichnet wird und vielleicht der bekannteste und erfolgreichste Schwertkämpfer in Japans Geschichte ist.


    ~*~*~


    Eigene Meinung:
    Vagabond war mein erster Samurai-Manga (glaube ich zumindest *gg*) und hat mich mit seinem recht eigenwilligen aber schönen Zeichenstil und der mitreißenden Story auch sofort in seinen Bann gezogen.
    Für sanfte Gemüter ist dieser Manga definitiv nichts, denn hier wird gemetzelt was das Zeug hält ;) Trotz allem stellt Takehiko alles mit seinem Zeichenstil sehr besonders dar und gerade die Tuschezeichnungen, die mit dem Pinsel angefertigt wurde, gefallen mir hier total - das bringt einfach eine ganz andere Stimmung in die Szene =)


    Von mir bekommt der Manga eine klare Lese-Empfehlung ;) Und ab hier mach ich mit der genaueren Rezension weiter =)


    Bis Kapitel 21:


    Bis Kapitel 49:


    Bis Kapitel 78:


    Bis Kapitel 107


    Bis Kapitel 127


    Soweit mal, sonst wird's zu viel :D

  • Auch einer meiner ersten Mangas und auf jeden Fall bislang mein Lieblingsmanga (naja soviele kenn ich aber auch nicht XD).


    Der Zeichenstil ist hoch artistisch und sicher nicht für die 0815 Fans, aber zeigt eine immense liebe zum Detail, hohen Realismussgrand und ist einfach in seiner Form einzigartig.
    Die Story ist extrem interessant. Wer jemals nach Charakterentwicklung in einem Manga sucht, wird sie hier im extremen Mass finden. Man begleitet den Hauptcharakter über viele Jahre seines Lebens hinweg und erlebt mit, wie er zu dieser historisch bekannten Figur des Miyamoto Musashi wird, mit all seinen Zielen, Ängsten und Gedanken.
    Aber auch die Nebencharaktere kriegen hier viel Zuwendung und unabhängig davon, ob man sie mag oder nicht, zeigen sie eine Vielzahl von menschlichen Emotionen und spielen unersetzbare Rollen in der Story des Mangas.


    Besonders für Fans von Martial Arts, die mehr als nur etwas hübsch inszenierte Aktion sehen , sondern auch tiefer und philosophischer in die Materie eintauchen wollen, bietet Vagabond eine Platform.
    Es steht grundsätzlich nicht der einzelne Kampf im Vordergrund, sondern viel mehr die Gründe und Emotionen, die zu dem Kampf geführt haben und die nach dem Kampf verbleiben. Trotzdem sind die Kämpfe zwar meist relaistisch kurz gehalten, aber sehr spannend und vielseitig.


    Ein Manga, der definitiv an ein etwas reiferes Publikum gerichtet und auf jeder Fall lesenswert ist. Wenn ich überhaupt einen Kritikpunkt hätte, dann wäre es das immens langsame und unwirkürliche Tempo, in dem neue Kapitel erscheinen XD (dafür sind sie dan aber auch sehr aufwendig gezeichnet)

  • @Greed Freut mich, dass noch jemand dieses gewaltige Epos liest =) Der Manga ist in seiner ganzen Art einfach einzigartig und IMO unübertrefflich =) Dennoch bin ich gespannt wann und wie Takehiko den Manga enden lässt ^^


    Aber weiter mit meiner persönlichen Rezension zu dem Manga ;)
    Nachdem Band 14 in der Zeit zurück springt und sich der Fokus weg von Musashi auf Sasaki Kojirou legt, mache auch ich hier einen Schnitt in der Rezension.


    Bis Kapitel 143


    Bis Kapitel 157


    Bis Kapitel 179

  • Da Takehiko Inoue sowieso zu meinen Favoriten unter den Mangakas gehört, bin ich grosser Fan seiner Werke. Vagabond gehört zu den Werken, die durch eine Vielzahl von besonders herausragenden Elementen zu etwas wirklich besonderem wird. Zum einen gehört da der Zeichenstil, der wirklich hervorsticht. Der Zeichenstil weist eine aussergwöhnliche Technik auf, die bewusst so gewählt wurde und normalerweise nicht oft in Mangas eingesetzt wird.
    Der Zeichenstil macht nicht nur optish etwas her, sondern gibt der Story und den philosophischen Gedankengängen die darin vorkommen, bei denen einige davon wirklich äusserst tiefgründig sind, eine einzigartige Dynamik.
    Nebst dem Zeichenstil, stechen besonders die Charaktere heraus, welche die Handlung durch Ihre Taten und Entwicklung regelrecht formen. Selten schafft es ein Manga, so authentische Charaktere wiederzugeben, die durch ihre Entwicklung impressionieren. Der Manga weist im Allgemeinen doch recht komplexe Themen auf, welche aber faszinierend wiedergegeben werden, und für den Lesefluss in keinster Weise beeinträchtigen.


    Die Story an sich dreht sich um das Leben des legendären Samurais Miyamoto Musashi. Die Handlung des Mangas bezieht sich auf dessen Vorlage, der Roman namens "Musashi" von Yoshikawa Eiji, hierbei leistet Inoue grandiose Arbeit, ob nun Schlacht, oder philosophisches Innehalten, grafisch ist das Werk einfach richtig gut, und die Spannnung bleibt ständig erhalten.


    Leute, welche sich für Kampfkünste, Samurai und dem feudalen Japan interessieren, sollten sich unbedingt über Vagabond erkundigen. Einziges Kriterium, welches evtl. Leser etwas abschrecken könnte ist, dass es sich um einen Seinen Manga handelt. Somit also gezielt an erwachsene Leser gerichtet ist, sind dementsprechend auch z.B. Kämpfe auch sehr real und echt dargestellt, dennoch, sollte dies kein Hindernis darstellen.


    Für mich persönlich gehört Vagabond zu den ganz grossen Namen, und sticht durch seine Einzigartigkeit wirklich aus der Masser heraus.
    (Als kleine Nebenbemerkung gewann Vagabond im Jahre 2002 den renomierten Osamu-Tezuka-Kulturpreis.)